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Garagen vermieten...

#1 · 29. Dezember 2019, 17:34

Hey liebe Community,

ich habe vor mir im Januar 3 Garagen in meiner Heimatstadt zu kaufen. Der Stückpreis beläuft sich auf jeweils 2000€ und bei einer auf 3000€.

Also insgesamt 7000€ Kapital was ich über mehrer Jahre binden werde. Ich habe vor jede dieser Garagen für 65€ monatl.(inkl.Mehrwertsteuer und Betriebskosten) zu vermieten.

Des weiteren fallen noch Pacht (120€ im Jahr), Garagenumlage(6€ im Jahr) und Grundsteuer(ca.11€) im Jahr an.

Was haltet ihr von der Idee ?

Schönes Passives Einkommen oder Verschwendung von Eigenkapital :`D ?

#2 · 29. Dezember 2019, 18:38

@staatsdiener Da dürften noch so ca. 500,- EUR Notar- und Grundbuchgebühren hinzukommen. Oder ist das ein Verein? Die Teile scheinen ja auf Pachtland zu stehen. Da stellt sich dann die Frage, ob du die überhaupt weiter vermieten darfst?! Ich kenne diese Besitzkonstruktion von Wochenendbungalows. Die darf man aber auch nicht so einfach weiter vermieten.

Du hast zwar nicht geschrieben wo sich diese Garagen befinden, aber bei dem Kaufpreis halte ich 65,- EUR Monatsmiete für ein bisschen hoch gegriffen. Das wären ja fast 30% Rendite im Jahr.

#3 · 29. Dezember 2019, 18:54

@fritz

Danke für deine Antwort.

Die Garagen stehen auf Pachtboden und gehören zu einem Garagenverein.

Das würde ich jetzt zum ersten Mal hören das man die nicht weiter vermieten darf... Ich habe vor mir durch ein Gespräch mit einem Notar weitere Informationen zu holen.

Die Miete ist jetzt momentan so hoch angesetzt weil ich ja die ganzen Umlagen und kosten auf die Miete abwälzen muss.

#4 · 29. Dezember 2019, 19:22

@staatsdiener Bitte. Genau kann ich das natürlich nicht sagen. Da musst du auf jeden Fall die Vereinssatzung genau durchlesen, nicht dass es hernach böse Überraschungen gibt 🙁

Wenn du etwas vermieten willst (egal ob Wohnung, Haus, oder Garage), dann kannst du allerdings nicht danach gehen, wie viel du verlangen musst, um deine Umlagen (und deinen Gewinn) zu finanzieren. Du musst erst einmal prüfen, was der Markt überhaupt her gibt. Wenn die ortsübliche Miete einer Garage dort z.B. bei 45,- EUR liegt, wirst du die für 65,- EUR nicht vermietet bekommen. Ich würde da erst einmal recherchieren, wie die Preise sind und vor allem wie groß der Bedarf ist. Sind dort Parkflächen knapp? Wie hoch ist der Leerstand von Garagen? Wie viele werden in den Anzeigen angeboten? Das sind alles Fragen, die du dir im Vorfeld beantworten musst. Sollte die ortsübliche Miete, deine Umlagen decken und noch ein akzeptabler Gewinn übrig sein, kannst du das Geschäft machen. Wenn das nicht der Fall ist, lass es lieber. Ein altes Kaufmanns-Sprichwort lautet: "Im Einkauf liegt Gewinn". Das heißt, du kannst nur deine eigenen Kosten beeinflussen, nicht den Marktpreis. Der ist gegeben.

Ein weiterer Punkt, der zu klären ist: Wie schnell kannst du die wieder verkaufen? Es könnte ja sein, dass es nicht so gut läuft, wie erhofft oder du brauchst irgendwann mal das Geld. Wenn du dann Monate lang einen Käufer suchst und vielleicht nur mit hohen Abschlägen verkaufen kannst, ist das auch nicht so toll.

Mietrenditen liegen bei Wohnraum üblicherweise so zwischen 4 und 6%. Bei Garagen wirst du vielleicht etwas mehr raus holen können. Aber wenn du so weit im zweistelligen Bereich bist, dann ist das entweder ein hochriskantes Geschäft, oder du hast da was falsch berechnet.

#5 · 29. Dezember 2019, 22:15

Also der ortsübliche Prei liegt so zwischen 30-50€ .

Parkflächen sind bei uns sehr knapp und die Garagen liegen mitten in einem stark bewohnten Viertel. Ich glaube einen Mieter zu finden oder die wieder los zu werden ist nicht das Problem.

Ich denke ich werde mich mit der Miete an 50€ anpassen und erstmal eine kaufen um zu sehen wie es läuft. Einen guten Mietvertrag habe ich schon und nun werd ich nächste Woche erstmal zum Notar rennen dürfen ...

#6 · 30. Dezember 2019, 0:15

Wieso Mehrwertsteuer? Du bist normalerweise kein gewerblicher Vermieter, sondern - soweit Du nicht anderweitig mit Immobilien handelst oder in den letzten Jahren gehandelt hast, dazu ebenfalls die gesetzl. Bestimmungen beachten! - privater Vermieter und bleibst definitiv unter der Kleingewerbegrenze von derzeit ~19T€ Umsatz pro Jahr. Ergo musst Du keine Mwst. ausweisen und auch keine abführen.

Es steht Dir zwar frei das zu tun, aber in der Regel ist das zusätzlicher Aufwand, der Dir (noch) nichts bringt.

Ortsübliche Vergleichsmiete ist wichtig zu kennen. Wenn sich ein Mieter auskennt, kann er u.U. für 65€ unterschreiben und die Miete gesetzl. kürzen, wenn diese signifikant über der Vergleichsmiete liegt. Insofern würde ich alles mit 35€ durchrechnen, wenn es sich dann immer noch rentiert, kannst Du mit 50€ nicht schlechter werden.

#7 · 2. Januar 2020, 23:08

Danke für deine Antwort 🙂

Heute war es so weit , ich habe meine erste Garage für 2000€ gekauft.

Jährlich kommen auch mich 102€ Pacht und 15€ Energiepauschale zu, welche ich auf den Mieter umlegen werde.

Versicherungstechnisch habe ich alles geklärt und um den Rest kümmert sich der Garagenverein auf dessen Grundstück sie steht.

Jetzt bin ich nur noch beim Finanzamt dran mir definitiv die Information zu holen das ich keine Steuer zahlen muss, denn ich bin nicht Ulli Hoeneß und kann mich aus dem Gefängnis frei kaufen :`D

Hab mir die Arbeit gespart und den Mietvertrag von -Sebastian Dao- gekauft und auf meine Bedürfnisse angepasst...

Nun heißt es warten und gucken wie es läuft...

Kann euch auf dem Laufenden halten wenn ihr mögt 😉

#8 · 4. Januar 2020, 6:57

Ich war auch daran interessiert, mir letztes Jahr eine Garage zur Eigennutzung zu holen.
Aber die Preise sind hier in der Region auch bei ca. 2500 € angekommen.
Vor einigen Jahren waren es deutlich unter 1000 €.

#9 · 5. Januar 2020, 22:26

@staatsdiener

Wo gibt es denn noch Garagen für 2000 €?

MfG

#10 · 6. Januar 2020, 6:45

Zitat von Carsten am 5. Januar 2020, 22:26 Uhr

@staatsdiener

Wo gibt es denn noch Garagen für 2000 €?

MfG

Im Osten Deutschlands 😉

#11 · 6. Januar 2020, 10:53

Zitat von Carsten am 5. Januar 2020, 22:26 Uhr

@staatsdiener

Wo gibt es denn noch Garagen für 2000 €?

MfG

https://www.baudiscount-garagen.de/shop/fertiggaragen/fertiggarage-lackiert/variante-195.html?gclid=EAIaIQobChMIwvbg8Nju5gIVhaoYCh0sWgnxEAYYCSABEgJ1p_D_BwE

Zum Beispiel da.

Letztes Jahr hat ein Makler, den ich kenne, Fertiggaragen aus Beton für ca. 2T€ bezogen, allerdings hat der einen ganzen Garagenhof bestückt, da hätte man sich an die Bestellung ranhängen können.

Was da natürlich noch fehlt ist die Bodenplatte und etwaig Baugenehmigung etc. pp., aber man kann eine Garage schon relativ günstig bekommen.

#12 · 6. Januar 2020, 12:02

Zitat von MFZ73 am 6. Januar 2020, 10:53 Uhr

Zitat von Carsten am 5. Januar 2020, 22:26 Uhr

@staatsdiener

Wo gibt es denn noch Garagen für 2000 €?

MfG

https://www.baudiscount-garagen.de/shop/fertiggaragen/fertiggarage-lackiert/variante-195.html?gclid=EAIaIQobChMIwvbg8Nju5gIVhaoYCh0sWgnxEAYYCSABEgJ1p_D_BwE

Zum Beispiel da.

Letztes Jahr hat ein Makler, den ich kenne, Fertiggaragen aus Beton für ca. 2T€ bezogen, allerdings hat der einen ganzen Garagenhof bestückt, da hätte man sich an die Bestellung ranhängen können.

Was da natürlich noch fehlt ist die Bodenplatte und etwaig Baugenehmigung etc. pp., aber man kann eine Garage schon relativ günstig bekommen.

Wobei ich eine Betongarage vom Typ " Dresden" auf Pachtgelände erworben habe...

#13 · 8. Januar 2020, 18:05

Heute Garage vermietet und einen weiteren passiven Einkommensstrom geschaffen 😀

#14 · 12. Januar 2020, 21:15

Erst eine gekauft oder schon alle 3?

Ab wann wirft die Garage das erste Mal Gewinn ab (unter Beachtung aller anfallender Kosten, auch in Zukunft)?

#15 · 12. Januar 2020, 21:26

Nein erstmal nur die Erste ...

Nach ca. 4 Jahren hab ich den Kaufpreis wieder drin . 🙂