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FU erreicht, was macht man dann so den ganzen Tag?

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Ich finde die Frage total spannend, weil ich mir persönlich noch nicht vorstellen kann dauerhaft nicht mehr zu arbeiten.

Und ehrlich gesagt sind die meisten hier genannten Dinge (Ausschlafen, TV schauen, frische Brötchen holen, Radfahren, Wandern, am Haus arbeiten) eigentlich nichts worauf ich hinarbeiten möchte.

Im Gegenteil: Ich mache aktuell knapp eine Stunde am Tag Sport. Damit will ich nicht warten bis ich 50 bin. Vor allem weil ich davon überzeugt bin, dass es mir mit 50 schlechter gehen wird, wenn ich nicht schon heute was für mich tue.

Ich gehe jetzt auf die 40 zu und denke immer mehr darüber nach mit 40 Jahren auf 50% Arbeitszeit zu reduzieren.

@Andreas:

Mach das doch mit der Teilzeit. Gesetzlich ist es ja so, dass du ein Recht hast auf Vollzeit zurückzukehren, falls die Familienplanung eine unerwartete Wendung nimmt. Wenn du als Beamter eh nicht kündigen willst ist das doch sinnvoll früher als später zu reduzieren.

Das Recht auf Teilzeit habe ich auch. Hatte es mal für ein Jahr befristet für ein Jahr mit 80% versucht. War aber im Vertrieb ein Exot und hab dann nur noch langweilige Sachen zum abarbeiten bekommen.

Zudem ist FIRE für mich Freiheit. Ich will reisen wann und wie lange ich will. Deshalb ist TZ in meinem jetzigen Job eher sowas wie der gefühlt "schleichende Tod"

Sehr interessantes Thema! Ich habe erst vor Kurzem FIRE erreicht und muss mich noch immer daran gewöhnen, so viel Zeit zu haben. Vielleicht wäre ein eigenes Unterforum dafür ganz passend, quasi eine Selbsthilfegruppe für Privatiers? 😉 In den ersten Tagen ist die Zeit sehr langsam vergangen und ich wollte immer wieder in alte Routinen zurückfallen ("Mittwoch 9 Uhr, Zeit für die wöchentliche Besprechung... ah, nein. Doch nicht."), Mails checken oder andere Bereiche aus meiner Arbeit. Danach pendelt es sich ein, man findet Zeit für neue Hobbies, bestehende Hobbies und jene, die man längst vergessen hat.

Eigentlich würde ich auch gerne wieder Sport machen, allerdings haben die Fitnessstudios pandemiebedingt geschlossen. Ziel ist es, 3-5x pro Woche trainieren zu gehen. Gut gegen Langeweile und für die Gesundheit. Dann viel verreisen, mehrmals wöchentlich Essen gehen, massieren lassen, schwimmen, Kino, Sauna. Quasi alles, was derzeit leider nicht klappt 🙂 Bis es soweit ist und die Lockdowns enden, ist es ein wenig schwieriger, sich die Zeit zu vertreiben. Mit Filmen, Büchern, Podcasts klappt es aber ganz gut und man hat mehr als genug Zeit, um beispielsweise eine neue Sprache zu erlernen.

Willkommen Senra,

mach doch -wenn du Lust hast- eine Vorstellung. Wir sind immer interessiert an der Story dahinter und so viele gibt es hier nicht die vorzeitig aufgehört haben.

Hey Senra...wie wäre es mit einer Vorstellung im entsprechenden Thread....mich würde Dein bisheriger Lebensweg interessieren...

Danke für den Vorschlag, allerdings lese ich hier lieber still und heimlich mit 🙂 Ich habe nie wirklich frugal gelebt und hatte mit meinen Investitionen eher Glück, deswegen möchte ich mit einer Vorstellung niemandem auf die Füße treten.

Zitat von Senra am 12. März 2021, 17:28 Uhr

... Dann viel verreisen, mehrmals wöchentlich Essen gehen, ..., Kino, ... Quasi alles, was derzeit leider nicht klappt 🙂 Bis es soweit ist und die Lockdowns enden, ist es ein wenig schwieriger, sich die Zeit zu vertreiben. ... Zeit, um beispielsweise eine neue Sprache zu erlernen.

wobei ich meine Französich- oder Spanisch-/Portugisisch-/...-Kenntnisse auch lieber während des Aufenthalts im jeweiligen Land auffrischen bzw. mir aneignen würde

genau wegen dem Problem ist RE für mich erst nach Ende der Lockdowns wirklich attraktiv 😉

und auch wenn ich gerade so an der Grenze zum FI bin:
alles was jetzt noch aufs Konto strömt hilft dann, die "Auszeit" zwischen RE und Renteneintrittsalter etwas weniger frugal zu gestalten!

Zitat von exit-tbd am 15. März 2021, 10:09 Uhr

...genau wegen dem Problem ist RE für mich erst nach Ende der Lockdowns wirklich attraktiv 😉...

und auch wenn ich gerade so an der Grenze zum FI bin:
alles was jetzt noch aufs Konto strömt hilft dann, die "Auszeit" zwischen RE und Renteneintrittsalter etwas weniger frugal zu gestalten!

Klingt doch gut! Ein OMY ist mental und rational eh zu empfehlen. Dann bin ich mal gespannt auf  die FIRE Story im eigenen Thread. Dürfte ja noch dieses Jahr kommen?

Zitat von Muslime_Frugi am 15. März 2021, 11:48 Uhr

... mal gespannt auf  die FIRE Story ... Dürfte ja noch dieses Jahr kommen?

als ersten Schritt wird ab April auf ne 4 Tage-Woche reduziert

sind auch noch ein paar weitere "Vorbereitungen" erforderlich:

vorher will ich - damit ich in der Auswahl meines "Reisemobils" freie Wahl habe - sobald es wieder wärmer wird SBF Binnen & See machen

dann - wenn bis dahin ausreichende Reisefreiheit ist - ab Pfingsten mal offline ein paar Boote anschauen, ob bzw. bei welchen ich mir vorstellen kann, mich darauf häuslich einzurichten
(die aktuell in Frage kommenden Angebote sind von der dt. Nordseeküste über NL und F bis nach Spanien recht verstreut)

und wenn ich zu der Entscheidung komme, auf Wasserwegen statt auf Teerbändern zu reisen, kann für die weitere Suche nach einem GUTEN und zugleich günstigen Boot auch noch mal einige Zeit vergehen ...

--> wird wohl eher 2022

Zitat von exit-tbd am 19. Februar 2021, 11:05 Uhr

ohne halt so, dass ich zu Fuß in 20 Minuten im Büro bin - in einer in Sachen Wohnen eher teuren Halbmillionenstadt)

und ich bin WEGEN des Jobs in diese Stadt gezogen

wenn ich FU bin = nicht mehr ins Büro gehe, werde ich wo anders hin ziehen ... wo ich eher billig wohne ... und eher nach dem Kriterium suchen, wo ich binnen 5 Minuten im Grünen bin ...

Wenn ich mal kurz einwerfen darf: Ich bin von einer super gelegenen Wohnung in der Kleinstadt, in der ich eigentlich bleiben wollte, weil die Lage der Wohnung in der Stadt perfekt war, in ein eigenes Haus gezogen, das in einer Siedlung in meinem Heimatdorf liegt. Ich wollte eigentlich nicht in eine Siedlung ziehen, aber nun sehe ich meine Eltern viel öfter und Freunde kommen zu besuch bzw. wir besuchen sie. Vorher war die Entfernung entwas größer. Ich merke, dass mir diese Entwicklung sehr gut tut. Gedanken wie "Wie cool wäre es, in Wien zu wohnen, die Stadt ist schön und ich könnte von dort nach Bratislava und Graz fahren" sind wie weggeblasen, weil ich versehe, dass mir die Nähe zu Menschen am wichtigsten ist.

Aber es kann natürlich bei dir sein, dass es dir am wichtigsten ist, schnell im grünen zu sein, um der Zivilisation zu entfliehen. Kann ich auch verstehen.

 

Zum Thema; Ich selbst habe noch den A* voller Schulden, aber bei meinem Vater sieht es beispielsweise so aus, dass er ausschläft, Brötchen holt, schön frühstückt, viel E-Bike fährt, für ein paar Mark die Verwaltung für den örtlichen Kindergarten macht, in der Hängematte rumliegt, den Garten macht, viel mit meinem Bruder die Zeit vertreibt (der ist BU zu Hause) und sich mit seiner Leidenschaft Fußball beschäftigt. Ach, und Mutter schickt ihn täglich 1-2x einkaufen.. die ist seit eh und je daheim, liest Bücher, googelt alles mögliche, schaut fern, trifft sich zum Kaffee, Dekoriert zuhause, kocht, spielt Klavier, macht den Garten und zu Vino sagt sie nie no ;-P

Wer sparsam ist muss weniger arbeiten.
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