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Frugalisten werden aus ideologischen Gründen mehr Gegenwind bekommen

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Der kritische Focus-Artikel wird nur der Anfang sein. Dabei ist es ein Wunder, dass gerade der Focus mit solcher Kritik startet. Schließlich arbeitet bei ihm Fleischhauer mit seinem Schwarzen Kanal. 
Da könnte eigentlich unterstellt wenn, dass dort weiterhin wirtschaftsfreundlich geschrieben wird.

Aber die anderen Medien werden auf die Kritik aufspringen. Der eine schreibt vom andern ab und die Leitmedien sind eher rot-grün politisch zu verorten. Und für sie ist der Frugalismus weitgehend ideologisch dem Kapitalismus nahestehend. Stark verkürzt: Vision ist ein Grundeinkommen aus Kapitalerträgen, bei denen 4% Verzinsung die Basis ist. Also 25mal das Jahreseinkommen ermöglicht dann ein gleichhohes Einkommen ohne Arbeit. Und wer erwirtschaftet das? Die anderen!

Das würde Wagenknecht als Leistungsloses Einkommen bezeichnen und heftig kritisieren. Kaum wird von den Frugalisten vertreten, dass man sozusagen für die Rente vorarbeitet und das ersparte Einkommen für die Rente verbraucht. Das wäre vielleicht noch okay. Aber dann könnte man wohl auch kaum schon mit 40 mit der Rente starten.

Insofern plädieren Frugalisten für ein kapitalistisches Grundeinkommen und nicht für ein "bedingungsloses oder sozialistisches Grundeinkommen", wies es gerade für Linke aktuell ein wünschenswertes Ziel ist. Frugalisten sind also der ideologische Gegner.

Das wird sich nicht nur in den Medien auswirken. Jeder Frugalist muss darauf gefasst sein, dass er Linken oder Sozialisten ein Dorn im Auge ist.

ahnungslos hingerotzter Unsinn:
Zitat von FredFinanzFuchs am 5. März 2021, 10:21 Uhr

...

Insofern plädieren Frugalisten für ein kapitalistisches Grundeinkommen und nicht für ein "bedingungsloses oder sozialistisches Grundeinkommen", wies es gerade für Linke aktuell ein wünschenswertes Ziel ist. Frugalisten sind also der ideologische Gegner.

ein Bedingungsloses Grundeinkommen ist kein "linkes" Ziel!

siehe

Die Zeit 2. Mai 2016 Einer der mächtigsten Gegner des Grundeinkommens, nicht nur in Deutschland, sind die Gewerkschaften. Sie fürchten, dieses sei ein "Trojanisches Pferd des Neoliberalismus". Die Gewerkschaften befürchten natürlich einen Bedeutungsverlust, ... 

stattdessen kam einer der ersten (medial wahrgenommene) Vorstöße in der Richtung 2006 vom damaligen CDU-Ministerpräsidenten Althaus 

mit grundsätzlichem OK seitens der definitiv nicht-linken Konrad Adenauer Stiftung:

taz 25.10.2016
800 Euro für jeden? ... Das solidarische Bürgergeld von Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus würde nicht teurer als das heutige Sozialsystem. Konrad-Adenauer-Stiftung der CDU legt Berechnung vor. 

Also in dem von dir gewählten Auszug geht es Sahra Wagenknecht eindeutig nicht um Frugalisten als Lebenskünster, sondern um "(...) die sehr kleine Schicht von extremst Reichen“.

 

Ich sehe in der kleinen Schicht von Extremst Reichen ebenfalls eine Gefahr für meinen Ruhestand. 👍 Frau Wagenknecht.

 

Was wird denn hier wieder für ein Quatsch geschrieben von jemandem der ideologische Themen salonfähig machen will, von rot-grünen-Leimedien schreibt, das ganz dann per Linke-Sozialismus-Wagenknecht triggern will.

Warum diskutieren Sie das Zeugs nicht AfD-intern und feiern sich bar Ihrer Genialität gegenseitig ab?

Hier im Blog darf keine Werbung gemacht werden für irgendwelche Zeitungen o.ä., warum dann für derlei Gedankengut und politische Ideologie? Frage ich hiermit bei Herr Nölting an. Wird das erst unterbunden wenn Sie das nächste mal bei einem Interview gefragt werden warum sich derlei Leute hier im Blog so auslassen dürfen? Bin ehrlich besorgt.

 

Zitat von Absprung_2020 am 5. März 2021, 15:43 Uhr

...

Warum diskutieren Sie das Zeugs nicht AfD-intern und feiern sich bar Ihrer Genialität gegenseitig ab?

...

zumindest müsste FFF nicht befürchten, dass in solchen Kreisen auffällt, was für einen Unsinn er von sich gibt!

(und das sage ich explizit OHNE WERTUNG seiner politischen Positionen, sondern einfach im Blick darauf, dass die Behauptungen faktisch falsch sind)

 

Zitat von Absprung_2020 am 5. März 2021, 15:43 Uhr

Hier im Blog darf keine Werbung gemacht werden für irgendwelche Zeitungen o.ä., warum dann für derlei Gedankengut und politische Ideologie?

Das ist prinzipiell richtig, dass aber an dieser Stelle eindeutig "Werbung" im engeren Sinne für eine politische Ideologie gemacht wird, kann ich nicht erkennen. Sicher vertritt der Eingangspost eine politische Meinung und stellt eine politische These auf, das ist aber nicht verboten, solange eine angemessene Diskussionskultur gewahrt ist (was ich hier prinzipiell als gegeben sehe).
Im Übrigen dürfen auch Produkte, andere Webseiten, Zeitungen etc. in diesem Forum frei und kritisch diskutiert werden, solange das nicht zu Werbezwecken geschieht.

Ich übernehme an dieser Stelle nochmal meine Formulierung aus einem anderen Thread:

In diesem Forum herrscht im Grundsatz das freie Recht auf Mitgliedschaft und Meinungsäußerung (sofern nicht gegen geltendes Recht oder die Diskussionsregeln verstoßen wird). Allein eine bestimmte Parteimitgliedschaft oder politische Einstellung ist deshalb kein Grund für den Ausschluss aus dem Forum.

Politische Filterblasen gibt es in den sozialen Medien meiner Meinung nach bereits genug. Krude Thesen und verdrehte Argumentationen muss man weder unterstützen noch so stehen lassen, aber zumindest erst einmal aushalten können. Der richtige Umgang ist, Ihnen sachlich zu begegnen und sie klar und deutlich zu widerlegen (wie von den anderen Teilnehmern in diesem Thread ja auch schon getan).

 

Zitat von Oliver am 5. März 2021, 18:16 Uhr

In diesem Forum herrscht im Grundsatz das freie Recht auf Mitgliedschaft und Meinungsäußerung (sofern nicht gegen geltendes Recht oder die Diskussionsregeln verstoßen wird). Allein eine bestimmte Parteimitgliedschaft oder politische Einstellung ist deshalb kein Grund für den Ausschluss aus dem Forum.

Damit habe ich auch erstmal kein Problem. Mir ist es auch egal, wer welche Partei vertritt oder wählt. Darum geht es hier aber nicht. Es geht darum, dass Thesen eines Mannes so nebenbei vertreten werden, und jetzt kann das jeder hier nachlesen:

Gottfried Feder - Wikipedia

Und nochmal, damit ist die Grenze überschritten. Ich möchte mich in einem Forum über Frugalismus, in dem es eigentlich über positive und nachhaltige Dinge geht, nicht mit der Ideologie der Nazis auseinandersetzen müssen, weil mir das ständig untergeschoben wird.

Sicherlich nicht leicht von Oli die Entscheidung hier zu treffen. Ich finde er hat gut abgewogen mit der Verwarnung und den Hinweisen.

Eine Demokratie und auch so ein Forum muss solche Menschen auch aushalten können. Seine dargestellte Naivität nehme ich ihm auch nicht ab. Es ist die typische Masche die mich echt anstachelt.

Eigentlich schade, den FredFinanzFuchs hat innhaltlich zum Thema Immobilien und auch sonst auf einem intellektuellen Niveau gute Beiträge geleistet. Hoffe er hat eine gute Selbstreflektion.

@Privatier: Ich würde mich freuen wenn du das Forum auch künftig begleitest und mit deinen Kommentaren und Erfahrungen bereicherst.

@exit-tbd: Stimme Dir zu. Das bedingungslose Grundeinkommen ist nicht prinzipiell "links".

@arnim: Sahra Wagenknecht: Für sie sind alle Dividenden "leistungsloses Einkommen". Auch Mieterträge und Zinsen, wie man in ihrem Buch "Reichtum ohne Gier" lesen kann". betrifft also nicht nur eine kleine Gruppe.

Leider eine krasse Fehleinschätzung, @oliver, wobei Dir der gleiche Fehler schon im Dez passiert ist. Du hast im Dez nicht gehandelt und hast das Thema 8 Wo später wieder auf dem Tisch.

Nur schlimmer.

Und daher ist meine Entscheidung die gleiche wie beim @privatier, dass ich nicht mit derlei Gedankengut in Verbindung gebracht werden will. Es ist sicher kein Geheimnis, dass ich der grundsätzlichen Thematik hier eher kritisch gegenüberstehe, aber das würde mich trotz allem, was ich hier jemals geschrieben habe, nicht davon abhalten, mich persönlich mit (fast) jedem User h auf ein Bier zu treffen und persönlich inhaltlich sachlich hart, fair und offen zu diskutieren.

Ich würde das sogar mit FFF tun, @absprung_2020, nur um mal der These zu widersprechen, dass ich mich nur der Einfachheit halber drücken würde. Das aber nur unter bestimmten Bedingungen. Hier im Forum ist das fast unmöglich.

Insofern ist für mich hier erstmal Ende.

 

 

 

Zitat von Privatier am 5. März 2021, 18:42 Uhr
Zitat von Oliver am 5. März 2021, 18:16 Uhr

In diesem Forum herrscht im Grundsatz das freie Recht auf Mitgliedschaft und Meinungsäußerung (sofern nicht gegen geltendes Recht oder die Diskussionsregeln verstoßen wird). Allein eine bestimmte Parteimitgliedschaft oder politische Einstellung ist deshalb kein Grund für den Ausschluss aus dem Forum.

Damit habe ich auch erstmal kein Problem. Mir ist es auch egal, wer welche Partei vertritt oder wählt. Darum geht es hier aber nicht. Es geht darum, dass Thesen eines Mannes so nebenbei vertreten werden, und jetzt kann das jeder hier nachlesen:

Gottfried Feder - Wikipedia

Und nochmal, damit ist die Grenze überschritten. Ich möchte mich in einem Forum über Frugalismus, in dem es eigentlich über positive und nachhaltige Dinge geht, nicht mit der Ideologie der Nazis auseinandersetzen müssen, weil mir das ständig untergeschoben wird.

Ich habe Oliver soeben eine Mail geschickt, in der ich eine notarielle eidesstattliche Erklärung anbiete, dass ich den Begriff Feders verwendet habe - ohne dessen Ursprung zu kennen. Ich kannte Feder vorher nicht.
Ich bin den Foristen, die mich auf den Hintergrund aufmerksam machten dankbar, denn die Verwendung belasteter Begriffe schadet meiner Argumentation.

@mfz73, @privatier
Es ist nicht meine Absicht, Foristen "zu vergraulen". Erst recht nicht, wenn sie zu den besonders aktiven gehören. Ich bin hier unterwegs, weil ich gerne auch Kritik bezüglich meiner Gedanken lese, um ggf. meine Meinung zu revidieren. Ich habe mir vorgenommen, Postings, die ich als beleidigend oder gar als "Mobbing" erlebe, nicht persönlich zu nehmen sondern meine soziale und emotionale Intelligenz an ihnen zu trainieren.
Nun ist hier im Forum meine AfD-Mitgliedschaft offengelegt worden. Ich verstehe, dass Foristen damit Probleme haben - ist sie doch eine Partei, die 90% der Bevölkerung nicht gut finden und die jetzt sogar vom Verfassungsschutz beobachtet werden soll. Andererseits sitzt sie in der Opposition und ist nicht verboten.
Ich habe in der Partei inzwischen keine Ämter mehr, ich habe mich in ihr besonders im Bereich "Wohnungspolitik" engagiert. Ich sehe eine Parteimitgliedschaft nicht als "Glaubensbekenntnis". Viele Programmpunkte und Äußerungen von Parteimitgliedern finde ich sogar schlecht. Ich trat 2013 in die von Lucke und Co gegründete Partei ein, da ich damals die Kern-Prorammpunkte gutfand und am Programm mitarbeiten wollte. Ich könnte zwar jetzt ohne weiteres austreten, aber ich möchte dort die "Gemäßigten" unterstützen und finde es gut, von der umstrittenen Partei aus erster Hand informiert zu werden. Dafür nehme ich die entsprechenden Nachteile in Kauf.
Von mir werden hier im Forum nur meine eigenen Gedanken vertreten, ich engagiere mich hier nicht für die Partei.

Ich glaube deshalb nicht, dass ich andere allein dadurch schädige, dass sie im selben Forum wie ich aktiv bin. Schließlich werden andere ja nicht durch meine Person oder meine Gedanken "infiziert". Ich denke, dass sie auch nicht dadurch geschädigt werden, dass sie mit jemandem diskutieren, obwohl er in der AfD-Mitglied ist. Es ist eher ein Zeichen ausgeprägter Toleranz. Aber man kann "solche Menschen" natürlich auch ganz ablehnen. Oder man kann deren Beiträge einfach ignorieren.

@absprung_2020

Zur Behauptung, die Leitmedien seien rot grün:
"Monochrom sieht es bei den politischen Ansichten der Nachwuchsjournalisten der ARD aus. Würden nur sie wählen, käme Rot-Rot-Grün auf einen Stimmenanteil von 92 Prozent. 57,1 Prozent votieren für die Grünen, 23,4 Prozent für die Linkspartei, 11,7 Prozent für die SPD, die Union landet bei drei, die FDP bei 1,3 Prozent."
Quelle: FAZ.

Andere ältere Umfragen bzgl. Redakteuren  haben Ähnliches ergeben. Aber man darf natürlich nicht von der politischen Einstellung der Redakteure auf die Inhalte schließen, die Chefredakteure seien meist konservativer eingestellt, so das Deutschlandfunk.

Zitat von Oliver am 5. März 2021, 18:16 Uhr
Zitat von Absprung_2020 am 5. März 2021, 15:43 Uhr

Hier im Blog darf keine Werbung gemacht werden für irgendwelche Zeitungen o.ä., warum dann für derlei Gedankengut und politische Ideologie?

Das ist prinzipiell richtig, dass aber an dieser Stelle eindeutig "Werbung" im engeren Sinne für eine politische Ideologie gemacht wird, kann ich nicht erkennen. Sicher vertritt der Eingangspost eine politische Meinung und stellt eine politische These auf, das ist aber nicht verboten, solange eine angemessene Diskussionskultur gewahrt ist (was ich hier prinzipiell als gegeben sehe).
Im Übrigen dürfen auch Produkte, andere Webseiten, Zeitungen etc. in diesem Forum frei und kritisch diskutiert werden, solange das nicht zu Werbezwecken geschieht.

Ich übernehme an dieser Stelle nochmal meine Formulierung aus einem anderen Thread:

In diesem Forum herrscht im Grundsatz das freie Recht auf Mitgliedschaft und Meinungsäußerung (sofern nicht gegen geltendes Recht oder die Diskussionsregeln verstoßen wird). Allein eine bestimmte Parteimitgliedschaft oder politische Einstellung ist deshalb kein Grund für den Ausschluss aus dem Forum.

Politische Filterblasen gibt es in den sozialen Medien meiner Meinung nach bereits genug. Krude Thesen und verdrehte Argumentationen muss man weder unterstützen noch so stehen lassen, aber zumindest erst einmal aushalten können. Der richtige Umgang ist, Ihnen sachlich zu begegnen und sie klar und deutlich zu widerlegen (wie von den anderen Teilnehmern in diesem Thread ja auch schon getan).

Finde das eine sehr gute Haltung. Ich kann den Wunsch nach stärkerer Moderation gut verstehn, aber im großen Maßstab führt das nur zu Lagerbildung mit selbstverstärkenden Echokammern. Gerade hier sollte man von selbst denkenden, mündigen Bürgern ausgehn, die Unsinn als solchen erkennen. Das schärft die Wahrnehmung und festigt die eigene Einstellung dann eher noch.

@fredfinanzfuchs

Ja, wieder eine These von rechts. Wen wundert? Lesen bildet, Differenzierung noch mehr: "Nachwuchsjournalisten". Das ist in der Tat das Privileg der Jüngeren, aus der "akademischen Ecke" und ganz alte Hüte. Egal ob Lehrer, Journalisten, Sozialwissenschaften...sogar BWL und Ingenieurswissenschaften. Je nach Studiengang und auch bei Berufseinsteigern; weit über 50 % links in der Wahl-Statistik. Deshalb wollte ja auch Grün das Wahlalter mal auf 16 runterziehen. Wieder mal eine Nebelkerze von Ihnen! Ist also ein Alters"problem" und keinesfalls eine gesicherte Aussagen zur politischen Orientierung der ARD und andere Medien ansich! Von Einzelthemen innerhab der Politik mal ganz abgesehen.

Übrigens und das deuten Sie (immerhin) auch an, aber das müsste doch die Kernaussage sein und eben nicht ihr erster unreflektierter Absatz: Ganz anders sieht es bei den Entscheidern aus die sagen was wirklich wie gedruckt und veröffentlicht wird: Leitende und Chef-Redakteure, Chef vom Dienst, Verleger und Herausgeber. Denn da bestimmen die Auflagen oder Abos und "Klicks" (und nachfolgend die Werbeeinnahmen) welche Themen gesetzt werden, was in der Regel wirtschaftsnah und oft CDU-FDP-kompatibel ist. Quelle: Bericht im DLF vor ca. 1 a und Monitor im TV.

Ich kann Sie daher nur auffordern mit Ihren Aussage, die sowohl thematisch als auch begrifflich oft von rechts außen geprägt sind einfach zu unterlassen. Ob Sie das bewusst oder unbewusst machen ist unerheblich. Das Austesten was wo wie gesagt werden kann um Unsicherheit und Durcheinander zu fördern ist eine Strategie von ganz rechts, die in der AfD weite Teile erfasst hat. Auch im DLF wurde ein Bericht gesendet welches Nazi-Vokabular vor Jahren auf Rechtsrockkonzerten von der Bühne gegrölt wurden und mittlerweile auch von Gauland und Co. verwendet werden. Eine Partei und wenn es die noch gibt, gemäßigte Mitglieder die akzeptiert, dass sie als Steigbügelhalter für Nazis und Rechtsaußen dient müsste eigentlich ein Austrittswelle erleben. Das passiert aber nicht. Daher macht sich jeder mitschuldig der dort weiter mitmacht; auch Sie. Das (sowieso nicht erreichbare) Ziel der AfD ist klar: Durcheinander stiften, Unfrieden fördern, Streit provozieren und das ganze Land runterziehen bis das System instabil wird und man der jenige ist der übrig ist und sagen kann wie es zukünftig laufen soll. Ich befürchte, dass könnte auch hier im Forum passieren.

Und an Sie gerichtet: Stellen Sie sich nicht wie ein unbedarfter Schüler an, der hier angeblich seine emotionale Intelligenz o.ä. trainieren will und leider nicht so genau weiß welche Worte zu benutzen sind. Ob Ihre Themen und Thesen das naives Nachgeplapper Ihrer AfD-Abendzirkel oder kühle Berechnung ist weiß ich nicht. Einfach aufhören damit, das wäre mein Vorschlag.

Naja, aber dass für die Linken Leute mit einem 6-7 Stelligen Vermögen als "Reich" gelten, und sie Kapitalerträge stärker besteuern wollen, was uns als Frugalisten bzw privaten Sparern ja schadet ist ja grundsätzlich nicht ganz falsch oder?

Korrigiert mich wenn ich das falsch sehe aber sowas wie Aktien und Börse ist doch für die Linken immer etwas "Böses"

Achja bevor ich Kritik bekomme jetzt: Ich habe selber schon manchmal die Linken gewählt also ist jetzt nicht so dass ich etwas gegen linke Politik habe, im Gegenteil.

@absprung_2020

Ich empfehle, zum Thema politische Präferenz von Journalisten weiter zu recherchieren. Ich hatte mit den Voluntären nur eine junge Studie nennen wollen. Im verlinkten Bericht des Deutschlandfunk wird bereits die wohl häufig zitierte Studie erwähnt, die Journalisten generell betrifft. Die Ergebnisse

  • keine Päferenz 36%
  • Grüne 27
  • SPD 15,5
  • CDU 9
  • FDP 7,4
  • Die Linke 4,2
    Also rot grün knapp 50%

Bei einer hier zitierten Untersuchung von Kepplinger sind es deutlich über 50%. Interessant, wie sich hier der Autor zur Frage äußert, inwieweit ein grün-roter Journalist sich durchsetzen kann. Es müsste wohl eine ausführliche inhaltsanalytische Untersuchung her, um die These besser zu belegen.
Ich hatte übrigens "eher rot-grün" geschrieben, also bereits relativiert. Ich werde mich zukünftig noch vorsichtiger ausdrücken, z. B. schreiben, dass ihnen diese politische Orientierung "nachgesagt" wird.

Wer Mitglied einer Partei ist, der unterschreibt kein Glaubensbekenntnis. Er ist für das, was andere Parteimitglieder sagen und tun, nicht verantwortlich. Jedes Mitglied ist für seine Aussagen selbst verantwortlich. Es kann auch nicht als "Steigbügelhalter" diffamiert werden. Jeder weiß, dass innerhalb der Parteien Flügel existieren und tlw. nur knappe Mehrheiten z. B. bzgl. Programmpunkten vorkommen. Auch deshalb kann jedes Mitglied durchaus genau die entgegengesetzte Auffassung haben wie das Mitglied, um dessen Aussagen es geht.

 

Ich möchte nur anmerken, dass jegliche politische Diskussion schwierig ist und oft zu Streit führt. Das kenne ich aus anderen Foren.

Frugalisten sind m.E. in Medien kaum präsent und seien wir ehrlich selbst dieses Forum ist winzig im Vergleich zu allen anderen Finanz- und Wirtschaftsforen. Entsprechend sind Frugalisten selten im Fokus der Öffentlichkeit oder Politik. Frugalisten bekommen eher zufällig Seitenhiebe ab, wenn z.B. die Kapitalertragssteuer zu unserem Nachteil geändert wird wie um 2008.

Ich erlebe es im persönlichen Umfeld, dass man mich nicht versteht. Wie kann ich bereit sein auf Konsum zu verzichten? Das tut doch keiner! Statt weniger zu arbeiten, soll ich doch lieber weiterarbeiten und ein größeres Auto kaufen. Und dieser Aktienkram.... mein Lieblingszitat "Wenn du eine Million hättest, würdest du so viel Geld in sowas wie Aktien investieren?"

Allerdings widerspreche ich nicht, dass gerade die LINKE durchaus eine gewisse Gefahr darstellt. So steht in deren Programm ja ganz direkt: "Millionäre besteuern: Vermögensteuer von 5 Prozent auf alle Vermögen oberhalb von 1 Mio. Euro". Es geht dieser Partei also nicht um die oberen Zehntausend, sondern jeden, der in seinem Leben größeres Vermögen anspart. Das mag auch schon der ein oder andere Frugalist sein, der insbesondere mit Immobilie durchaus über die Million kommen kann.

Die Gefahr sehe ich generell darin, dass solche Ideen radikaler Umverteilung historisch betrachtet nicht zum Wohlstand sondern zur Armut der Mehrheit führten wenn wir uns vergegenwärtigen welche Länder in der Geschichte ähnliches versucht haben. Schon klar, dass eine Wagenknecht nicht Sowells "Basic Economics" gelesen hat bzw daran glaubt.

Und das ist schade, denn natürlich kann man über progressivere Steuern sprechen. Dem widerspricht ja auch Sowell nicht. Die Linke macht nur den Fehler die Menschen in Gute (wenig Vermögen + Vollzeit Arbeitskräfte) und Schlechte (viel Vermögen + wenig Arbeitskraft) einzuteilen, anstatt zu erkennen, dass hohes Einkommen unabhängig von seiner Art durch die Besteuerung zum Wohlstand einer Gesellschaft beiträgt.

Letztlich haben die meisten Frugalisten lange gearbeitet und viele Steuern gezahlt (sonst hätten sie nicht ihr Vermögen). Anschließend zahlen sie bis zum Lebensende weiter Steuern auf ihre Kapitalerträge. Sie legen ihr Geld wirtschaftsfördernd an, anstatt es auf Tagesgeldkonten der Wirtschaft zu entziehen.

All das wollen viele Politiker nicht verstehen. Für unseren Finanzminister besteht das Leben ja auch nur aus Erwerbseinkommen und Tagesgeldkonto. Wie will man solchen Menschen erklären, dass Anleger keine Staatsfeinde sind?

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