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Frugalismus in der Konsequenz --> Unternehmer werden?

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Hallo lieber Oliver und Hallo ihr alle, die einen bewussten Lebensgang beschreiten!

Das Thema Frugalismus, finanzielle Freiheit beschäftigt mich seit einiger Zeit und ich kann mich mit dieser Einstellung sehr gut identifizieren.

Die meisten Lebensentwürfe, welche mir bisher in Beiträgen etc. begegnet sind, haben meist all eines gemeinsam: die Leute versuchen dem Angestelltenverhältnis so schnell wie möglich zu entkommen, indem sie sehr hohe Sparraten erzielen. Teils gehen sie auch noch einer weiteren (teils selbständigen) Beschäftigung nach. Was mir bisher fehlte, sind Unternehmer. Warum ist das so? Oder gibt es mehr davon, als man denkt?

Mein Gedankengang ist folgender: Als Unternehmer können Sie - abgesehen von der finanziellen Freiheit - die meisten Freiheiten innert kürzester Zeit realisieren. Man ist rel. schnell nicht mehr von wenigen Menschen (Vorgesetzte, Mitarbeiter) abhängig, sonder davon befreit. An deren Stelle tritt die Abhängigkeit gegenüber dem Kunde / der Kunden. Der Vorteil bei Kunden: sobald man sich einen gewissen Namen und Auftragseingang erarbeitet hat, ist man nicht mehr von allen Kunden abhängig - und kann schlechte / mühsame Kunden aussortieren oder aber, falls diese an einer Zusammenarbeit hängen, wenigstens als Trost gute Preise erzielen. Viel schöner ist jedoch das Erlebnis, dass man nach und nach nur noch mit jenen Kunden Projekte realisert, mit denen man auch ähnliche Vorstellungen teilt und Spass hat zu Konditionen, die beidseits passen. Als Unternehmer kann man sich selber dann genau jenen Projekten widmen, welche man am liebsten macht - und überlässt die übrigen Projekte den Mitarbeitenden.

Ich spreche hier aus eigener Erfahrung, ich bin gelernter Maschinenbauingenieur und habe diesen Job vor 3 Jahren an den Nagel gehängt. Die enorm starke Abhängigkeit von Industrieunternehmen gepaart mit der schlechten Lohnsituation (in der Schweiz). Als Vergleich: als Baupolier oder Elektroprojektleiter verdienen Sie hierzulande rel. schnell deutlich mehr, als Sie als Fachingenieur je erreichen, einem Job, in dem Sie 8 und mehr Stunden konzentriert im Büro sitzen und mehr oder weniger die volle Freizeit brauchen, um sich davon geistig zu erholen. Kreativität oder Energie für neue anderweitige anspruchsvolle Projekte lagen bei mir pers. nicht mehr wirklich drin. Heute führe ich mit einem Partner ein Montageunternehmen mit 10 Mitarbeitern - was leider bei vielen einiges an Stirnrunzeln verursacht, weil sie halt körperlich geleistetes, gutes Handwerk nicht wertschätzen - obwohl die gleichen Leute noch so gerne in schönen Wohnungen & Häuser leben... Auf alle Fälle würde ich pers. so schnell nicht wieder zum Bürojob wechseln, ich kann mir Bürozeit einrichten, wann ich dazu Lust und Energie habe und als Ausgleich leite ich Projekte vor Ort - aber immer in dem Masse, dass mir weder das eine noch das andere über den Kopf wächst. Eine Situation, die mir so kaum je ein Arbeitgeber zustehen würde.

Zurück zur Frage - wäre Unternehmer sein nicht die letzte Konsequenz des Frugalisten? Rückblickend haben wir nun zwei Jahre gebraucht und uns Mindestlöhne auszebahlt - aber nur, weil wir stets 100% Eigenkapital als Firmenziel setzten - und dies haben wir erreicht. Unsere Infrastruktur ist voll finanziert und wir haben Rückstellungen von rund zwei Monatslöhnen pro Mitarbeiter, damit wir nicht so schnell in Liquiditätsengpässe kommen (die Zahlungsmoral von Kunden lässt grüssen...sie zahlen immer ausser im Konkursfall, aber selten unter 30 Tagen). Wenn ich die Vollkostenrechnung mache, habe ich im Schnitt bereits heute deutlich mehr, als im alten Job und learning by doing, während dem ich im Unternehmen Mehrwert schöpfte, habe ich praktisch sehr viel in Unternehmerischer Sicht gelernt - etwas, dass ich aus dem Buch / in der Schule nie so hätte mitnehmen können. Es gibt weitere Argumente pro Unternehmen, die mir erst in den letzten Jahren richtig bewusst wurden: Jeder Euro, den ich privat auf dem Konto habe, hat deutlich weniger Zahlungskraft als ein Euro, den ich als Unternehmer verdiene. (da abzüglich Steuern etc.). Weiter kann man Autos (falls nötig) als Unternehmen deutlich günstiger versichern. Und je nach Gewinnsteuersatz rechnen sich auch Investitionen ganz anders: z.B. der Kanton Zürich hat extrem progressive Gewinnsteuern, das kann bis zu knapp 50% gehen. Ein Unternehmer ist mir bekannt, der genau aus diesem Grunde jedesmal bei gutem Geschäftsjahr seine Fahrzeugflotte erneuert, um keinen Gewinn auszuweisen: seine Rechnung: ich kaufe damit die Fahrzeuge de facto 50% günstiger ein. Gut - das ist angesichts von Nachhaltigkeit kein Musterbeispiel, es zeigt sogar schön, dass Steuern und Progressionen bei Fehlkonstruktionen schnell Falschanreize setzen können.

Bin gespannt auf eure Feedbacks - mein Plädoyer ist stark in Richtung Unternehmertum, Hebel und Vorteile sowie die rel. schnell gewonnene Freiheiten sind starke Argumente. Wenn ein Geschäft auch rollt - kann man damit eben das Einkommen auch steigern, da die Sparrate nach unten irgendwo begrenzt ist und somit die finanzielle Freiheit schneller erreichen. Und man generiert Mehrwert, man bietet Arbeitsplätze an an Menschen, die niemals selber stark genug wären, sich selber Arbeit zu beschaffen - und wenn man wie bei uns auch Marktüberschnittliche Löhne bezahlt - ist das ein sehr gutes Gefühl.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Angestellter - Unternehmer - Aktionär.

Aktuell bin ich Angestellter, Immobilienbesitzer und Aktionär. Ich arbeite gern. Mein Einkommen investiere ich großteils in weitere Aktiengesellschaften. Diese Investitionen bringen passives Einkommen. Damit beende ich das Vollzeit Angestelltenverhältnis und gehe vorzeitig in Teilzeit. Diese Freiheit und Freizeit habe ich ohne Verpflichtungen zur freien Verfügung.

Ein Unternehmer ist seinem Personal und seinen Kunden gegenüber verpflichtet. Die Gewinne bleiben im Unternehmen. Da ist voller Einsatz gefordert. Es dauert zu lange bis das Unternehmen läuft.

Diese Zeit habe ich nicht. Für junge Menschen, die früh frugal leben, ist das sicherlich eine gute Option.

3 Tage Woche. Teilzeitarbeit.

Angestellter - Immobilienbesitzer

Also ich kenne das so: Selbständig bedeutet selbst und ständig!!

Gerade im Handwerk kenne ich kaum jemanden der mit meinem 8-9 h Tag auskommt. Natürlich kann man als Unternehmer, wenn es läuft, auch schneller sein Sparziel erreichen. Ob du als Unternehmer weniger Steuer in Deutschland zahlst glaube ich da mal nicht, z.B. wird die neue Fahrzeugflotte deines Beispiels über mehrere Jahre abgeschrieben. Wobei es natürlich einiges an Tricks gibt, wenn auch nicht immer legal.

Zumindest die Verantwortung und der Erfolgsdruck sind meines Erachtens nach höher, nicht jeder will das oder ist dafür geeignet. In unserem Ingenieurbüro sitzen 5 Leute, so ein richtiger Unternehmer wäre da nicht dabei.

Aber ist natürlich auch ne Frage der Einstellung, der Unternehmer muss ja nicht jeden Auftrag annehmen. Für mich wäre es nichts für die Vollzeit. In Teilzeit als finanziel unabhängiger Freiberufler Projekt bezogen könnte ich mir schon vorstellen.

 

Da stimme ich zu - ganz klar nicht jeder ist der Typ dazu. Aber zum Punkt, dass Unternehmer sein = Vollzeit - das halte ich für ein veraltetes Klischee, meist von Leuten verbreitet, die es eben nicht ganz richtig machen. Meiner Erfahrung nach tummeln sich besonders bei Kleinbetrieben viele Geschäftsführer um, welche aus einem primären Grund selbständig wurden: es blieb ihnen nichts anderes übrig, um "aufzusteigen". Das ist ein wenig das Absurde, das sind häufig Leute, welche weder von der Ausbildung noch von den tatsächlichen Kompetenzen zu diesem anspruchsvollen Job befähigt sind - oft dann die berühmt berüchtigten "Sklaventreiber".

--> es gibt Wege, wie man das auch in Teilzeit machen kann - z.B. sich von der Idee trennen, dass man alleine der Inhaber sein muss, ein alter patriarchaler Gedanke, man denke nur an die (zu) vielen Firmen welche einen persönlichen Namen als Firmennamen benutzen...sowas würde ich mir nie aufbürden wollen. Man kann mit gleichgesinnten etwas aufbauen - und wenn man kein Problem damit hat, dass die eigenen Vollzeit-Angestellten halt teilweise mehr Lohn erhalten als du als Inhaber (was ja normal sein kann, wenn man selber nicht Vollzeit für die (eigene) Firma arbeitet) - dann geht das prima. Und so kann man dann rel. schnell quasi wie als Freiberufler im eigenen Betrieb arbeiten - und macht die Projekte, die einem Spass machen oder welche sich auch besonders rechnen - so mache ich pers. das z.B.

Irgendwodurch plagt mich da auch etwas das Gewissen - denn passiv Geld verdienen heisst letzten Endes nichts anderes, als andere Menschen für sich arbeiten lassen via Kapital, welches man zur Verfügung stellt. Um diesem Widerspruch etwas entgegenzuwirken, möchte ich in meiner aktiven Berufszeit wenigstens auch etwas für die Gegenseite bieten - sprich Arbeitsplätze in meinem Fall, Fremdkapital nehmen wir keines an - wieso soll ich auch Zinsen zahlen für Geld, welches ich mit sorgfältiger Planung selber generieren kann? --> Ein völlig unnötiger Geldabfluss aus Sicht der Firma - und die gehört ja mir. (Klar - Banker würden sagen, damit wird die Eigenkapitalrendite geringer - but who cares - damit bin ich nie gezwungen, aufgrund von Fixkosten zu arbeiten und bin unternehmerisch völlig frei & unabhängig.)

 

Also sprich der Unterscheid müsste ja nicht so gross sein - weil viele Frugalisten sind ja bewusste Einzelunternehmer, im Angestelltenverhältnis oder Freiberuflich oder beides - also spräche ja viel dafür, auch ein Kleinunternehmen zu gründen?

 

Angestellter - Aktionär.

Überspitzt formuliert könnte eine Gegenfrage lauten: "Wieso kündigt man als Frugalist nicht einfach seinen Job und wird Fußballprofi? Man spielt 2 Jahre in der Bundesliga, vielleicht bei einer WM und hat ausgesorgt". Natürlich hinkt der Vergleich, aber die Kernaussage ist, dass man für sowas eben der Typ sein muss und es riskant ist, falls es nicht klappt.

In die Selbstständigkeit zu gehen ist aus meiner Sicht in erster Linie total riskant. Das kann natürlich die Überholspur sein, wenn es gut läuft. Wenn es aber mies läuft, ist man weit abgeschlagen und könnte mitunter noch Jahre damit zu kämpfen haben, wieder bei +/- 0 rauszukommen. Man muss den sicheren Hafen des Angestelltenverhältnisses aufgeben und sich um alles selber kümmern. Nicht jeder hat Lust, sich plötzlich mit Kundenkontakt zu befassen, gleichzeitig sein verkauftes Produkt weiterzuentwickeln / zu verbessern und auch noch Vertriebler zu sein, und dem anderen Rattenschwanz, der sich hinter der Selbstständigkeit noch verbirgt zu befassen. Auch die Vorstellung, das als Team von 2-3 Leuten, die gemeinsam in die Selbsständigkeit gehen wollen, durchzuziehen, finde ich nicht sonderlich ansprechend. Ich fühle mich im "sicheren" Angestelltenverhältnis, bei dem ich das tun kann, was ich möchte, ziemlich wohl. Aber ich verstehe, dass andere genau das möchten!

Wieviele Startups sprießen pro Jahr aus dem Boden und wieviele verschwinden direkt wieder? Ich weiß die Zahl nicht - vielleicht 90%? Insgesamt glaube aber, dass mir das zu heikel ist. Vielleicht wäre das was, wenn ich eine richtig, richtig gute Idee hätte und mich in meinem Job unwohl fühlen würde.

Der Weg mit einem guten Angestelltengehalt mag im Mittel etwas länger dauern als Selbstständige im Mittel benötigen, hat aber deutlich mehr Sicherheit. Schrittweise zum Ziel.

@marianori

Bin auch Unternehmer, seit ca. 20 Jahren, Ingbüro mit einem Partner. Die beste Entscheidung im Nachhinein, sowohl finanziell als auch betreff ERwerb eines breit gefächerten formalen Wissens wie unser Staat und das Leben miteinander so funktionieren. Von der Steuer bis zum Kunden bis dazu wie der typische Arbeitnehmer (häufig) so duchs Leben stolpert. Die Abhängigkeit von den Launen und Prozessen bei den Kunden darf man nicht unterschätzen, auch die Abhängigkeit zu seinen eigenen Angestellten ebenfalls nicht. Wenn man das gewillt ist zu schultern ein durchaus bedenkenswerter Weg für viel mehr Leute als die sich das aktuell zutrauen. Und ggf. als Motivation gemeint: Leute dei sich so viele Gdanken machen wie hier im Forum schon fast zu empfehlen.

Weiterhin möchte ich mit einem Irrglauben aufräumen: Zu glauben, man müsse einfach nur die richtige Idee haben und dann läufts!? Nein, das braucht es nicht. Einfach das machen was einem Spaß macht. Wenn man da motivert bei der Sache ist. Dann bleibt es gar nicht aus, dass man besser ist als die, die schon da sind.

Dauer ggf. eine Zeit, die muss man durchhalten können. Aber die Erfolgswahrscheinlichkeit ist realistisch hoch.

Ansonsten mein persönlicher Hinweis an Sie: Wenn Sie einem Angestellten was von Selbstständigkeit erzählen ist das von den Reaktionen  genauso als wenn Sie einem NIcht Aktionär was über Aktien erzählen. Zu risikoreich, warum denn, was soll das, verstehe ich nicht, dann lässt du andere für dich arbeiten....letztlich Neid auf den POsitivismus den Sie zeigen bzw. auf den Mut den der Gegenüber hat.  Also lieber bleiben lassen, siehe hier schon einige Antworten. Ein Drama!

Schön, dass Sie sich hier geoutet haben, hätte ich mich sonst so nicht per Themendefinition getraut. Gruß in die Schweiz!

Cool Absprung_2020 - schön gibtes es also doch auch Unternehmer und sogar solche, die Stellung nehmen. Ich stimme zu - Geduld, Launen und Problemchen von Kunden wie Angestellten dürfen in der Tat keineswegs unterschätzt werden. Angestellte haben ist fast wie Kinder haben, man sieht nach wenigen Monat tiefer in deren Lebenssituation, als einem Recht ist - angefangen natürlich von der finanziellen Situation bis hin zum familiären / sozialen Umfeld. Da braucht es viel an Sozialkompetenz - und das ist etwas, was Technikern in der Ausbildung leider kaum mitgegeben wird (und unter Frugalisten finden sich ja viele Programmierer, Ingenieure, etc.) und ich würde mich zur Aussage hinreissen lassen, dass Techniker von Naturell aus eher eine etwas Autistische / Asperger Seite haben was Zwischenmenschliches betrifft. Ein bekannter hat es mal treffend gesagt: ich bin primär Seelsorger von Beruf (er hat knapp 100 Leute unter seiner Verantwortung)...das zeigt auch erschrecken auf, wie unsinnig und unfähig unsere Gesellschaft geworden ist, sich ums eigene Seelenheil & gesunde Psyche zu kümmern - physisch sind wir ja auf der Höhe, das ist kein Tabu mehr Sorge zum Körper zu tragen, aber wie es dem Kopf geht - ist er erholt, hat er genügend Schlaf, ist er genügend Sorgenfrei etc - weitgehend leider immer noch Tabu.

 

"Wenn man das gewillt ist zu schultern ein durchaus bedenkenswerter Weg für viel mehr Leute als die sich das aktuell zutrauen. Und ggf. als Motivation gemeint: Leute dei sich so viele Gdanken machen wie hier im Forum schon fast zu empfehlen."

Auf den Punkt gebracht! Das hat mich auch dazu bewogen, die Diskussion zu eröffnen. Ich denke so bewusste und genügend bescheidene Menschen wie Frugalisten hätten beste Voraussetzungen, Unternehmerisch tätig zu sein. Und ein ein antibeispiel (versuchen) vorzuleben - ein guter Vorgesetzter zu sein der die Arbeitszeit der Mitarbeiter so gut wie möglich gestaltet - und MA nicht als reine Risiken, Kostenfaktoren und Gewinnmittel betrachten / behandeln.

"Zu glauben, man müsse einfach nur die richtige Idee haben und dann läufts!? Nein, das braucht es nicht. Einfach das machen was einem Spaß macht. Wenn man da motivert bei der Sache ist. Dann bleibt es gar nicht aus, dass man besser ist als die, die schon da sind."

--> auch hier, volle Zustimmung! Es ist ein Irrglaubenssatz, der die meisten Menschen komplett lähmt, vollumfänglich eigenverantwortlich zu handeln (eben nicht nur privat, sondern auch beruflich). Natürlich - nur diese Erfolgsgeschichten schaffen es auf die grosse Bühne wie Elon Musk mit seinem PayPal, Gates mit Microsoft, usw. usw. - Schauen Sie sich im Dorf oder im Quartier um - da gibts bestimmt duzende Unternehmer, kleinere und grössere - und kaum einer wird je die grösste Idee gehabt haben oder das grösste Genie sein. Nein - die machen etwas, und das machen sie besser - ich sage nicht gut! - aber besser, als die schlechtesten 30% auf dem Markt. Und das reicht, um zu überleben, und zwar bei weitem. Viele sind falsch sozialisiert - man muss nicht Einsteins erste Frau sein, die Massgeblich die Mathematik mitentwickelt hat, die Herr Einstein für die Relativitätstheorie brauchte (er war primär Physiker, also Arbeitsteilung, jeder auf seinem Fachgebiet) - nein, man muss wie in der Schule mindestens besser als die letzten 20% sein, dann ist man im Genügend. Man muss also nicht gut oder der Beste sein - man muss "nur" besser sein.  Das kann ich aus realer Praxis erzählen - wir führen Arbeiten aus, die teilweise auch Firmen aus dem Osten zu deutlich geringeren Preisen hier in der Schweiz anbieten. Wieso habe ich trotzdem genügend Projekte, obwohl ich teurer bin? Weil wir und alle Mitarbeiter die Landessprache beherrschen, wir sind kommunikativ und stets gut gelaunt und lustig (Markenzeichen), und wir fragen im Zweifelsfalle beim Kunden nach, ob da auch wirklich alles so geplant ist, weil uns das Fehlerhaft erscheint. --> die Stammkunden schätzen das bereits derart, dass sie noch so gerne bereit sind, für die Dienstleistung etwas mehr zu bezahlen - weil unter dem Strich am ende des Gesamtprojektes kommt es dank weniger Inefizienzen eben doch günstiger (Qualität). Und nie zu unterschätzen - Kunden sind bereit einiges zu bezahlen, wenn sie dadurch weniger Ärger und weniger Sorgen haben (im Sinne: die machen das, die kümmern sich darum und orientieren, bevor etwas aus dem Ruder läuft).

Ohje...wieder viel mehr Text geworden, als geplant...naja;)

 

 

Hängt davon ab, was man mitbringt, also fachlich und auch von der Persönlichkeit. Die Branche spielt eine Rolle, die Nachfrage, die Konkurrenz. Kenne auch Unternehmer, die es nicht (gut) packen, und denen von Ärzten zur Aufgabe der Selbstständigkeit geraten wird, weil sie komische Symptome haben, die auch vom Streß herrühren können. Aber auch Leute, denen es ganz gut taugt als eigener Chef.

Als Angestellter ist da vieles anders - der Arbeitgeber kann nicht einfach so kündigen, wenn er jemanden findet, der es besser macht, oder billiger - der Kunde schon. Und wenn der Betrieb nicht so läuft, dauert es , bis betriebsbedingt gekündigt wird, dann gibt es erstmal auch ALG I...

Ich bin auch selbstständig im Handwerk, auch schon 22 Jahre. Sehe alles mit einem lachenden und weinendem Auge. Bin damals schon mit hohem persönlich finanzielen Risiko in die Selbstständigkeit gegangen. Dann mit einigem Glück recht erfolgreiche 4 Jahre gehabt. Dann erhebliche Auf-und Ab`s. Privater Worth Case und finanzieller Neuanfang ( immer noch mit der gleichen Firma ) . Naja,gott sein Dank kam der private Einbruch dann nicht so spät im Leben das man noch korrigieren konnte mit viel Disziplin. Heute stehe ich vor der finanziellen Freiheit. Aber gerade darum erst, weil sich meine Denkweisen geändert haben, ich dem teils perversen Konsum nur bedingt etwas abgewinnen kann ( schaut nur mal was die Leute für Autos fahren. 40-50-60000,- Kisten wo das Auge hinschaut, und was für unlogische Egowagen (SUV) teils ).

Naja, ich definiere Lebenskomfort mittlerweile anders. Unabhängigkeit = nicht/wenig Abhängig/erpressbar sein. Das macht frei.

Selbstständig hat neben den schon erwähnten Belastungen schon einige Vorteile. Ich konnte ein kleines Vermögen bilden ohne von der GRV abhängig zu sein. Vorteil: Ich kann ab sofort wenn ich möchte in Ruhestand. Mit 67 kommt dann noch die gesetzl. Rente mit 15 Rentenpunkten dazu. Angestellte müssen schon recht früh sehr diszipliniert ansparen um früher auszusteigen und/oder sehr gut verdienen.

Andererseits war das berufliche Leben sehr aufreibend. Ich sehne mich demnächst nach einem Teilzeit-Angestelltenverhältnis. Auch nicht zu unterschätzen ist der KK Status im Alter. Wegen Versicherungsfreiheit der letzten 22 Jahre werde ich als Rentner freiwillig GKV versichert sein. Das bedeutet Umstand und Aufwand zur Optimierung der drohenden KK-Beiträge. Was schön wenn man pflichtversicherter Rentner wäre. Wieviel Ruhe das ins Leben bringt.

Ein Tipp noch: Private KK. Fazit: Seit Euch bitte im Klaren auf was Ihr Euch da einlasst. Die geringen Beiträge locken. Folgendes sagt Euch aber kein Versicherungsverkäufer!!! :Das kehrt sich aber nach ca 15 Jahren komplett um, und geschweige denn die Situ im Alter. Da muss die Firma schon ordentlichst was abwerfen um das zu kompensieren. Bei mir war das nicht der Fall ( ca. plus 200000,- ), darum habe ich alles dran gesetzt und bin ich jetzt wieder GKV Mitglied ( klar, mit den bekannten Nachteilen später als Freiwilliger , aber eben bezahlbar ).

 

 

Zitat von franky am 3. Juli 2019, 23:03 Uhr

... darum habe ich alles dran gesetzt und bin ich jetzt wieder GKV Mitglied ( klar, mit den bekannten Nachteilen später als Freiwilliger , aber eben bezahlbar ).

Du zahlst bei freiwikkiger GKV auf alle Einkommensarten GKV-Beitrag, ob das dann bezahlbarer ist - gut es gibt ein Höstbeitrag, aber selbst der steigt.
Auch im Rentenalter, es sei denn du bist in der zweiten Hälfte deines Arbeitslebens, 90% in der GKV gewesen.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett

Danke franky für deine offenen Worte über deine Erfahrungen aus der spannenden Sicht mit 22jähriger Erfahrung.

Bezüglich Altersvorsorge ist das bei uns in der Schweiz anders aufgebaut, hier gibt es ein 3-Säulen Prinzip. Die 1. Säule soll die Existenz sichern, finanziert durch die aktiv Erwerbstätigen. Hier wird das Geld umgelagert, sprich der Teil, die Erwerbstätigen einzahlen, werden den Rentern ausbezahlt. Diese Säule ist staatlich und obligatorisch. Die Höhe des Betrages hängt sehr schwach vom Einkommen ab - sprich ob Mindestlohn oder Topsalär, die Spanne ist nicht sehr gross. Wichtiger ist, dass man 44 Beitragsjahre hat, nur so kann man auf 100% der Rente kommen. Jedes Jahr, welches fehlt, wird 1/44 abgezogen. Da muss man bei Ausbildung und Auszeiten selber aktiv werden und schauen, dass man den Mindestbetrag gleichwohl bezahlt (ca 450.-). Die 2. Säule ist die Pensionskasse - privat organisiert, ABER auch da, gesetzlich vorgeschrieben - und zwar auch als Inhaber einer GMBH oder AG - weil bei diesen Rechtsformen ist man auch Angestellter seiner Firma - und Pensionskassenpflichtig. Nur als Einzelfirma ist man davon befreit und muss die Vorsorge in die eigenen Hände nehmen was über die 1. Säule hinausgeht. Das Geld, welches hier einbezahlt wird, gehört auch demjenigen, welcher einzahlt, Mindestzins (1% z.Z.) ist vorgeschrieben, Mindestbeiträge etc. - auszahlen kann man ab einem gewissen Alter, Vorbezug für Eigenheim etc und man kann wählen zwischen auszahlen und / oder monatlicher Rentenbeitrag. Letzterer läuft bis zum Tod, also auch dann noch, wenn das ursprüngliche Pensionskassenvermögen aufgebraucht ist. Was Sinn macht ist dann individuell je nach Gesundheit, offenen Hypotheken etc. etc.  Die Idee der 2. Säule ist, dass sie den gewohnten Lebensstandart aus aktiver Zeit sichern kann.

Die 3. Säule ist nun die freiwillige Vorsorge - Säule 3a jedoch stark gefördert, indem 6860.- pro Jahr einbezahlt werden können (maximal) - und dieser Betrag kann man vom steuerbaren Einkommen vollständig abziehen - das ergibt eine Steuerersparnis in der Region von 15% +/- 5%, je nach Einkommen und Progressionsstufe. Bei mir pers. macht das rel. genau 1000.- Steuerersparnis aus - also schonmal sehr attraktiv. Diese Konten kann man neu auch mit Fonds besparen, da die Zinsen gegen Null gehen - allerdings nur sehr wenige, eher sichere Fonds mit strengen Auflagen. Der Staat möchte die Banken nicht sehen, die Altersersparnisse der Bevölkerung zu verspekulieren.

Langer Rede kurzer Sinn - das schweizerische Sozialsystem lässt einem auch als Selbständiger nicht so schnell im Stich - wenn man ein paar Grundsätze nicht mit Füssen tritt wie: Geld aus der 2. Säule zur Gründung einer Firma nutzen - das sollte man - wenn überhaupt - nur äusserst kurzfristig machen um genügend Startliquidität zu generieren - dann aber in meinen Augen schnellstmöglich wieder diese Lücken schliessen.

Zitat von dev am 4. Juli 2019, 20:30 Uhr

Du zahlst bei freiwikkiger GKV auf alle Einkommensarten GKV-Beitrag, ob das dann bezahlbarer ist - gut es gibt ein Höstbeitrag, aber selbst der steigt.

So ist das.

Aber bei durchschnittlich 8-10 % Beitragssteigerung ( und trotz Altersrückstellung und Vertragsanteilen die man im Rentenalter nicht mehr braucht ) kann ich mir ausrechnen was ich mit 67 an Beitrag zahlen werde.  Nämlich 800,- aufwärts, sehr wahrscheinlich mehr. Egal ob ich krank oder gesund bin, und ohne weitere sinnige Gestaltungsmöglichkeiten. ( Basistarif ist Mumpitz ).

Klar, die GKV wird auch nicht billiger und besser. Die GKV lässt mir aber mehr Möglichkeiten bezahlbar krankenversichert zu sein. So ca. 250 - 400,- eur wären realistisch. Auch kann ich evt. noch nebenbei weiterarbeiten ( über 450,- eur ) um pflichtversichert zu sein. Ich kann meine Wertpapiere in einem Kalenderjahr in dem ich noch/ oder dann pflichtversichert bin verkaufen, Gewinne realisieren ( = Gewinne sind dann nicht beitragspflichtig ). Und dann andere Wertpapiere wieder kaufen. Ich strebe den teilweisen Kapitalverzehr an, und strebe nicht an von Dividenden zu leben.

M.M machte unter diesen Voraussetzungen der Wechsel Sinn. Hatte da lange, lange drüber nachgedacht.

 

@ Marianori

Für mich hört sich das Schweizer System erheblich sinniger an als das Deutsche. Ich bin der festen Überzeugung das in Deutschland die Lobbyarbeit der Versicherungswirtschaft und die Feigheit ( oder Korruption ? ) von Teilen der Politik die Gleichbehandlung aller Versicherten und faire Regelungen und Verhältnisse verhindern. Wenn man sich mal ein wenig mit den Regelungen im Gesundheitssystem befasst, wird man depressiv.

Nicht zu fassen das sich die "Reichen" aus dem Sozialsystem verabschieden können. Und andererseits aber auch z.B. gescheiterte Selbstständige durch die Maschen fallen. Unsinnige/Unlogische Regelungen in der Arzt und Zahnarztversorgung.

Andererseits haben wir in Deutschland trotz allem nicht die schlechteste Versorgung.

@franky,  ich hab das gleiche Thema.  Wenn man frugalistisch mit geringen Einnahmen kalkuliert ist die GKV günstiger und vor allem berechenbarer. Aktuell zahlt man einschl. Pflege ca. 18% auf alle Einkünfte (nicht Kapitalverzehr). Bei Privat ist es eine totale Blackbox und man hat nicht wirklich eine Lobby.  Es gibt nur 10% Privatversicherte, davon sind die Hälfte Beamte, die im Alter 70% von der Beihilfe bekommen.  Bei mir haben sich die Beiträge alle 10 Jahre verdoppelt, obwohl ich immer wieder Tarife mit weniger Leistung gewählt hab, das will man gar nicht weiter hochrechnen.

Ehrlich zugegeben kenne ich das deutsche System viel zu wenig - und meine Quelle beruht grössteneils auf Volker Pispers...falls da aber die Hälfte davon stimmt, erscheint mir das System total asozial um einen treffenden Begriff zu verwenden - Stichwort, dass alle bessergestellten Berufsgruppen eigene Lösungen haben und sich von der restlichen Bevölkerung entkoppeln - vollkommen unsolidarisch.

Was mir blieb: "Alle zahlen ein - und alle erhalten eine Rente - Umverteilung, in einem Jahr mehr, in einem Jahr etwas weniger, aber immer etwas für alle - das funktioniert - und es gibt ein Land, welches das Praktiziert - die Schweiz. Nun, die Schweiz ist natürlich bekannt als ein mustergültiger, sozialistischer Staat..." Ironie off.

Angestellter - Selbständiger im Nebenerwerb - Immobilienbesitzer und Aktionär

Ich muss sagen das mir die selbstständige Tätigkeit mehr zusagt als die des Angestellten. Der Verdienst je Stunde ist im Angestelltenverhältnis auch bei einer sehr guten Anstellung ist einfach am schlechtesten. Noch viel mehr schätze ich in der Selbständigkeit die Freiheit das zu tun was ich möchte und gut kann. In dem angestellten Verhältnis gibt es dagegen einfach auch viel Reibungsverluste durch die Organisation welche psychisch anstrengender sind als die eigentliche Arbeit. Ich bin seit ca. 15 Jahren freiwillig privat versichert. Für mich ist es die richtige Entscheidung. Mein Monatsbeitrag bleibt recht gering durch ein entsprechenden Eigenanteil. Ich zahle seit 15 Jahren deutlich weniger ein wie in die GKV, was zudem meine Sparrate erhöht. Zudem ist der Wechsel aus dem angestellten Verhältnis mit der privaten KV doch recht einfach. Momentan sehe ich nicht das ich bis zum Renteneintritt im Angestelltenverhältnis bleibe.

 

 

Als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater habe ich mich nach Ablegung der Berufsexamina sofort selbständig gemacht. Meine Erfahrungen sind folgende:

  1. Mir macht der Beruf einfach Spaß: Deshalb war für mich das Thema Mandanten = Kunden immer einfach: Ich kann Sie mir aussuchen!
  2. Ich bin frei in dem was ich mache, wie ich es mache, wo ich es mache, wann ich es mache, ...
  3. Mir macht es Spaß mit meinen Partnern und Mitarbeitern etwas zu bewegen.
Zitat von Lex am 7. Juli 2019, 13:19 Uhr

Angestellter - Selbständiger im Nebenerwerb - Immobilienbesitzer und Aktionär

Ich muss sagen das mir die selbstständige Tätigkeit mehr zusagt als die des Angestellten. Der Verdienst je Stunde ist im Angestelltenverhältnis auch bei einer sehr guten Anstellung ist einfach am schlechtesten.

Ok, dann verrate mir mal, warum es in meinem Bereich kaum Nachfolger gibt, die das Risiko der Selbständigkeit tragen wollen. Die Antwort ist einfach: das Angestellten- bzw Beamtenverhältnis mit Einstieg A13 und vergleichbaren Gehältern im freien Markt ist verlockender als die Aussicht auf einen "höheren Stundenlohn" in Verbindung mit dem finanziellen Risiko. Das hat auch wenig mit dem Verdienst zu tun, Selbständigkeit ist eine Einstellungssache. Als ich 2007 aus der notwendigen Verwaltungsausbildung kam, gab's 3 Jobs im ganzen Bundesland und 30 Bewerber. Ich war nicht zu einem einzigen dieser Castings, weil Verwaltung nicht mein Ding ist - da würde ich nach spätestens 3 Monaten Amok laufen.

Heute ist das Verhältnis komplett verdreht - es gibt reichlich Verwaltungstellen, die zu besetzen wären, aber kaum 3 Bewerber. Dazu ohne Ende offene Stellen in der freien Wirtschaft und das wird sich nach meinem persönlichen Geschäftsklimaindex noch verschlechtern.

Noch viel mehr schätze ich in der Selbständigkeit die Freiheit das zu tun was ich möchte und gut kann.

Das sollte man nicht verklären. Als wir 2009 (und noch mal 2013) die volle Auswirkung der Finanzkrise abbekamen, musste man nehmen, was zu kriegen war, damit die MA am Ende des Monats Taler auf dem Konto hatten. Heute schiebe ich ca. 1 Jahr Arbeit vor mir her und vertröste regelmäßig Kunden, weil wir seit 3 Jahren schlicht und ergreifend nicht mit der Arbeit hinterherkommen. Was zu tun ist, geht also nach Priorität, nicht nach Wunschkonzert. Geht anderen aber genauso, man erarbeitet sich da eine gewisse Gelassenheit ...

 

Es ist immer eine persönliche Entscheidung.  Doch die anscheinende Sicherheit des angestellten Verhältnis kann in Zeiten der Digitalisierung und der daraus resultierenden Umwälzung sich umkehren. Mein Weg ging erst mal über die Anstellung, doch wenn eine gewissen Vermögensschwelle überschritten ist, warum soll dann die scheinbare Sicherheit einer Anstellung noch ein Hauptgrund für die Anstellung sein?

 

 

Zitat von Lex am 3. Januar 2020, 20:16 Uhr

Es ist immer eine persönliche Entscheidung.  Doch die anscheinende Sicherheit des angestellten Verhältnis kann in Zeiten der Digitalisierung und der daraus resultierenden Umwälzung sich umkehren. Mein Weg ging erst mal über die Anstellung, doch wenn eine gewissen Vermögensschwelle überschritten ist, warum soll dann die scheinbare Sicherheit einer Anstellung noch ein Hauptgrund für die Anstellung sein?

Das hilft nicht unbedingt weiter, denn die durchaus realisierbare Tatsache, dass man die Sicherheit des Angestelltenjobs nicht mehr benötigt, sichert noch lange keine selbständige Existenz. Es werden in D auch immer weniger, die diesen Weg gehen (wollen), aktuell sagen nur noch 14% der Abgänger (iirc!?), dass sie überhaupt in eine Führungsposition wollen. Der Rest zieht die Festanstellung mit geregeltem Urlaub und begrenzter Verantwortung vor.

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