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Frugal mit Edelmetallen

Hallo liebe Gleichgesinnte!

ich, fast 48 Jahre alt, männlich, ledig hab mir als Ziel gesetzt mit 53 die Arbeit an den Nagel zu hängen.

Zeit meines Erbwerbslebens spare ich etwa 50% meines Einkommens. Wie viele hier habe auch ich interessante Erfahrungen am neuen Markt gemacht, mich dann auf das bezahlen meiner kleinen Wohnung konzentriert. Weitere Immobilien nenne ich mein eigen, Einnahmen erhalte ich dadurch derzeit kaum. Das sind Gemeinschaftsprojekte mit meinen Eltern (anfang 80) bzw. sie haben lebenslanges Wohnrecht.

Derzeitiges Nettoeinkommen 2200,- + 200,- Mieteinnahmen

Mein Plan, etwas vereinfacht dargestellt: Die 10 Jahre bis zur "Rente mit 63" möchte ich mit dem Aufzehren von 120 Unzen Gold finanziern. Eine Unze pro Monat.

Wenn ich 1000 Euro pro Monat zur Verfügung habe, dann ist das mehr als genug für mich.

ETFs kaufen und dann schlafen legen mag ein guter Ansatz sein wenn man jung ist. In meinem Alter halte ich das für zu riskant. Ich habe wieder spaß am aktiven traden gefunden, letztes Jahr lief's richtig gut. Aber das mache ich nur mit einer überschaubaren Summe die ich genau im Auge behalte. Wenn ich es für richtig halte, dann gehe ich auch short.

Mein Vermögen will ich derzeit weder in Aktien, noch im Euro haben. Dafür gibt es Immobilien und Edelmetalle.

Reißt mir den Kopf runter, aber ich glaube fest, daß in den kommenden Jahren Gold weit besser als Aktien performen wird. Wir können ja nicht alle das Gleiche machen....

 

Hallo vodef72,

willkommen im Forum.

So wie ich das sehe, wirst Du ab 63 Deinen Lebensunterhalt aus der gesetzlichen Rente bestreiten können, selbst wenn 10 Jahre Beiträge fehlen. Dazu noch die Mieteinnahmen für die Rentnerinflation, das scheint zu passen.

Zu "ETF kaufen und dann schlafen legen mag ein guter Ansatz sein wenn man jung ist": Wenn Du jetzt welche kaufst und 90 werden willst, dann hast Du noch genug Zeit, die Aktien/Fonds liegen zu lassen 🙂

Aber jeder so, wie es zu ihm/ihr passt. Wir reißen Dir nicht den Kopf runter.

Eine sehr vernünftige Idee finde ich das. Immobilie bleibt immer, Gold wird auch jedes Jahr teurer und gleicht Wertverlust von Euro aus.

Zitat von vodef72 am 4. Januar 2020, 21:29 Uhr

Reißt mir den Kopf runter, aber ich glaube fest, daß in den kommenden Jahren Gold weit besser als Aktien performen wird. Wir können ja nicht alle das Gleiche machen....

Woher nimmst du diese Annahme?

In den letzten 10 Jahren war die Entwicklung des Goldpreises eher durchwachsen:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/ff/Gold-nominal-constant-usd.svg

Die ständige Ausweitung der Geldmenge aller Zentralbanken, die dadurch aufgeblasenen Börsen, die immer weiter fallenden Zinsen und noch manches mehr lässt mich schlussfolgern daß dieses Kartenhaus einstürzen muß. Es sind zu viele Schulden im Systen. Wann es einstürzen wird kann ich natürlich nicht sagen. Ich möchte aber vorbereitet sein und möglichst an der Seitenlinie stehen und keine gewaltigen Verluste erleiden.

Gold erwirtschaftet keine Rendite. Es hat sich aber als guter Vermögnsspeicher bewährt wenn alles andere den Bach runter geht. Und wenn viele so denken, dann steigt es auch. Ich will auch gerne wieder langfristig Aktien kaufen. Aber nur zu einem deutlich niedrigeren Preis.

Vielleicht lese ich auch einfach zu viel auf goldseiten.de 🙂

https://www.goldseiten.de/artikel/436289--20-Jahre-Gold-Hausse~-475-Prozent-Warum-nur-haben-dies-fast-alle-verpasst.html

Hi Vodel72,

ich bin auch in Immobilien und Gold investiert. Wobei Gold hierbei ein Teil meines finanziellen Burggraben ist. Beim mir dient Gold als erweiterte währungsunabhängige Barreserve und als Sicherheit um mein Vermögen in einer Krise zu schützen. Ich betrachte Gold für mich nicht als Anlageklasse für Wertsteigerung oder Rendite. Für den Cashflow sind bei mir Immobilien und Dividendenaktien zuständig.

Ich werde dieses Jahr sogar noch einen Silberanteil von max 10% meines derzeitigen Goldbestandes aufbauen. Silber schätze ich im normalen Umfeld noch schwächer ein als Gold, doch als Teil meines Burggrabens passt Silber (Im Fall einer großen Krise sehe ich Silber stark steigen).

Wenn du wie beschrieben auf Sicherheit setzt, bin ich bei deinem Plan voll bei dir. Ob Gold wirklich besser performt als Aktien. Ich meine es kommt da auf die Aktienauswahl an. Bei Dax und vielleicht noch beim Dow teile ich deine Einschätzung. Bei den Schwellenländer sieht es meiner Meinung nach in 2020 anders aus. Ich würde mich da nicht festlegen.

Zitat von vodef72 am 5. Januar 2020, 12:23 Uhr

Die ständige Ausweitung der Geldmenge aller Zentralbanken, die dadurch aufgeblasenen Börsen, die immer weiter fallenden Zinsen und noch manches mehr lässt mich schlussfolgern daß dieses Kartenhaus einstürzen muß. Es sind zu viele Schulden im Systen. Wann es einstürzen wird kann ich natürlich nicht sagen. Ich möchte aber vorbereitet sein und möglichst an der Seitenlinie stehen und keine gewaltigen Verluste erleiden.

Gold erwirtschaftet keine Rendite. Es hat sich aber als guter Vermögnsspeicher bewährt wenn alles andere den Bach runter geht....

Du solltest den Untergangspropheten nicht so viel Glauben schenken. Wie kommst du zu dem Schluss, dass die Geldmenge zu groß ist? Aus welchem Grund sollten die Börse aufgeblasen sein? Wieso sind zu viele Schulden im System? Warum glaubst du an ein "Kartenhaus", das bald zusammenbrechen "muss"??

Nichts gegen dich, aber Leute, lasst euch nicht irre machen. Der Euro ist stabil. Stabiler, als es die DM je war. Wir haben eine sehr niedrige Inflation, die Währung ist überall in der Welt anerkannt und Staatsanleihen werden auf jeden Fall zurück gezahlt. Ganz sicher!!! Woher kommt den dieses Mantra, dass der Euro nicht sicher ist und wir kurz vor dem Zusammenbruch stehen? Wenn man genau hinsieht, dann sind das Euroskeptiker aus dem rechtspopulistischen Spektrum, die solchen Unsinn in die Welt gesetzt haben. Die AfD ist aus einer Gruppe solcher Euroskeptiker hervorgegangen und hat diesen Unsinn bis heute auf ihrer politischen Agenda.

Leute, die solche Aussagen in die Welt setzen habe leider keine Ahnung von Währung, noch vom Geldsystem oder Staatenfinanzierung und auch nicht von der Börse. Sie feuern einfach irgendwelche unseriösen Theorien in die Welt, um bei den Menschen Angst zu schüren und ihre eigene politische Agenda durch zu setzen. Glaubt bitte diesen Quatsch nicht.

Hallo Fritz,

es ist wie du schon sagst eine Glaubensfrage. Ich persönlich glaube auch nicht an den Megacrash in den nächsten 2 Jahren und dennoch kann man sich auch mal Dr. Markus Krall anhören. Seine Zustandsbeschreibungen sind für mich schlüssig. Auch wenn ich Markus Krall nicht als Gläubiger folge, so halte ich nun einen Crash als mögliches Szenario. Ich hab es als Möglichkeit akzeptiert und werde daher dieses Jahr meinen fianziellen Burggraben verstärken (Gold und Silber) und weiter Aktien kaufen.

 

Ich bi nauch mit 40 % meines Vermögens in Edelmetalle investiert 70 Gold / 25 Silber / Rest Platin und ei bischen Öl Zertifikate, wobei letzteres bald mit etwas Gewinn abgeschossen wird 🙂