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Frage : Beiträge als Rentner in der GKV (als ehemaliger PK Versicherter )

Hallo zusammen,

bei meinen ständig andauernden Recherchen zur Optimierung der Kosten der deutschen Pflicht-Krankenvesicherung bin ich auf folgendes Model gestossen.

Ein Privat Versicherter wechselt nach Aufgabe der beruflichen Tätigkeit und  im Alter über 55 , jedoch vor Eintritt in die Rente in die Familienversicherung des Ehepartners. Dieses ist vollkommen rechtens und problemlos möglich.

Solange der Ehepartner nun Berufstätig und GKV Pflichtversichert ist, und der ehemalige Privatversicherte keine Einkünfte hat , ist er ( oder Sie) hier nun erst mal bis zum Eintritt des regulären Rentenalters kostenfrei in der Familienversicherung mitversichert.

Bei einem fiktiven Alter von 56 zum Zeitpunkt des Eintritts in die Familienversicherung und einem Renteneintrittsalter von 67 , sowie einem PKV Beitrag von 400 Euro macht das schlappe 52.000 Euro Ersparnis .

Bei eintritt des Rentenalters kann sich der ehemalige PKV Versicherte nun freiwillig in der GKV als Rentner versichern ( Vorraussetzungen , er war mindestens die letzten 12 Monate vor der Rente in der GKV , hier zählt aber die Familienversicherung mit) .  Reguläre KV für Rentner geht leider durch die vorherige PK Versicherung nicht mehr.

Meine Frage in die Runde ist nun ( hierzu konnte ich bisher keine konkreten Aussagen finden) , wie berechnen sich die Beiträge für den ehemals PKV , und nun freiwillig GKV versicherten Rentners ? Ist das genau so wie bei allen freiwillig GKV Versicherten, also durch Annahme eines fiktiven Mindesteinkommens ( solange man kein Einkommen hat) , b.z.w Heranziehen aller Einkünfte wie in den "Grundsätzen zur Beitragsbemessung freiwilliger Mitglieder der GKV" beschrieben, oder gibt es hier Sonderregelungen ?

Alle Einkunftsarten sind als freiwilliger GKV-Rentner ohne Status KVdR beitragspflichtig!

https://frugalisten.de/forum/search/?keywords=kvdr

 

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett
Zitat von Achim_Global am 30. Juli 2020, 16:10 Uhr

Hallo zusammen,

bei meinen ständig andauernden Recherchen zur Optimierung der Kosten der deutschen Pflicht-Krankenvesicherung bin ich auf folgendes Model gestossen.

Ein Privat Versicherter wechselt nach Aufgabe der beruflichen Tätigkeit und  im Alter über 55 , jedoch vor Eintritt in die Rente in die Familienversicherung des Ehepartners. Dieses ist vollkommen rechtens und problemlos möglich.

Solange der Ehepartner nun Berufstätig und GKV Pflichtversichert ist, und der ehemalige Privatversicherte keine Einkünfte hat , ist er ( oder Sie) hier nun erst mal bis zum Eintritt des regulären Rentenalters kostenfrei in der Familienversicherung mitversichert.

Bei einem fiktiven Alter von 56 zum Zeitpunkt des Eintritts in die Familienversicherung und einem Renteneintrittsalter von 67 , sowie einem PKV Beitrag von 400 Euro macht das schlappe 52.000 Euro Ersparnis .

Ich dachte ja erst, dass ein Wechsel nach dem 55. Lebensjahr von der PKV in die GKV gar nicht mehr möglich ist. Stimmt aber nicht ganz. Der einzige Weg ist der Umweg über die Familienversicherung . Dieser ist jedoch an einige Voraussetzungen geknüpft (§ 10 SGB V). So muss der Ehe- oder Lebenspartner gesetzlich versichert sein und das eigene Einkommen darf 538,33 Euro im Monat (Stand: 2020) nicht überschreiten; für Minijobber liegt diese Grenze bei 450 Euro. Zum eigenen Einkommen zählen dann aber sämtliche Einkunftsarten also auch Dividenden, Wertpapiergewinne, Mieteinnahmen etc.

Zitat von dev am 30. Juli 2020, 22:13 Uhr

Alle Einkunftsarten sind als freiwilliger GKV-Rentner ohne Status KVdR beitragspflichtig!

https://frugalisten.de/forum/search/?keywords=kvdr

 

... und das ist ein gewaltiger Unterschied

Das hört sich gut an, und deckt sich mit den Informationen die ich bisher hatte.

Alles in Allem recht günstig. Meine gesetzliche Rente ist ca 600 Euro. Bei 14 % Beitrag ist das ein lächerlicher Betrag, den ich als Rentner zahlen muss.

Günstiger bekommt man das wohl nirgendwo.  Wenn das das einzige Einkommen ist, müsste man sich da nicht noch von der GEZ befreien lassen können ?

Grundrente bekomme ich leider nicht, da ich nicht lange genug eingezahlt habe.

Der Plan ist, die restlichen Lebenshaltungskosten  ( ca. 2500-3000) durch Kapitalverzehr zu bestreiten, und somit höhere Beiträge sowie jegliche Versteuerung auszuschliessen.

Auch Immobilien ( ausser der selbst bewohnten) werden vorher veräussert, damit hier keine Mieteinnahmen vorhanden sind.

 

Warum interessiert dich das eigentlich alles? Ich dachte, du willst sobald möglich wieder weg aus D?

Hallo Achim

bei mir wird es sich auch so ergeben, dass nach dem Erwerbsleben und vor den Rentenzahlungen ich vom Cash lebe und in der Zeit meine Steuerquote sehr gering bin Nahe 0 sein wird.

Das ist ja ok so. Aber derzeit und dann in der Rentenbezugszeit zahle ich gerne Steuern. Auch wenn es manche Verschwendung gibt bin ich überzeugt von einem starken Staat. Dein Ehrgeiz dem deutschen Staat und den Sozialkassen gegenüber Zahlungen zu vermeiden ist beachtlich. Zumindest wirkt es hier im Forum nicht besonders sozial oder sympathisch...