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Finanzielle Sicherheit

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Zitat von musicbroker am 24. August 2020, 21:41 Uhr
Zitat von Frisa am 24. August 2020, 20:40 Uhr

Vielleicht wirst Du auch hier fündig: der-privatier.com - kenne den Blog nicht wirklich, aber da tummeln sich glaube ich eher die, die schon "raus" sind... 😉

 

Da tummeln sich nach meiner Beobachtung weniger Privatiers im eigentlichen Sinne, sondern eher Arbeitnehmer, die mit Abfindung, Arbeitslosengeld  etc. vielleicht noch ein paar vor der Rente überbrücken.

Zitat von Frisa am 24. August 2020, 21:28 Uhr

Sag mal....kannst du mich bissel beruhigen?

 

Dafür weiss ich zu wenig. Da müsste ich schon die finanzielle Gesamtsituation kennen und dich als Person. Die Psyche spielt ja oft auch eine wichtige Rolle. Deshalb gebe ich auch grundsätzlich nie jemanden konkrete Tipps sondern nur Gedankenanstöße. Die Schlußfolgerungen muß jeder selber treffen.

Aber lass dich erstmal nicht verunsichern. Wenn du die Entscheidung getroffen hast, wirst du das schon gut durchdacht haben.

Zitat von Frisa am 24. August 2020, 21:28 Uhr

Das Forum bringt mir irgendwie nichts weil ich keine Gleichgesinnten "treffe".

Das verstehe ich nicht so richtig. Sich außerhalb seiner Filterblase zu bewegen, ist normalerweise vorteilhaft: Man lernt dazu.

Zitat von Frisa am 24. August 2020, 20:40 Uhr

Irgendwie lese ich immer, dass alle noch arbeiten. Angeblich alle nur zum Spaß. Gibt es denn hier im Forum auch Menschen die nicht mehr arbeiten? Oder arbeiten und kein geld dafür bekommen? Ehrenamtlich also.

Ich darf das ja, weil ich nach gängiger Lesart kein Frugalist bin und auch keiner werden will. Wobei das mit dem Aufhören auch im Frugalismus nicht unbedingt funktioniert, denn zB MMM propagiert, dass man statt verdummender Arbeit eben seinem Nachbarn helfen soll, was er als harte und ständige Aufgabe beschreibt - untätig in der Ecke sitzen, ist also auch da keine Lösung. Wie man das Kind nennt, ist dabei auch völlig egal, es ist aber zu beobachten, dass junge Menschen viel mehr auf den Sinn/Inhalt einer Arbeit gucken, als stumpf für Geld arbeiten zu gehen.

Entscheiden muss das jeder selbst.

Vom Alter her sind wir ja fast gleich, aber ich bin als Selbständiger in einer anderen Situation. Aktuell habe ich mtl. Abschreibungen in Höhe von knapp 2T€, d.h., diese Summe kann ich monatlich entnehmen, ohne überhaupt meinen Gewinn anzuzapfen, weil das ja schon versteuert wurde. Das ist mehr, als ich zum Leben brauche und läuft noch ca. 6 Jahre auf dem Niveau weiter, ohne Neu-Investitionen. Aus dem zu versteuernden monatlichen Gewinn zahle ich locker alle Tilgungen und in ca. 2,5 Jahren, ziemlich genau zu meinem 50., werde ich keine Firmen-Kredite mehr haben und auch keinen Investitionsstau mehr (ist jetzt schon nahe Null).

Meine Termine gestalte ich selbst, wir sind systemrelevant, Arbeitszeit frei gestaltbar, konstant steigende Auftragslage.

Jetzt musst Du mir also mal erklären, warum ich aufhören sollte zu arbeiten - der Spaß fängt doch gerade erst an. 😉

Zitat von MFZ73 am 25. August 2020, 11:21 Uhr

 

Jetzt musst Du mir also mal erklären, warum ich aufhören sollte zu arbeiten - der Spaß fängt doch gerade erst an. 😉

Weil es andere Dinge im Leben gibt. Weil das was du tust, langweilig ist. Weil manche sich im Leben weiterentwickeln.

Zitat von Frisa am 24. August 2020, 20:40 Uhr
Zitat von Privatier am 3. Januar 2020, 21:40 Uhr

Es ist schon erstaunlich. Dies ist eine Frugalisten-Seite. Und vielen fällt nichts anderes ein, als dass man weiter arbeiten muß.

Weil man sonst verblödet

Weil man sonst stirbt

Weil man kein Geld mehr hat

Weil nur das sinnstiftend ist

Das man die Diskussionen sonst führen muß, bin ich ja schon gewohnt. Aber selbst hier!

Sorry, ich hatte hier schon an anderer Stelle geschrieben, die Leute sind durch lebenslange verdummende Maßnahmen (Erziehung, Schule, Studium, Arbeit etc.) völlig verblödet. Wenn euch mit eurer Zeit wirklich nichts einfällt, dann arbeitet doch weiter aber macht euch bitte nichts vor von wegen Freiheit / Privatier / ich habe aufgehört / es macht mir Spaß.

Ihr seid immer noch gefangen. Ich bin frei.

Ich finde hier leider wenig Leute, die mit einem kleinen (für andere ist es natürlich ein schon hohes) Vermögen, sich auch tatsächlich finanziell so frei fühlen, dass sie den Job hinschmeissen. Mich verunsichert es sogar hier zu sein.

Ich habe das Gefühl, dass diejenigen, die nicht mehr arbeiten ein vermögen größer 2 Mio. haben.

Ich denke aber, dass mit einem vermögen von zw. 800.000 - 1 Mio. das Leben als Frugalist locker zu bewältigen sein sollte. Ansonsten ist man doch kein Frugalist mehr, oder?

 

Meine Frau und ich haben vor etwa 8 Jahren mit dem Sparen und Investieren angefangen mit dem Ziel, auch tatsächlich nicht mehr für Geld arbeiten zu müssen. Wir haben im Schnitt etwa 75-80% unseres Nettoeinkommens gespart. Das Ziel, das wir am Anfang definiert haben, haben wir erreicht und meine Frau arbeitet seit Anfang des Jahres nicht mehr. Meinen eigenen Austrittstermin habe ich auf nächstes Jahr festgelegt.

Deine Beobachtung kann ich teilen. Genau die Eigenschaften (Fleiß, Disziplin, eine gute Arbeitsethik), die zum Ziel geführt haben, sind psychologisch hinderlich dabei, sich auch die Belohnung (das nicht-mehr-arbeiten) zu gönnen. Das spüre ich an mir selbst ganz deutlich. Es wird oft übersehen, dass nach der "äußeren Arbeit" (Karriere, sparen, investieren) die "innere Arbeit" (sich von der Lohnarbeit und all den kulturell bedingten Wertzuschreibungen, die daran hängen, zu lösen) folgen muss. Das merkt man daran, dass viele angehende "frühpensionierte" aus dem FIRE-Umfeld sowas sagen wie: "Natürlich will ich noch was arbeiten. Ich bin doch kein Faulpelz!". Ich halte das in vielen Fällen für eine Schutzbehauptung. Schließlich war man mindestens 10 Jahre lang der fleißige Arbeiter. Das prägt.

Am Anfang, wenn man mit dem Arbeiten anfängt denkt man: "Ach nee, keinen Bock.". Dann gewöhnt man sich dran. Und wenn genug Zeit vergeht, wird es identitätsstiftend. Das muss man wieder lösen. Und um dieser "inneren Arbeit" aus dem Weg zu gehen, schiebt man den FIRE-Termin hinaus. Zuerst hat man sich ausgerechnet, dass 600k€ reichen. Hat man das erreicht, denkt man: "Naja, ist ein bisschen unsicher. Mach 700k€ daraus.". Und so weiter. Das ist eine Hinhaltetaktik.

Nur meine Beobachtung bisher 🙂

 

Zitat von Privatier am 25. August 2020, 12:05 Uhr
Zitat von MFZ73 am 25. August 2020, 11:21 Uhr

 

Jetzt musst Du mir also mal erklären, warum ich aufhören sollte zu arbeiten - der Spaß fängt doch gerade erst an. 😉

Weil es andere Dinge im Leben gibt. Weil das was du tust, langweilig ist. Weil manche sich im Leben weiterentwickeln.

 

Ohne dass ich wirklich verstanden habe was er tut. Ich versuche es gar nicht, denn das hört sich nicht nach meinem weg an.

Ich möchte eigentlich raus aus dem "immer mehr, schaffen schaffen, Häusler bauen" (bin aus Baden-Württemberg).

Ich möchte Leben! Und Leben bedeutet für mich: Natur, Ruhe, Tiere (also Natur). Andere würden es langweilig empfinden. Ich liebe "Langeweile"  .

Man benötigt aber Geld zum Leben. Aber nur um das Leben zu leben.

Das Leben von mfz73 geht komplett an dem vorbei. Denn es hört sich nach " immer mehr" an. Gier kann man vielleicht auch sagen. Ich weiss es nicht. Ist mir auch egal.

Frisa

 

Zitat von chn am 25. August 2020, 12:10 Uhr
Zitat von Frisa am 24. August 2020, 20:40 Uhr
Zitat von Privatier am 3. Januar 2020, 21:40 Uhr

Es ist schon erstaunlich. Dies ist eine Frugalisten-Seite. Und vielen fällt nichts anderes ein, als dass man weiter arbeiten muß.

Weil man sonst verblödet

Weil man sonst stirbt

Weil man kein Geld mehr hat

Weil nur das sinnstiftend ist

Das man die Diskussionen sonst führen muß, bin ich ja schon gewohnt. Aber selbst hier!

Sorry, ich hatte hier schon an anderer Stelle geschrieben, die Leute sind durch lebenslange verdummende Maßnahmen (Erziehung, Schule, Studium, Arbeit etc.) völlig verblödet. Wenn euch mit eurer Zeit wirklich nichts einfällt, dann arbeitet doch weiter aber macht euch bitte nichts vor von wegen Freiheit / Privatier / ich habe aufgehört / es macht mir Spaß.

Ihr seid immer noch gefangen. Ich bin frei.

Ich finde hier leider wenig Leute, die mit einem kleinen (für andere ist es natürlich ein schon hohes) Vermögen, sich auch tatsächlich finanziell so frei fühlen, dass sie den Job hinschmeissen. Mich verunsichert es sogar hier zu sein.

Ich habe das Gefühl, dass diejenigen, die nicht mehr arbeiten ein vermögen größer 2 Mio. haben.

Ich denke aber, dass mit einem vermögen von zw. 800.000 - 1 Mio. das Leben als Frugalist locker zu bewältigen sein sollte. Ansonsten ist man doch kein Frugalist mehr, oder?

 

Meine Frau und ich haben vor etwa 8 Jahren mit dem Sparen und Investieren angefangen mit dem Ziel, auch tatsächlich nicht mehr für Geld arbeiten zu müssen. Wir haben im Schnitt etwa 75-80% unseres Nettoeinkommens gespart. Das Ziel, das wir am Anfang definiert haben, haben wir erreicht und meine Frau arbeitet seit Anfang des Jahres nicht mehr. Meinen eigenen Austrittstermin habe ich auf nächstes Jahr festgelegt.

Deine Beobachtung kann ich teilen. Genau die Eigenschaften (Fleiß, Disziplin, eine gute Arbeitsethik), die zum Ziel geführt haben, sind psychologisch hinderlich dabei, sich auch die Belohnung (das nicht-mehr-arbeiten) zu gönnen. Das spüre ich an mir selbst ganz deutlich. Es wird oft übersehen, dass nach der "äußeren Arbeit" (Karriere, sparen, investieren) die "innere Arbeit" (sich von der Lohnarbeit und all den kulturell bedingten Wertzuschreibungen, die daran hängen, zu lösen) folgen muss. Das merkt man daran, dass viele angehende "frühpensionierte" aus dem FIRE-Umfeld sowas sagen wie: "Natürlich will ich noch was arbeiten. Ich bin doch kein Faulpelz!". Ich halte das in vielen Fällen für eine Schutzbehauptung. Schließlich war man mindestens 10 Jahre lang der fleißige Arbeiter. Das prägt.

Am Anfang, wenn man mit dem Arbeiten anfängt denkt man: "Ach nee, keinen Bock.". Dann gewöhnt man sich dran. Und wenn genug Zeit vergeht, wird es identitätsstiftend. Das muss man wieder lösen. Und um dieser "inneren Arbeit" aus dem Weg zu gehen, schiebt man den FIRE-Termin hinaus. Zuerst hat man sich ausgerechnet, dass 600k€ reichen. Hat man das erreicht, denkt man: "Naja, ist ein bisschen unsicher. Mach 700k€ daraus.". Und so weiter. Das ist eine Hinhaltetaktik.

Nur meine Beobachtung bisher 🙂

 

Ja! Kann ich nachvollziehen!

Frisa

Zitat von Privatier am 24. August 2020, 22:03 Uhr
Zitat von Frisa am 24. August 2020, 21:28 Uhr

Sag mal....kannst du mich bissel beruhigen?

 

Dafür weiss ich zu wenig. Da müsste ich schon die finanzielle Gesamtsituation kennen und dich als Person. Die Psyche spielt ja oft auch eine wichtige Rolle. Deshalb gebe ich auch grundsätzlich nie jemanden konkrete Tipps sondern nur Gedankenanstöße. Die Schlußfolgerungen muß jeder selber treffen.

Aber lass dich erstmal nicht verunsichern. Wenn du die Entscheidung getroffen hast, wirst du das schon gut durchdacht haben.

Ja, du hast Recht.

Ich bin ja auch nicht ganz blöd, sonst hätte ich das was ich habe nicht erreicht. Es ist hauptsächlich psychisch.

Aber es ist jetzt mal so. Ab nächstes Jahr kommen 2.800 € weniger aufs Konto. Dann werde ich sehen wie es sich anfühlt. Wir werden schon klar kommen.

Danke!

Frisa

Zitat von Privatier am 25. August 2020, 12:05 Uhr
Zitat von MFZ73 am 25. August 2020, 11:21 Uhr

 

Jetzt musst Du mir also mal erklären, warum ich aufhören sollte zu arbeiten - der Spaß fängt doch gerade erst an. 😉

Weil es andere Dinge im Leben gibt. Weil das was du tust, langweilig ist. Weil manche sich im Leben weiterentwickeln.

Ich stelle die Frage für Dich mal anders:

Du würdest mir also empfehlen, ein Aktienpaket aufzulösen, aus dem monatlich 2T€ netto Dividende fließen? Schön blöd müsste ich sein. Nach eigener Aussage kümmerst Du Dich täglich ausgiebig um Dein Depot, sei Dir gegönnt, funktioniert ja. Aber wenn ich das gleiche in meiner Firma tue und eine bessere Rendite als Du erziele, dann ist das langweilig? Ohne Weiterentwicklung? Und alles andere kommt zu kurz?

Steile These.

Zitat von Frisa am 25. August 2020, 12:19 Uhr

Weil es andere Dinge im Leben gibt. Weil das was du tust, langweilig ist. Weil manche sich im Leben weiterentwickeln.

Ich möchte Leben! Und Leben bedeutet für mich: Natur, Ruhe, Tiere (also Natur). Andere würden es langweilig empfinden. Ich liebe "Langeweile"  .

Ist das nicht auch Konsum, auch wenn Naturkonsum nicht unbedingt etwas kostet?

Man benötigt aber Geld zum Leben. Aber nur um das Leben zu leben.

 

Verstehe ich nicht.
Meinst du: "Man benötigt Geld zum überleben"?

Nur in der Hängematte liegen und den Wolken beim Vorbeiziehen zuschauen kann man doch auch mit Hartz4 ganz ausgezeichnet, wenn dass "das Leben" für dich ist.

Da hättest du dich nicht so abrackern müssen, für deinen beachtlichen Depotwert.

Es grüsst das Sparschwein.

Zitat von MFZ73 am 25. August 2020, 13:16 Uhr
Zitat von Privatier am 25. August 2020, 12:05 Uhr
Zitat von MFZ73 am 25. August 2020, 11:21 Uhr

 

Jetzt musst Du mir also mal erklären, warum ich aufhören sollte zu arbeiten - der Spaß fängt doch gerade erst an. 😉

Weil es andere Dinge im Leben gibt. Weil das was du tust, langweilig ist. Weil manche sich im Leben weiterentwickeln.

Ich stelle die Frage für Dich mal anders:

Du würdest mir also empfehlen, ein Aktienpaket aufzulösen, aus dem monatlich 2T€ netto Dividende fließen? Schön blöd müsste ich sein. Nach eigener Aussage kümmerst Du Dich täglich ausgiebig um Dein Depot, sei Dir gegönnt, funktioniert ja. Aber wenn ich das gleiche in meiner Firma tue und eine bessere Rendite als Du erziele, dann ist das langweilig? Ohne Weiterentwicklung? Und alles andere kommt zu kurz?

Steile These.

@mfz73 Du hast eine offene Frage gestellt und ich geantwortet. Ich sage ja nicht, dass das so ist und du machen sollst. Wäre aber eine Möglichkeit. Da ich dich nicht genau kenne, kann ich es auch nicht einschätzen. Und ja, auch meine Beschäftigung mit Aktien könnte man als mühselige undankbare Arbeit einstufen. Was es aber für mich nicht ist 😎

Hi musicbroker!

Hm. Also sagen wir so...ich habe Mieteinnahmen von ca. 3.800 € monatl. Davon gehen ca. 800€ Kreditzins weg.

3.000 € müssen reichen. Davon leben ganze Familien davon. Wir sind nur zu zweit ohne Kinder. Aktuell arbeitet mein Mann noch (Teilzeit) und bringt auch noch 1.600 € mit nach Hause. Wenn 4.600 € nicht reichen, dann darf man sich bei weitem nicht als Frugalist bezeichnen!

Die 1 Mio beinhalten die Immobilien. Wenn ich es ganz genau nehme, dann haben wir wahrscheinlich ein Gesamtvermögen von ca. 1,4 Mio. Aber ich bin eher etwas vorsichtig bei diesen Rechnungen. Immobilienpreise schwanken, genauso auch die ETF's.

 

Beim Privatier tummel ich mich auch rum. Super wertvolle Tipps habe ich dort bekommen!

Zitat von Sparschwein am 25. August 2020, 13:57 Uhr
Zitat von Frisa am 25. August 2020, 12:19 Uhr

Weil es andere Dinge im Leben gibt. Weil das was du tust, langweilig ist. Weil manche sich im Leben weiterentwickeln.

Ich möchte Leben! Und Leben bedeutet für mich: Natur, Ruhe, Tiere (also Natur). Andere würden es langweilig empfinden. Ich liebe "Langeweile"  .

Ist das nicht auch Konsum, auch wenn Naturkonsum nicht unbedingt etwas kostet?

Man benötigt aber Geld zum Leben. Aber nur um das Leben zu leben.

 

Verstehe ich nicht.
Meinst du: "Man benötigt Geld zum überleben"?

Nur in der Hängematte liegen und den Wolken beim Vorbeiziehen zuschauen kann man doch auch mit Hartz4 ganz ausgezeichnet, wenn dass "das Leben" für dich ist.

Da hättest du dich nicht so abrackern müssen, für deinen beachtlichen Depotwert.

Es grüsst das Sparschwein.

Nein (natürlich) nicht. Ich möchte nicht nur überleben.

Wobei ich ehrlich gesagt mehr als großen Respekt  vor den Leuten haben, die mit so gut wie gar Nichts (Materielles) glücklich leben. Und die gibt es zuhauf. Weniger in unserem Kulturkreis, vielmehr in Asien (Bettelmönche, sadhus, etc.).

Aber auch hier in D gibt es extreme Aussteiger. Leben im Wald und leben absolut nur vom Nötigsten. Und sehen es nicht als Verzicht. Davor hab ich echten Respekt. Da bin ich persönlich aber weit davon entfernt.

Ich leiste mir schon auch "Luxus". Z.B. ein ebike, gehe relativ oft essen, kaufe Bio-Lebensmittel, mach die Heizung an wenn es mir zu kalt wird, gehe zum Frisör (könnte man auch selbst schneiden).

Frisa

Zitat von chn am 25. August 2020, 12:10 Uhr
Zitat von Frisa am 24. August 2020, 20:40 Uhr
Zitat von Privatier am 3. Januar 2020, 21:40 Uhr

Es ist schon erstaunlich. Dies ist eine Frugalisten-Seite. Und vielen fällt nichts anderes ein, als dass man weiter arbeiten muß.

Weil man sonst verblödet

Weil man sonst stirbt

Weil man kein Geld mehr hat

Weil nur das sinnstiftend ist

Das man die Diskussionen sonst führen muß, bin ich ja schon gewohnt. Aber selbst hier!

Sorry, ich hatte hier schon an anderer Stelle geschrieben, die Leute sind durch lebenslange verdummende Maßnahmen (Erziehung, Schule, Studium, Arbeit etc.) völlig verblödet. Wenn euch mit eurer Zeit wirklich nichts einfällt, dann arbeitet doch weiter aber macht euch bitte nichts vor von wegen Freiheit / Privatier / ich habe aufgehört / es macht mir Spaß.

Ihr seid immer noch gefangen. Ich bin frei.

Ich finde hier leider wenig Leute, die mit einem kleinen (für andere ist es natürlich ein schon hohes) Vermögen, sich auch tatsächlich finanziell so frei fühlen, dass sie den Job hinschmeissen. Mich verunsichert es sogar hier zu sein.

Ich habe das Gefühl, dass diejenigen, die nicht mehr arbeiten ein vermögen größer 2 Mio. haben.

Ich denke aber, dass mit einem vermögen von zw. 800.000 - 1 Mio. das Leben als Frugalist locker zu bewältigen sein sollte. Ansonsten ist man doch kein Frugalist mehr, oder?

 

Meine Frau und ich haben vor etwa 8 Jahren mit dem Sparen und Investieren angefangen mit dem Ziel, auch tatsächlich nicht mehr für Geld arbeiten zu müssen. Wir haben im Schnitt etwa 75-80% unseres Nettoeinkommens gespart. Das Ziel, das wir am Anfang definiert haben, haben wir erreicht und meine Frau arbeitet seit Anfang des Jahres nicht mehr. Meinen eigenen Austrittstermin habe ich auf nächstes Jahr festgelegt.

Deine Beobachtung kann ich teilen. Genau die Eigenschaften (Fleiß, Disziplin, eine gute Arbeitsethik), die zum Ziel geführt haben, sind psychologisch hinderlich dabei, sich auch die Belohnung (das nicht-mehr-arbeiten) zu gönnen. Das spüre ich an mir selbst ganz deutlich. Es wird oft übersehen, dass nach der "äußeren Arbeit" (Karriere, sparen, investieren) die "innere Arbeit" (sich von der Lohnarbeit und all den kulturell bedingten Wertzuschreibungen, die daran hängen, zu lösen) folgen muss. Das merkt man daran, dass viele angehende "frühpensionierte" aus dem FIRE-Umfeld sowas sagen wie: "Natürlich will ich noch was arbeiten. Ich bin doch kein Faulpelz!". Ich halte das in vielen Fällen für eine Schutzbehauptung. Schließlich war man mindestens 10 Jahre lang der fleißige Arbeiter. Das prägt.

Am Anfang, wenn man mit dem Arbeiten anfängt denkt man: "Ach nee, keinen Bock.". Dann gewöhnt man sich dran. Und wenn genug Zeit vergeht, wird es identitätsstiftend. Das muss man wieder lösen. Und um dieser "inneren Arbeit" aus dem Weg zu gehen, schiebt man den FIRE-Termin hinaus. Zuerst hat man sich ausgerechnet, dass 600k€ reichen. Hat man das erreicht, denkt man: "Naja, ist ein bisschen unsicher. Mach 700k€ daraus.". Und so weiter. Das ist eine Hinhaltetaktik.

Nur meine Beobachtung bisher 🙂

 

@GeldanlegER:

Wenn du hier mitliest, dass ist deine Antwort!

@Frisa: Ich kann verstehen was dich verunsichert. Du vergleichst dich mit anderen in einem anonymen Forum von denen du nur einen Bruchteil ihrer Hintergründe kennst. Natürlich will man sich Anregungen holen, sehen was andere nachen und wie. Aber letztendlich musst du deinen Weg gehen und ihn auch alleine verantworten.

Hallo @muslime_frugi ,

das kann schon sein.

Aber es ist schon seltsam, dass wenn man angibt, dass man 1 Mio Vermögen hat, dass dann Kommentare kommen, dass das wohl nicht ausreichen wird.

Wir sind ja schließlich in einem Frugalisten-Forum.

Wenn ich annehme, dass man 2.000 € monatlich zum Leben benötigt (und das ist in meinen Augen für einen echten Frugalisten schon viel), dann reichen 1 Mio für ca. 41 Jahre! Ja, ok. Inflation ist da noch nicht mitgerechnet. Aber dann sind es eben immer noch 37 Jahre.

Wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass zu den 1 Mio Vermögen irgendwann (in ca. 15 Jahren) noch ein wenig von der gesetztlichen Rentenversicherung kommt, dann sollte es doch sicher ausreichen.

Und wenn man dann auch noch annimmt, dass man diese 1 Mio konservativ anlegt, dass dann doch auch noch etwas Zins rausspringt.

Somit: 1 Mio sollte gut reichen. Ansonsten gehört man meiner Meinung nach, eindeutig nicht zu den Frugalisten.

Frisa

Es gibt eben diverse Risiken bei einem Horizont von gut 40 Jahren:

  • die Inflation steigt doch viel stärker als erwartet
  • Assets können stark vom Wert schwanken
  • du musst 10 Jahre ins Pflegeheim
  • Geld und Anlagen können auf andere Weise "verschwinden" (Währungsreform etc.)

Deswegen rechnen manche mit höheren Beträgen.

Wie du schon festgestellt hast, tummeln sich hier nunmal gerade unter den Vielschreibern viele Nicht-Frugalisten. 🙂 Kennst du Olivers Blogeinträge dazu? Nach seinen Maßstäben hast du locker genug, er rechnet mit deutlich weniger. Zu diesen Maßstäben gehört aber auch, in schlechten Zeiten doch mal wieder Einkommen generieren zu müssen oder die Ausgaben notfalls weiter reduzieren zu können. Wie siehst du das für dich?

Zitat von Frisa am 26. August 2020, 8:12 Uhr

Und wenn man dann auch noch annimmt, dass man diese 1 Mio konservativ anlegt, dass dann doch auch noch etwas Zins rausspringt.

Somit: 1 Mio sollte gut reichen. Ansonsten gehört man meiner Meinung nach, eindeutig nicht zu den Frugalisten.

Ich würde die Anlage optimieren, aber Aktien sind nicht für jedem die optimale Anlage.
Meiner Erfahrung nach, sind 3-5% Ausschüttungen über die Jahre locker drin und auch der Inflationsausgleich würde abgedeckt sein.

Ich gehe bei meiner Kalkulation auch von ~1 Mio aus, die dann den Lebensabend von zwei Personen finanzieren kann.

»In meinem Alter begreife ich, dass Zeit mein kostbarster Besitz ist.« »Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen.« »Eine Aktie zu verkaufen die fällt, ist in etwa so, als ob man ein Haus für 100.000 Dollar kauft und es verkauft, sobald jemand 80.000 Dollar dafür bietet.« Buffett
Zitat von Frisa am 26. August 2020, 8:12 Uhr

Wenn ich annehme, dass man 2.000 € monatlich zum Leben benötigt (und das ist in meinen Augen für einen echten Frugalisten schon viel), dann reichen 1 Mio für ca. 41 Jahre! Ja, ok. Inflation ist da noch nicht mitgerechnet. Aber dann sind es eben immer noch 37 Jahre.

Nein. Wenn Du so rechnest, sind es 30,5 (2% Inflation) bzw. 35 Jahre (1%) Jahre. Wenn Du Eure Immobilienwerte ähnlich berechnest, bleibe ich lieber bei meiner ferndiagnostizierten "Gier", die ich persönlich eher als verantwortungsvolles Handeln ggü. meiner Familie und meinen MA'ern bezeichnen würde.

Rest geschenkt.

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