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Finanziell Frei ab Sommer 2021 mit 44 Jahren und 4 Kindern

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Vielen Dank euch allen. Hab gestern nochmal mit meinem Freund aus dem Silicon Valley telefoniert der nie hebelt (kein Zocker) aber fast nur Tech-Aktien hat. Der hat zwar seit November 50% seines Vermögens verloren sieht es aber sehr entspannt, da sich sein Vermögen zuvor bereits vervielfacht hat. Er hat mir nochmal deutlich gemacht das es in unserem Leben keine Sicherheit gibt. Ich habe jetzt 4 Möglichkeiten

  • Nichts machen => Geld verliert an Wert (Cashpuffer 100k für Notfälle bleibt ab jetzt immer)
  • Mich mit ETF intensiv beschäftigen: Dafür danke für euren Input
  • Nochmal eine Immo kaufen mit mehr EK => da kenn ich mich gut aus (hohes EK reduziert Risiko und erhöht Cashflow)
  • Sondertilgung machen (habe noch 12 Kredite am laufen, der schlechteste mit 1,64% Zinsen) => macht eigentlich nur Sinn wenn die Inflation < 1,64% ist oder?

Jetzt heißt es für mich grübeln, grübeln grübeln :-). Euch allen weiterhin viel Spaß und Erfolg.

 

Zitat von Jan Veerman am 6. Februar 2022, 11:45 Uhr
  • Sondertilgung machen (habe noch 12 Kredite am laufen, der schlechteste mit 1,64% Zinsen) => macht eigentlich nur Sinn wenn die Inflation < 1,64% ist oder?

Sondertilgung wäre der konservative "sichere" Ansatz. Du musst abwägen, ob du die sicheren Zinsen gegen (mehr oder weniger unsichere) Rendite eintauschen möchtest und wann/ob du die Schulden weg haben willst (was sich entsprechend auch positiv auf den Cashflow auswirkt). Weniger Schulden wären positiv für deine Risikotragfähigkeit und ließen dich vielleicht auch mental freier in den Aktienmarkt investieren 😉

Die reine Inflation bringt dir nicht viel. Wichtig ist, ob du deine Einnahmen/Mieten (mit der Inflation) auch steigerst.

Hi Jan

das sind doch allesamt gute Erkenntnisse und Sichtweisen!

Cash halten (vor allem wegen der Immos), Eigenkapitalanteil der Immos erhöhen und im breiten Aktienmarkt die Diversifikation herstellen.

Das alles geht natürlich nur mit freiem Kapital, hohem Einkommen oder sonstigen Cashflow oder einer langen Zeitstrecke.
Wie schon geschrieben könnte ein recht kurzer Weg der sein einen Teil der Immos zu verkaufen und so zu justieren.
Das mit der Inflation vs. Sondertilgung ist kurzfristig gedacht richtig, konservativ gesehen musst du halt die absolute Schuldenhöhe und Zinsänderungsrisiken im Blick haben.
Hebelst du mit 1% Tilgung gefühlt endlos, holen dich Instandhaltungen ein und ein free Cashflow steigt nicht oder nur über die Mieterhöhungen.

Die mentalen Herausforderungen in Aktien/ETF Anlagen kannst du intellektuell noch vollends befrieden. Da hilft nur Erfahrungen, Erfolge und Rückschläge selbst zu erfahren.

Zitat von Jan Veerman am 6. Februar 2022, 11:45 Uhr

Vielen Dank euch allen. Hab gestern nochmal mit meinem Freund aus dem Silicon Valley telefoniert der nie hebelt (kein Zocker) aber fast nur Tech-Aktien hat. Der hat zwar seit November 50% seines Vermögens verloren sieht es aber sehr entspannt, da sich sein Vermögen zuvor bereits vervielfacht hat. Er hat mir nochmal deutlich gemacht das es in unserem Leben keine Sicherheit gibt. Ich habe jetzt 4 Möglichkeiten

  • Nichts machen => Geld verliert an Wert (Cashpuffer 100k für Notfälle bleibt ab jetzt immer)
  • Mich mit ETF intensiv beschäftigen: Dafür danke für euren Input
  • Nochmal eine Immo kaufen mit mehr EK => da kenn ich mich gut aus (hohes EK reduziert Risiko und erhöht Cashflow)
  • Sondertilgung machen (habe noch 12 Kredite am laufen, der schlechteste mit 1,64% Zinsen) => macht eigentlich nur Sinn wenn die Inflation < 1,64% ist oder?

Jetzt heißt es für mich grübeln, grübeln grübeln :-). Euch allen weiterhin viel Spaß und Erfolg.

 

Zum Know-How-Aufbau bei Aktien-ETFs würd ich eher noch als hier das Forum die üblichen "Etablierten" nehmen, also die Videos von Finanzfluss, Artikel von Finanztipp, die älteren Blogbeiträge vom Finanzwesir (das Alphafonds-Gesabbel seit 2021 unbedingt ignorieren!), empfehlenswert auch die Bücher von Hartmut Walz und Gerd Kommer.

Bzgl. Zinsen: Da die Zinsen für vermietete Immos ja als Kosten von deinem zu versteuernden Gewinn abgehen, zahlst du nach Steuern z.B. bei 42% Grenzsteuersatz effektiv nur 1,64 * (1 - 0,42) = 0,95% Zinsen. Die Frage ist also, was du bevorzugst: Deine Sondertilgung entspräche einem Festgeldkonto mit Laufzeit des Kredits und 0,95% Guthabenzins, also immerhin besser als alles was der Markt grad her gibt. Oder eben in ETFs gehn. Ich mach z.B. beides. Man kann aber nicht pauschal sagen, dass Sondertilgung genau ab Höhe der Inflation Sinn macht. Das ist immer eine individuelle Abwägung, abhängig von deiner Risikoneigung.

 

Zitat von Planer am 6. Februar 2022, 12:12 Uhr
Zitat von Jan Veerman am 6. Februar 2022, 11:45 Uhr
  • Sondertilgung machen (habe noch 12 Kredite am laufen, der schlechteste mit 1,64% Zinsen) => macht eigentlich nur Sinn wenn die Inflation < 1,64% ist oder?

Sondertilgung wäre der konservative "sichere" Ansatz. Du musst abwägen, ob du die sicheren Zinsen gegen (mehr oder weniger unsichere) Rendite eintauschen möchtest und wann/ob du die Schulden weg haben willst (was sich entsprechend auch positiv auf den Cashflow auswirkt). Weniger Schulden wären positiv für deine Risikotragfähigkeit und ließen dich vielleicht auch mental freier in den Aktienmarkt investieren 😉

Die reine Inflation bringt dir nicht viel. Wichtig ist, ob du deine Einnahmen/Mieten (mit der Inflation) auch steigerst.

Ich habe auch immer geschaut, fortlaufend die Schulden abzubauen, was sich nach vielen Jahren Erbengemeinschaftsverwaltung positiv ausgewirkt hat, da die Umstände der Erbenteilung dann doch etwas anders ausfielen als gedacht. So verloren wir zumindest nicht groß. Also mein persönlicher Eindruck ist schon, dass Schulden unbewusst belasten und weniger Schulden einen gewissen Entlastungseffekt für die Psyche haben.

Liebe Grüße, Laura Maelle
Zitat von Jan Veerman am 6. Februar 2022, 11:45 Uhr

Ich habe jetzt 4 Möglichkeiten

  • Nichts machen => Geld verliert an Wert (Cashpuffer 100k für Notfälle bleibt ab jetzt immer)
  • Mich mit ETF intensiv beschäftigen: Dafür danke für euren Input
  • Nochmal eine Immo kaufen mit mehr EK => da kenn ich mich gut aus (hohes EK reduziert Risiko und erhöht Cashflow)
  • Sondertilgung machen (habe noch 12 Kredite am laufen, der schlechteste mit 1,64% Zinsen) => macht eigentlich nur Sinn wenn die Inflation < 1,64% ist oder?

Ach ja, du könntest auch als Möglichkeit Nr. 5 ggf. sowohl in ETFs investieren und als auch Sondertilgung leisten (z.B. 50/50 oder was passend für dich wäre). Ich nehme mal an, dass das bei 12 Kreditverträgen auch praktisch möglich ist. Das hat den Vorteil, dass du einerseits den Hebel nutzt und auf der anderen Seite trotzdem die Schulden abbaust und sichere Zinsen einfährst.

Hi zusammen kurzes Update von meiner Seite:

wie ihr wisst bin ich ja in der Ausbildung zum Lehrer. Das Unterrichten macht mir viel Freude und die Schüler sind auch recht gut bei mir.
Zur Ausbildung gehört die Beurteilung von Fachreferenten. Leider hat sich jetzt ergeben das meine Mathe Fachreferentin überhaupt nicht zu mir passt. (Sie behauptet das meine Schüler nichts bei mir lernen und im Unterricht überhaupt nichts gut ist). Auch mein Mentor in Mathe hat viel an dem auszusetzen was mich als Mensch einfach ausmacht um aus meiner Sicht gut zu unterrichten (ich bin ein sehr spontaner Typ der nicht alles im Detail planen möchte). Im Fach Informatik läuft es viel besser da sind alle zufrieden und meine kreative Art kommt gut an.
Jetzt überlege ich mir doch sehr ernsthaft ob ich den Vertrag bis Ende Juli 2022 einfach auslaufen lassen sollte. Mir wird in dieser Ausbildungszeit nicht deutlich das Gefühl mitgegeben das sie mich wirklich brauchen, da auch die Schulleitung durch die Beurteilung der Fachreferentin verunsichert ist.
Mein Ego und Stolz sagt mir das ich so etwas nicht nötig habe mich dem zu unterwerfen und besser selbst kündigen sollte. Das Ausbildungssystem treibt leider viele aus meiner Sicht gute Lehrer raus.
Meine Idee wäre das ich dann erstmal ein Jahr arbeitslos wäre, in der Zeit Fortbildungen im Immobilienbereich mache, und dann mal schaue wo ich mich gut einbringen kann. Eventuell dann einer kleinen Sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung < 15h pro Woche nachgehe um die Krankenkassenkosten niedrig zu halten. Meine Frau ist noch unsicher ob wir unseren Lebensstandard halten können wenn ich nicht mehr bzw. kaum noch arbeite. Allerdings denke ich das wir mit einem frugalen Lebensstiel sehr gut über die runden kommen. Es ist halt der soziale Aspekt von Ansehen in der Gesellschaft der ihr zu schaffen macht wenn ihr Mann nicht wie alle anderen arbeitet. Sie selbst kann sich aktuell (nach einigem überlegen) noch nicht vorstellen zu arbeiten da wir mit unseren 4 Kindern einfach noch viel zu tun haben.

Was haltet ihr davon? Wir würdet ihr vorgehen?

PS: Meinen Cashbestand habe ich jetzt zum größten Teil in die Renovierung meiner Objekte verplant, da fühle ich mich am besten mit.

Das kann jemand anderes natürlich nicht wirklich beurteilen. Ich bin aber jemand, der seine Pläne auch durchzieht und das gegen alle Widerstände. Du hattest doch geplant, Lehrer zu werden. Nur weil du jetzt mit 1 Person nicht klar kommst, willst du das hinwerfen? Halte ich für keine gute Idee. Ich würde das jetzt erstmal durchziehen und starten. Aufhören kannst du dann immer noch!

Zitat von Jan Veerman am 24. März 2022, 8:08 Uhr

Jetzt überlege ich mir doch sehr ernsthaft ob ich den Vertrag bis Ende Juli 2022 einfach auslaufen lassen sollte. Mir wird in dieser Ausbildungszeit nicht deutlich das Gefühl mitgegeben das sie mich wirklich brauchen, da auch die Schulleitung durch die Beurteilung der Fachreferentin verunsichert ist.
Mein Ego und Stolz sagt mir das ich so etwas nicht nötig habe mich dem zu unterwerfen und besser selbst kündigen sollte. Das Ausbildungssystem treibt leider viele aus meiner Sicht gute Lehrer raus.

Das wird dir als Lehrer immer wieder begegnen, dass Schüler/Eltern/Kollegen nicht damit einverstanden sind, was du da machst. Hätte dich auf Grund deiner übrigen Posts aber nicht so eingeschätzt, dass du beim ersten Gegenwind umknickst.

Grüsse vom Sparschwein.

Zitat von Jan Veerman am 24. März 2022, 8:08 Uhr

... Das Unterrichten macht mir viel Freude und die Schüler sind auch recht gut bei mir.
... Jetzt überlege ich mir doch sehr ernsthaft ob ich den Vertrag bis Ende Juli 2022 einfach auslaufen lassen sollte. Mir wird in dieser Ausbildungszeit nicht deutlich das Gefühl mitgegeben das sie mich wirklich brauchen, da auch die Schulleitung durch die Beurteilung der Fachreferentin verunsichert ist.

....

Hallo Jan, ich habe den ganzen Thread jetzt nicht gelesen, doch ich schliesse mich der Aussage von Privatier an.

Das Unterrichten bereitet Dir Freude und die Schüler kommen mit deiner Art wohl auch gut zu recht. Momentan ist die Schulleitung vielleicht durch die Beurteilung der Fachreferentin verunsichert - aber das ist noch nicht das finale Resultat. Vielleicht betrachtet die Schulleitung auch die entsprechenden Zensuren, fragt bei den Schülern nach und kommt zu dem Schluss, dass ein wenig "anderer Wind" im Unterricht durchaus eine Bereicherung sein kann.

Ich kenne jetzt nicht die Schulleitung / Referentin / Mentor - doch eingefahrene Sachen lassen sich nicht von heute auf morgen ändern. Jeder kennt doch den Satz "das haben wir schon immer so gemacht" und manche, werden Neuerungen immer ablehnen. Ganz egal, ob sie gleichwertig oder gar besser sind.

Abgesehen davon solltest Du nicht vergessen - Du bist in der Ausbildung zum Lehrer. Wenn Du dann wirklich Lehrer bist, sieht die ganze Sachlage dann schon anders aus. Ich kann da nur an meine Ausbidlung zurück denken (auch wenn sie schon über 30 Jahre her ist).... Während der Zeit, machst Du es eben nach Möglichkeit so, wie es die Ausbilder möchten. Teilweise kann das Verunsichern, denn manche Dinge ergaben in der Art und Weise in meinen Augen nicht Sinn - aber ich habe die Themen hinterfragt und ggf. diskutiert. Als ich dann fertig war und mein eigenes Themengebiet bekommen habe, ging ich in der gleichen Weise voran. Nachdem ich bspw. bei einem Thema alle erforderlichen Details zusammen hatte - habe ich das Prozedere in meinen Augen sinnvoller und effektiver umgestellt. Bei Nachfragen habe ich dann die Gründe erläutert und argumentiert, dass ich das entschieden habe und so etwas zu meinem Aufgabengebiet gehört.

Also nochmal kurz: Zieh es durch, wie Privatier es gesagt hat, und arbeite dann erstmal eine Zeit. Denn Aufhören kannst Du immer noch.

Hi Jan,

erstmal danke für deine Offenheit!

Das was du berichtest erinnert mich sehr stark an einen ehemaligen Kollegen, der mit Abfindung den Konzern verlassen hat um dann an die Berufsschule als Lehrer über den 2. Bildungsweg zu gehen.

Das Referendariat war für ihn wie du es beschreibst. Es ist wohl so, dass die Ausbildung ein Stresstest ist, schließlich hat man die Beamten dann ein Leben lang an der Backe. Auch wenn es bei dir wegen dem Alter mit der Verbeamtung vermutlich nicht mehr klappt? so bist du halt in dem System. Mag sein, dass zudem gefühlte Arroganz und eben alles andere als Willkommenskultur in einem angeblichen Mangelberuf hinzukommt.

Mein Ex-Kollege hat das Staatsexamen dann aber durchgezogen und abgeschlossen. Nachdem sie ihn nach dem Reff. an der langen Leine verhungern liesen und keine Schule zugewiesen haben, hat er sich wieder in der Industrie beworben und verdient dort wieder 6stellig.

Sein Ego und Freiheitsdrang hat es wohl nicht verkraftet, sich nach 20 Jahren als gestandener Ingenieur wieder in die Azubi Rolle zu beugen und von anderen arrogant beurteilen zu lassen.

Kurzum, ich bin auch der Typ der Dinge die er angefangen hat durchzieht. Mach das Reff fertig. Den Abschluss nimmt dir keiner mehr und danach siehst du klarer. Wenn es dir dann zu Wider ist scheißt du denen auf den Tisch. Soll der arrogante Staat doch schauen, wo er demnächst sein Personal herholt.

Mit deiner Frau kannst du mal ein Kamingespräch führen und ihr vorschlagen die Rollen zu tauschen. Du übernimmst die 4 Kinder und sie lässt sich was einfallen wie die Kohle beikommt.

Mach jetzt keine Schnellschüsse aus dem Affekt. Dein Cashflow ist mit 4 Kinder zu dünn und das Hebelrisiko ist ja auch nicht auszublenden. Aber das ist dann vermutlich auch eine Frage wie man sich wohl fühlt. Ich bin der Typ der lieber ein OMY macht und dann Reserven hat als auf Kante genäht.

Danke für eure Tipps,

jetzt habe ich mich doch ganz klar entschieden. Ich habe dem Schulleiter heute geschrieben dass ich den Vertrag bis Ende Juli 2022 auslaufen lassen möchte. Die Fachreferentin hat leider so viel Einfluss dass sie mir den Abschluss verwehren kann. Das möchte ich mir keinesfalls geben. Dass ich noch ein Jahr pauke und sie mich dann abserviert weil ihr meine Nase nicht passt. Ich habe alle Szenarien durchgespielt so ist es das beste für alle.
Jetzt bin ich zum zweiten mal frei. Ich freue mich auf das Leben und wie es weiter geht.

Gruß Jan.

Bestimmt hast Du für Dich die richtige Entscheidung getroffen, weil es sich gut für Dich anfühlt. Dafür meinen Respekt. Lehrer zu sein, ist für Dich vermutlich dann doch keine Herzensangelegenheit, jedenfalls nicht in dieser Schule, diesem Schulsystem. So jedenfalls mein subjektiver Eindruck. Sonst hättest Du nicht die Flinte ins Korn geworfen, es besteht hier unterschiedliche Selbst- und Fremdwahrnehmung. In diesem Fall ungünstig, weil eine Entscheiderin, ein Entscheider beteiligt ist. Ich glaube, ich verstehe Deinen Entschluss und wünsche Dir alles Gute in relativer Freiheit.

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum - hab' mich angemeldet, um Jan einen Daumen nach oben geben zu können.

@jan

Kompliment für deine Offenheit. Es ist natürlich schwierig von außen/über ein Forum wirklich etwas zum Sachverhalt zu sagen.

Für mich ist es aber wirklich ein Kernpunkt des Frugalismus genau solche Entscheidungen wie du sie jetzt getroffen hast auch wirklich durchziehen zu können, ohne in (große) Schwierigkeiten zu geraten. Was für ein Plus an Lebensqualität seine Zeit und Energie eben nicht (mehr) an toxische Personen verschwenden zu müssen 🙂 .

 

Zitat von Ohrhoerer am 27. März 2022, 20:52 Uhr

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum - hab' mich angemeldet, um Jan einen Daumen nach oben geben zu können.

@jan

Kompliment für deine Offenheit. Es ist natürlich schwierig von außen/über ein Forum wirklich etwas zum Sachverhalt zu sagen.

Für mich ist es aber wirklich ein Kernpunkt des Frugalismus genau solche Entscheidungen wie du sie jetzt getroffen hast auch wirklich durchziehen zu können, ohne in (große) Schwierigkeiten zu geraten. Was für ein Plus an Lebensqualität seine Zeit und Energie eben nicht (mehr) an toxische Personen verschwenden zu müssen 🙂 .

 

Völlige Zustimmung! : )

Bin gespannt, wie ihr euer Leben dann meistert. Deine Kinder werden sich sicherlich freuen.

Hi lieber Jan,

Zur Situation mit der Schule hast du ja bereits eine Entscheidung für dich getroffen. Glückwunsch dazu. Da schreibe ich dann auch nichts mehr dazu.

Zu den anderen Themen: die sehr günstigen Baufi würde ich auf keinen Fall ablösen, insbesondere da wir meiner Meinung nach eine Phase höherer Inflation haben werden für einige Jahre. Sprich deine Schulden werden auch langsam abgewertet. Rein ökonomisch aus der Sicht macht es Sinn die Schulden zu behalten. Wenn du dich emotional damit auch wohl fühlst und das dir keine schlaflosen Nächte bereitet, behalte sie.

Sondertilgungen kannst du vermutl eh machen. Wenn du iwann die Darlehen komplett abzahlen willst oder ein Objekt sogar verkaufst, sollte die finanzierende Bank nicht einmal eine Vorfälligkeit verlangen, da der Marktzins höher ist als dein Darlehenszins.

Bezüglich Anlage in Aktien. Zu ETFs wurde ja schon viel geschrieben. Eine Option wäre auch einen RoboAdvisor zu benutzen, da finde ich insbesondere Quirion gut (nutze ich selbst) und auch den von Gerhard Crommer. Ich schätze , dass sie nach finanzwirtschaftlichen Kriterien in den globalen Aktienmarkt investieren und diesen viel breiter und diversifizierter abbilden als ein msci world etf. Ähnlich funktioniert das Global Portfolio One – ETF von Andreas Beck. Gerade zu Beck und Crommer findest du auf YouTube auch viel content, wo du dir ein gutes Bild machen kannst über das Komzept und die involvierten Menschen machen kannst.

Die RoboAdvisor kosten natürlich etwas mehr als die reinen ETF selbst zu kaufen. Finde es aber gerade für Menschen, die nicht tief im Thema sind (sein wollen?), eine super Sache. Du outsourct das Thema letztlich und du musst nur Geld einzahlen, Rest wird dort gemacht inkl Rebalancing.

Es ist kein schwarz — weiß, du kannst auch mehrere Sachen GLEICHZEITIG machen. Zu Beispiel ein eigenes Depot, wo du alles selbst machst und ein Robo, wo du es in Profi Hände gibst.   Nach einiger Zeit kannst dann immer noch entscheiden, ob du alles in eine der Varianten machst oder einfach parallel fährst.

Noch was:Es heißt, dass eine Einmalanlage in der Vergangenheit meistens besser war als schrittweiser Einstieg. Ich selbst würde im aktuellen Umfeld und Risiken (Zinswende, Krieg, Rohstoff Preis Explosion, De-Globalisierung, Lieferketten, Invertierung Zinskurve USA) niemals eine grosse Summe auf einmal anlegen. Würde es, je nach Summe, auf 12—18 Einzahlungen verteilen. Geht mit Robo sehr einfach, aber auch manuell mit ETFs.
Ist meine persönliche Meinung, was ich sinnvoll ansehe und womit ich mich wohl fühle.

Hi zusammen,

heute war ich in der Schule habe unterrichtet und war die ganze Zeit nur sehr glücklich. Ich habe ihnen bei der HTML Programmierung genau das beigebracht was ich für wichtig und richtig halte. (jaja ist kompatibel mit dem Bildungsplan :-)). Es macht mir unglaublich Freude mit den Schülern vielleicht lass ich mir noch eine Tür offen um irgendwann später mal als Vertretungslehrer dort arbeiten zu können. Morgen kommt der Schulleiter in meinen Unterricht und dann besprechen wir wie es weiter geht (Fade-out). Mein Entschluss im Sommer aufzuhören und mich dann erstmal umzuschauen was mir wirklich liegt steht jedoch absolut fest.
Ein Job sollte folgende Kriterien erfüllen: Absolut Sinnvoll sein, meine Fähigkeiten zur Entfaltung bringen, mir absolut Spaß und Freude machen, mein ganzes Umfeld glücklich machen. Falls jemand glaubt das er auf mich nicht angewiesen ist ziehe ich sehr gerne weiter und habe damit überhaupt kein Problem. Ich möchte mich in jedem Fall gerne im Immobilienbereich weiterbilden da es mein Hobby ist und ich dort sehr viel bewegen kann. Mit meinen Mietern bin ich top zufrieden und sie mit mir habe gerade in den letzten Tagen so viel Lob von meinen Mietern erhalten das tut unglaublich gut.
Danke @kano für den Tipp mit den RoboAdvisor wird für mich eventuell in Zukunft in Betracht kommen. Jetzt habe ich mich entschieden alles in Renovierungen zu stecken um mein Umfeld einfach noch mehr Freude und Glück zu bringen.
Da sehe ich einfach unmittelbar wie ich Gutes mit dem Geld tun kann und Menschen unglaublich dankbar sind.

@privatier: Die Frage lautet doch was ist mein Ziel. Dazu muss ich sehr tief in mein Inneres gehen. Von Abschlüssen oder einem Job möchte ich mich nicht abhängig machen.

@arnim du hast vollkommen Recht meine Kinder brauchen mich jetzt auch sehr. Gestern war ich mit ihnen im Schwarzwald und träume schon davon mit ihnen im Sommer in den Alpen zu wandern um die Beziehungen zu intensivieren. Heute ist leider Judo ausgefallen da habe ich mit ihnen Mattenkönig zu Hause gespielt. Ich bin so dankbar das ich vier so unterschiedliche quirlige Kinder und eine sehr nette Frau habe.

Ebenso bin ich sehr dankbar das ich recht frei entscheiden kann wo ich mich einbringen kann ohne Rücksicht auf den sozialen Status und Ansehen in der Gesellschaft.

Moin Jan,

Ebenso bin ich sehr dankbar das ich recht frei entscheiden kann wo ich mich einbringen kann ohne Rücksicht auf den sozialen Status und Ansehen in der Gesellschaft.

So siehts aus! 🙂 Mit deinen Immobilien hast du eine mehr als solide Grundlage und betreibst nebenbei Vermogensaufbau, wenn auch Cashflow noch nicht immer in dem Maße reinkommt wie man das gerne hätte. Allerdings hast du viel freie Zeit für Familie und eine Nebentätigkeit - idealerweise sozialversicerungspflichtig, um keine teure KK aus eigener Tasche zahlen zu müssen. Ich handhabe das ja ganz ähnlich.

Es gibt da draußen so viele tolle Jobs die auf engagierte Leute warten. Wenn du in der Bildungsbranche bleiben möchtest und Spaß am unterrichten hast, fielen mir direkt Volkshochschulen ein und auch Nachhilfeunterricht ist eine tolle Sache und leicht verdientes Geld. Unis suchen auch stetig Dozenten oder Aushilfsdozenten und du hast ja ein breites Fachwissen vorzuweisen...

Mach was sinnvolles das dir Freude bereitet, es gibt für gut ausgebildete Leute wie dich auch branchenfremd unendlich viele Möglichkeiten. Du magst Kinder - meine Nachbarin macht beispielsweise Hausaufgabenbetreuung und geht über eine Agentur für Ommas einkaufen oder macht mit Ausländern und Flüchtlingen Behördengänge...

Ich bin mir sicher, du findest was, das dir Spaß macht und sich mit deinen Tätigkeiten als Vermieter kombinieren lässt.

Ea muss ja ggf. nicht unbedingt etwas sein dass in Sachen Bezahlung deinen Qualifikationen entspricht. Ich hab auch 3 Mal studiert - und du weißt ja aus unseren privaten Chats was ich nun mache 😉

Vg

Max

Und wenn du dann noch Bock auf Immobilienkram hast, dann kannst du ja vielleicht mal drüber nachdenken ob du das was du selbst sehr gerne machst - nämlich das umfangreiche Betreuen und /oder "Besetzen" von mehreren Immobilien - auch anderen als Service anbietest...

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das ein recht großer Markt ist von dem du mit einem Häppchen schon mehr als ausgelastet wärst. Du stehst da doch voll drauf! -dann mach das doch für andere die das auch gut finden aber froh sind wenn sie keine Zeit dafür aufwenden müssen 😉 Dein "Konzept" steht ja bereits auf deiner Seite geschildert. Bietet auch viel Raum für zeitlich flexible Homeofficetätigkeiten - könnt ihr euch das auch zeitlich mit den Kindern prima aufteilen und dann kann vielleicht auch die Frau auf kleiner Basis was ranschaffen während du über die Familienversicherung abgedeckt dann Sxhülerhilfe gibst und anderer Leute Immos betreust (neben deinen eigenen). Muss ja nur zum leben reichen, Die Tilgung der Immos ust ja bereits eine Sparleistung als Rücklage für "später" oder "den Fall der Fälle".

Du hast also meiner Meinung nach einen bunten Strauß an Möglichkeiten und keine Eile - denk da mal ein paar Monate drauf rum, du hast ja keine akute Finanzielle Not die dich zwingt, sofort zu handeln und schnell Kohle ranzufahren damit keine Katastrophe naht ! 😉

Hi zusammen, kurzes Update für diejenigen die es interessiert,

mein Job als Lehrer Endet am 31.07.2022 FI ist erreicht und eigentlich wollte ich mich jetzt zur Ruhe setzten aber irgendwas in mir treibt mich an doch noch was zu tun. In letzter Zeit fragen mich einige Freunde ob ich nicht zu ihnen in die Firma möchte, dort könnte ich Java Projekte machen und wer mich kennt der weiß das ich Java liebe. Das Gehalt spielt für mich jetzt eine untergeordnete Rolle auch Karriere habe ich nicht mehr im Blick. Work-Life-Balance (Teilzeit und Möglichkeiten für kurzzeitige unbezahlte Freistellungen = minni Subbaticals) sind mir deutlich wichtiger geworden. Ich kann mir auch nicht vorstellen mich nochmal langfristig an eine Firma zu binden. Befristete Verträge würden meiner Situation am besten gerecht werden dann könnten beide Seiten immer neu Entscheiden ob wir weitermachen wollen oder besser getrennte Wege gehen.
Noch bis letzte Woche war ich mir sicher das ich unbedingt mindestens ein Jahr fast nichts machen wollte und jetzt bin ich mir wieder unsicher ob RE schon für mich dran ist. Vielleicht ist es auch das streben nach Anerkennung in der Gesellschaft die leider über das was man tut (Job) und nicht so sehr von dem abhängt was man ist (Mensch). Ihr seht ich bin hin- und hergerissen zwischen Freiheit und sinnvollem Tun. Normalerweise bin ich sehr entscheidungsfreudig und kann mich sehr schnell festlegen bei dieser Frage tue ich mich jedoch sehr schwer. Der Grund liegt wohl darin um anspruchsvolles und Sinnvolles zu Tun braucht es Zeit doch die kostet Freiheit. Ich hätte gerne beides zur gleichen Zeit ein Dilemma.

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