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FI mit Mitte 50?

Hallo zusammen,

gerne möchte ich mich hier auch mal vorstellen und um euer Feedback bitten.

Ich bin Mitte 30 und mein Ziel wäre in ca. 20 Jahren mit Mitte 50 FI zu sein. RE ist für mich aktuell weniger interessant, da ich eigentlich sehr gern in die Arbeit gehe. Allerdings bin ich ein sehr sicherheitsorientierter Mensch und wäre gerne irgendwann von meinem aktuellen Job unabhängig (man weiß ja nie was z.B. mit der Firma mal passiert).

Vermögen bisher ca. 200k davon 75k Tagesgeld, 40k Bausparer und 85k ETF Depot.

Meine monatliche Sparrate ist aktuell bei 2000€ und geht komplett ins Depot, Tagesgeld und Bausparer werden nicht weiter bespart (ich sehe diese als Sicherheitsbaustein und als bereits ausreichend hoch).

Ausgaben habe ich monatlich zwischen 1500 - 2000€, ganz genau kann ich das leider noch nicht sagen. Zwar führe ich seit ein paar Monaten ein Haushaltsbuch, aber ich denke eine wirklich belastbare Aussage bekommt man da frühestens nach einem ganzen Jahr.

Was meint ihr, ist mein Ziel mit Mitte 50 FI realistisch?

Ohne jetzt zu rechnen halte ich das für sehr realistisch von den Parametern, wahrscheinlich wird das sogar eher möglich sein.

Hi NoFrugalist

Kurz im Zinseszins Rechner eingegeben:

Wenn du die nächsten 20 Jahre eine inflationsbereinigte Rendite von 5% annimmst und ein Anfangskapital in Aktien landest du bei kaufkraftbereinigten 1.2 Mio..

Das sollte neben den Rentenansprüche locker reichen.

Was ich überhaupt nicht verstehe ist, warum du soviel in sicherem Cash und BSV hältst?

 

Es ist gut das du dich finanziell unabhängig vom Job machen möchtest. Es passiert ja immer wieder das sehr gut laufende Bereiche urplötzlich miese machen und dann abgespalten werden mitsamt allen Mitarbeitern. Da du noch jung bist wirst du ohne Probleme auch schnell wieder was neues finden. Unabhängigkeit gibt einem trotzdem ein noch besseres Gefühl gelassener mit den Änderungen umzugehen.
Was du beiseite legst ist beachtlich und damit ist dein Ziel auch sehr realistisch aus heutiger Sicht. Ich vermute mal das du den hohen Cashbestand hälst um dir bei Bedarf etwas großes anschaffen zu können. Falls dem nicht so ist würde ich es lieber investieren. Der Cash würde sich in 15 Jahren bei 5% mehr als verdoppeln.

Zitat von Muslime_Frugi am 20. Mai 2022, 11:06 Uhr

Was ich überhaupt nicht verstehe ist, warum du soviel in sicherem Cash und BSV hältst?

Wie geschrieben ist das mein Sicherheitsbaustein in der Geldanlage. Der Teil mit dem BSV ist noch aus der Zeit, in der wir dachten irgendwann mal was zu kaufen oder zu bauen. Das hat sich aber mit den Preisen jetzt erstmal erledigt.

Zitat von NoFrugalist am 20. Mai 2022, 10:11 Uhr

 

Was meint ihr, ist mein Ziel mit Mitte 50 FI realistisch?

Im Normalfall klappt das gut.

Super für Dich wären 15 Jahre fallende Kurse und dann 15 Jahre Boom, aber die Frage ist, ob Du das durchhalten würdest.

Umgekehrt wären 15 Jahre Boom und 15 Jahre fallende Kurse ein Problem.

Und oftmals kommt einem halt noch das Leben dazwischen, aber das soll einen ja nicht hindern, es trotzdem zu probieren. Geld haben ist idR immer besser als Geld nicht haben.

Zitat von Cepha am 24. Mai 2022, 13:27 Uhr

Super für Dich wären 15 Jahre fallende Kurse und dann 15 Jahre Boom, aber die Frage ist, ob Du das durchhalten würdest.

Das ist natürlich eine gute Frage 😉

Aktuell bin ich auch im Minus und lebe ganz gut damit, das Geld das ich investiert habe brauche ich ja in absehbarer Zeit nicht. Aber wie man sich dann wirklich verhält wenn es jahrelang nur bergab geht ist natürlich schwer realistisch einzuschätzen...