Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Familie und Frugalisten

Hallo liebe Leute.

Mein Mann hatt mir den Begriff Frugalist erst vor wenigen Tagen vor die Nase gesetzt und er passt fast perfekt auf uns.

Zu uns

Ich

Fast 30,  gelernte Laborratte mit der ersten Schwangerschaft ins Berufsverbot gegangen (also seit 4 Jahren Zuhause)  mittlerweile 3 Kinder (3,2,1 Jahr alt). Frugalist naja, seit ich Geld in die Hand bekommen habe. Geizig war da wohl eher der Begriff den ich für mich verwendet habe.

Mein Mann

Mitte 30, Vorarbeiter einer Firma. Sehr glücklich in seinem Beruf. Kennengelernt haben wir uns vor 5 Jahren mittlerweile Verheiratet. Genau so geizig wie ich.

Vom Sparen her waren wir uns immer einig. Wir sind einfach mit nicht viel glücklich.

Unsere Ausgaben.  2000€ im Monat zu 5.

Unsere Einnahmen 2500€ + kleine Nebeneinkünfte

Unsere Sparrate. 20000 im Jahr

Wir sparen auf ein Haus. Wollte ich schon immer. Mein Mann ist davon nicht so überzeugt weil das Preis/Leistungsverhältnis nicht Stimmt. In unserer Region sind die Mieten sehr günstig. Die Häuser zwar auch nicht so teuer (für 250000 bekommt man hier was ordentliches) wir sind aber auch nicht bereit so viel aus zu geben. (Maximal 150000) deshalb suchen wir schon recht lange.

Geld in Aktien anlegen kommt für uns nicht in Frage da wir ganz offiziell kein Geld besitzen . Wir fallen sogar noch unter den Harz 4 Regelsatz für Familien. Unser Geld haben wir in Gold angelegt. Das kann das Finanzamt nicht einsehen.

Wir besitzen ein Auto. Das hat uns schon echt weh getan zu kaufen  (T6 VW  Bus) war aber leider nötig bei 3 Kindersitzen, 2 Erwachsene und meistens noch ein weiteres Kind. Natürlich nicht neu sondern ein reImport mit 60000km runter.

Wir haben ein Pachgarten der 3 km von unserer Wohnung entfernt ist in den ich 2-4x täglich fahre. Ich betreibe in den Ferien eine Urlaubsbetreuung für Tiere die dort untergebracht sind.

Unsere Hühner leben dort und mittlerweile ist er auch ein echter Spielplatz für Kinder geworden.

Wir fahren beide nicht in Urlaub. Das empfinde ich als zu viel Stress. (Ein Glück das mein Mann darüber genau so denkt). Wir Unternehmen sehr viel mit den Kindern  (Tagesausflüge) Freizeitpark, Zoo,Baden. Mindestens 1x pro Woche.

Ich bin noch einige Jahre in Eltenzeit und werde danach als Hausfrau daheim bleiben. Eigene Kinder werden zwar nicht mehr kommen jedoch sind wir auch offizielle Pflegeeltern. Dadurch werden immer Kinder im Haus sein.

Wir verzichten auf nichts.

Kaufen wenn möglich alles gebraucht.

So das sind wir.

 

 

 

 

 

 

 

Hallo Alexa,

willkommen im Forum. Danke für die Einblicke in eure Lebensweise, hört sich ja grundsätzlich nach einem Plan an, bzw. schon stark frugal. Die Sparrate von 20000 Euro im Jahr finde ich schon stark, dann müssen aber die "kleinen Nebeneinkünfte" dann doch schon höher sein. Ob ich wegen dem Finanzamt in Gold anlegen würde glaube ich eher nicht, bei eurem Familienstand gibt es doch auch reichlich Freibeträge, da könnten Zinserträge ja auch auf die Kinder laufen. Und auch in der Harz4 Regelung gibt es ja Freibeträge, falls die mal zum tragen kommt.

Beim Hauskauf würde ich mich an eurer Stelle mal nach staatlichen Förderungen umschauen, spontan fällt mir da das Baukindergeld ein mit je 12.500 pro Kind und Wohnriester (ohne Vertrag, direkt in die Tilgung). Gibt auch noch sehr günstige Kredite durch die KfW usw., würde mich da mal unabhängig beraten lassen, vielleicht sind dann ja mehr wie die 150.000 Euro drin und der Hauskauf wird einfacher.  Habe das mal für einen meiner Mieter ausgerechnet, da kam für die ersten 10 Jahren die Tilgung (3,5%) für den Hauskauf nur durch die staatlichen Förderungen zusammen.

Gruß Energiefuchs

"Spar dich reich" scheint euer Motto, die ich aber so eindimensional nicht teile.

Ohne Kapitalverzinsung werdet ihr sicher keine frühere finanzielle Unabhängigkeit erreichen. Eine auskömmliche Rente ebenso nicht. WEnn ihr akzeptiert, dass ihr euren kleinen Nebenverdienst bis zu eurem quasi Lebensende aufrechterhalten könnt scheint das aber auch kein Problem, oder eben sich in einer Minimalrente, dann in den eigenen vier Wänden einrichten.

Ich würde mich nach und nach dem Thema Rendite auf Kapital stellen. Per ETF oder Aktiendirektinvest.

Auch das mit dem offiziell haben wir kein Geld halte ich für überdenkenswert, denn das aufrechtzuerhalten scheint langfristig schweirig; ggf. drohen sogar (Steuer-)Rückzahlungen wenn ihr einfach so ein Haus kauft? Gut, da kenne ich mich aber auch nicht aus wie die Ämter das recherchieren.

Motto könnte doch auch sein: Solange wir mehr Steuern bezahlen geht es uns besser als wenn wir wenig Steuern bezahlen.  Ich weiß, das sieht nicht jeder so, ich schon! Viel Erfolg auf eurem Weg!

Danke für die Tipps.

Die Sache mit dem Baukindergeld streben wir am.

Es geht nicht darum mehr Kredit zu bekommen wir wollen nur einfach nicht mehr ausgeben😅.

Die Abhängigkeit von einer Bank widerstrebt uns einfach. Gerade weil die Nebeneinkünfte nicht so regelmäßig sind.

Ein Ausbauhaus wäre auch etwas für uns. Aber auch da muss wieder Preis/Leistung stimmen.

Und wegen der Rente. Ich denke die Mindestrente wird uns reichen. Ich habe auch noch eine Riester die sich wegen der Kinder lohnt.