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Eure Meinung zu meinem Depot

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Hi Zusammen!

Vorab gerne ein paar Informationen zu meiner Person, damit ihr vllt. noch individuellere Tipps und Hinweise geben könnt:

Mein Name ist der Waldflüsterer (seit langem bin ich schon dankbarer, stiller Mitleser hier im Forum), ich bin studierter Jurist („nur“ das 1. Examen), Mitte 30 und Beamter im gehobenen Dienst in NRW. Nächstes Jahr beginne ich einen berufsbegleitenden MBA, sodass ich vielleicht noch in den höheren Dienst reinkommen könnte. Ich bin glücklich verheiratet und Vater von bald 2 Kindern. Meine Frau ist angestellte Medizinerin und möchte sich bald selbstständig machen.


Mein aktuelles Depot:

Gerne möchte auch ich mich der Reihe fragender Personen anschließen und euch nach eurer Meinung zu meinem (bisherigen) Depot fragen.

Ich habe Anfang Januar 2023 mein Depot eröffnet und bin auch erst seitdem dabei. Nach einer Einmalzahlung eines (für mich sehr großen) angesparten Betrages, bespare ich mein Depot bei Trade Republic nun mit diesen 4 thesaurierenden ETFs:

1) iShares Core MSCI World USD (Acc); ISIN: IE00B4L5Y983; TER 0,20%; Anteil 60%
2) iShares MSCI EM USD (Acc); ISIN: IE00B4L5YC18; TER 0,18%; Anteil 20%
3) Amundi Core STOXX Europe 600 EUR (Acc); ISIN: LU0908500753; TER 0,07%; Anteil 10%
4) iShares MSCI World Small Cap UCITS ETF USD (Acc); ISIN: IE00BF4RFH31; TER 0,35%; Anteil 10%

Meine Anmerkungen und Fragen zu meinem Portfolio:
- - Grob möchte ich gerne "70/30" fahren. In meinem Fall wären es aktuell dann 80/20 (World&EU/EM). Warum?

Weil ich mich wohl auch nur über die üblichen Webseiten informiere, deswegen in einer Bubble bin und Finanzfluss, Finanztip, dieses Forum und Konsorten das grundsätzlich empfehlen können und ich es selbst nicht besser einschätzen kann. Ich kann zumindest die Gründe dafür nachvollziehen und finde es plausibel (als nicht-Wirtschaftswissenschaftler).

- - Allerdings wollte ich den World Anteil etwas mehr diversifizieren und durch Home Bias auch Europa etwas „übergewichten“ (zumindest wenn man nur nach Markt-Kapitalisierung geht). Deswegen habe ich noch den Stoxx 600 für Europa und einen Small Cap mit reingenommen.

Sinnvoll so ein bisschen mehr mit SC zu diversifizieren und mit EU bisschen Homebias und BIP-Wertung mit reinzunehmen?

- - Ich habe noch einen (für mich) ziemlich großen, angesparten Betrag, den ich nun im Verhältnis 60/20/10/10 als Sparplan auf o.g. ETFs laufen lasse. Ich wollte diesen Betrag nach ca. 12-18 Monaten investiert haben und danach einen regulären (weit geringeren) Sparplan einrichten. „Time in the market beats market timing“ ist mir ein Begriff. Angesichts der roten Zahlen, die mein Depot nach anfänglichem Wachstum seit circa sechs Wochen aufweist, könnte ich mir vorstellen, dass es für mich psychologisch besser wäre, diesen zweiten großen Betrag noch mal in 12-18 Monaten zu investieren.

Ratsam (angesichts aktueller Marktlage)? Oder auch hier besser, sofort All-In?

- - Aktuell habe ich ja drei iShares ETF vom BlackRock und bin nur bei Trade Republic.
Mir ist bewusst, dass meine ETF als Sondervermögen geschützt sind, sollte Trade Republic insolvent gehen. Sollte es dazu kommen, wäre es im ersten Moment bestimmt trotzdem blöd und es würde dauern, bis ich vollständig meine ETFs bei einem anderen Depot hätte.
Ebenso mit iShares von Blackrock. Keine Ahnung, was wäre im wohl unwahrscheinlichen Fall, dass Blackrock pleite geht oder zu einem ungünstigen Zeitpunkt einen meiner ETFs dicht macht.

Deswegen:

Sollte man auch bei ETFs („selbst“) diversifizieren? Soweit ich das überblicke, entstehen dadurch bei kostenlosen Sparplänen und ebenfalls niedrigen TER keine extra Kosten?

Also sollte ich zB ein weiteres Depot bei zB Scalable/ING/etc. eröffnen und auch dort ETFs besparen?

Sollte ich vielleicht weitere ETFs auf den jeweils selben Index auch von anderen Anbietern kaufen/besparen? Also meinen 60% MSCI World Anteil auf zB 3 ETFs von ishares, HSBC und xTrackers verteilen?

Oder gar parallel zu meinem 60/20/10/10 Portfolio bei einem anderen Broker einen FTSE Allworld oder ACWI besparen im selben Wert besparen?

- - Insgesamt kann es langfristig gerne bei der grundsätzlichen „70/30"-Aufteilung bleiben.

- - "Spaß-ETF" gesucht
Ich möchte Ende des Jahres gerne auch eine weitere Einmalzahlung in ein dann neues Depot bei zB Scalable stecken.
Dort möchte ich einen Betrag (ca. 5% meines Vermögens) in ein oder zwei "Sektor-Wetten" stecken. Also sowas wie ein Tech-ETF (Nasdaq 100), der die letzten Jahre so absurd gut gelaufen ist. Oder vielleicht etwas breiter mit einem S&P 500. Überschneidungen mit MSCI World sind mir bewusst. Klar, die Vergangenheit ist keine verlässliche Ausgangsbasis für die Zukunft, allerdings wollte ich mit der Einmalzahlung einfach gerne etwas "Spaßgeld" zocken. Das Depot bzw. den/die ETFs würde ich dann aber nicht mehr unbedingt monatlich besparen (allenfalls nur sehr gering), aber dafür ebenfalls einfach langfristig laufen lassen.

Habt ihr auch Werte in euren Depots, auf denen ihr etwas zockt? Was sind dort eure must-have Geheimtipps 😉 ?
Oder sagt ihr eher: lass es sein und steck es in den „normalen“ Sparplan.

- - Mein langfristiges Ziel:
Das Depot möchte ich gerne langfristig und regelmäßig besparen. Optimal wäre natürlich, später kürzer treten zu können und/oder früher in Pension gehen zu können. Aber ca. 15-20 Jahre sollen die ETFs erstmal bespart werden

- - Sonstige Vermögenspositionen:
Ich habe noch diverse Tagesgeld- (Notgroschen) und Festgeldkonten. Auf dem Festgeld liegt aktuell ca. 60% meines Vermögens, das ich für einen (bald) anstehenden Immobilienkauf verwenden werde, auch wenn das nicht unbedingt dem frugalen Ansatz entspricht. Finanziell sollte es stemmbar sein, ich kann damit „gut leben“ und meiner Frau ist das besonders wichtig (als Kind wurde die Familie durch Eigenbedarf mal gekündigt, was wohl damals sehr schlimm gewesen sein muss, deswegen wünscht sie sich unbedingt ein Eigenheim).

 

Jetzt gerne ihr:
Habt ihr vielleicht Antworten auf meine Fragen oder sonst irgendwelche allgemeinen Tipps/Hinweise/Anmerkungen für mich?

Vielen Dank und noch einen schönen Abend!

DerWaldflüsterer

 

- - - - -

Edit: Typos

Moin,

ich persönlich hätte kein gutes Gefühl dabei alles bei Traderepublic zu haben, sondern würde mir noch ein zweites Depot bei einer grösseren Bank einrichten wie ING oder consors (BNP), gleichzeitig würde ich dann andere ETF Anbieter auswählen....

"Spaß-ETF" - Der Nasdaq 100 ist langfristig ziemlich gut gelaufen, vielleicht wär auch ein S+P 500 equal weight (kann ja sein, dass da die Favoriten mal wechseln und dann wärs blöd "nur" in Tech zu sein) oder ein buyback ETF interessant....

wie wärs mit Edelmetallen als Beimischung oder Anleihen ETFS oder auch Immobilien-ETFs (aufgrund der gestiegenen Zinsen sind die gerade ziemlich out, aber vielleicht gerade jetzt günstig) ?

"Anlagetiming":  statistisch gesehen ist eine all-in Sofortanlage besser, aber trotzdem könnte man zu den 5% Losern gehören, die zur falschen Zeit eingestiegen sind, da die Märkte aber im letzten Jahr zurückgekommen sind, würdest Du zumindest nicht am Top kaufen...

Ich würde ebenfalls bei höheren Beträgen auf eine zweite und ggf. dritte Depotbank verteilen, einmal wegen dem Ausfallrisiko der Bank, noch mehr für den Fall, dass jemand Zugriff aufs Depot bekommt und es abräumt. Bin da eher konservativ und würde weder TR noch Scalable nutzen, sondern nur Anbieter mit eigener Depot+Kontoführung wie ING, Comdirect, DKB und von mir aus auch die Sparkasse. Dann hat man im Krisenfall nicht noch Probleme mit verteilten Zuständigkeiten. Das Aufteilen hat den Nebeneffekt, dass du durch Wechsel der besparten Posten das FIFO bei der Steuer ein Stück umgehen kannst. Ginge natürlich aber auch mit mehreren Posten in einem Depot.

Eine selbstgenutzte Immobilie ist nicht per se was Schlechtes für Frugalisten. Es kommt drauf an was euch da vorschwebt. Bei allem, was über das finanziell Vernünftige hinaus geht, musst du dir halt überlegen, obs das für euer Lebensglück braucht bzw. ob die Ausgabe hier maximalen Nutzen erzeugt und andere Pläne nicht zu sehr stört. Wenn ja, dann machen!

Einen kleinen Anteil zum Zocken nehmen ist ja ok (wenn auch nicht meins), aber warum dann Sektor-ETFs und nicht gleich Einzelaktien? Streuung ist dann ja kein Argument mehr, und solche Exoten-ETFs sind verhältnismäßig teuer.

Das mit dem Home-Bias klingt witzig, du verwendest das irgendwie als eine Art Strategie oder so? Ein Bias ist ja eigentlich eine systematische Fehleinschätzung, gegen die man besser bewusst ansteuert als sich von ihr noch anleiten zu lassen. Mit deinem Job und späterer Immo bist du schon extrem abhängig vom Wohlergehen von D und EU, wozu willst du das im Depot noch zusätzlich befeuern? Zum Verringern des US-Anteils vielleicht, wäre dann aber ein anderes Motiv.

Viel Erfolg auf deinem weiteren Weg!

 

Etwas mehr Daten/Zahlen wären hilfreich:

Es hat z.B. wenig Sinn über die klein-klein-Aufteilung eines 50 k€-Depots zu debattieren, wenn das für Wohlstand oder Ruin entscheidende der geplante Kauf einer 500 k€-Immobilie ist...

(und zu deren Finanzierung eine aktuelle Miete von 500 €/Monat und eine Sparrate von weiteren 500 €/Monat zur Verfügung stehen)

Ein TR-Depot ist „gesichert“ durch deine Handynummer und ein sehr kurzes Passwort aus lediglich vier Zahlen.

 

Ich habe auch eher Sorge vor Kriminalität und schlecht geschützen Accounts als vor Pleiten, Insolvenzen und Sicherung des Anlagebetrages.

Habe unter anderem deshalb Accounts bei derzeit 4 Brokern/Banken.

Trade republic finde ich dahingehend auch relativ unsicher. Da habe ich aber auch " nur" 50k gelagert. deutlich sicherer finde ich die ING, da habe ich auch größere Summen investiert.

Zunächst vielen Dank an alle für die bisherigen Antworten. Gerne gehe ich nachher noch mal detaillierter auf die Antworten ein!

In Kürze hätte ich nur hier zu eine Anmerkung/Frage:

Ich vermute, du möchtest andeuten, dass das Depot nicht sicher sei?

Ich verstehe auch deinen Kritikpunkt, dass man leicht in mein TR Depot reinkommt. Aber, selbst wenn man das machen würde, kann ich/man mein TR-Guthaben/Geld ja nur auf mein eigenes hinterlegtes Verrechnungskonto überweisen, oder?

Deswegen sehe ich nicht direkt die Gefahr, dass jemand mein TR-Depot plündert?

Zitat von Matze am 22. März 2023, 12:00 Uhr

Ein TR-Depot ist „gesichert“ durch deine Handynummer und ein sehr kurzes Passwort aus lediglich vier Zahlen.

 

 

Zitat von DerWaldfluesterer am 21. März 2023, 18:02 Uhr

Hi Zusammen!

Vorab gerne ein paar Informationen zu meiner Person, damit ihr vllt. noch individuellere Tipps und Hinweise geben könnt:

Mein Name ist der Waldflüsterer (seit langem bin ich schon dankbarer, stiller Mitleser hier im Forum), ich bin studierter Jurist („nur“ das 1. Examen), Mitte 30 und Beamter im gehobenen Dienst in NRW. Nächstes Jahr beginne ich einen berufsbegleitenden MBA, sodass ich vielleicht noch in den höheren Dienst reinkommen könnte. 

Hallo Waldfluesterer,

 

eine interessanter Werdegang der meinem nahezu identisch ist. Du hast dich augenscheinlich schon gut in die Thematik eingelesen und kennst die Antwort auf deine gestellten Fragen vermutlich sogar schon. Grundsätzlich ist eine Einmalanlage historisch betrachtet in den allermeisten Fällen die bessere Wahl. Auch ein "Zocker-Depot" ist eigentlich nicht das richtige für den konsequenten Vermögensaufbau und du bist über deine ETF bereits überall beteiligt.

Ich stelle mir allerdings die Frage, wie du vorzeitig in Pension gehen möchtest. Gibt es da nicht gesetzliche Hürden, die einen Beamten bis zur üblichen Pensionszeit zwingen zu arbeiten?

Darf ich dich nach deinem beruflichen Werdegang befragen? Der Einstieg ins Beamtentum wurde mir aufgrund meines 1. Examen bisher verwehrt (als Quereinsteiger gibt es gewisse rechtliche Hürden, die du ja bereits gemeistert haben müsstest). Kurz nach Berufsstart im öffentlichen gehobenen Dienst (Angestellter) habe ich dann den Frugalismus für mich entdeckt und festgestellt, dass man als Angestellter deutlich leichter den Stecker ziehen kann, um sich aus der Arbeitswelt zu verabschieden.

Der Beamtenstatus hat natürlich diverse andere Vorteile wie Kinderzuschlag, Familienzuschlag, (deutlich) höhere Pension, höheren Netto-Stundenlohn für dieselbe Arbeit, private Krankenversicherung mit Beihilfe und seit neuestem auch den Ortszuschlag. Aus genannten Gründen spiele ich auch weiterhin mit dem Gedanken mich doch irgendwie verbeamten zu lassen und wäre dir über Informationen dankbar. 😉

Ich verstehe auch deinen Kritikpunkt, dass man leicht in mein TR Depot reinkommt. Aber, selbst wenn man das machen würde, kann ich/man mein TR-Guthaben/Geld ja nur auf mein eigenes hinterlegtes Verrechnungskonto überweisen, oder?

Deswegen sehe ich nicht direkt die Gefahr, dass jemand mein TR-Depot plündert?

Trade republic schreibt dazu folgendes:

"Die IBAN von der Du Deine Einzahlung tätigst wird Deinem Kundenprofil automatisch als Auszahlungskonto hinterlegt."

Ich wusste das such bis vor ein paar Wochen nicht. Ich hatte keine Lust, von meinem Mieterkonto erst ahfs Privatkonto zu überweisen und dann erst zu TR und habe direkt auf das TR Konto überwiesen. Wenn dann Geld vom TR Konto abgebucht wird, landet es automatisch auf dem zuletzt für Einzahlungen verwendeten Konto. Das halte ich schon für gefâhrlich.

Im Umkehrschluss heißt dass für mich, dass jeder der meine TR Iban hat und mir einmal 2 € aufbucht, dann auch entsprechend abbuchen kann wenn er meinen Account "geknackt" hat. So landete dann der Verkaufserlös einer meiner Aktien auf meinem Mieterkonto, ohne dass ich das gewollt habe. Um das zu ändern musste ich dann wieder einen Kleinbetrag von den eigentlich dafür vorgesehenen Konto zu TR hin machen...

Im Klartext: Wer meine TR iban kennt und mir was aufs Verrechnungskonto überweist, der bekommt dann auch meine nächste Auszahlung und muss dafür nichtmal was hacken etc.... Ich kontrolliere daher vor den Auszahlungen die Auszahlungsiban.

Richtig behindert! Ich überlege stark, deshalb da abzuhauen...

Zitat von Frugi85 am 22. März 2023, 12:53 Uhr

Ich verstehe auch deinen Kritikpunkt, dass man leicht in mein TR Depot reinkommt. Aber, selbst wenn man das machen würde, kann ich/man mein TR-Guthaben/Geld ja nur auf mein eigenes hinterlegtes Verrechnungskonto überweisen, oder?

Deswegen sehe ich nicht direkt die Gefahr, dass jemand mein TR-Depot plündert?

Trade republic schreibt dazu folgendes:

"Die IBAN von der Du Deine Einzahlung tätigst wird Deinem Kundenprofil automatisch als Auszahlungskonto hinterlegt."

Ich wusste das such bis vor ein paar Wochen nicht. Ich hatte keine Lust, von meinem Mieterkonto erst ahfs Privatkonto zu überweisen und dann erst zu TR und habe direkt auf das TR Konto überwiesen. Wenn dann Geld vom TR Konto abgebucht wird, landet es automatisch auf dem zuletzt für Einzahlungen verwendeten Konto. Das halte ich schon für gefâhrlich.

Im Umkehrschluss heißt dass für mich, dass jeder der meine TR Iban hat und mir einmal 2 € aufbucht, dann auch entsprechend abbuchen kann wenn er meinen Account "geknackt" hat. So landete dann der Verkaufserlös einer meiner Aktien auf meinem Mieterkonto, ohne dass ich das gewollt habe. Um das zu ändern musste ich dann wieder einen Kleinbetrag von den eigentlich dafür vorgesehenen Konto zu TR hin machen...

Im Klartext: Wer meine TR iban kennt und mir was aufs Verrechnungskonto überweist, der bekommt dann auch meine nächste Auszahlung und muss dafür nichtmal was hacken etc.... Ich kontrolliere daher vor den Auszahlungen die Auszahlungsiban.

Richtig behindert! Ich überlege stark, deshalb da abzuhauen...

Schräger Mechanismus, lässt sich das Referenzkonto nicht fixieren?

nein, ich hab alles versucht.

Nächstes Problem: Wenn man mal support braucht, kriegt man keinen. Die Telefonhotline wurde abgeschaltet und auf Mails kommen idr. nur Stadardphrasen, wenn überhaupt.

Ich hatte einen Teil Microsoft mit Verlust verkauft. Dennoch wurden mir Kapitalertragssteuer und Soli abgebucht. Krieg das nicht geregelt.
Und letztlich finde ich auch nirgends einen Depotauszug für die Steuererklärung - auch doof - aber vielleicht kann hier ja ggf. jemand mit mehrjähriger Erfahrung sagen wo ich den bekomme oder finde.

Letztlich brauche ich eine Alternative, da sammeln sich viele Dinge zu meiner Unzufriedenheit zusammen.

Das ist echt schräg...

Ich habe meine Depots übrigens bei Deutsche Bank (maxblue), Consors und ING. Ansonsten noch Parkmöglichkeiten bei VW Bank und Weltsparen.

Bei der DB ist es so:

  • das Referenzkonto ist in den Daten hinterlegt
  • Änderung geht nur per Photo-Tan
  • und die Änderung ist dann glaube ich erst am nächsten tag aktiv, so ist es jedenfalls beim Überweisungslimit

Bei der ING bin ich auch, finde ich für Sparpläne auch super, die bekommt man recht günstig. Für die Käufe von Einzeltiteln ist mir die ING allerdings zu teuer. Mal eben für Tausender was nachkaufen haut dann schon ziemlich rein und Einzelaktien kaufe ich ja nun nicht als Sparplan...dafür hate ich mir dann ja das günstige TR Konto eingerichtet...

Werde mich mal schlau machen, was von Scalable Capital zu halten ist...

Zitat von Frugi85 am 22. März 2023, 13:48 Uhr

Bei der ING bin ich auch, finde ich für Sparpläne auch super, die bekommt man recht günstig. Für die Käufe von Einzeltiteln ist mir die ING allerdings zu teuer.

Ob das jetzt 1 Euro teurer ist oder nicht, ist mir ehrlich gesagt egal. Da zählen viele andere Faktoren, wie zB Verfügbarkeit oder das es noch Mitarbeiter gibt, die ich mir notfalls am Telefon vornehmen kann...

Naja....

4,90 Euro Grundgebühr + 0,25% vom Kurswert. Wenn ich für 1000€ kaufe (und so in dem Dreh liege ich meist) dann bin ich schonmal fast 10 Tacken los. Darunter lohnt es sich quasi gar nicht. Ist also nicht nur ein Euro mehr als bei TR sondern gut das 8-fache.

Nennt mich kleinlich aber so ist im Monat n Hunni schnell weg, den lass ich doch lieber in der Kneipe an der Ecke 😉

Das wären dann 0,9 %, wenn deine Zahlen richtig sind. Das ist mir ehrlich gesagt egal. Nochmal, da sind andere Dinge wichtiger. Aber wie auch schon an anderer Stelle geschrieben, glaubt mir sowieso keiner und es ist mir auch egal.

Zitat von Privatier am 22. März 2023, 14:06 Uhr

Das wären dann 0,9 %, wenn deine Zahlen richtig sind. Das ist mir ehrlich gesagt egal. Nochmal, da sind andere Dinge wichtiger. Aber wie auch schon an anderer Stelle geschrieben, glaubt mir sowieso keiner und es ist mir auch egal.

Dass Transaktionsgebühren bei langer Haltedauer irrelevant sind, ist im Groben und Ganzen Konsens.

Das ist schon richtig, stimme ich zu. Dennoch suche ich mir ja nicht unbedingt das teuerste für den jeweiligen Zweck. Und wer mit kleinem Geld lieber öfter mal was nachkaufen möchte, der büßt bei 500€ Investieren bei der ING eben mal flott über 2% ein. Das muss bei einem Depot das man nur gespart mit dem was gelegentlich übrig ist oder an Dividenden rein kommt ja nicht unbedingt sein. Bei Verkauf siehts dann ja nochmal genauso aus, wobei mich das weniger interessiert, da ich ja noch vorwiegend kaufe. Verkaufen würde ich ja nur in größeren Summen, da fällt das prozentual wieder kaum ins Gewicht.

@privatier investiert ja sicherlich nicht nur in 200€-Häppchen, ich hingegen schon 😉

Na mal sehen, was ich da als Alternative fürs Einzelaktiendepot finde...

Das mit den Gebühren ist dennoch ein interessantes Thema, gleichwohl eher emotional, denn ökonomisch.

Welche Kosten entstehen bei TR o.ä. bei folgendem Kauf:

Tradegate, 14.000€ Umsatz

Comdirect bei mir: in Summe 44,76€, bestehend aus clearstream 2,9, Börsenplatz 2,5, Provision der Rest.

Danke für eine Info... dass das nur 1€ kosten soll wie auf der Invest beworben glaube ich irgendwie nicht.

Habe das mal rausgesucht. Der Kurs steht gerade bei 109,5. Bei Kauf zahle ich nur 1 Euro, allerdings zum Kurs von 110,5€.

Es scheint noch einen Spread zu geben, den sehe ich aber bei anderen Brokern/Banken auch.
Letztens habe ich mit einem Spread von 10% richtig ins Klo gegriffen - man muss immer auf der Hut sein und da genau drauf achten.

Damit käme ich dann auf Gesamtkosten von: 110,5/109,5 x 14.000€ +1€ = 15,12€

Damit hätte ich im Vergleich zu deiner Rechnung in diesem Fall 30€ übrig für die Kneipe 😉

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