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ETF Sparplan Anfänger

Hallo,

bin Neu hier, und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin der Frank, 52 Jahre alt, und komme aus Hannover. Leider bin ich zum Thema Frugalismus erst jetzt gekommen.

Ich möchte gern mit 63Jahre in Rente gehen, da ich dann meine 45 Jahre zusammen habe. Nun zu meiner Frage. Ich bin jetzt schon kräftig am sparen mit anderen Dingen, und wollte jetzt noch einen ETF Sparplan für ca. 10 Jahre machen. Ich habe da nicht so viel Ahnung, und will 100€ pro Monat sparen. Ich hab mich für einen MSCI World entschieden. Diesen wollte ich Online abschliessen, aber bei der Prozedur, wird mir immer wieder gewarnt, dass der Sparplan einen"Negativen Zielmarkt" hat. Bin nun verunsichert. Könnt Ihr mir hier Tips geben. Eine Beratung vor Ort möchte ich nicht, da ich immer das Gefühl hab, die in der Bank wollen mir nur etwas andrehen.

Danke und Gruss

Frank

Hallo Frank,

ersteinmal herzlichen Willkommen hier am Forum.

Zu dem Warnhinweis zum "negativen Zielmarkt" kann ich Dir leider nichts sagen.

Ich bespare meinen MSCI World bspw. seit 4 Jahren (DBX1MW) - ist Thesaurierend - und habe damit eine Wertsteigerung von 38,11 % bisher gehabt.

Diesen ETF werde ich auch weiterhin - auf unbestimmte Zeit, also so lange ich dazu Lust habe - noch weiter bespart.

Zusätzlich habe ich mir letztes Jahr einen ausschüttenden MSCI World Quality Dividend eingebildet (A2DRG5), der mit einem kleinen Betrag monatlich bespart wird.

Doch der zweite ist mehr ein "persönliches Faible", da ich etwas ausprobieren möchte - und im Bedarfsfall wird hier die Sparquote eingestellt.

Denn es gibt bei zwei unterschiedliche Gruppen: die Einen sind für Ausschüttende, die Anderen sind für wiederanlegende (thesaurierende).

Grundlage hier sind natürlich auch Deine persönlichen Grundeinstellungen - keine Ahnung, wie ich es besser formulieren könnte - also ob Sparerfreibetrag ausgeschöpft ist, etc. pp.

Ich werde den thesaurierenden sicherlich noch die nächsten 10 bis x - Jahre weiter ansparen, denn das ist mein "Long-Time-Investment". Den Ausschüttenden habe ich nur begonnen zu besparen, weil ich einfach in regelmässigen Abständen etwas Geld aufs Konto haben wollte. Doch das ist, wie vorhin geschrieben, gerade nur ein persönliches Faible von mir.

Mein Sparpläne habe ich jedenfalls bei der ING abgeschlossen und kann diese wärmstens empfehlen. Und NEIN, ich bin kein Angestellter der ING, falls der Gedanke dazu kommen sollte.

Ich bin damals zur ING gekommen, da sie als einzige Bank einen Aktiensparplan auf ein von mir bevorzugtes Unternehmen angeboten hat.

Hallo Lostoi,

vielen Dank für deine Antwort. Ich möchte auch einen Etf besparen, der nicht ausschüttend ist. Ich möchte in den 10Jahren etwas Kapital ansparen. Mich hat nur die Warnung beim abschließen, das der Sparplan einen Negativen Zielmarkt hat, etwas verunsichert. Habe jetzt gelesen, dass die Banken verpflichtet worden sind, vor Gefahren zu warnen.

Schönen Tag

Gruss

Frank

Vielleicht würde es auch Sinn machen Rentenpunkte zu erwerben, bei steigender Inflation werden die Renten zumindest halbwegs die Kaufkraft ausgleichen und Du könntest die Beiträge noch von der Steuer absetzen, ich halte das momentan für einen geeigneten Zeitpunkt (also vor der nächsten Rentenerhöhung um 4%(?), die könnte man sich schonmal zu alten Konditionen noch mitnehmen bis Juli) bei anziehender Inflation und steigenden Zinsen, ETFs können im Gegenzug schlechter laufen in den nächsten Jahren, zumal Du ja dann bereits mit 63 schon ohne Rentenabzüge von der Auszahlung profitierst, also bis zu 4 Jahre früher als andere), vielleicht auch noch ein paar Edelmetalle, die möglichen Gewinne sind da nach 1 Jahr steuerfrei, die evtl. ETF-Gewinne werden später besteuert.

Rentenpunkt (derzeit 34,19 West) in 10 Jahren bei 3%iger Rentensteigerung: 45 Euro

...in 20 Jahren bei konstant 3%: 61,75

Unter welchen Voraussetzungen sollte er freiwillige Zahlungen leisten und unter welchen die Rente mit 63 abschlagsfrei in Anspruch nehmen können?

Ok, er kann wahrscheinlich dann mit 63 trotz 45 rentenjahren garnicht mehr abschlagfrei in Rente gehen, der zeitpunkt veschiebt sich glaub ich auch mit dem rentenalter nach hinten, müsste dann bei 65 liegen? D.h. bei 63 wären es 7,2 % Abzüge....

Die Rente mit 63 läuft aus. Besonders langjährig Versicherte können danach bei >45 mit 65 abschlagsfrei Rente beziehen. Bei 63 14,4% (48*0,3%).

Freiwillige Beiträge kann er solange er noch arbeitend pflichtversichert ist nicht einzahlen.

Danke für Eure Antworten.

Ja, die Rente mit 63 Jahren ist Abschlagsfrei Geschichte. Ich werde trotz der 14,4% Abschläge, sie wahrscheinlich in Anspruch nehmen, sofern nicht irgendeine Gesetzesänderung noch kommt. Deswegen, wollte ich die ca. restlichen 10 Jahre noch nutzen, um etwas Kapital aufzubauen. Das wollte ich mit einem ETF Sparplan machen. Die Bank scheint mir aber davon abzuraten...

Gruss

Frank

War von deinem Verständnis unklar, wegen dem Zusammenhang 45J mit Rente 63. Um mit 63 zu gehen sind nur 35 BJ entscheidend. Aber scheint ja jetzt verstanden zu sein.

Was sind die Argumente der Bank von ETFs abzuraten und welche Alternativen zeigen sie auf?

 

Zitat von Frank5 am 13. Januar 2022, 8:53 Uhr

Danke für Eure Antworten.Das wollte ich mit einem ETF Sparplan machen. Die Bank scheint mir aber davon abzuraten...

Gruss

Frank

Klar raten die davon ab. Damit können die ja auch kein Geld machen. Hinweis: die Bank berät nicht, sondern will dir was verkaufen!