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Er könnte...

Froh zu sein

Er kommt zum Hafen, täglich schier
mit einem Köfferlein.
Er schaut den Schiffen, die von hier
aufs Meer fahr’n, hintendrein

Er hat das Geld für eine Fahrt
nach Übersee dabei.
Er freut sich auf den grossen Start
und fühlt sich vogelfrei.

Doch jedes Mal, am Abend dann
schlurft er nach Haus zurück.
Und trotzdem strahlt der alte Mann
vor tiefempfund’nem Glück.

Entgegen all der unsren Zeit,
die nur das Jetzt sich gönnt,
bewahrt der Mann die Möglichkeit
sich auf, dass er stets könnt!

von Christoph Sutter

Vielen Dank für das schöne Gedicht!

You made my day... zumindest mit dem letzten Absatz 😎

Danke für das Gedicht, das "könnte wenn ich wollte" gibt mir stets auch eine beruhigendes Gefühl. Das Gedicht legt das als positiv auch, was im Allgemeinen eher negativ ausgelegt wird.

Weil es um das Ankommen geht, um das Zufriedensein im Hier und Jetzt. Das Glück des Nichtkonsumierens.

Man könnte es in unserem FIRE Kontext auch so sehen nicht mit dem unbefriedigenden Job aufzuhören, jeden Zag arbeiten zu gehen wenngleich der Koffer schon voll ist.

 

 

Danke,

mal was Kreatives hier 🙂