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Entnahmestrategie kontinuierlich nach 5 Jahren

Hallo zusammen,

ich bin neu hier in dem Forum, setze mich mit dem Thema Frugalismus aber schon einige Jahre auseinander, und würde mich freuen wenn ich zu meiner folgenden Entnahmestrategie Tipps von "Erfahrenen" bekommen könnte.

Ich habe 200.000€ geerbt und möchte in die folgenden zwei ETF's wie folgt investieren:

iShares Core MSCI World UCITS ETF= Investition 120.000€ 

iShares S&P 500 Information Technology Sector = 80.000€

Beide Fonds sind Thesaurierend.

Beides würde ich dann 5-7 Jahre liegen lassen.

Mir ist klar das Prognosen  auf Historische Rendite Entwicklungen schwierig sind, aber die Werte habe ich mir als Berechnungsgrundlage herangezogen. Demnach hätte ich dann nach 5 Jahren

Fond
iShares Core MSCI World UCITS ETF 99.372 €
iShares S&P 500 Information Technology Sector 173.376 €
 Rendite Entnahme nach Abzug Kapitalertrags  und Soli 200.811 €

Daraus würde  sich eine laufende Auszahlung von einem Tagesgeldkonto für  5 Jahre von 3347€ pro Monat ergeben.
Die ursprüngliche Investitionshöhe von jeweils 80- bzw. 120000€ würde ich weitere 5 Jahre liegen lassen. Und dann eine weitere Renditen Entnahme vornehmen. Oder das Depot komplett auflösen.

Zu mir:  ich bin 49 Jahre, Single, keine Kinder, keine Finanzierungen, kein Auto!! Ich spiele dann auch it dem Gedanken nach SüdOst Asien zu gehen und dort dann von den monatlichen Auszahlungen leben
Was spricht aus eurer Sicht dagegen, was dafür.

Beste Grüße Mark

 

Es spricht dagegen, dass die Börse alles macht, aber sicher zeigt sie keine konstante Entwicklung, die eine derartige Entnahme und Wertzuwachs zulässt. Und schon gar nicht in einem so kurzen Zeitraum von 5-7 Jahren.

Plan verwerfen. 20 Jahresplan machen. Die ersten 10 Jahre gar nix entnehmen, wäre mein Vorschlag.

 

Hallo,

ALLES!

Das ist totale Glaskugel. IT ist zuletzt sehr stark gelaufen, keiner weiß, wie es weiter geht. Keiner weiß, was sonst passiert, wie sich die Welt und die Märkte sonst entwickeln.

Die Wahrscheinlichkeit, dass es so läuft wie von dir prognostiziert, ist fast gleich null.

Abgesehen davon verstehe ich auch deine Rechnung nicht...

@privatier

Zur besseren Übersichtlichkeit habe ich die excel nicht hinzugefügt. Der letzte Wert der ist die Summe der beiden oberen, abzüglich der 25% KES sowie des Solis

 

??? Du würdest, wenn die Wertentwicklung so wäre, doch nur auf die Kursgewinne Steuern zahlen und nicht auf das gesamte eingesetzte Kapital...

@privatier @absprung_2020

Was ist von der Investitionssumme und den ETF's zu halten?

@privatier
"...Kursgewinne Steuern zahlen und nicht auf das gesamte eingesetzte Kapital.."
So ist es berechnet. Die KES und Soli wird nur auf die Rendite berechnet, bei Zeitpunkt der Entnahme Das habe ich gemacht

 

 

 

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@pheim

Die Investitionssumme ist die, die du hast. Was soll ich davon halten? Voll investiert sein ist mein Mantra. Ob man da lieber alles jetzt oder über z.B. 24 Monate peu à peu an den Markt gibt ist Geschmackssache.

Die ETFs sind doch sicherlich, ohne dass ich das jetzt genau recherchiert hätte, so zusammengestellt: USA 90 %, Microsoft, Apple, Amazon, Nvidia und Alphabet 2/3 der Gesamtsumme. Kurzum, doppelt belegte Titelwahl und Schwerpunkt auf 5 Werte. Da würde ich gleich die Aktien direkt kaufen und 60.000 € in ETFs ohne diese Titel auswählen. Aber wie immer: Jeder muss da seinen Weg finden. Selbstverantwortlich und Persönlichkeitsprägend: Einzeltitel. Ruhigeren Schlaf und eher Option auf namenlose Manager schimpfen anstatt auf sich selbst: ETF.

Ich verstehe die Tabelle überhaupt nicht...

Hallo Pheim, willkommen im Forum! Fangen  wir mit dem Positiven an: Schön, dass du einen sinnvollen und langfristigen Plan suchst. In der Steuerrechnung hast du weder den Freibetrag von 1.000€ / Jahr noch die Teilfreistellung von 30% für Aktienfonds drin, würde also noch mehr für dich rauskommen. Günstigerprüfung könnte auch was bringen.

Steuerliche Details spielen aber keine Rolle, wie andere ja schon schrieben ist deine Rechnung völlig unrealistisch. 1) Ist die Börse in 5-7 Jahren ein totaler Zufallsritt, gut möglich dass du laufend Geld nachschiessen musst um am Ende überhaupt noch das Startkapital zu halten. 2) Selbst wenn die Rendite über die Laufzeit wir erwartet ausfällt, kannst du früh pleite gehn wenn die Anfangsphase schlecht läuft, Stichwort Renditereihenfolgerisiko. 3) Du hast rein zufällig den Großteil des Kapitals in einer Sektor- und Länderwette, zufällig eine die in den letzten Jahren Überrendite geliefert hat. Das heisst nix für die Zukunft. Rosinen rauspicken und in die Zukunft interpolieren funktioniert nicht, deine Renditeannahmen ist darum übersteigert. 4) Entsparst du wie von @privatier angemerkt mit den 3.347 € den ganzen Depotwert inkl. der 200.000 € Startkapital. 5) Kannst du nicht einfach das Endkapital auf 5x12 Monate verteilen, weil es anfangs ja nur teilweise bereitsteht und dein Depotwert sofort übermäßig sinkt. 6) hast du die Inflation nicht eingerechnet, d.h. deine Entsparrate ist real jedes Jahr weniger wert und dein verbleibendes Kapital hat auch weniger Kaufkraft als heute.

Ich verstehe nicht, wie du dich seit Jahren mit Frugalismus beschäftigst und dann auf diese hanebüchene Rechnung kommst. Meinst du, die ganzen Rechnungen der anderen hier mit 4%-Regel, Cashpuffer usw. wurden nur zum Spaß gemacht?

Ansonsten, wenn du 49, Single und kinderlos bist, hast du denn bisher neben dem Erbe keine weiteren erwähnenswertes Vermögen geschaffen? Und falls nicht, bist du sicher, dass du diszipliniert im Umgang mit Geld bist um einen wie auch immer gearteten Entsparplan durchzuziehn?

Sorry falls das alles böser klingt als gemeint, aber besser jetzt der Schockabgleich mit det Realität als später das böse Erwachen!

 

Sollte man VOR einer "Entnahmestrategie" nicht ALS ERSTES mal mit einer Sparstrategie anfangen (zum oder zeitnah nach Berufseinstieg) ... und DANN sobald die ersten 50 oder 100 kDM bzw. k€ erreicht waren bzw. sind eine Investitionsstrategie ergänzen ...

Über die "Entnahmestrategie" denken wir nach, wenn das 25- oder 30-fache des jährlichen Geldbedarfs erreicht ist 😉

@exitus

wie ich eingangs geschrieben hatte habe ich das Geld geerbt und versuche es nun sinnvoll anzulegen

@thewanderer danke für die Ausführungen 

Zitat von Pheim am 18. August 2024, 15:33 Uhr

@exitus

wie ich eingangs geschrieben hatte habe ich das Geld geerbt und versuche es nun sinnvoll anzulegen

@thewanderer danke für die Ausführungen 

Na klar hast du das geschrieben, allerdings ist es etwas völlig Anderes, wenn du bereits Erfahrungen mit Investments hast, vielleicht ein eigenes Depot mit sechsstelligem Vermögen, Immobilienvermögen, Vermieter bist oder Ähnliches - oder ob du halt einfach gar nichts hast, mit 49, und jetzt einfach ein bisschen Geld geerbt.

Das würde dann auch stark verändern, was dir geraten wird.

Deine Fragen sprechen aber natürlich dafür, dass du gar keine Erfahrung an der Börse hast.