Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Ein freundliches Hallo 🙂

VorherigeSeite 3 von 21Nächste
Zitat von Muslime_Frugi am 27. August 2020, 16:21 Uhr
Zitat von musicbroker am 27. August 2020, 14:21 Uhr
-86% Top-Down, 25 Jahre bis zum Erreichen der alten Höchststände...

(Grafik als Datei-Upload, irgendwie schaff ich´s nicht, hier ein Bild einfach einzufügen)

Da lagen aber auch 2 Weltkriege dazwischen

 

Ja, ein Weltkrieg lag dazwischen - das macht´s aber nicht besser 😉

Zitat von Muslime_Frugi am 27. August 2020, 16:21 Uhr

Da lagen aber auch 2 Weltkriege dazwischen

Eher "nur" einer 😉

 

@Musicbroker: Da hast du natürlich vollkommen recht 🙄

Zu dem Kopfthema im Faden:

Wenn das Leben zu lange gerade aus läuft, wird der "ungeliebte 100k" Job schnell zur zentralen Lebenskrise.

Lebenskrisen, Krankheiten, Verantwortung für Kinder, Familie, Partner usw. sind nicht immer einfach machen aber im positiven Sinne demütig, spiegeln einen selbst, fordern und relativieren ander "Problemfelder"und machen somit letztendlich auch zufrieden.

Immer das Letzte zu optimieren und ein krampfhaftes immer mehr machen eher unzufrieden und im Sozialverbund i.T. auch einsam

@GeldanlegER

Hallo !

Jetzt möchte ich mich doch auch noch äußern, nachdem ich deinen Eröffnungspost bei den genannten Geldsummen und deiner Unzufriedenheit im Angestellten-Hamsterrad gar nicht so recht glauben konnte 😉

Ich habe annähernd die gleichen Randbedingungen wie du: Single ohne Kinder, ähnliches Alter, geringe monatliche Ausgaben und überdurchschnittlich bezahlter Angestelltenjob (der bei mir allerdings absolut locker ist) - sprich die am einfachsten zu planende Situation.
Ich habe meinen Ausstieg jedoch mit nicht einmal der halben Geldsumme geplant (siehe auch meinen früheren Post https://frugalisten.de/forum/topic/fire-mit-nicht-extrem-hohen-sicherheiten/)

Laut meinen Excel-Berechnungen reicht das auch gut - jetzt habe ich mich gefragt, welche Annahmen du für die Zukunft triffst, um in deiner Situation immer noch zu zögern und auf weitere Geldsummen (Abfindung) wartest ?? Die müssen ja völlig von meinen abweichen (auch zu diesem Thema hatte ich mal einen Post geschrieben: https://frugalisten.de/forum/topic/wichtigste-annahmen-in-excel-planungen/).

Irgendwie bin ich von deinen Angaben und deinem Zögern jetzt etwas verunsichert ...

 

Wie mein Accountname schon sagt: Ich bin ein schlichtes Gemüt und habe Spass an meinem Job. Das war nicht immer so, aber ich habe aktiv daran gearbeitet zu wechseln und es zu verbessern.

Ich verstehe es voll und ganz wenn man aus seinem Job raus will, aber dieser Wille auszuhalten um später glücklich zu sein verstehe ich ganz und gar nicht. Es gibt immer die Möglichkeit zu wechseln. Vielleicht steht einen das eigene Statusdenken im Weg. Der Plan beim nächsten Job mehr zu verdienen macht den ungeliebten Job einfach zum goldenen Käfig.

Ich bin über die Maßen irritiert wie einerseits bezahlte Arbeit als Sklaverei, Hamsterrad und Strafe gesehen wird, anderseits in genau diesem Zustand ausgeharrt wird bis man es geschafft hat.
Veränderung ist Risiko, Jobwechsel ist Risiko, aber das Leben ist zu kurz um unglücklich zu sein. Ich denke auf diese Aussage können wir uns einigen. Wenn der Ausstieg glücklich macht, super. Aber es kommt mir vor das der Ausstieg oft als einzige Option gesehen wird.

 

Wenn jetzt die Frage aufkommt warum ich als nicht Ausstiegwilliger im Frugalistenforum bin:
Maximierung von Zufriedenheit ist mir wichtig und ich finde es gut und spannend andere Lebensentwürfe zu sehen.

@cricetus das sehe ich ganz anders.

Ich hatte (habe) einen sehr gut bezahlten Job als Ingenieurin bei einem großen Unternehmen. Als Vollzeitbeschäftigte hätte ich ca. 100.000 € Einkommen im Jahr.

Es macht mir sowas von keinen Spaß (schon seit Jahren) in diesem Job zu arbeiten. Sehe mich eher im sozialen Bereich.

Ich bin mir aber sicher, dass es in unserem System im soziales Bereich zu arbeiten ebenfalls sowas von keinen Spaß machen kann.

Ich bin mir sicher, dass ich als Altenpflegerin, mit einer 40h/Woche, mit Nachtschichten und wahrscheinlich zig unbezahlten Überstunden (weil einem die alten Leute dann doch leid tun und man anstatt 5 Minuten Wäsche eben doch 10 Minuten macht) und einem Lohn von evtl. 40.000 €/Jahr (wenn das möglich ist) genauso unglücklich wäre.

Wenn ich genauso unglücklich wäre, bleib ich doch lieber in meinem Sesselpupser-Job und sacke 100.000 € ein, anstatt 40.000 € und geh abends mit schlechten Gewissen ins Bett.

So einfach ist es nicht, wie Du das schreibst.

In unserem kapitalistischen System macht meiner Meinung nach fast kein Job mehr richtig Spaß. Höchstens man ist nur Geld-getrieben und ist glücklich wenn man viel Geld am Ende vom Monat auf dem Konto hat. Ich bin so allerdings nicht. Mir muss der Job Spaß und Sinn bringen.

Im aktuell laufenden Thread über das  bedingungslose Grundeinkommen werfe ich genau diese Punkte ein (ich bin Pro-BGE). Kannst ja mal reinschauen.

Zitat von Frisa am 28. August 2020, 11:52 Uhr

@cricetus das sehe ich ganz anders.

Ich hatte (habe) einen sehr gut bezahlten Job als Ingenieurin bei einem großen Unternehmen. Als Vollzeitbeschäftigte hätte ich ca. 100.000 € Einkommen im Jahr.

Es macht mir sowas von keinen Spaß (schon seit Jahren) in diesem Job zu arbeiten. Sehe mich eher im sozialen Bereich.

Ich bin mir aber sicher, dass es in unserem System im soziales Bereich zu arbeiten ebenfalls sowas von keinen Spaß machen kann.

Ich bin mir sicher, dass ich als Altenpflegerin, mit einer 40h/Woche, mit Nachtschichten und wahrscheinlich zig unbezahlten Überstunden (weil einem die alten Leute dann doch leid tun und man anstatt 5 Minuten Wäsche eben doch 10 Minuten macht) und einem Lohn von evtl. 40.000 €/Jahr (wenn das möglich ist) genauso unglücklich wäre.

Wenn ich genauso unglücklich wäre, bleib ich doch lieber in meinem Sesselpupser-Job und sacke 100.000 € ein, anstatt 40.000 € und geh abends mit schlechten Gewissen ins Bett.

So einfach ist es nicht, wie Du das schreibst.

In unserem kapitalistischen System macht meiner Meinung nach fast kein Job mehr richtig Spaß. Höchstens man ist nur Geld-getrieben und ist glücklich wenn man viel Geld am Ende vom Monat auf dem Konto hat. Ich bin so allerdings nicht. Mir muss der Job Spaß und Sinn bringen.

Im aktuell laufenden Thread über das  bedingungslose Grundeinkommen werfe ich genau diese Punkte ein (ich bin Pro-BGE). Kannst ja mal reinschauen.

Ich stimme @cricetus da zu. Ich hatte vor drei Jahren gewechselt, weil ich beim alten AG nicht mehr glücklich war. Einerseits war das ein wirtschaftlich sinkendes Schiff mit wenig Perspektiven, andererseits gab es dort schon länger eine Kultur, in der IT und insbesondere Entwickler kein Standing hatten. Ich dachte erst, mir würde die Tätigkeit keinen Spaß mehr machen und hatte das Umfeld nicht als Ursache wargenommen - zumal ich eine gute Chefin und nette direkte Kollegen hatte. Hatte dann sogar Projektleiter-Zertifizierungen gemacht, weil ich dachte das könnte mich motivieren. War aber nicht der Fall.

Das alles ist in der neuen Firma völlig anders. Ich sehe wieder Sinn in meiner Tätigkeit und bin schon dadurch viel zufriedener. Außerdem wird mir als "knapper und teurer Ressource" nervige (aber aufsichtsrechtlich kaum vermeidbare) Bürokratie soweit möglich vom Hals gehalten, so dass ich mich auf die Inhalte konzentrieren kann - zufällig auch das, was mir auch am meisten Spaß macht. 😉

@Frisa kannst du genauer sagen, was dir keinen Spaß macht? Die Kollegen? Die Themen? Siehst du keine Chance, da durch internen oder externen Wechsel was zu ändern? Schwierig würde es, wenn du tatsächlich keinen Spaß mehr am Beruf an sich hast. Ich gebe dir recht, dass es in den sozialen Berufen oft auch düster aussieht. Soziales macht man wohl am besten wirklich frei und ehrenamtlich.

@frisa

Als ob es genau zwei Jobs gibt. Das ist einfach ein Reduzieren der Komplexität  bis es nicht mehr funktioniert.

Einfach ist es sicher nicht, aber vielleicht ist es besser einen Job für 75k€ im Jahr zu machen als den für 100k€. Ein gewisses Gehalt ist eben ein goldener Käfig. Mir gefällt meiner im Moment, aber die Tür versuche ich mental offen zu halten.

Pflege ist die Hölle und ich würde mir eher die Beine brechen als noch einmal in einem Krankenhaus als Pfleger zu arbeiten. Da bin ich mit dir einer Meinung.

Ich habe als Abteilungsleiter besser verdient als in meinem aktuellen Job, aber habe auf Verschleiß gewirtschaftet. Der Schritt zum Sachbearbeiter zurück war genau richtig. Weil ich gerne als Qualitätsingenieur arbeite.  Aber wenn ich bei den Xk€ hätte bleiben wollen, hätte ich das nie so machen können.

Es ist nicht leicht. Aber Wandel ist möglich. Im Moment fühle ich mich in Job Nummer 8 sehr wohl, aber ich horche weiter auf mein Wohlbefinden. Wenn das nicht mehr passt: Wechsel. Oder Ausstieg.

Aber auf keinen Fall Jahre weiter machen um die "einzige Option" Ausstieg zu erreichen.

Zugegeben hilft auch die Tatsache das ich ab Januar nicht mehr arbeiten muss: Der voraussichtliche Job meiner Frau reicht für uns beide. Ich arbeite jetzt schon freiwillig weiter.  Das macht viele Sachen im Kopf einfacher.

Zitat von Frisa am 28. August 2020, 11:52 Uhr

In unserem kapitalistischen System macht meiner Meinung nach fast kein Job mehr richtig Spaß. Höchstens man ist nur Geld-getrieben und ist glücklich wenn man viel Geld am Ende vom Monat auf dem Konto hat. Ich bin so allerdings nicht. Mir muss der Job Spaß und Sinn bringen.

Das hat mir auch immer auf Kuba gefallen (neben vielen anderen Dingen): die vielen Berufs-fern eingesetzten Leute, wie zB deutschsprachige Kofferträger am Busbahnhof, die einem dann erzählten, dass sie in der DDR ein Ingenieursstudium absolviert hatten aber jetzt als Kofferträger viel mehr verdienten. Das ist doch eine super Sache in nicht-kapitalistischen Systemen.

@stefan40

Danke für Deine Gedanken. Ich bin da glaube ich kein guter Benchmark - ist bei mir evtl. auch so eine Kopfsache.

Wie ich schon schrieb, hab ich mir eine kleine aber nagelneue Eigentumswohnung in guter Lage gegönnt (62qm). Diese habe ich CASH bezahlt. Tagesaktuell habe ich ein Vermögen von 1.441.569€. Dazu kommen eben noch wie geschildert Rente, Riester und die betriebliche Altersvorsorge. Weiterhin noch ein zu erwartendes Erbe von rund 300.000€ - die ich aber nicht berücksichtige - wer weiß was da noch kommt (Pflegeheim,etc).

Ich kalkuliere fest Kosten im Monat von 1500€ - ohne Auto. Darauf plane ich eigentlich zu verzichten. Wenn man scharf rechnet, kann man vieles zu Fuß oder Fahrrad oder auch mal mit einem Taxi erledigen.

 

 

Sag mal, wieso arbeitest du eigentlich noch? Ich würde mal vorschlagen, du setzt dir jetzt ein Ziel, zB 31.3. 2021, bereitest alles vor und dann ist Schluß.

@privatier

Der Kopf ist willig aber das Fleisch ist schwach...bzw eher umgekehrt...Dann liest man überall PKV-Beiträge im Alter vierstellig....dazu noch Kollaps des Finanz- und Währungssystems...

Ich weiß, morgen kann mir auch der Himmel auf den Kopf fallen. Leider bin ich so strukturiert...Sicherheit werde ich keine erlangen....also kann ich nur weiter "leiden" oder endlich den Schritt gehen...

Zitat von GeldanlegER am 29. August 2020, 17:51 Uhr

Dann liest man überall PKV-Beiträge im Alter vierstellig....

Dann wechsle doch, wenn du arbeitslos bis geht das. Dann kannst du einigermaßen kalkulieren. Und wie gesagt, ich würde mir irgendein Ziel setzen.

Wenn du 47 bist, dann nimm 50. Dann kannst du noch eine schöne Summe zurücklegen und dann sollte es klappen...und du kannst dich 3 Jahre seelisch-moralisch vorbereiten

Zitat von GeldanlegER am 29. August 2020, 17:51 Uhr

@privatier

Der Kopf ist willig aber das Fleisch ist schwach...bzw eher umgekehrt...Dann liest man überall PKV-Beiträge im Alter vierstellig....dazu noch Kollaps des Finanz- und Währungssystems...

Ich weiß, morgen kann mir auch der Himmel auf den Kopf fallen. Leider bin ich so strukturiert...Sicherheit werde ich keine erlangen....also kann ich nur weiter "leiden" oder endlich den Schritt gehen...

Wenn du den Kollaps des Finanzssystems wirklich für möglich halten würdest wärst du nicht in Aktien investiert.

Glückwunsch zum Millionenvermögen. Davon träume ich auch 🙂

Das scheint ein psychologisches Problem, kein finanzmathematisches.

Ist natürlich trotzdem genauso diskussionswürdig, nur wozu soll man da raten?

Wenn Du Dich mit einer Entnahmerate von knapp über 1% nicht wohl fühlst, womit dann?

Wenn Du den Kollaps des Finanzsystems befürchtet stecke doch nach und nach über die Jahre die Hälfte in Gold o.ä. Gold liefert zwar SEHR langfristig nur die Inflationsrate (langfristig meint hier Zeiträume von 100 bis über 1000 Jahre). Das reicht trotzdem für 40 Jahre lang 1500 Euro im Monat.

Bleibt Dir immer noch die zweite Hälfte, die am Aktienmarkt in normalen Zeiten ohne Kollaps des "Systems" seine 4% Rendite bringt, was fast den Doppelten Deiner geplanten Ausgaben entspricht bei einer Entnahmerate von 2,5%.
Und die selbst bewohnte Immobilie hast Du auch noch.

Mein Ratschlag wäre eher, ob Dir auch künftig ein Leben mit 1500 Euro im Monat gefällt, wenn bereits das 1000-fache auf den Konten liegt. Vielleicht findest Du ja Geschmack am 3000 Euro/Monat leben, wobei das bei Deinem Vermögen eigentlich auch recht problemlos machbar sein sollte.

Was Krisen betrifft. Das schlimmste was es hier die letzten 1000 Jahre gab war der 30jährige Krieg in Kombination mit der Pest. Das hat in manchen Regionen die Hälfte der Bevölkerung umgebracht.
Das bedeutet aber auch, dass die Hälfte durch diese Zeit kam.

Vom Vermögen her gehörst Du zu den oberen 2% in diesem Land (das 100. Perzentil beginnt ab ca. 2,5 Mio. Euro Nettovermögen, wobei die Datenlage in D wohl schlecht ist) . Selbst in der bisher größten Apokalypse haben aber nicht nur 2% überlebt sondern viel mehr.
Bzgl. Krankheit ist es eh in weiten Bereichen schlichtweg auch Glück. Wenn da 1,5 Mio. Euro nicht helfen, dann sehr wahrscheinlich 15 Mio. Euro auch nicht.

Finanziell bist Du mMn heute durch, wenn die 1500€/Monat (+ Inflation) halbwegs stimmen. Das Finanzrisiko ist im Vergleich zum Gesundheitsrisiko sehr klein.

MfG

Zitat von musicbroker am 27. August 2020, 14:21 Uhr

Ich schau mir auch von Zeit zu Zeit immer mal wieder den Kursverlauf des S&P 500 zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise im letzten Jahrhundert an, um mich zu erden (auch wenn ich nicht glaube/hoffe, dass es wieder so kommt...): -86% Top-Down, 25 Jahre bis zum Erreichen der alten Höchststände...

(Grafik als Datei-Upload, irgendwie schaff ich´s nicht, hier ein Bild einfach einzufügen)

Tatsächlich ist es gar nicht so schlimm, wie es aussieht!

Der S&P 500 ist ein Kursindex, d.h. er enthält keine reinvestierte Dividenden. Als Performance-Index, d.h. mit reinvestierten Dividenden, wäre das Niveau des 1929er-Höchststandes bereits 1943, also nach rund 14 Jahren dauerhaft wieder erreicht worden. 🙂

@geldanleger

Ich kenne viele Leute in der FIRE-Community, die es nach ihrer Kündigung und Erreichen der Finanziellen Unabhängigkeit bereut haben, nicht eher gegangen zu sein.

Ein passender Artikel dazu von MMM:

https://www.mrmoneymustache.com/2018/03/09/money-and-confidence-are-interchangeable/

Finde für dich einmal heraus, wo auf dem Money/Confidence-Koordinatensystem du dich befindest. Mit deinem aktuellen Vermögen könntest du dich sehr, sehr weit rechts unterwegs sein – aber hast du wirklich so wenig Selbstvertrauen in dich und deine Fähigkeiten?

@Oliver - vielleicht hast Du damit den Nagel auf den Kopf getroffen...mit dem mangelnden Selbstwertgefühl...

Stand heute sind es knapp über 1,5 Mio - plus bezahlter Wohnung. Aber wie schon beschrieben, habe ich die neueste Ausrede für mich schon gefunden - Hoffnung auf ein Abfindungsangebot...

@geldanleger:

Kann dich gut verstehen. Auch wenn ich ein viel kleineres Vermögen mein eigen nennen kann und schon mit 2.000€ Netto daraus gut auskomme hat mir die Aussicht auf eine Abfindung den Schritt total erleichtert. Bei uns wurde das in der Firma angeboten und nach reichlicher Überlegung habe ich dann tatsächlich zugesagt. Es war sehr befreiend für mich. Im Sommer 2021 werde ich dann komplett raus sein und falls ich wieder Lust habe kann ich mich ja nochmal bei einer anderen Firma bewerben. In meinem Umfeld haben viele Angst vor dem Jobverlust und könnten sich niemals vorstellen eine Abfindung anzunehmen darum habe ich zuerst auch gezögert.

Kurzes Update - die Übernahme meines Arbeitgebers wurde vollzogen und wie erwartet werden die Zügel straff angezogen. Alles wird anders - aber nichts besser. Ich überlege ob ich mal zum Arzt gehe - ich fühle mich ausgebrannt, mag auch am Lock-Down liegen...

Vermögen Stand heute:

  • abgezahlte, kleine Wohnung (Umlage recht hohe 330€ - lt Aussage der Verwaltungsgesellschaft wird das noch angepasst, da sehr hoch für 60m² plus Tiefgarage)
  • Vermögen liegt Stand heute früh bei 1.545.000€ (bunt gemischt - ein wenig Cash, Einzelaktien, ein Fond und ETFs)
  •  Ansprüche aus GRV, Riester und BAV Stand heute ab 67: 20.613€ p.a.

Sparrate liegt bei 3.000€ im Monat - die fließt klassisch 70/30 in ETF-Kombi (MSCI World/EM)

Ich habe mal kalkuliert - falls ein Abfindungsangebot kommen sollte, welches auf dem Niveau der in der letzten Runde ausgeschiedenen Mitarbeiter liegt, würde es in der Summe bei rund 150.000€ liegen.

VorherigeSeite 3 von 21Nächste