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ebay Kleinanzeigen/ebay/Kleiderzirkel/Flohmarkt Bestpreis erzielen. Tipps und Erfahrungen.

Ich bin gerade bei meinen Privatverkäufen auf ebay Kleinanzeigen/ebay/Kleiderzirkel/Flohmarkt usw. durch den Virus ausgebremst worden. Nun möchte ich die Zeit nutzen, um die besten Strategien für die besten Verkaufspreise zu lernen. Wie geht Ihr bei der Preisfindung vor ?

Zum Beispiel möchte ich einen ungenutzten Computertisch, alte Wanduhr, Reisekoffer und ein Paar Boxen verkaufen.

3 Tage Woche. Teilzeitarbeit.

So richtig gut war ich bei meinen letzten Verkäufen auch nicht. Meistens fange ich mit relativ hohen Preisen an und senke die dann alle 1,2 Wochen. Manchmal stelle ich die Anzeige dann noch einiger Zeit nochmal rein. Dann melden sich zumeist nur wenige Interessenten, aber irgendwann ist es dann verkauft.

Hallo @49er

ich verkaufe fast alles über Ebay. Ebay-Kleinanzeigen nutze ich auch, habe aber festgestellt, dass das für den online Versandhandel nicht so gut funktioniert. Insbesondere die Bezahlung ist oft schwierig. Da man hier nicht mit ein paar Klicks durch PayPal & Co. durchnavigieren kann, wird das wohl von Käufer nicht so gern angenommen. Habe gemerkt, dass sich da viele schwer tun. Ebay-Kleinanzeigen geht gut für große Sachen, die man nicht verschicken kann. Habe dort solche z.B. eine Schneefräße, Kleiderschränke, usw. verkauft. Außer Fahrzeuge, die gehen am besten über mobile.de. Alles andere nur noch über Ebay. Mit Flohmärkten habe ich keine Erfahrungen.

Die besten Preise bei Ebay zu erzielen ist, glaube ich, eine Wissenschaft für sich. Ich habe festgestellt, dass manche Sachen, die ich noch für gut befunden habe, absolute Ladenhüter waren, während mancher "Schrott" noch ganz akzeptable Preise erzielt hat. Ich verkaufe das meiste in der Auktion und achte darauf, dass die möglichst abends endet. So zwischen 18:00 und 21:00 ist eine gute Zeit; da sind die meisten im Feierabend und hocken vor dem Computer.
Auktion hat den Vorteil, dass sich da fast immer recht schnell der echte Marktpreis findet. Bei Sofort-Kaufen muss man die Artikel oft wochenlang stehen lassen und mit dem Preis herum probieren und am Ende kauft es doch keiner 🙁 Sofort-Kaufen benutze ich nur noch für handelsübliche Massenware und gehe dann ein paar Euro unter die Preise der professionellen Händler; z.B. neuere Smartphones, Surf-Sticks, Büroausstattungen, allgemein relativ neue Ware. Alter Hausrat dagegen, funktioniert besser in der Auktion.

Ich habe festgestellt, dass man viele Sachen auch besser als Konvolut los bekommt, als als Einzelstücke: insbesondere Werkzeug, Münzen und Briefmarken, generell Sammlerobjekte (außer sehr seltene und teure Objekte), "Ostalgie" und alte Spielsachen. Da kaufen dann nämlich oft auch Händler und nicht nur Privatpersonen. Einige Sachen gehen überhaupt nicht und sind nur noch für die Tonne gut. Hierzu zählen Bücher, Kleidungsstücke und Uhren aller Art (außer vielleicht echt teure Luxusuhren). Da lohnt sich leider der Aufwand nicht, das einzustellen. Was da noch gut war, habe ich schlussendlich an das Rote Kreuz gespendet oder weggeworfen.

Ich versuche immer die Beschreibung so ausführlich und detailliert wie möglich zu machen, geht oft mit copy+paste aus der Produktbeschreibung. Ebenfalls sind gute Fotos wichtig. Mach einfach mal einen Test: Wenn du dich durch die Angebote klickst, was nervt die da am meisten, oder was fällt dir besonders negativ auf? Genau das stört oft auch andere. Wenn ich etwas bei Ebay kaufen will, dann stört mich z.B. wenn die Beschreibung einfach nicht das enthält was ich wissen will, oder wenn die Fotos schlecht sind. Wichtig: Immer aus allen Perspektiven fotografieren und keine fertigen "Prospektfotos" einstellen; sonst könnte man annehmen, da gibt es was zu verbergen. (Die Leute lassen sich nicht gern verarschen.)

Allgemein eignet sich Ebay ganz gut, alte Sachen loszuwerden. Die Reichweite ist einfach enorm groß. Allerdings kann man definitiv keine Reichtümer verdienen. Ich glaube, dass nicht einmal die professionellen Händler dort reich werden. Das liegt einfach an unserer übersättigten Gesellschaft. Heutzutage gibt es eben fast alles, jederzeit und überall  zu Spottpreisen. Sobald man die Ware gekauft hat, ist sie schon nichts mehr wert 🙁

 

Habe ebenfalls eher schlechte Erfahrungen gemacht, viel Aufwand, wenig Ertrag.

Grundsätzlich suche ich den Artikel, den ich verkaufen will und orientiere mich am Marktpreis, dann sofort untere Kante.

Aktuell habe ich auch ein paar Lautsprecher drin, das war mal High End, Stückpreis 1988 neu ~1500 DM. Die Sicken sind beschädigt, habe daher bei ebay ein Vergleichsmodell gesucht, den Preis halbiert und eine einzige Rückmeldung in 4 Monaten erhalten. Der Käufer wollte den schon halbierten Preis nochmal um den Preis der Sickenreparatur senken. 5 Nachrichten geschickt mit meiner Telefonnummer mit Bitte um Rückruf wegen Preisverhandlung - kein Rückruf, nur weitere Nachfragen. Stehen noch drin, wenn sich bis Ende des Monats keiner meldet, lasse ich die Sicken austauschen oder repariere selbst, mal schauen.

Andere Sachen habe ich jetzt bei ebay mal mit automatischer Preissenkung inseriert, probiere mal aus, ob das funktioniert. Preis ist mir da egal, dient nur zum eigenen Test, ab wann da jemand schnappt.

Nächste Negativbeispiele:

  • Kindersitz, 3 Jahre alt, hat noch 4 Jahre Nutzungsdauer, zum halben Neupreis inseriert - keine Chance. Lidl hatte das Nachfolgemodell im Angebot knapp über meinem Gebrauchtpreis, ergo drückt das den Gebrauchtpreis noch mal deutlich. Kann man im Prinzip auch gleich verschenken.
  • bei Kinderfahrrädern ähnliche Erfahrungen
  • Eigener Kauf Motorsäge (kein Spielzeug, wird beruflich benötigt): Gebrauchtangebote von überholten Geräten 6 Monate lang beobachtet, viel Schrott dabei (zB 10 Jahre alt, generalüberholt von privat ohne Gewährleistung/Garantie zum halben Neupreis)  oder Preis nur knapp unter Neupreis. Daher selbst Angebot vom Händler abgepasst und neu gekauft, damit 2 Jahre volle Gewährleistung.
  • Lederschnürhose für 20€ inseriert, komplett intakt ... 8 Nachrichten hin und her, Kunde nicht erschienen.

Insgesamt sehr aufwändig, selbst wenn man mit Kampfpreisen reingeht. Ich denke, ich werde nach Covid-19 mit den Kindern mal einen Stand am Flohmarkt buchen, wenn die Bock haben und dann ein paar Sachen verhökern oder auch einfach verschenken.

Kindersachen habe ich über eBay Kleinanzeigen ganz gut verkauft:

Fahrrad Puky, älter, für 20 gekauft, nach 2 Jahren für 25 verkauft

Fahrradanhänger, für 650 gekauft, nach 4 Jahren, war aber fast neuwertig, für 500 verkauft

Ich kann das, was Fritz schreibt voll bestätigen.

Ich verkaufe immer per Auktion zu einem Euro Startpreis. Letztlich ist mir egal was ich erziele, ich will den Plunder ja nur los werden. Dabei habe ich schon Überraschungen erlebt: Eine alte Comic-Sammlung oder eine Canon Digitalkamera ging tatsächlich nur für einen Euro weg. Ein altes Signum-Hemd für 40 Euro (wollte es schon in die Altkleidertonne werfen...).

Um am Ende nicht noch daraufzuzahlen verlange ich immer Versandkosten, manchmal auch extra Kosten wenn es aufwändig verpackt werden muss. Da ich das offen kommuniziere, wird das auch immer von den Käufern akzeptiert.

Zu manchen Dingen schreibe ich eine kleine Geschichte warum das Teil so toll war, was es mir immer bedeutet hat, warum ich mich schweren Herzens davon trennen muss... Die Leute lieben solche kleinen Geschichten.

Vieles Lohnt leider oft doch nicht, obwohl es noch in Ordnung ist wie Drucker, Monitore... Der Versand ist so teuer, das Verpacken so aufwändig und für gebrauchte EDV gibt es kaum Geld. So etwas verschenke ich dann einfach bevor es beim Recyclinghof landet.

Ebay-Kleinanzeigen meide ich. Geplatzte Termine, unwürdiges Verhandeln / Feilschen um ein paar Euro, gute Dinge werden schlecht geredet um den Preis zu drücken... Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Erlös von ein paar Euro. Am Ende rufen die Käufer noch weiter an und meckern wegen angeblicher versteckter Mängel oder kommen mit der Benutzung nicht klar. Dafür ist mir meine Zeit echt zu wertvoll.

Erstma TO-Frage, Preisfindung: bei ebay nachschauen mit option "nur verkaufte Artikel".

Ist der Artikel zu selten / nicht auffindbar, kann man kurz google anschmeissen, ob der einen Treffer irgendwo landet (nur manchmal der Fall)

Hilft auch das nicht, suche ich nicht lange weiter (zu hoher Zeitaufwand), es bleiben 2 Optionen: a) hauptsache weg -> Ebay Auktion. b) Man setzt einen hohen Preis online, und jeden Monat senkt man ihn. Kann dazu führen, dass man den Artikel nach 1 Jahr dann doch entsorgt, weil ihn schlicht auch für 5€ niemand will.

 

Bzgl. ebay und ebay-k generell: Ich bin auf beiden sehr aktiv, mein Ebay-Account über 15 Jahre alt. Was sich über die vielen vielen Jahre geändert hat, sind nicht nur die erhöhten Gebühren bei ebay, sondern vor allem die Anspruchshaltung der Käufer. Von der Plattform her ist ebay wesentlich praktischer - aber das Problem ist, aufgrund des Bewertungssystem muss man sich mit jedem (Sorry) Deppen als Käufer herumschlagen, der eben auf "kaufen" geklickt hat oder die Auktion gewonnen hat. Trotz aller Freundlichkeit kann man nicht jede negative Bewertung vermeiden. Bei ebay-k kann man solche Leute einfach mit einem Klick blocken+löschen und hat seine Ruhe. Bewertungen gibt es quasi nicht. Dafür ist die "Deppenquote" bei ebay-k auch wesentlich höher, nur man muss sich halt nicht drum kümmern.

Hat man "normale" Menschen als Handelspartner, ist ebay schnell und einfach  - wenn der Käufer einfach selbst klickt und bezahlt, ich muss nur noch versenden, fertig. Bei ebay-k finden wiederum teilweise endlose Chats statt, die einen als Verkäufer massiv Zeit kosten, wenn man ständig & viel einstellt.

Auch ich lerne trotz tausender Verkäufe immer wieder dazu, habe auf beiden Seiten Anzeigen. Nur klar sagen muss ich auch - das grosse Geld verdienen tut man nicht, ich kann durchaus diejenigen verstehen, die lieber das Auto vollpacken und einmal zum Abfallhof fahren. Es ist schlicht Arbeit. Für mich ist es auch Hobby. Trotz vieler negativer Erfahrungen gibt es auch viele sehr positive Erfahrungen. Und ich kann es mir bzgl. Zeit relativ frei einteilen, die Artikel bleiben im Nutzungsumlauf, paar Euronen kommen bei rum.

Aber wenn ich dann bei ebay wieder einen Pfosten habe, der was gekauft hat, und mir dann grosse Nachrichten schreibt und mit juristischen Schritten droht, weil ich seinen aussergewöhnlichen Forderungen nicht nachkomme und auch die Ware nicht versende solange er nicht bezahlt....ja dann.....frag ich mich schon manchmal, warum tu ich das immer noch. Denn es ist immer nur eine Frage der Zeit bzw. Anzahl von Handelsaktionen, bis man den nächsten an der Backe hat...so ca. jeder 25. ? 😀

 

@privatier

Fahrräder sind natürlich stark vom lokalen Markt abhängig, ein Puky hättest du in meiner Region deutlich teurer verkaufen können, auch die ganz alten. Gerade bei Kindersachen sind Marken wie Puky, Maxi-Cosi, Stokke usw. fast immer ein Garant für einen Preis, wo sich das einstellen definitiv lohnt. 🙂

 

Allgemeine Tipps noch für den TO und auch andere:

-bei Auktionen so einstellen, dass sie Sonntag Abend 18-20 Uhr auslaufen (alle haben übers Wochenende gesucht, die billigsten Sachen sind längst weg, bevor die Woche wieder anfängt wollen sie den Kauf erledigt haben und bieten hoch. Ab 20 Uhr ist tagesschau und TV angesagt, so spät würde ich daher nie Auktionen enden lassen). Möglichst an den ersten beiden Wochenenden des Monats (Geld auf dem Konto). Auf keinen Fall Ende des Monats (=kein Geld mehr da)

-gut belichtete Fotos von allen Seiten

-eine vernünftige Beschreibung (ganze, deutsche Sätze mit Satzzeichen, Detailbeschreibung, positive Erfahrungen mit dem Artikel betonen. Wenn es keine gibt, eine dazudichten (statt "nie/nur einmal benutzt, kann weg" (=das Teil ist Mist) lieber schreiben, "doppeltes Geschenk" o.ä.).

-bei ebay-k Versandmöglichkeiten genau angeben (zzgl. DHL Paket 6,49) usw.

-in der Überschrift möglichst viele gute Key-Words (Artikelsuche) verwenden. Die maximal erlaubte Länge möglichst ausnutzen.

Wer es öfter/dauerhaft macht: Textbausteine in einer word-Datei speichern. Eine ausführliche Fahrradbeschreibung z.B. hätte ich in 30 Sekunden erstellt, weil ich mir meine alte Beschreibung gespeichert habe und dann nur die Details kurz ändern muss. Fahrräder, gerade Kinderfahrräder, habe ich immer wieder zu verkaufen 😉

 

Noch ein edit wegen dem Beitrag von CHRIS:

Ich gebe bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen meine Telefonnr. nicht raus. Macht nur Ärger.

Bei ebay-k stelle ich grundsätzlich zu Festpreis rein. Bei der Hälfte meiner Anzeigen verhandle ich grundsätzlich nicht, bei der anderen Hälfte nur, wenn sie schon lange online ist und es kaum Nachfragen gibt. Und falls es ein Artikel ist, der abgeholt werden muss (Fahrrad), handle ich ebenfalls fast nie in den  Nachrichten. Wer Interesse hat muss vorbeikommen, und manchmal lass ich dann mit mir noch handeln, aber selbst da auch oft nicht. Das kommt auf den Artikel/Nachfragesituation an, wer zu einem fairen Marktpreis eingestellt hat, kann den Preisdrückern ruhig und bestimmt absagen. Die meisten Verkäufer lassen viel zu schnell und viel zu viel mit sich handeln. Wer mit mir handeln will, braucht auch vernünftige Argumente. Ich hatte schon Abholer, die kamen mit "ist doch ebay, da muss man doch handeln", wo ich klar gesagt habe, Preis ist fest und war so angegeben - willst du oder willst du nicht?. Da haben sich schon einige, die das nicht gewohnt sind (?), sehr drüber aufgeregt und sogar geflucht. Gekauft haben diese Leute dann aber doch... (wenn du schon jemanden an der Tür hast der den Artikel kaufen möchte und ohne richtigen Grund handeln will, brauchst du zu 99% nichts mehr am Preis nachlassen - die Kaufentscheidung ist schon beim Käufer gefallen...)

Habe eine Zeit lang viel gebrauchtes auf ebay v.a. ersteigert - mit durchwachsenen Erfahrungen. Also schon auch Schnäppchen gemacht, aber halt auch schon Lehrgeld bezahlt. In den letzten Jahren habe ich dann irgendwie die meisten Auktionstermine verpasst, bei den nicht verpassten war ich dann meistens nicht der Höchstbietende. Bei meinen letzten zwei erfolgreichen Geboten habe ich ein Mal mehr geboten, als ich eigentlich für das Teil ausgeben wollte, OK, das andere Mal (gleiches Produkt) wäre es echt ein Schnäppchen gewesen, nur ist der Verkäufer abgesprungen, was rechtlich natürlich nicht OK ist, aber Verkäufern bei Ebay wohl recht leicht gemacht wird. Bin mir nicht sicher, ich glaube, ich konnte dann immerhin negativ bewerten. Ist ärgerlich, Stöbern kostet Zeit und Mühe, dann muss man noch zu einem fixen Termin aktiv werden - dann will ich eine gewonnene Auktion auch gewonnen haben, und nicht nur Geld zurück. Seit dem habe ich keine Auktion mehr gewonnen (gut, kam auch eine Phase mit etwas eingeschränkter Liquidität dazwischen... ). Zumindest bei Sachen, die mich interessieren, ist das Angebot auch deutlich schlechter als vor 5-20 Jahren, viele überteuerte Angebote, wenig reizvolle Auktionen. Dann habe ich in bestimmten Segmenten auch  schon so ziemlich alles, was mich interessiert und regelmäßig angeboten würde... Seit ich nichts Gebrauchtes mehr auf kaufe, kann ich (bei gegebenem bescheiden Budget) irgendwie alles, was ich gerne hätte, in guter Qualität auch neu kaufen, ohne lange darauf sparen zu müssen, und ohne das Gefühl zu haben, ich hätte für viel weniger etwas entsprechendes auf ebay gefunden.

Verkaufen: Nicht zu unterschätzen: Bilder. Insgesamt ist der Aufwand aber doch recht hoch (Fotografieren, Beschreiben, Kommunizieren, Verpacken, Versenden...), dann langt eBay mit den Gebühren auch ordentlich zu, in der gleichen Zeit zu Mindestlohn gearbeitet brächte oft mehr ein (und man könnte sein Zeug auch behalten). Für Dinge, die ich wirklich loswerden will, erscheint mir Entsorgen meist als die pragmatischere Lösung.

Ich hab mich vor Jahren von ebay verabschiedet, als mir klar wurde, wie Betrüger gezielt die Preise hochtreiben (und falls man dann doch nicht den Zuschlag bekommt, weil man einfach nicht so bietet, wie sie es erwarten, dann steht der Artikel demnächst wieder drin, weil der Kauf mit dem Betrügerspezi natürlich nicht zustande kam).

@49er: Willst Du noch Geld damit erzielen? Ansonsten bring die Sachen doch in ein Sozialkaufhaus. Da werden alte Dinge noch wertgeschätzt und man geht anständig miteinander um.

Als Käufer siebe ich bei eBay folgendermaßen aus:

  • kein Kauf von Leuten mit unter 10 Bewertungen
  • unter 25 Verkäufen gucke ich noch mal genau hin
  • kein Kauf ohne paypal-Absicherung
  • bei gewerblichen Verkäufern nicht unter 100 und nicht unter 99,75% positiver Bewertungen
  • Text ansehen, meistens aussagekräftig

Billigster Preis lohnt den Ärger meist nicht.

Kaufstrategie bei Auktionen: eigenes Limit festsetzen und nicht über diesen Betrag gehen. Vorher auch bei Preisvergleichsplattformen informieren, geht teilweise auch für gebrauchte Artikel.

Als Verkäufer habe ich die meisten Regionen ausgeschlossen, verkaufe also nur im Raum D-A-CH.

Ich wollte auch eben meine Meinung teilen:

Es kommt echt auf die Ware drauf an.

  • Meine Frau verkauft Kleidung dort richtig gut.
  • Ich will dort Technik verkaufen (Xbox-Spiele, Arbeitsspeicher, ...) und man wird es nicht vernünftig los.

 

Normales menschliches Verhalten ist völlig fehl am Platz!

  • Interessenten schreiben einen an und wenn man antwortet kommt nix mehr. Nichtmal "ok, das ist zu teuer. Tschüss."
  • Interessenten schreiben einen an, ohne auch nur einen Funken Nettigkeit.
    • "Was kostet mit Versand" - kein Hallo, kein Satzzeichen...

Ich gebe es auf. Einfach behalten und wenn der Kram doch stört, kommt es an die Straße. Kann dann ein Müll-Sucher sich das Beste raus suchen und sonst Mülldeponie.

Ich bin seit fast 20 Jahren auf Ebay aktiv und muss sagen, dass ich bisher sehr wenige schlechte Erfahrungen gemacht habe. Das gilt sowohl als Käufer, als auch als Verkäufer. Unterschiede zwischen Privaten und Händlern habe ich auch kaum festgestellt. Ich musste bisher erst einmal Geld über PayPal zurückholen. Da hatte mir ein Händler Schrott geliefert und dann auf meine Nachrichten nicht mehr reagiert. Manchmal gibt es Diskussionen oder Falschlieferungen, aber echten Ärger hatte ich bisher kaum. Umtausch hat fast immer problemlos geklappt. Vielleicht hatte ich auch Glück?

Als Käufer filtere ich grundsätzlich folgende Angebote aus, egal wie günstig sie sind:
- Kein Kauf von Leuten, die unverständliche und wirre Sätze schreiben oder wo keine vernünftige Beschreibung und Fotos vorhanden sind.
- Kein Kauf im Ausland, insbesondere keine chinesischen Händler. Zum einen kann es u.U. Probleme mit dem Zoll geben (was vielen nicht klar ist). Zum anderen haben die oftmals lange Lieferzeiten. Außerdem will ich mir den Ärger ersparen, falls es mal ein Problem gibt und der Händler dann "plötzlich" nichts mehr versteht (oder verstehen will). Das kann man oft schon an den katastrophalen Artikelbeschreibungen sehen. Wer in Deutschland verkauft und keine halbwegs verständlichen Beschreibungen hinkriegt, der sagt damit auch einiges über sein Einstellungen und Absichten aus.
- Ich versuche immer von Händlern oder Privatpersonen zu kaufen, die ihren Wohn- oder Firmensitz hier in Deutschland haben. Da lege ich auch gern mal einen Euro mehr drauf (ist auch besser für unsere heimische Wirtschaft...)
- Ich kaufe fast nur über "Sofort-Kauf", keine Auktion. Da vermeide ich es von vornherein Betrügern auf den Leim zu gehen, die die Preise hoch treiben.

Ich bin jetzt seit einigen Jahren bei Ebay aktiv, kaufe da von Unterwäsche abgesehen alles an Mode/Kleidung usw. Es kommt natürlich auch ab und zu vor, dass die Sachen dann doch nicht gefallen oder passen oder daheim zu lange einfach nur rumliegen, so dass ich sie wieder einstelle. Mit der Zeit ergibt sich einfach ein gewisses Gespür, welchen Preis man bei welcher Marke ansetzen kann. Über längere Zeit gesehen, wird man eigentlich alles wieder mit zumindest leichtem Gewinn los. Das wäre auch der entscheidende Tipp: Wenn die Dinge nicht sofort weg müssen, nicht viel Platz brauchen, kann man die Auktionen ja über Monate laufen lassen, ohne sich wirklich kümmern zu müssen.

Was auch erstaunlich häufig klappt: Konvolute kaufen und ein paar Einzelteile wieder verkaufen, bis sich das ganze amortisiert hat. Auf die Art sind durchaus schon einige Sachen in meinem Besitz gelandet, die mich außer etwas Aufwand und Zeit nichts gekostet haben.

Meine Erfahrungen bei Ebay als Käufer und Verkäufer waren bis jetzt von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen ganz überwiegend positiv. Ebay-Kleinanzeigen nutze ich nur im Bereich "zu verschenken", hier im Ballungsraum findet man da durchaus noch oft gute und nützliche Sachen.

 

Ich war früher bei ebay aktiver und bin in den letzten Jahren eher zu ebay-kleinanzeigen gewechselt. Meine Erfahrungen sind recht unterschiedlich. An ebay schätze ich die schnelle Kaufabwicklung, die auch mal nebenher, aus dem Hintergrund geschehen kann. Ebay-Kleinanzeigen wiederum hat den Vorteil, ich verkaufe das Teil und in dem Moment hat es den Besitzer gewechselt. Punkt. Keine großen Bewertungen und Reklamationen im Anschluss, zumindest hatte ich die Erfahrung bisher nicht. Bei ebay hingegen ist es mir schon manches Mal passiert, dass die Käufer die Qualität der Ware bemängelten. Hart zu bleiben riskiert eine schlechte Bewertung. Oder die Rumschickerei war umsonst.

Generell taugen die beiden ebays ganz gut zum Warenmanagement, sprich zum entrümpeln oder weitergeben von Sachen, die durch neue Artikel ersetzt werden sollen. Allgemein ist bei ebay-Kleinanzeigen in den letzten Jahren mir ein Preisverfall aufgefallen. Es gibt einfach alles in zuviel und genug Leute entdecken, dass es den ganzen Krempel zuhause nicht braucht.

Zitat von Hermarchos am 24. April 2020, 18:08 Uhr

Allgemein ist bei ebay-Kleinanzeigen in den letzten Jahren mir ein Preisverfall aufgefallen. Es gibt einfach alles in zuviel und genug Leute entdecken, dass es den ganzen Krempel zuhause nicht braucht.

Den Eindruck habe ich irgendwie auch. Teilweise habe ich schon Preisangebote bekommen, dann verschenke ich es lieber...

Für die Preisbestimmung nutze ich 2 zuverlässige Möglichkeiten. Auf ebay würde ich im Filter den Haken setzen bei "verkaufte Artikel". Damit hat man einen tatsächlichen Verkaufswert an dem man sich orientieren kann.

Oder ganz einfach. Es gibt eine App "Verkaufswertrechner" Damit dürfte es keine Probleme geben. 😉

Ich bin momentan auch recht aktiv auf ebay, bei manchen Auktionen wo ich verkaufe  denk ich "Mist, zu dem Preis würde ich eher kaufen anstatt zu verkaufen" und bei anderen wundet man und freut sich dann dass es in letzter Sekunde noch hochgeht. Die Mischung macht es dann irgendwie. Ich glaub es kann auch Sinn machen durch die Bank auf angebotone Artikel zu bieten wenn man den Wert kennt, wie z.b. bei Münzen. Manchmal geht einfach ein Angebot sehr günstig weg, weil keiner vor dem Rechner sitzt. Die Gebühren sind natürlich auch nicht zu unterschätzen, ich verkaufe eigentlich nur wenn es irgendwelche Sonderaktionen gibt, wie z.b. 1 oder 3 Euro Fixgebühren oder Gutscheine für Verkäufe.

Bei ebay-kleinanzeigen lasse ich mich gar nicht erst auf Verhandlungen ein, weil mir da ein gute Bewertungsprofil wichtig ist, ich glaub wenn man mehr als 2 mal schreibt, kann man vom anderen bewertet werden, da mache ich aber bisher kaum was, sondern habe eher gekauft teilweise auch mit Risiko bei auf dem ersten Blick zweifelhaften Verkäufern, bisher ging es gut, einmal habe ich zum Glück nicht gekauft und bin dann nachträglich von ebay angeschrieben worden dass es ein Betrüger war.

Ich selber habe zwar noch einen ebay-Account, aber verkaufe da schon lange nichts mehr, da ich die Gebühren vermeiden will. Ab und an kaufe ich noch was, wenn ich es günstig finde.

Stattdessen nutze ich zum Verkauf ebay-kleinanzeigen. Wenn ein Verkauf zustande kommt, dann ist alles super. Aber die Rückmeldequote von Interessenten ist tatsächlich verbesserungswürdig.

Es gibt etliche Sachen, die ich schon lange drin habe. Das ist schade, weil die bei mir rumstehen (und teilweise auch wirklich Platz brauchen). Ich selber stelle fast alles normalerweise als Verhandlungsbasis ein, damit sich noch mehr Leute angesprochen fühlen. Vielleicht stell ich die bald mal als Auktion bei ebay ein, damit's weg ist...

Ich habe da leider auch wenig Glück bisher, gute Preise zu erzielen. Oder eben mit extrem langen Verhandlungen und Wartezeiten. Bei Sachen, die so gut wie nichts einbringen, habe ich mir angewöhnt, sie zu verschenken. In die Anzeige schreibe ich dann immer rein, dass ich mich über eine Packung Süßes / Flasche Apfelsaft / Pack Nudeln etc freuen würde, es aber kein Muss ist.

Eigentlich bringen die Leute dann immer was mit. Von Trauben aus dem Garten über gestrickte Socken war schon alles dabei. Zumindest Süßigkeiten füllen sich so regelmäßig auf 🙂

Bei allem ab 5 € Wunschpreis mache ich viele Fotos, mache genaue Angaben zum Versand und biete bei Mehrabnahme Rabatte an.

Leider ist die Kleinanzeigenkundschaft oft nicht zuverlässig. Termine werden nicht eingehalten und nicht abgesagt, nach Datentausch erfolgt oft keine Zahlung.

Alles in allem würde ich sagen, 30% Erfolg, Rest eher Frust.