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Derzeitige Kurseinbrüche

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Zitat von Privatier am 3. Juni 2020, 15:35 Uhr
Zitat von Privatier am 2. Juni 2020, 13:12 Uhr
Zitat von Privatier am 18. Mai 2020, 15:56 Uhr
Zitat von Privatier am 28. März 2020, 16:22 Uhr

 

Die Börse werden das vorwegnehmen und spätestens Mitte Mai geht es wieder aufwärts

18.5.2020:

DAX + 4,4%

DOW + 3,1%

am 18.5. war der DAX dann bei +7.8%

und heute

+3,9%

3.6. +2,9%

5.6. DAX +2,2%

Mit dem heutigen Tag, DAX + 3,0%, EStoxx50 +3,4%, Dow +3,5%

erkläre ich jetzt hiermit mal den Corona-bedingten Einbruch als beendet.

(Was aber nicht heisst, dass es nicht doch noch zu nachfolgenden Collateral-Effekten und weiteren Einbrüchen kommen kann)

Die Börse scheint sich von der Realwirtschaft nun wohl endgültig entkoppelt zu haben

Im Februar habe ich noch munter meine Abfindung investiert... breit gestreut, aber auch einige Loser dabei 🙁

Im März kam der große Kurssturz, max. -38% am 23.3. (Wochenabschluss gestern -17.3%, also halbwegs erholt). Darauf habe ich meinen Business Plan revidiert:

  • Hold auf alles, ich weiß einfach nicht, wie die Märkte weitermachen; nix kaufen oder verkaufen
  • Sparpläne (2 x 500/mo auf "Select Dividend"-ETFs AsiaPacific, Eurostoxx) laufen weiter
  • Aktuelle Nettoerträge ca. 700/mo, könnten aber sinken - bei Bedarf wird 1k Frischgeld nachgeschossen
  • Beobachten...

Begründungen für die Sparpläne (auch dass ich US-Übergewicht abbauen will):

  • Niedrige Transaktionskosten, 0.2% (bei onvista-bank, 1€ flat auf max. 500)
  • Stock Picking delegiere ich an die Indexersteller
  • Market Timing: jeden ersten Bankarbeitstag im Monat halt, je tiefer der Kurs, je mehr Stückchen, und umgekehrt
  • Steuervorteil bei Aktien-ETFs: 30% Teilfreistellungsquote

Ich bin zwar Rentner, habe aber keinen "Entnahmeplan". Das Depot betrachte ich weiter als Sondervermögen, das ich quasi als "family office" verwalte (für meine Töchter.. oder als Notreserve für stationäre Pflegebedürftigkeit), aber nix entnehme. Die Rente reicht mir, bei frugaler Lebensweise 🙂

Time will tell.

Glückwunsch, das klingt nach einem entspannten Lebensabend ohne böse Überraschungen. 🙂 Und sogar mit der Option, vom Frugalisten zum "Normalkonsumenten" zu werden, wenn dir der Sinn danach steht.

Nun ja, Überraschungen kommen ja immer so unerwartet (wie jetzt gerade SARS-CoV-2)...

In den frugalen Lifestyle habe ich mich seit min. 12 Jahren (Scheidung 2008, Versorgungsausgleich...) eingearbeitet, obwohl mir das Wort nicht geläufig war. Damals hörte ich im Radio, dass in Zukunft das Rentenniveau nur noch 43% ausmachen würde, und beschloss, als Vorbereitung nur noch 43% meines Netto auszugeben - bei gesunder und veganer Ernährung.

Hat gut geklappt, in den Jahren vor der Rente war ich auf 33% runter (Rest je hälftig als freiwilliger Unterhalt an Exfrau, und aufs Sparkonto). Insofern ist Frugalismus für mich schon lange "normaler Konsum", mit dem es mir gut geht - auch mit genug Rotwein und Zigaretten... 😀 Streng vegan bin ich aber nicht mehr - Käse gehört schon zum Rotwein dazu.

Zitat von Privatier am 28. März 2020, 9:41 Uhr

Und dann haben wir also die Herdenimmunität.

Im Mai sind wir durch.

Hierzu eine Untersuchung aus Italien - aus dem Handelsblatt News-Ticker:

"Bei 57 Prozent von fast 10.000 Bürgern der Stadt Bergamo sind bei einem Test Antikörper gegen das neuartige Coronavirus nachgewiesen worden. "

Zitat von PanameraFlow am 6. Juni 2020, 17:53 Uhr

Die Börse scheint sich von der Realwirtschaft nun wohl endgültig entkoppelt zu haben

Schaut man sich den DAX als KGV-Kurs an, so hatten wir in den 1980er und 1990er weitaus höhere Bewertungen. Die Kurse spiegeln auch nicht die "Realwirtschaft" wider (haben sie noch nie getan), sondern die zukünftigen abgezinsten Unternehmensgewinne. Nun ja, wenn Zinsen und Inflation bei null sind, dann ist ein Euro, den ich in einem, zwei oder fünf Jahren verdiene, auch heute schon ein Euro wert. Also müssen bei fallender Inflation und fallenden Zinsen die Kurse zwangsläufig steigen, auch wenn sich an der Produktivität und den Gewinnaussichten nichts ändert. So funktioniert das Spiel nun mal.

https://www.boerse.de/dax-kgv/

Zitat von Privatier am 9. Juni 2020, 8:28 Uhr
Zitat von Privatier am 28. März 2020, 9:41 Uhr

Und dann haben wir also die Herdenimmunität.

Im Mai sind wir durch.

Hierzu eine Untersuchung aus Italien - aus dem Handelsblatt News-Ticker:

"Bei 57 Prozent von fast 10.000 Bürgern der Stadt Bergamo sind bei einem Test Antikörper gegen das neuartige Coronavirus nachgewiesen worden. "

Na super, dann müssen wie nur noch für Zustände wie in der Lombardei sorgen und alles ist gut. 😁

Bei Auswertung von 900 Blutspendern in Hamburg hatte weniger als 1% Antikörper.

https://www.uke.de/allgemein/presse/pressemitteilungen/detailseite_95424.html

Ich vermute mal, dass die tendenziell gut gebildeten Blutspender kein repräsentativer Schnitt sind, aber die 1% der Wahrheit hier näher kommen als die 57% aus Bergamo. Grad + Dauer der Immunität wäre bei den Leuten mit Antikörpern noch zu klären.

 

Bitte nicht falsch verstehn - dass die schwer betroffenen Gebiete es zu einem guten Teil hinter sich haben, ist natürlich eine tolle Sache!

Nein, ist schon klar. Dass wir hier in Deutschland bei 57% sind, glaube ich auch nicht. Ich hoffe aber, dass so schwer getroffene Gebiete wie Norditalien dann auch durch sind und sich schnell erholen

DAX heute -4,5%. Fühlt sich irgendwie richtig an. 🙂

Denke jetzt wird es nochmal so ca auf das Niveau von März runter crashen und sich ab da dann langsam aber nachhaltig erholen.

Zitat von Privatier am 5. Juni 2020, 20:46 Uhr

(Was aber nicht heisst, dass es nicht doch noch zu nachfolgenden Collateral-Effekten und weiteren Einbrüchen kommen kann)

Der Fed Chef hat ja gesagt, dass sich die Erholung noch länger hinziehen wird. Und auch hier in D sind die Folgeeffekte glaube ich größer, als viele denken:

  • kenne jetzt schon 2, die arbeitslos geworden sind (1 war im Jobwechsel)
  • Kaffees, Restaurants etc. laufen immer noch mit eingeschränktem Umfang
  • Veranstaltungen wie Messen, Sportevents, Volksfeste finden weiterhin nicht statt
  • Allgemein sind die Leute immer noch sehr zurückhaltend. Fitnessstudios sind leer, Shopping-Malls auch nur dünn besucht
  • Reisen finden auch innnerhalb von D weiterhin nur eingeschränkt statt
  • Werbeetats werden eingeschränkt
  • Viele große Firmen wie Lufthansa, Airbus, Karstadt etc. werden ordentlich Leute abbauen
  • Ich denke, es wird schon noch einige Insolvenzen und Jobverluste geben. Das wird natürlich deutliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Erholung und die Märkte haben

==> meine Einschätzung: bis mindestens Ende nächsten Jahres bleibt es turbulent und die Märkte werden bis dahin auch nicht den Level von Dienstag groß überschreiten sondern sich seitwärts bewegen

Dow Jones bei minus 6,5%.

Es kann ca. drei Jahre dauern, bis wir wieder einen Aufwärtstrend bekommen.

Man kalkuliert die Dauer einer Baisse mit 1/3 der Dauer der letzten Hausse, diese währte ca. 10 Jahre.

Es braucht Zeit, bis sich die Folgen der Krise durch alle Branchen gefressen haben. Am Ende wanken die Banken,

da Kredite ausfallen, es folgen Staatspleiten, z.B. in Lateinamerika oder Afrika.

Die Tiefststände könnten bei ca. 50% der Höchststände in diesem Jahr, also 6000-6500 liegen.

Fazit: mindestens 50% Cash oder Liquide Mittel.

 

Achte auf deine Gedanken! Sie sind der Anfang deiner Taten.
Zitat von Ernst am 11. Juni 2020, 21:35 Uhr

Dow Jones bei minus 6,5%.

Es kann ca. drei Jahre dauern, bis wir wieder einen Aufwärtstrend bekommen.

Man kalkuliert die Dauer einer Baisse mit 1/3 der Dauer der letzten Hausse, diese währte ca. 10 Jahre.

Es braucht Zeit, bis sich die Folgen der Krise durch alle Branchen gefressen haben. Am Ende wanken die Banken,

da Kredite ausfallen, es folgen Staatspleiten, z.B. in Lateinamerika oder Afrika.

Die Tiefststände könnten bei ca. 50% der Höchststände in diesem Jahr, also 6000-6500 liegen.

Fazit: mindestens 50% Cash oder Liquide Mittel.

 

Mindestens 50% Cash wär mir zuviel Risiko, die Trendwende zu verschlafen, wenn es denn überhaupt so kommt. Bist du von dieser Entwicklung so überzeugt, dass du tatsächlich die Hälfte in Cash hälst?

Ich fange ja gerade erst an, aber möchte auf um die 75% Aktien-ETF-Anteil kommen (Immos nicht eingerechnet). Wenn es jetzt 2-3 Jahre gut runter geht, sollte mir das eher nutzen als schaden, auch bei wenig Cashanteil, oder?

Mit monatlichen ETF-Sparplänen kann man in der Tat längere Baissen gut nutzen, weil man für den gleichen Sparbetrag mehr Stückchen bekommt.

Voraussetzung ist natürlich, dass irgendwann (und sei es in 3 Jahren) wieder bessere Zeiten kommen...

Nur weil es einmal runter geht. Abwarten..

Wäre ganz angenehm einen weiteren Einbruch mitzunehmen, aber bisher steht alles noch deutlich im Plus.

 

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„Wenn man kein Geld hat, denkt man immer an Geld. Wenn man Geld hat, denkt man nur noch an Geld.“ Jean Paul Getty

Mein Ansatz bezieht sich in erster Linie auf die Aufteilung der Assetklassen.

Ich habe -altersbedingt - eine Standardaufteilung von 50:50, wobei ich die risikoarmen Anteile in Cash halte, da Anleihen m.E. zu riskant sind im Vergleich zum Ertrag (sofern überhaupt positiv).

Im Falle neuer Tiefststände würde ich jedoch wieder auf 70:30 oder 80:20 gehen. Das ganze mag in jüngeren Jahren anders sein, da sind Sparpläne bestimmt besser.

Ich kann mir aber wirklich nicht vorstellen, dass es jetzt nur noch Höchststände gibt, während ein Unternehmen nach dem anderen in die Insolvenz geht.

Oder mit anderen Worten: je niedriger die Indizes, desto niedriger das Risiko, so dass die Assetallokation adjustiert werden kann. Nach einem Rückgang um 10% könnte z.B. die Aktienquote um 10% erhöht werden und vice versa. Im Moment hat mir die Strategie geholfen, das Gesamtdepot wieder auf den Stand vom Februar zu hieven 🙂 - war aber mehr Glück als Können.

Achte auf deine Gedanken! Sie sind der Anfang deiner Taten.
Zitat von Ernst am 11. Juni 2020, 21:35 Uhr

Man kalkuliert die Dauer einer Baisse mit 1/3 der Dauer der letzten Hausse, diese währte ca. 10 Jahre.

Du meinst also, einen Drawdown nach einer Formel aus dem Lehrbuch berechnen zu können? Oder wer ist "man"?

 

Zitat von Tim am 12. Juni 2020, 1:59 Uhr

Nur weil es einmal runter geht. Abwarten..

Wäre ganz angenehm einen weiteren Einbruch mitzunehmen, aber bisher steht alles noch deutlich im Plus.

 

Was für ein Graph ist das? Hast du mein Herzkammerflimmern aufgenommen? 😳

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