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Der Semifrugalist stellt sich vor - Finanzielle Freiheit mit 50

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Zitat von exit-tbd am 29. Oktober 2020, 12:21 Uhr
Zitat von Semifrugalist am 29. Oktober 2020, 1:16 Uhr
..., andererseits existiert dieses Vermögen nur auf dem Papier, solange man nicht verkaufen möchte. Mir bringt es z.B. wenig, wenn ich dank meiner Immobilie theoretisch Millionär bin, aber diesen Wert nicht erlöse, sondern bis zum Lebensende darin wohnen bleibe. ...

und wenn Du die Immobilie nicht in Deinem Eigentum hättest:

wieviel müsste das Aktiendepot dann ZUSÄTZLICH an Dividenden abwerfen, damit Du Dir diese (oder eine gleichwertige) Immobilie mieten könntest?

--> eine selbstgenutzte Immobilie ist ein Vermögenswert GEKOPPELT an eine Konsumentscheidung!

Da hast du vollkommen recht und eigentlich meinte ich das auch mit dem Satz, der danach kam und den du nicht mehr zitiert hast ;-):
Ich betrachte die selbstgenutzte Immobilie daher lieber als eine Art "geldwerten Vorteil", da ich ja theoretisch bis zum Lebensende jeden Monat die Miete spare und dadurch auch entspannter zukünftigen Entwicklungen am Immobilienmarkt entgegenblicken kann.

Das war genau die primäre Motivation für mich, damals ein Haus zu bauen: Ich möchte, dass wir irgendwann mietfrei wohnen, damit wir unsere laufenden Lebenshaltungskosten deutlich reduzieren und unabhängig von Vermietern/dem Wohnungsmarkt sein können. Das Aufbauen eines reines Vermögenswertes, den man veräußern könnte, war zumindest damals wenig relevant und wird es vielleicht nie (ich könnte mir gut vorstellen, dass wir das Haus an unsere Kinder vererben) oder erst im hohen Alter, falls wir auf das Geld angewiesen sein sollten.

Zu deiner Frage  nach den erforderlichen Dividenden: Wenn ich mal 2.000 EUR fiktive Miete pro Monat und eine Dividendenrendite von 2% annehme, wären wir bei immerhin 1.200.000 EUR Gegenwert. Würde ich wirklich eine Dividendenstrategie fahren, könnte man vielleicht auch um die 4% erreichen, dann wäre der Gegenwert des Hauses aber immer noch beachtlich, also äquivalent zu einem 600.000 Dividenden-Depot mit 24.000 EUR Ausschüttung pro Jahr.

Zitat von musicbroker am 29. Oktober 2020, 10:44 Uhr
Zitat von Semifrugalist am 29. Oktober 2020, 1:16 Uhr

In dem FAS Artikel sind beim Vermögen selbstgenutzte Immobilien bei dem Vermögen berücksichtigt.

Ich bin bei dem Thema immer etwas zwiegespalten. Einerseits gehören Immobilien natürlich zum eigenen Vermögen, andererseits existiert dieses Vermögen nur auf dem Papier, solange man nicht verkaufen möchte.

Also ich bin immer wieder erstaunt, dass man überhaupt auf die Idee kommen kann, Immobilien NICHT beim Vermögen zu berücksichtigen. Natürlich müssen die da mit berücksichtigt werden. - Mein Aktienvermögen existiert auch "nur auf dem Papier", solange ich sie nicht verkaufe; noch nicht mal das, sondern eher als Bits und Bytes auf irgend einem Server. Soll ich die deswegen auch nicht beim Vermögen mit berücksichtigen?

Wie ich schon schrieb, gehört die Immobilie natürlich zum Vermögen - ich glaube über diesen Fakt braucht man auch erst mal nicht zu diskutieren.

Worauf ich eigentlich nur hinaus wollte: Zur Berechnung, welches Vermögen mir für meine Finanzielle Freiheit zur Verfügung steht, würde ich den reinen Marktwert der Immobilie nicht mit einrechnen, solange ich nicht in Betracht ziehe, diese zu verkaufen. Ich würde stattdessen rein den geldwerten Vorteil kalkulieren, der mir durch das mietfreie Wohnen entsteht und davon aber auch wieder die zu erwarteten Instandhaltungskosten abziehen.

Mal ein plakatives Beispiel: Nehmen wir an, ich wohne in einer Gegend, in der die Immobilienpreise dramatisch gestiegen sind und besitze eine selbstgenutzte Wohnung oder Haus, welches nun einen Marktwert von 3 Millionen Euro hat (in München z.B. ein sicher nicht unübliches Szenario). Die meisten hier werden zustimmen, dass man bei einem Vermögen von 3 Mio. Euro und einer normalen oder gar frugalen Lebensweise wohl finanziell frei sein dürfte. Bin ich aber wirklich finanziell frei, wenn ich - aus welchen Gründen auch immer - diese Immobilie weiter selbst bewohnen möchte und nicht über andere finanziellen Rücklagen in notwendiger Höhe verfüge? Ich denke nicht.

Zu deinem Vergleich Aktien vs. selbstgenutzte Immobilie: Meine Aktien sind liquide, ich kann sie heute verkaufen, auch in kleinen Stückelungen um davon zu leben oder spontan finanzielle Löcher zu stopfen. Natürlich gibt es ein Kursrisiko, aber den aktuellen Gegenwert kann ich sofort erlösen, wenn es sein muss. Die selbstgenutzte Immobilie ist für mich illiquide: Ich kann sie nicht spontan oder gar in Teilen verkaufen (ok, ich könnte sie beleihen, was aber auch mit etwas mehr Aufwand und Kosten verbunden ist), in bestimmten Lagen oder Zeiten ist sie vielleicht gar nicht verkäuflich, ich müsste adäquaten Ersatz für meine Familie und mich finden (in Ballungszentren auch nicht so einfach) und man muss sich ggf. ein neues soziales Umfeld aufbauen.

Zitat von Privatier am 29. Oktober 2020, 8:51 Uhr

Ich finde ja, da sollte man ruhig etwas sportlich rangehen. Mein ganz ursprüngliches Ziel war so 46 gewesen. Aber dann kamen 2001 und 2008 2 heftige Börseneinbrüche dazwischen, meine Frau, die noch ein zweites mal studiert hat und mein Sohn. Setze dir 50 als Ziel, wenn es dann 2,3 Jahre länger dauert auf Grund der Umstände, ist es auch noch ok.

Sehe ich auch so! Ein bisschen spekuliere ich ja noch auf 2024, da werde ich zufällig auch 46. In dem Jahr ist unser Haus voraussichtlich abbezahlt und falls ich so richtig Glück mit meinen Aktienportfolio und dem geplanten IPO meines Arbeitgebers habe, könnte ich da vielleicht sogar schon meine finanzielle Freiheit feststellen.

Für sonderlich realistisch halte ich das Szenario aber ehrlich gesagt nicht und ich würde mich dann auch noch nicht aus dem Arbeitsleben verabschieden. Es wäre für mich aber eine tolle Gelegenheit, mich beruflich noch mal umzuorientieren, ohne den Druck einen hochbezahlten Job haben zu müssen.

Hallo Semifrugalist

Jetzt musste ich mir nochmal deine Auflistung zum IST Stand oben anschauen. Um das zu ordnen und zu bewerten bräuchte ich fast schon Stift und Zettel 😉

Was ich nicht gesehen habe waren deine Kosten, heute und abgeschätzt später.

Bei dir scheint es aber ähnlich wie bei mir in Richtung Überversorgung im Alter zu gehen.

Derzeit benötige ich ca. 3.500 netto. Fallen absehbar die Unterhaltskosten, der Firmenwagen und die Kinder die derzeit die Hälfte der Zeit bei mir leben weg komme ich wohl mit 2.000 mehr als gut klar. Ohne KV und in bezahlter Immobilie.

Wenn ich mir den Haushalt mit meiner Freundin teile und sie einen fiktiven Mietanteil übernimmt gehen meine Kosten nochmal deutlich nach unten.

Ab 60 ohne GRV werden die Einnahmen brutto konservativ bei ca. 3.500 liegen.

Was ich deutlich mehr konsumieren will und soll weiß ich auch nicht so genau.

Vielleicht 1-2 mal mehr im Monat Essen gehen und reisen. Wobei ich beim Reisen unwesentlich mehr brauche als zu Hause.

Ich Reise mit dem Camper oder dem Rad und stehe am liebsten frei in der Natur oder auf Stellplätzen in Städten.

Letztes Jahr habe ich eine 8 wöchige Radreise durch halb Europa mit Zelt und Gaskocher gemacht und 1.800€ gebraucht. Wenn schlechtes Wetter war hab ich mir auch ein Zimmer genommen und war fast täglich einmal Essen. Das teuerste waren die 4 Wochen unbezahlter Urlaub. Das war die geilste Reise seit langem!

Was mir in der FIRE Zeit gefallen würde wäre eine längere Radreise Richtung Osten. Türkei, Iran bis Asien. Aber da wird das Tagesbudget eher geringer sein.

Gerne will ich auch einen mehrwöchigen Aufenthalt in meinem Meditationskloster als Hausgast machen. Kostenpunkt bei Mitarbeit 20€ pro Tag.

Oder Radguide auf Malle in einem der Sporthotels. Für die Trias wird es nicht mehr reichen, für die vom Job gestressten Mitfünfziger aber locker. Kostenpunkt 0 bei freier Kost & Logie plus Taschengeld.

Der obligatorische Porsche fühlt sich mittlerweile deutlich schambehafteter als wohlwollend an. Und der Wiedereinstieg ins Motorrad auch irgendwie albern, ökonomisch unsinnig und unnötig.

Und für das 5* Wellnesshotel mit den anderen saturierten Rentnern für ne Woche sollte es auch reichen, wenn es uns mal danach ist 😛 .

Am ehesten könnte ich mir vorstellen mich mit überschüssigem Geld mich mit meiner Partnerin zu solidarisieren und gemeinsam die Zeit zu nutzen. Da sie einige Jahre jünger ist als ich ist das aber erst mal Zukunftsmusik.

Eine selbstgenutzte Immobilie ist bis zum nötigen Maß durchaus eine sinnvolle Asset klasse.

Für mich und meine 2 Kids wäre eine Wohnung um die 1.000 - 1.500 kalt hier in der Gegend notwendig aber ausreichend.

Mein Haus habe ich temporär für 3.400 vermietet. Die Differenz ist für mich Kosum.

Generell sind Assets im Bezug auf die Nutzung für FIRE am verlässlichen Cashflow zu betrachten.

Dazu eignen sich Mieteinnahmen, Dividenden aber auch Entnahmestrategien und AV genauso aber auch der Mietzins einer bedarfsgerechten Selbstnutzung.

Zitat von Privatier am 29. Oktober 2020, 8:55 Uhr
Zitat von Semifrugalist am 29. Oktober 2020, 1:16 Uhr

Ja, 3-4 Jahren finde ich in Cash absolut sinnvoll und da würde ich mir um die Inflation auch keine sonderlichen Gedanken machen. Ich fand nur die - wenn ich ihn richtig verstanden habe - 17 Jahre vom Privatier spannend, die er in Cash vorhält. Da wäre mir das Inflationsrisiko zu hoch und der Gedanke an die potentiell entgangene Rendite würde an mir nagen. 😉

Nicht ganz. Ich bin ja nun inzwischen 53 und hatte das erst zum Jahresanfang so aufgesetzt. Der Cash Anteil reicht so 8 Jahre. Aktuell ist Inflation ja kein Thema. Das ist auch so nicht in Stein gemeißelt. Wenn sich die Situation ändert, ich zB denke, dass Cash nicht mehr sicher geht, kann es auch sein, dass ich das schnell auf 0 runterfahre. Rendite und Volatilität habe ich mit meinem Aktienportfolio mehr als genug.

Ah, ok, dann hatte ich das falsch verstanden. 🙂 Ich hatte dein Alter irrtümlich mit 50 angenommen und es so interpretiert, dass du bis zum Rentenbeginn (67 angenommen) deine geplanten Rücklagen in Cash vorhältst. 8 Jahre sind ja ein überschaubarer Zeitraum und das so ein Sicherheitsanker in Cash wichtig ist, habe ich mittlerweile auch erkannt.

Ich habe mir diesbezüglich auch noch mal Gedanken gemacht und bin zum Schluß gekommen, dass ich meine Cash-Strategie überdenken werde. Ursprünglich wollte ich die ersten 1-2 Jahre komplett aus dem Cash leben und dann nach und nach mein Depot auflösen. Mein neuer Plan ist für einen längeren Zeitraum (z.B. 8 Jahre = 50% des Zeitraums bis zur Rente) zumindest alle notwendigen Kosten komplett aus dem Cash decken zu können (d.h. alle Fixkosten und nicht vermeidbare variable Kosten wie Lebensmittel). Im Überschlag komme ich dabei auf rund 30.000 EUR im Jahr, brauche also 240.000 EUR für die angenommen 8 Jahre.

Den Rest meines Depots sehe ich in der Zeit als "Spaß- und Spielgeld", d.h. wenn es gut läuft, können wir uns schöne Dinge und Erlebnisse davon leisten, wenn nicht, leben wir in manchen Zeiträumen halt sparsamer, müssen uns aber keine finanziellen Sorgen machen.

Danke für die Inspiration! 🙂

Zitat von Privatier am 29. Oktober 2020, 9:02 Uhr
Zitat von Semifrugalist am 29. Oktober 2020, 1:16 Uhr

Wenn beide voll in einem anspruchsvollen Job arbeiten und Kinder haben, bleibt immer jemand auf der Strecke: Vater, Mutter oder Kinder. In so einem Setting sollte man keine Kinder bekommen (ist meine Erfahrung / Meinung).

Der Meinung bin ich auch! Ich würde mir gesellschaftlich eine gleichmäßigere Aufteilung der Zeit für Erwerbseinkommen und Betreuungszeit wünschen.

Dies wird leider häufig durch Einkommensunterschiede verhindert und durch Ehegattesplitting gestützt.

Meine sind schon so groß dass eine Betreuung mit Vollzeit gut möglich ist ohne dass jemand auf der Strecke bleibt.

Zitat von Semifrugalist am 29. Oktober 2020, 13:51 Uhr

 

Ich habe mir diesbezüglich auch noch mal Gedanken gemacht und bin zum Schluß gekommen, dass meine Cash-Strategie überdenken werden.

Das klingt gut. So mache ich es ja mehr oder weniger auch. Wenn man nicht mehr arbeitet, sollte man vielleicht nicht das letzten Prozentchen Rendite rausholen. Gesunder Schlaf ist auch wichtig. Im Frühjahr war trotz hohem Cash Bestand mein Adrenalinspiegel mehr als genug in Bewegung.

Nachtrag: aktuell ist die Inflation auch niedrig, sprich negativ. Da ist man mit Verzinsungen von bei mir ca. 0,3 % auch noch in der positiven Wertentwicklung.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/minus-0-2-prozent-inflationsrate-bleibt-negativ-17025996.html

Zitat von Privatier am 29. Oktober 2020, 14:17 Uhr
Zitat von Semifrugalist am 29. Oktober 2020, 13:51 Uhr

 

Ich habe mir diesbezüglich auch noch mal Gedanken gemacht und bin zum Schluß gekommen, dass meine Cash-Strategie überdenken werden.

Das klingt gut. So mache ich es ja mehr oder weniger auch. Wenn man nicht mehr arbeitet, sollte man vielleicht nicht das letzten Prozentchen Rendite rausholen.

Da hast du Recht. Aktuell bin ich noch im "Rendite-Modus", da muss ich mich irgendwann von verabschieden. Der Wechsel von Einzelaktien auf breit diversifizierte ETFs ist schon der erste Schritt dahin und bis zur Finanziellen Freiheit werde ich deutlich höhere Cash-Bestände aufbauen.

Gesunder Schlaf ist auch wichtig. Im Frühjahr war trotz hohem Cash Bestand mein Adrenalinspiegel mehr als genug in Bewegung.

Kann ich in der Phase nachvollziehen. Meine Depots sind in der Zeit sechsstellig zurückgegangen, das hat mich aber ziemlich kalt gelassen, bzw. ich habe mich über die gute Chance zum Nachkaufen gefreut. In der Entsparphase sähe das jedoch ganz anders aus, gerade zu Beginn. Stichwort: Sequence of Return Risk.

Nachtrag: aktuell ist die Inflation auch niedrig, sprich negativ. Da ist man mit Verzinsungen von bei mir ca. 0,3 % auch noch in der positiven Wertentwicklung.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/minus-0-2-prozent-inflationsrate-bleibt-negativ-17025996.html

Das dürfte primär an der temporär gesenkten Umsatzsteuer liegen. Ich würde hier mittel- und langfristig eher realistische Annahmen von 1,5-2% p.a. treffen.

Zitat von Muslime_Frugi am 29. Oktober 2020, 13:46 Uhr

Eine selbstgenutzte Immobilie ist bis zum nötigen Maß durchaus eine sinnvolle Asset klasse.

Für mich und meine 2 Kids wäre eine Wohnung um die 1.000 - 1.500 kalt hier in der Gegend notwendig aber ausreichend.

Mein Haus habe ich temporär für 3.400 vermietet. Die Differenz ist für mich Kosum.

Generell sind Assets im Bezug auf die Nutzung für FIRE am verlässlichen Cashflow zu betrachten.

Dazu eignen sich Mieteinnahmen, Dividenden aber auch Entnahmestrategien und AV genauso aber auch der Mietzins einer bedarfsgerechten Selbstnutzung.

Das hast du sehr gut zusammengefasst und deckt sich bei unser selbstgenutzten Immobilie auch genau mit meiner Betrachtung.

Hast du dein Haus vermietet, weil es dir zu groß wurde oder weil du tatsächlich damit einen Überschuss erwirtschaften wolltest (Miete deiner Wohnung - Mieteinnahmen durch das Haus)? Bei 3.400 EUR Mieteinnahmen würde ich aber auch fast schwach werden. 😉

Hallo Semifrugalist

Das Haus habe ich für 3 Jahre an einen Expat vermietet. Die Größe ist nicht mein Thema mit dem Haus. Ich mag großzügige Räume die nicht vorgestellt sind.

Derzeit bin ich nur alle 14 Tage da wenn auch die Kinder bei mir sind, ansonsten oft auf Dienstreisen oder bei der Freundin. Da war mir der Aufwand als Hausmeister und Gärtner zu viel. Die wichtigsten Gründe für mich sind, dass ich mich emotional etwas davon lösen will um aus der Distanz zu betrachten was das Haus künftig für meine Lebensqualität bedeutet. Um es dann bewußt weiter zu nutzen oder zu verkaufen.

Für die 3 Jahre konnte ich eine außreichend große Wohnung im Familiendestand die eigentlich nicht mehr vermietet werden sollte beziehen für einen Familienpreis. So bleibt bei der Nummer was übrig 🙂

 

Hallo, habe jetzt nicht den ganzen Faden gelesen aber zur Vorstellung ganz oben (inkl. der Zahlen) ein paar Anmerkungen:

Ich habe stets ein Problem, wenn einerseits noch eine Immobilie finanziert wird (hier noch mit sechsstelligen Anu) und andererseits in Aktien, ETF, oder gar (ganz schlimm) in kapitalvernichtende Versicherungen investiert wird. Das solltest Du umgehend in die komplette Tilgung des Hauses stecken, zumal ja die Amazonaktie bereits ein Tenbagger ist (ehrlichen Glückwunsch) und es ja nicht die einzige Aktie am WP-Markt ist.

Schuldentilgung ist stets die größte Rendite, wer weiß, wie es gesellschaftlich/politisch überhaupt oder indviduell gesundheitlich/beruflich mit Euch weitergeht, da können große Verbindlichkeiten (trotz gleichzeitigen Buchvermögen) ganz fatal sein. Gerade dieses Jahr hat gezeigt, wie kurzfristig ganze Gesellschaften quasi auf den Kopf gestellt werden können und bitte bedenken: Immobilien an sich sind gar kein Vermögen (auch nicht selbstbewohnte) sondern ewige Verbindlichkeiten = kostenfressende Ungeheuer. Die Politik wird am Schluß der ganzen Party auch ungeniert darauf zugreifen (müssen), worauf denn sonst ?

Meines Erachtens kann es mit einer selbstbewohnten Immobilie gar nichts mit wirklichen Frugalismus werden und im Alter stößt man die sowieso zwangsläufig ab, weil dann ganz andere Prioritäten zählen: Luxus ist egal, nur die eigene Gesundheit zählt noch, alles nicht so groß  wegen der vielen Arbeit drumherum (Garten, Schnee schippen, Gras mähen, Bäume Laub, Reparaturen usw.). Altersgerecht, also keinerlei Treppen und entsprechende Naßräume die man als junger Mensch so nicht braucht. Umliegende "kleine"  Infrastruktur, also kurze Wege zum Arzt, Einkauf usw.

 

Mit Eurem jetzigen Einkommen + Besitz könnte ich jedenfalls schon locker die nächsten 3 Jahre (also mit knapp über 50) in den Ruhestand gehen.

 

Zitat von Freigeistist am 7. November 2020, 23:04 Uhr

Hallo, habe jetzt nicht den ganzen Faden gelesen aber zur Vorstellung ganz oben (inkl. der Zahlen) ein paar Anmerkungen:

Vielen Dank für dein Feedback! 🙂

Ich habe stets ein Problem, wenn einerseits noch eine Immobilie finanziert wird (hier noch mit sechsstelligen Anu) und andererseits in Aktien, ETF, oder gar (ganz schlimm) in kapitalvernichtende Versicherungen investiert wird. Das solltest Du umgehend in die komplette Tilgung des Hauses stecken, zumal ja die Amazonaktie bereits ein Tenbagger ist (ehrlichen Glückwunsch) und es ja nicht die einzige Aktie am WP-Markt ist.

Da stimme ich dir grundsätzlich zu und bis 2019 habe ich ja auch weitestgehend so gehandelt und fast ausschließlich den Hauskredit getilgt. Seit Beginn der Anschlussfinanzierung vor 1,5 Jahren ist die Annuität aber so niedrig (trotz maximal möglicher Tilgung von 5%), dass ich das "Luxusproblem" habe, nicht mehr tilgen zu können. Seit 2013 leiste ich auch die maximal möglichen Sondertilgungen für das Haus, früher 10.250 EUR pro Jahr, seit 2019 jährlich 15.000 EUR.

Seit 2012 habe ich insgesamt 132.000 EUR in die Sondertilgungen gesteckt und zwischen 2021 und Mitte 2024 werde ich noch einmal rund 80.000 EUR sondertilgen. Dann ist der Hauskredit komplett abbezahlt und wir sind vollständig schuldenfrei.

Mir fällt daher kein guter Grund ein, warum ich das Geld, was ich aktuell über habe, nicht möglichst gewinnbringend investieren sollte.

Schuldentilgung ist stets die größte Rendite, wer weiß, wie es gesellschaftlich/politisch überhaupt oder indviduell gesundheitlich/beruflich mit Euch weitergeht, da können große Verbindlichkeiten (trotz gleichzeitigen Buchvermögen) ganz fatal sein. Gerade dieses Jahr hat gezeigt, wie kurzfristig ganze Gesellschaften quasi auf den Kopf gestellt werden können und bitte bedenken: Immobilien an sich sind gar kein Vermögen (auch nicht selbstbewohnte) sondern ewige Verbindlichkeiten = kostenfressende Ungeheuer. Die Politik wird am Schluß der ganzen Party auch ungeniert darauf zugreifen (müssen), worauf denn sonst ?

Wie ich hier auch schon in anderen Beiträgen schrieb, ist die selbstbewohnte Immobilie für mich ein geldwerter Vorteil (ich brauche keine Miete bezahlen) und ein gewisser Sicherheitsanker, da wir quasi (wenn jetzt nicht ganz schlimme Katastrophen über uns hereinbrechen) niemals obdachlos werden können. Im Alter haben wir so auch noch einen potentiell großen Puffer, falls uns doch mal das Geld ausgehen sollte - dann können wir notfalls das Haus vermieten oder verkaufen.

Meines Erachtens kann es mit einer selbstbewohnten Immobilie gar nichts mit wirklichen Frugalismus werden und im Alter stößt man die sowieso zwangsläufig ab, weil dann ganz andere Prioritäten zählen: Luxus ist egal, nur die eigene Gesundheit zählt noch, alles nicht so groß  wegen der vielen Arbeit drumherum (Garten, Schnee schippen, Gras mähen, Bäume Laub, Reparaturen usw.). Altersgerecht, also keinerlei Treppen und entsprechende Naßräume die man als junger Mensch so nicht braucht. Umliegende "kleine"  Infrastruktur, also kurze Wege zum Arzt, Einkauf usw.

Mit dem wirklichen Frugalismus gebe ich dir recht, daher ja auch mein Name hier. 😉

Ob wir die Immobilie abstoßen, weiß ich noch nicht, idealerweise möchten wir sie irgendwann an unsere Kinder vererben. Das mit der häuslichen Arbeit im Alter werden wir dann sehen, man braucht ja auch dann noch sinnvolle Aufgaben und sollte sich weiterhin körperlich betätigen. Ich habe in der Familie und auch hier in der Nachbarschaft Personen, die mit Mitte 70 bis Anfang 80 noch sehr aktiv sind, viel im Garten machen und auch nicht auf einen Bungalow oder gar ein Pflegeheim angewiesen sind. Aber sollte es irgendwann doch notwendig sein, plane ich auch für das hohe Alter entsprechende finanzielle Reserven ein, die uns das Leben ermöglichen, welches uns dann am besten passt.

Die Infrastruktur mit Ärzten, Physiothearpie, Einkaufsmöglichkeiten u.s.w. ist hier glücklicherweise sehr gut und das Haus haben wir schon so geplant, dass wir gegebenenfalls ebenerdig auf einer Etage wohnen können. Unten ist auch ein ausreichend großes Bad mit breiter Tür, so dass wir das Haus auch behindertengerecht nutzen könnten. Primär war das für den Fall gedacht, dass wir mal Verwandte zu Hause pflegen sollten - aber auch wir müssten so im Alter nicht zwangsläufig ausziehen. Ob dann 220m² Wohnfläche und knapp 1000m² Garten noch sinnvoll sind, ist das natürlich noch mal ein anderes Thema.

Mit Eurem jetzigen Einkommen + Besitz könnte ich jedenfalls schon locker die nächsten 3 Jahre (also mit knapp über 50) in den Ruhestand gehen.

Wenn wir wirklich sehr frugal leben würden und es am Aktienmarkt bis dahin keinen dramatischen Einbruch gibt, könnten wir uns theoretisch auch in rund 3,5 Jahre, also mit 45 Jahren zur Ruhe setzen. Mir wäre das aber zum einen zu riskant, ich hätte gerne noch einen deutlich größeres finanzielles Polster, zum anderen ist es ja auch nicht so, dass ich nicht gerne arbeiten würde. Die 8-10 Jahre, bis wir 50 bis 52 Jahre alt sind, klingen für mich ideal, auch weil dann die Kinder erwachsen sind und langsam auf eigenen Beinen stehen können.

Zitat von Semifrugalist am 8. November 2020, 13:15 Uhr
Zitat von Freigeistist am 7. November 2020, 23:04 Uhr

Hallo, habe jetzt nicht den ganzen Faden gelesen aber zur Vorstellung ganz oben (inkl. der Zahlen) ein paar Anmerkungen:

Vielen Dank für dein Feedback! 🙂

Ich habe stets ein Problem, wenn einerseits noch eine Immobilie finanziert wird (hier noch mit sechsstelligen Anu) und andererseits in Aktien, ETF, oder gar (ganz schlimm) in kapitalvernichtende Versicherungen investiert wird. Das solltest Du umgehend in die komplette Tilgung des Hauses stecken, zumal ja die Amazonaktie bereits ein Tenbagger ist (ehrlichen Glückwunsch) und es ja nicht die einzige Aktie am WP-Markt ist.

Da stimme ich dir grundsätzlich zu und bis 2019 habe ich ja auch weitestgehend so gehandelt und fast ausschließlich den Hauskredit getilgt. Seit Beginn der Anschlussfinanzierung vor 1,5 Jahren ist die Annuität aber so niedrig (trotz maximal möglicher Tilgung von 5%), dass ich das "Luxusproblem" habe, nicht mehr tilgen zu können. Seit 2013 leiste ich auch die maximal möglichen Sondertilgungen für das Haus, früher 10.250 EUR pro Jahr, seit 2019 jährlich 15.000 EUR.

Seit 2012 habe ich insgesamt 132.000 EUR in die Sondertilgungen gesteckt und zwischen 2021 und Mitte 2024 werde ich noch einmal rund 80.000 EUR sondertilgen. Dann ist der Hauskredit komplett abbezahlt und wir sind vollständig schuldenfrei.

Mir fällt daher kein guter Grund ein, warum ich das Geld, was ich aktuell über habe, nicht möglichst gewinnbringend investieren sollte.

Schuldentilgung ist stets die größte Rendite, wer weiß, wie es gesellschaftlich/politisch überhaupt oder indviduell gesundheitlich/beruflich mit Euch weitergeht, da können große Verbindlichkeiten (trotz gleichzeitigen Buchvermögen) ganz fatal sein. Gerade dieses Jahr hat gezeigt, wie kurzfristig ganze Gesellschaften quasi auf den Kopf gestellt werden können und bitte bedenken: Immobilien an sich sind gar kein Vermögen (auch nicht selbstbewohnte) sondern ewige Verbindlichkeiten = kostenfressende Ungeheuer. Die Politik wird am Schluß der ganzen Party auch ungeniert darauf zugreifen (müssen), worauf denn sonst ?

Wie ich hier auch schon in anderen Beiträgen schrieb, ist die selbstbewohnte Immobilie für mich ein geldwerter Vorteil (ich brauche keine Miete bezahlen) und ein gewisser Sicherheitsanker, da wir quasi (wenn jetzt nicht ganz schlimme Katastrophen über uns hereinbrechen) niemals obdachlos werden können. Im Alter haben wir so auch noch einen potentiell großen Puffer, falls uns doch mal das Geld ausgehen sollte - dann können wir notfalls das Haus vermieten oder verkaufen.

Meines Erachtens kann es mit einer selbstbewohnten Immobilie gar nichts mit wirklichen Frugalismus werden und im Alter stößt man die sowieso zwangsläufig ab, weil dann ganz andere Prioritäten zählen: Luxus ist egal, nur die eigene Gesundheit zählt noch, alles nicht so groß  wegen der vielen Arbeit drumherum (Garten, Schnee schippen, Gras mähen, Bäume Laub, Reparaturen usw.). Altersgerecht, also keinerlei Treppen und entsprechende Naßräume die man als junger Mensch so nicht braucht. Umliegende "kleine"  Infrastruktur, also kurze Wege zum Arzt, Einkauf usw.

Mit dem wirklichen Frugalismus gebe ich dir recht, daher ja auch mein Name hier. 😉

Ob wir die Immobilie abstoßen, weiß ich noch nicht, idealerweise möchten wir sie irgendwann an unsere Kinder vererben. Das mit der häuslichen Arbeit im Alter werden wir dann sehen, man braucht ja auch dann noch sinnvolle Aufgaben und sollte sich weiterhin körperlich betätigen. Ich habe in der Familie und auch hier in der Nachbarschaft Personen, die mit Mitte 70 bis Anfang 80 noch sehr aktiv sind, viel im Garten machen und auch nicht auf einen Bungalow oder gar ein Pflegeheim angewiesen sind. Aber sollte es irgendwann doch notwendig sein, plane ich auch für das hohe Alter entsprechende finanzielle Reserven ein, die uns das Leben ermöglichen, welches uns dann am besten passt.

Die Infrastruktur mit Ärzten, Physiothearpie, Einkaufsmöglichkeiten u.s.w. ist hier glücklicherweise sehr gut und das Haus haben wir schon so geplant, dass wir gegebenenfalls ebenerdig auf einer Etage wohnen können. Unten ist auch ein ausreichend großes Bad mit breiter Tür, so dass wir das Haus auch behindertengerecht nutzen könnten. Primär war das für den Fall gedacht, dass wir mal Verwandte zu Hause pflegen sollten - aber auch wir müssten so im Alter nicht zwangsläufig ausziehen. Ob dann 220m² Wohnfläche und knapp 1000m² Garten noch sinnvoll sind, ist das natürlich noch mal ein anderes Thema.

Mit Eurem jetzigen Einkommen + Besitz könnte ich jedenfalls schon locker die nächsten 3 Jahre (also mit knapp über 50) in den Ruhestand gehen.

Wenn wir wirklich sehr frugal leben würden und es am Aktienmarkt bis dahin keinen dramatischen Einbruch gibt, könnten wir uns theoretisch auch in rund 3,5 Jahre, also mit 45 Jahren zur Ruhe setzen. Mir wäre das aber zum einen zu riskant, ich hätte gerne noch einen deutlich größeres finanzielles Polster, zum anderen ist es ja auch nicht so, dass ich nicht gerne arbeiten würde. Die 8-10 Jahre, bis wir 50 bis 52 Jahre alt sind, klingen für mich ideal, auch weil dann die Kinder erwachsen sind und langsam auf eigenen Beinen stehen können.

With interest rates so low, I think it makes sense to take advantage of it with a 10 year fixed rate mortgage. Stocks are extremely liquid investment. IF something bad happens, you could simply liquidate a part of your etfs.

Zitat von firenow am 8. November 2020, 14:37 Uhr

With interest rates so low, I think it makes sense to take advantage of it with a 10 year fixed rate mortgage. Stocks are extremely liquid investment. IF something bad happens, you could simply liquidate a part of your etfs.

Personally, I don't like having debts at all, so it has always been my top priority to pay them off. Now that I always have a lot more money left, even if I am paying off at the highest rate, I have started investing again. Of course, at the current interest rates, I could achieve even higher returns if I pay off as little as possible and invest even more on the stock market, but I don't want to take that risk. On the other hand, I prefer to sleep better and will be happy when I have paid off the house in 3.5 years. 🙂

"Wenn wir wirklich sehr frugal leben würden und es am Aktienmarkt bis dahin keinen dramatischen Einbruch gibt, könnten wir uns theoretisch auch in rund 3,5 Jahre, also mit 45 Jahren zur Ruhe setzen. Mir wäre das aber zum einen zu riskant, ich hätte gerne noch einen deutlich größeres finanzielles Polster, zum anderen ist es ja auch nicht so, dass ich nicht gerne arbeiten würde. "

Also hier ist schon mal ein riesengroßer Denkfehler: Einen "dramatischer Einbruch am Aktienmarkt" ist eben die Chance auf noch schnellere + höhere Gewinne und das ist der Vorteil des aktiven Anlegers statt des ETF-Sparers. Ich hatte mich selbst bereits Ende August dieses Jahres auf einen 2. Carolacrash vorbereitet, der blieb zwar ganz groß aus, aber das muß man als Möglichkeit des billigeren Einstieges statt etwa Vermögensverlust sehen. Die dann doch stattgefundenen "kleineren Korrekturen" konnten gut genutzt werden.

Was die Arbeit angeht: Ich selbst bin ja seit über einem Viertel Jahrhundert (also seit Alter etwa 22) selbständig (Handwerk/Bau), stets alleine + evtl. eine 450er Hilfskraft (alles andere ist viel zu teuer) und könnte mir ein Dasein als Angestellter (auch in gehobenen Positionen) überhaupt nicht ansatzweise vorstellen. Hier liegt meines Erachtens überhaupt der Schlüssel zum Frugalismus, zumindest wie ich das verstehe:

Selbstbestimmt auch im Job, mit Pausen oder in Boomzeiten (kenne ich gar nicht anders) wenn man will auch durchaus mal ordentlich durchackern um dann wiederum Freizeit zur sinnvollen Gestaltung zu haben. Den Umgang mit Geld (Ausgaben hat ja der Frugalist sowieso schon drauf). Habe die freie Zeit immens zum Selbststudium für finanzielles Wissen verwandt und das zahlt sich auch längst aus (siehe hierzu den Aktienthread). Du scheinst ja mit dem guten Gehalt recht gut aufgestellt zu sein und gibt es da keine Möglichkeit, eine selbständige Tätigkeit auszuführen ? Die Firmen werden die nächste Zeit sowieso massiv abspecken müssen, da bleibt kein Stein auf dem anderen. Der Job ist neben Wohnen übrigens der Hauptkostenfaktor im Leben auch wenn das jetzt völlig paradox klingt. Wer ehrlich zu sich selbst mal darlegt, was er eigentlich nur wegen der Arbeit für Kosten hat, wird Bauklötze staunen. Das habe ich mir alles vom Halse geschafft und bereue keinen einzigen Tag.

Wenn Du insgesamt gerne arbeitest (was ich von mir auch so sagen würde) geeht nichts über eine Selbständigkeit, egal wie klein auch der Erlös ist. Geistige Freiheit ist unbezahlbar und nicht einmal mit meinen geliebten Gold & Silbermünzen aufzuwiegen  😎

Bin hier auch jetzt in 2 Threads  unterwegs, wird mir zu anstrengend, bleibe dann eher "drüben" bei den Aktien  🙄

Zitat von Freigeistist am 8. November 2020, 19:56 Uhr

Also hier ist schon mal ein riesengroßer Denkfehler: Einen "dramatischer Einbruch am Aktienmarkt" ist eben die Chance auf noch schnellere + höhere Gewinne und das ist der Vorteil des aktiven Anlegers statt des ETF-Sparers. Ich hatte mich selbst bereits Ende August dieses Jahres auf einen 2. Carolacrash vorbereitet, der blieb zwar ganz groß aus, aber das muß man als Möglichkeit des billigeren Einstieges statt etwa Vermögensverlust sehen. Die dann doch stattgefundenen "kleineren Korrekturen" konnten gut genutzt werden.

Ich würde es nicht als Denkfehler bezeichnen, du hast einfach eine andere Strategie, als die, die ich mittlerweile eingeschlagen habe. Ich verfolge striktes Buy & Hold und werde davon auch bis auf Weiteres nicht abweichen. Ich sehe einen Kurseinbruch in der Sparphase auch nicht als Problem an, sondern freue mich dann erst mal wieder günstiger nachkaufen zu können.

Worauf ich eigentlich hinaus wollte, ist ein Einbruch des Aktienmarkts zu Beginn einer möglichen Entsparphase, d.h. wenn man von den Kapitalreserven leben möchte. Da wäre ein Crash halt gerade sehr ungünstig (Stichwort: Sequence of Return Risk) und würde bei mir dazu führen, dass ich lieber noch etwas weiter arbeite, bis sich die Kurse erholt haben.

Grundsätzlich finde ich aktives Anlegen vollkommen legitim und sicherlich hat man auch höhere Renditechancen, wenn man ein entsprechend höheres Risiko eingeht. Für meine Pläne eignet sich eine passive Anlagestrategie jedoch besser.

Du scheinst ja mit dem guten Gehalt recht gut aufgestellt zu sein und gibt es da keine Möglichkeit, eine selbständige Tätigkeit auszuführen ?

Klar geht das, ich bin ja auch nebenberuflich bereits seit 16 Jahren als Freiberufler tätig. Wie ich bereits hier im Thread schrieb, kann ich mir durchaus vorstellen, irgendwann den Angestelltenjob aufzugeben und hin und wieder mal ein Projekt als Freelancer anzunehmen. Einfach weil es auch Spaß macht, man wieder etwas dazulernen kann und es auch finanziell sehr lukrativ ist.

Die Firmen werden die nächste Zeit sowieso massiv abspecken müssen, da bleibt kein Stein auf dem anderen.

Wird mich voraussichtlich erst mal nicht treffen, mein Arbeitgeber wächst jedes Jahr um 30-40% und wir haben in der Coronaphase gerade unser bestes Quartalsergebnis erzielt. Bis Ende nächsten Jahres wollen wir die Anzahl der Mitarbeiter von derzeit rund 500 auf 700 aufstocken, d.h. auch hier um 40% wachsen. Klar, eine Garantie gibt es nie, aber ich habe mir noch nie Sorgen um einen Job machen müssen.

Der Job ist neben Wohnen übrigens der Hauptkostenfaktor im Leben auch wenn das jetzt völlig paradox klingt. Wer ehrlich zu sich selbst mal darlegt, was er eigentlich nur wegen der Arbeit für Kosten hat, wird Bauklötze staunen. Das habe ich mir alles vom Halse geschafft und bereue keinen einzigen Tag.

Ich habe einmal richtig viel für meine Arbeit investiert, indem ich 6 Jahre lang studiert habe. Seitdem ist das aber eigentlich überschaubar, ich brauche für meinen Job eigentlich nur 84 EUR für meine Monatskarte um ins Büro zu kommen (was durch die Pendlerpauschale eh zum großen Teil wieder kompensiert wird) und gebe dort Geld aus, wenn ich mit den Kollegen mittags Essen gehe. Beides fällt seit März weg, da ich dank Corona im Home Office arbeite.

An was für Kosten hast du noch so gedacht?

Wenn Du insgesamt gerne arbeitest (was ich von mir auch so sagen würde) geeht nichts über eine Selbständigkeit, egal wie klein auch der Erlös ist. Geistige Freiheit ist unbezahlbar und nicht einmal mit meinen geliebten Gold & Silbermünzen aufzuwiegen  😎

Da sind wir uns einig. Sobald das finanzielle Polster groß genug ist, ist das auf jeden Fall eine Option. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, wieder eine Firma zu gründen. 🙂

Hallo @semifrugalist! Deine Vorstellung war wirklich sehr inspirierend und zeigt mir erneut, wie vielseitig Frugalismus sein kann. Tatsächlich bin ich auch schon ein paar Jahre mit dabei und lese hier immer mal wieder mit. Doch dein Beitrag und die Diskussion hier hat mich nun dazu gebracht mich endlich mal anzumelden. (Was übrigens aktuell nur über Wordpress funktioniert @oliver)

Mich würden ein paar mehr Details zu deiner beruflichen Laufbahn interessieren und auch zu deinem Nebeneinkommen. Wie hat sich das über die Jahre entwickelt? Welchen Weg bist du gegangen? Auch ich bin Informatiker und sehe aktuell auf der Einkommensseite das größte Entwicklungspotential. Gerade weil ich meinen Beruf sehr mag und motiviert bin mich ständig weiterzuentwickeln. Mir fehlt es aber etwas an Orientierung. Falls das hier zu persönlich wird würde ich mich auch über einen kurzen privaten Austausch oder eine ganz abstrakte Erklärung freuen.

Ich werde jetzt mal ein paar berufliche Sachen zu mir teilen, vielleicht siehst du ja Anhaltspunkte und kannst mich etwas in eine Richtung schubsen. Tatsächlich bin ich mit 25 Jahren und 3-6 Jahren im Job (je nachdem ob man ein duales Studium zählt) auch noch recht frisch. Dafür mit umso mehr Energie. 🙂 Ich stelle jetzt die Weichen für die nächsten Jahre und möchte da auch das Finanzielle miteinbeziehen. Allerdings fehlt mir genau hier etwas die Perspektive im Unternehmen. Wir sind im agilen Umfeld unterwegs, es gibt also keine klassischen Aufstiegschancen. Gehaltlich nähere ich mich bereits den älteren Kollegen und vermute dass es von nun an nur noch sehr langsam voran geht (~70k brutto). Auch wenn meine Tagessätze von mittlerweile deutlich über 1k auf mehr hoffen lassen. Doch so ein Unternehmen hat eben noch weitere Kosten als mich. Mit meinen Aufgaben bin ich wiederum sehr zufrieden: Eine Mischung aus Entwicklung und Beratung, wechselnde aber längerfristige Projekte, Cloud & Web Technologien, CI/CD, Testing, Tech-Vorträge, Schulungen,... Auch mein Arbeitsumfeld und Kollegen sind spitze. Das ist mir sehr sehr viel wert.

Selbständige Arbeit ist eine Option (auch nebenberuflich). Hier konnte ich auch schon Erfahrungen neben dem Studium sammeln und ich habe auch noch ein Gewerbe angemeldet das vor sich hin schlummert (aber gerade wieder etwas anläuft). In der Positionierung bin ich mir aber noch unsicher (damals Webseiten & Kleinigkeiten). Ich darf mir auch nicht zu viel zumuten, da mein Hauptjob sehr fordernd ist.

Seit einigen Monaten beschäftige ich mich nun mehr und mehr mit dem Gedanken ein eigenes SaaS-Produkt zu entwickeln. Also nicht im Haupt- und Nebenjob auf Consulting zu setzen. Das reizt mich sehr und würde ich vermutlich momentan selbst dann machen wenn ich nicht auf das Geld angewiesen wäre. Meine Ideenliste wächst und ich veröffentliche und validiere auch schon die ersten Produkte. Hier rechne ich aber mit vielen Jahren Arbeit die sich nur vielleicht irgendwann auszahlen. Also nichts um mal schnell mein Einkommen zu erhöhen.

So das ist doch ganz schön lang geworden. Ich freue mich auf eure Gedanken dazu! 🙂

Zitat von anotherfrugalone am 15. November 2020, 22:35 Uhr

Hallo @semifrugalist! Deine Vorstellung war wirklich sehr inspirierend und zeigt mir erneut, wie vielseitig Frugalismus sein kann. Tatsächlich bin ich auch schon ein paar Jahre mit dabei und lese hier immer mal wieder mit. Doch dein Beitrag und die Diskussion hier hat mich nun dazu gebracht mich endlich mal anzumelden.

Vielen Dank und schön, dass du jetzt hier auch aktiv mit dabei bist! 🙂

Mich würden ein paar mehr Details zu deiner beruflichen Laufbahn interessieren und auch zu deinem Nebeneinkommen. Wie hat sich das über die Jahre entwickelt? Welchen Weg bist du gegangen?

Auch ich bin Informatiker und sehe aktuell auf der Einkommensseite das größte Entwicklungspotential. Gerade weil ich meinen Beruf sehr mag und motiviert bin mich ständig weiterzuentwickeln. Mir fehlt es aber etwas an Orientierung. Falls das hier zu persönlich wird würde ich mich auch über einen kurzen privaten Austausch oder eine ganz abstrakte Erklärung freuen.

Ich würde das ganze gerne hier etwas abstrakter belassen, da ich die Anonymität schätze und dadurch recht frei schreiben kann. Private Nachrichten kann man sich hier wohl nicht schreiben, aber wenn du mir eine Kontaktmöglichkeit nennst, können wir uns gerne privat noch etwas näher austauschen.

Aber ganz kurz zu meiner beruflichen Laufbahn: Während des Informatik-Studiums habe ich bereits als freiberuflicher Software-Entwickler und Berater gearbeitet, dazu kamen dann noch einige Startup-Gründungen, die aber eher reich an Erfahrungen waren, weniger reich an Geld. 😉 Nach dem Studium habe ich einige Jahre als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni gearbeitet, nebenbei aber weiter meine Selbständigkeit verfolgt. Zum einen weil es mir sehr viel Spaß macht selbständig auf Kundenprojekten zu arbeiten, zum anderen kamen mir die zusätzlichen Einnahmen für unseren Hausbau sehr gelegen. Vor 9 Jahren habe ich dann bei einem großen Technologiekonzern angefangen und konnte dort mein Gehalt, aber auch meinen Marktwert deutlich steigern. Vor rund zwei Jahren habe ich dann eines der vielen Headhunter-Angebote angenommen und bin zu einem sehr interessanten Software-Unternehmen gewechselt und habe dort die technische Leitung eines Geschäftsbereichs übernommen. Dadurch konnte ich mein Gehalt auch noch mal gut steigern und interessante neue Aufgabenfelder entdecken.

Meine freiberufliche Tätigkeit lasse ich (mindestens) so lange weiterlaufen, bis ich unseren Hauskredit abbezahlt habe. Den Gewinn stecke ich in die Sondertilgungen und habe mir davon auch eine sehr ordentliche Büroausstattung (zu Covid-19-Zeiten Gold wert) und allerlei Technik geleistet. Ich konzentriere mich dabei seit längerer Zeit auf zwei langjährige Kunden, bei denen ich sehr viel Flexibilität hinsichtlich der Arbeitszeit und des Arbeitsumfanges genieße. Meine Einnahmen halte ich seit Jahren bei knapp unter 40.000 Euro brutto. Das ist für mich der Sweet-Spot, da ich diesen Umfang an Arbeit noch gut mit meinem Hauptjob und der Familie vereinbaren kann und gerade noch so unter der Grenze bin, ab der monatliche Umsatzsteuervoranmeldungen notwendig wären (Vermeidung von noch mehr Bürokratie).

Ich werde jetzt mal ein paar berufliche Sachen zu mir teilen, vielleicht siehst du ja Anhaltspunkte und kannst mich etwas in eine Richtung schubsen. Tatsächlich bin ich mit 25 Jahren und 3-6 Jahren im Job (je nachdem ob man ein duales Studium zählt) auch noch recht frisch. Dafür mit umso mehr Energie. 🙂 Ich stelle jetzt die Weichen für die nächsten Jahre und möchte da auch das Finanzielle miteinbeziehen. Allerdings fehlt mir genau hier etwas die Perspektive im Unternehmen. Wir sind im agilen Umfeld unterwegs, es gibt also keine klassischen Aufstiegschancen. Gehaltlich nähere ich mich bereits den älteren Kollegen und vermute dass es von nun an nur noch sehr langsam voran geht (~70k brutto). Auch wenn meine Tagessätze von mittlerweile deutlich über 1k auf mehr hoffen lassen. Doch so ein Unternehmen hat eben noch weitere Kosten als mich. Mit meinen Aufgaben bin ich wiederum sehr zufrieden: Eine Mischung aus Entwicklung und Beratung, wechselnde aber längerfristige Projekte, Cloud & Web Technologien, CI/CD, Testing, Tech-Vorträge, Schulungen,... Auch mein Arbeitsumfeld und Kollegen sind spitze. Das ist mir sehr sehr viel wert.

Der typische Rat wäre, dass du größere Gehaltssteigerungen über Arbeitgeberwechsel realisierst. Wenn man fachlich etwas drauf hat und sich gut verkaufen kann, klappt das in der Praxis auch wirklich gut. Ich finde allerdings, dass du für dein Alter und mit drei Jahren Berufserfahrung schon sehr ordentlich verdienst (ich hab dich so verstanden, dass du bereits nahe der 70.000 EUR brutto liegst). Wenn du mit deinen Aufgaben, dem Unternehmen und deinen Kollegen so zufrieden bist, würde ich nicht aus rein monetären Gründen wechseln, sondern dort noch einige Jahre bleiben. Geld ist nicht alles und du verdienst ja auch schon gut. Sammle jetzt noch Erfahrungen, erhöhe deinen Marktwert und falls du wirklich keine Aufstiegschancen geboten bekommst, kannst du dann ja mit Ende 20, Anfang 30 den nächsten Karriereschritt machen und zu einem anderen Unternehmen wechseln.

Selbständige Arbeit ist eine Option (auch nebenberuflich). Hier konnte ich auch schon Erfahrungen neben dem Studium sammeln und ich habe auch noch ein Gewerbe angemeldet das vor sich hin schlummert (aber gerade wieder etwas anläuft). In der Positionierung bin ich mir aber noch unsicher (damals Webseiten & Kleinigkeiten). Ich darf mir auch nicht zu viel zumuten, da mein Hauptjob sehr fordernd ist.

Das richtige Maß zu finden, ist hier häufig gar nicht so einfach. Gerade am Anfang habe ich mich gerne verzettelt und mir mehr zugemutet, als ich realistisch leisten konnte. Gerade wenn man mehrere Kunden parallel hat und dazu noch einen Hauptjob, kann es schnell brenzlig werden. Im Worst Case wollen alle gleichzeitig etwas von einem und dann brennt man sich selber komplett aus. Ideal sind hier Projekte, bei denen man den Workload und die Timeline möglichst selber frei bestimmen kann.

Seit einigen Monaten beschäftige ich mich nun mehr und mehr mit dem Gedanken ein eigenes SaaS-Produkt zu entwickeln. Also nicht im Haupt- und Nebenjob auf Consulting zu setzen. Das reizt mich sehr und würde ich vermutlich momentan selbst dann machen wenn ich nicht auf das Geld angewiesen wäre. Meine Ideenliste wächst und ich veröffentliche und validiere auch schon die ersten Produkte. Hier rechne ich aber mit vielen Jahren Arbeit die sich nur vielleicht irgendwann auszahlen. Also nichts um mal schnell mein Einkommen zu erhöhen.

Da hast du ähnliche Vorstellungen wie ich. Eines meiner potentielle Ziele ist es, nach dem Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit, wieder irgendetwas in der Richtung auf die Beine zu stellen, jedoch ohne die finanziellen Zwänge, die ich früher hatte. Ich habe bereits eine Reihe von SaaS-Produkte entwickelt und einige hätten sich auch als One-Man-Show längerfristig angeboten, bei anderen war klar, dass das nur mit einem größeren Team realistisch umsetzbar ist. Generell kann ich empfehlen, sich ab einem gewissen Punkt Mitstreiter ins Boot zu holen, das tut meist sowohl dem Produkt gut, als auch dir, wenn du nicht mehr alleine für alles verantwortlich bist und dich mit anderen austauschen kannst.

Viele Grüße vom
Semifrugalisten

Oh, so schnell habe ich gar nicht mit einer Antwort gerechnet. Danke dafür. 🙂

Ich bin mit meiner aktuellen Situation und der Entwicklung bisher sehr zufrieden, das kam vielleicht falsch rüber. Mir geht es eben darum meinen Marktwert in den nächsten Jahren gezielt zu steigern. So wie du es auch vorschlägst. Meinst du damit etwas konkretes oder würdest du sagen dass die Berufsjahre alleine schon den Wert eines ITlers steigern? Zumindest in der technischen Richtung werde ich hier noch einiges mitnehmen können. Führungspositionen gibt es hier eben nur gaaanz wenige. Und der Sprung zum Vorstand ist doch etwas weit. Ich weiß aktuell noch gar nicht ob eine Leitungsposition überhaupt zu mir passt. Momentan gefällt mir das selbstorganisierte Arbeiten sehr gut. Aber das wird sich ja noch zeigen.

Im Nebenberuflichen sehe ich momentan tatsächlich das größte Potential. Ich habe immer mal wieder Zeit und Lust auf Projekte in meiner Freizeit und widme mich dann eben Hobby-Projekten. Hätte ich hier die Möglichkeit auf flexible bezahlte Projekte wäre das natürlich spitze. Bisher schreckt mich der hohe Aufwand in der Akquise ab. Und die Projekte die ich als Selbständiger gemacht habe waren meist das Gegenteil: "klein und dringend". In meinem Hauptjob arbeite ich in eng abgestimmten Teams und auch hohem Tempo. So etwas fällt also auch raus. Welche Art von Nebentätigkeit ist denn so flexibel möglich? Als Entwickler direkt für Kunden? Für Agenturen? Oder doch was ganz anderes? Deine Erfahrungen aus den Startups würden mich auch sehr interessieren. Zum privaten Austausch erreichst du mich hier: anotherfrugalone@gmx-topmail.de

Etwas Motivation hilft mir auch dabei das konkreter anzugehen. Aktuell würde ich das Nebeneinkommen für eine Weltreise zu Seite legen. Um dann, sobald Corona es denn zulässt, mit meiner Freundin auf Entdeckertour gehen bevor es an die Familienplanung geht. Und das ohne meine Sparpläne ganz zu durchkreuzen. 🙂 Oder eben doch als Cash-Reserve für die erste kleine Immobilie. Doch dieses Thema ist noch ein großes Fragezeichen bei den aktuellen Preisen.

Ach und dann noch eine Kleinigkeit zur Umsatzsteuervoranmeldungen: Wann werden die denn für Freiberufler notwendig? Die magische Grenze von 40.000 ist mir neu. Ich kenne nur die Kleinunternehmerregelung bis 22.000 €.

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