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Der richtige Weg ? Hallo an alle.

Hallo zusammen,

Als eifriger Leser dieses Forums seit einiger Zeit verfasse ich heute meinen ersten Beitrag und möchte mich gerne vorstellen,

Ich bin 30 Jahre jung, ledig keine Kinder und wohne seit jeher in München. Ich lebe seit einiger Zeit sehr sparsam / frugalistisch, ohne mich dafür jedoch dafür einschränken zu „müssen“. Eher kann ich mich mit der heutigen Konsumgesellschaft nicht identifizieren und finde gefallen und Befriedigung in einem guten Buch und einem ausgeglichenen Familienleben.

Meine noch recht schwammigen Ziele:

Mit 45 - 50 Lebensjahren soweit finanziell Frei sein um nur noch aus Spaß an der Freude arbeiten zu müssen, oder sich gänzlich aus dem Arbeitsleben zurückziehen zu können. Die genau Zielsetzung steht für mich aktuell noch nicht im Vordergrund, bis dahin geht noch viel Wasser die Isar runter wie man bei uns sagen würde.

Aktuelle finanzielle Situation :

ca 100k im ETF-Weltportfolio

ca 25k Gold physisch

ca 40 k Cash Reserve

ca 3k Divi Ausschüttung p.a dies wird nicht reinvestiert, eher für Urlaube und kurz-Trips genutzt.

Eine Eigentumswohnung 75qm München darf ich durch Nachlass mein Eigen nennen. Vermietet, wobei die Mieteinnahmen zur Familiären Unterstützung „weiter gereicht“ werden. Mieteinnahmen oder Eigennutzung stehen in ca 20 Jahren für mich zur Verfügung.

Etwaige Erbschaften lasse ich grundsätzlich außen vor und rechne nicht damit.

Einnahmen aus dem Job fix ca 4000€ Netto p.m wovon ich es schaffe 2500€ pro Monat direkt in die Eft‘s zu investieren. Leider hab ich nicht studiert und kann mich mit der aktuellen Einkommenssituation als Angestellter gesetzlich versichert, glücklich schätzen.

Der aktuelle Arbeitsplatz macht nicht glücklich und bringt keinerlei Wertschätzung mit sich.,. Die Angst vor einem Wechsel ist definitiv vorhanden, die Einkommenssituation würde sich innerhalb der Branche (Fmcg Einzelhandel) doch deutlich verringern.

Meine Fixkosten sind maximal entspannt aufgrund von Firmenwagen inclusive. Tankkarte sowie sehr niedrigen Mietkosten da Genossenschafts- Wohnung.

Für mich sieht der Plan aktuell vor, stumpf weiter zu investieren und mein Leben weiterhin zu genießen wie bisher, zumindest in der Arbeitsfreien Zeit 🙂 Jedoch schleicht sich ab und an der Gedanke ein: vergisst du etwas, kann man was besser machen, wie weit lasse ich mich durch die für mich hohe Sparsumme weiterhin an den ungeliebten Arbeitsplatz ketten ?

Wie schätzt Ihr als lebenserfahrenere meine Situation ein ? Leider habe ich im Freundes/Bekanntenkreis keine Mitstreiter in eigener Sache und mir fehlt es vielleicht lediglich an gewisser Bestätigung wenn nicht auch an Vorschlägen zum „improvement“.

Danke fürs Lesen und vielleicht sogar Antworten - habt noch schöne Weihnachten und einen gesunden, erfolgreichen Start in das kommende Jahr 2023.

Viele Grüße, Max

 

 

 

Du bist auf einem guten Weg. Du bist schon vermögend und deine Sparquote ist klasse.

Zwei Fragen die ich mir stelle:

1) Möchtest du weniger Geld ausgeben?

2) Möchtest du dich beruflich verändern? Ein Job muss dich in meinen Augen nicht glücklich machen, aber er sollte dich nicht unglücklich oder krank machen. Was meinst du mit "Die Angst vor einem Wechsel"?

Wer sparsam ist muss weniger arbeiten.

Sieht doch gut aus, ich würde nur das cash bald investieren oder was hast Du damit vor? Zumindest in kurzfristige Anleihen wenn Du den Aktienanteil nicht erhöhen möchtest, da gibt es ja schon etwas an Zinsen.

1 jährige Deutsche Staatsanleihen derzeit bei 2,57% p.a.

https://tradingeconomics.com/germany/52-week-bill-yield

Hi @max402010 du bist auf einem sehr guten Weg.

wie hast du es denn ohne Studium bereits auf 4k Netto in deinem Job in so jungen Jahren gebracht? Darf ich fragen was das für ein Job ist?
Zu deiner Sparrate ich denke das ist noch Luft nach oben. Wenn Mobilität und Wohnen bereits günstig sind sollte da als Single deutlich mehr drin sein. Kannst ja mal schauen wo die ganze Knete bei dir verschwindet.

Frohe Weihnachten

Jan

Hallo Zusammen,

Zu erst einmal vielen Dank für die raschen Antworten und Nachfragen  🙂

@karlmags : Viel weniger ausgeben möchte ich an und für sich nicht, lebe in einer Partnerschaft und wir gehen beispielsweise gerne zum Essen - hier schränke ich mich nicht ein. Das alte Laster Rauchen wird aber jetzt eliminiert da bleiben zukünftig noch 200€ mehr im Geldbeutel, dies aber mehr aus gesundheitlichen Antrieb.

Einen Wechsel ziehe ich aus mehreren Gründen in Betracht: In mir regt sich der Wunsch noch etwas anderes zu sehen, bin ja wie gesagt seit der Ausbildung im gleichen Unternehmen.
viel Luft ist auch gehaltlich nicht mehr nach oben, von Gehaltsstrukturen hält man nicht allzuviel, es geht eher nach Wohlgefallen. Arbeitszeiten (+220 Stunden sind die Regel) es gibt keine Überstunden sowie keinen Freizeitausgleich o.ä

Aktuell hätte ich ein Angebot in den Kfz Vertrieb zu wechseln, laut mehreren verlässlichen Quellen keine Seltenheit dort auch +100k p.a zu verdienen, jedoch so gut wie kein Fixes Grundgehalt. Der Konzern brächte mehrere Vorteile mit sich(Zusatzrente, Vorzugsaktien, „normalere Arbeitszeiten“)lediglich das „loslassen“ von meinem Fixum hält mich ab.

zum Job, und der Frage von @jan-veerman beizukommen:

Einzelhandelskonzern ca 35k Mitarbeiter. Von der Ausbildung zum Kaufmann bis heute Verkaufsleitung treu geblieben und ein wenig Glück bei den Beförderungen gehabt, somit kommt das Gehalt zustande(inkl. Ca 300€ Spesen da Außendienst)

@silberberstreif

die übrigen 40 k cash dachte ich mir ab kommender Woche im 2Monatsintervall auf drei Tranchen zu investieren..somit wären die auch vom Tisch 🙂

 

Ich wünsche einen schönen Abend und guten Start in die Woche VG