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Der Immobilien-Crash kommt nun doch! 40% Preisrückgang auch in guten Lagen werden normal sein!

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Zitat von PanameraFlow am 4. Juli 2022, 8:10 Uhr

Würde mich freuen wenn es so kommt, aber wie passt das zu deiner Prognose dass es an den Aktienmärkten einen jahrelangen Bärenmarkt geben wird

Heute wurde gemeldet, dass Luhansk jetzt praktisch eingenommen ist. Jetzt geht es noch um Donezk. In diesen Gebieten mit ca. 6,5 Mio. Einwohnern sind knapp 40% Russen. Damit rechtfertigt Putin sein eingreifen in den ewigen Bürgerkrieg dort. Ich sehe das Ende in Wochen - und damit auch die Erholung der Aktienmärkte. Bärenmärkte sind immer nur kurz, im Schnitt unter 10 Monaten. Der folgende Bullenmarkt dauert im Schnitt knapp 3 Jahre.

Zitat von FredFinanzFuchs am 4. Juli 2022, 9:17 Uhr
Zitat von PanameraFlow am 4. Juli 2022, 8:10 Uhr

Würde mich freuen wenn es so kommt, aber wie passt das zu deiner Prognose dass es an den Aktienmärkten einen jahrelangen Bärenmarkt geben wird

Damit rechtfertigt Putin sein eingreifen in den ewigen Bürgerkrieg dort.

Was denn für ein Bürgerkrieg? Ich kenne keinen!

Zitat von FredFinanzFuchs am 4. Juli 2022, 9:17 Uhr
Zitat von PanameraFlow am 4. Juli 2022, 8:10 Uhr

Würde mich freuen wenn es so kommt, aber wie passt das zu deiner Prognose dass es an den Aktienmärkten einen jahrelangen Bärenmarkt geben wird

Heute wurde gemeldet, dass Luhansk jetzt praktisch eingenommen ist. Jetzt geht es noch um Donezk. In diesen Gebieten mit ca. 6,5 Mio. Einwohnern sind knapp 40% Russen. Damit rechtfertigt Putin sein eingreifen in den ewigen Bürgerkrieg dort. Ich sehe das Ende in Wochen - und damit auch die Erholung der Aktienmärkte. Bärenmärkte sind immer nur kurz, im Schnitt unter 10 Monaten. Der folgende Bullenmarkt dauert im Schnitt knapp 3 Jahre.

Wir haben doch aktuell noch nicht mal einen Bärenmarkt. Mir kommt es so vor, als wären die meisten hier zu verwöhnt durch die letzten Jahre.

@oliver Zum Thema "Bürgerkrieg":

Ukraine-Krieg-News: Putins Propaganda-Chefin nennt neue Kriegs-Theorie (merkur.de)

Leider wirft hier ein Foren-Teilnehmer mal wieder mit Propaganda um sich. Das hatten wir ja in der Vergangenheit schon mal. Angesichts des Leids und der Vernichtung in der Ostukraine von Bürgerkrieg zu sprechen, ist absolut nicht akzeptabel. Da hat jemand mal wieder seine Maske fallen gelassen.

@privatier: Dieser "Bürgerkrieg" ist gemeint (Zitat aus Wikipedia) "Im Anschluss an die völkerrechtswidrige Annexion der Krim folgten stetige Schritte weiterer Eskalation durch Russland insbesondere mit dem Aufbau prorussischer bewaffneter Milizen in den ostukrainischen Oblasten Donezk und Luhansk(Donbass), die dort gemeinsam mit regulären russischen Truppen gegen die ukrainischen Streitkräfte und Freiwilligenmilizen kämpften."
Da wohnten knapp 40% Russen, in anderen Gebieten erheblich weniger.

Daher rührt auch mein Optimismus, dass Putin nach Eroberung dieser Gebiete (erst mal) Schluß macht mit seiner "Spezialoperation".

@rente2027: Capital am 22.6.: "Der Bärenmarkt ist da". Man spricht davon, wenn die Aktienkurse um über 20% abgesackt sind.

Zitat von Privatier am 4. Juli 2022, 9:36 Uhr

@oliver Zum Thema "Bürgerkrieg":

Ukraine-Krieg-News: Putins Propaganda-Chefin nennt neue Kriegs-Theorie (merkur.de)

Leider wirft hier ein Foren-Teilnehmer mal wieder mit Propaganda um sich. Das hatten wir ja in der Vergangenheit schon mal. Angesichts des Leids und der Vernichtung in der Ostukraine von Bürgerkrieg zu sprechen, ist absolut nicht akzeptabel. Da hat jemand mal wieder seine Maske fallen gelassen.

Lies mal genau nach: Ich habe nicht behauptet, dass der jetzige Krieg dort ein "Bürgerkrieg" ist. Ich habe die Auseinandersetzungen vor Einmarsch der Russen so bezeichnet, "sein Eingreifen in den Bürgerkrieg" und mit dem Zitat aus Wikipedia auf Deine Frage hin habe ich ganz klar definiert, was ich meine. Es war ein mit russischer Unterstützung inszenierter Bürgerkrieg.

Ich schätze die Lage im Moment nicht so ein, dass einfach so zum status quo ante zurückgekehrt würde, wenn es in der Ukraine einen Waffenstillstand gäbe, sowas wie Frieden sehe ich dort auf Generationen nicht.

Ein Referendum in den besetzten Gebieten wäre auch nichts, was uns die Möglichkeit gäbe, "gesichtswahrend" wieder lustig mit Russland Geschäfte zu machen. Referenden führen nur dann zu einer Unabhängigkeit, wenn das in der Verfassung eines Staates so vorgesehen wäre (das ist es aber nicht) - auch das geht natürlich nicht, wenn so ein Referendum von denjenigen durchgeführt wird, die widerrechtlich einmarschiert sind, und auch nicht, ohne dass so eine Wahl da von dritter Seite beobachtet würde, und erst recht nicht, wenn da zuvor signifikante Teile der Wählerschaft von denjenigen, die dann ein Referendum abhalten wollen, vertrieben oder ermordet wurden.

Sehe da keine Lösung in Sicht - mittel bis langfristig wird sich das mit den Energiepreisen trotzdem wieder einigermaßen einpendeln, die Rohstoffe, die jetzt China und Indien günstig von Russland kaufen, kaufen sie bei anderen Quellen nicht, es gibt ja insgesamt genug Öl und Gas auf der Welt, man muss jetzt halt andere Quellen auftun, die nicht ganz so billig sein werden, wie Russland, aber günstiger, als jetzt. Wenn der Preisschock in der Zwischenzeit dazu führen wird, dass wie hier in Deutschland bei erneuerbaren Energien, am besten einschließlich grünem Wasserstoff, weiterkämen, wäre das vielleicht auch ganz gut, also für das Klima, und auch für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes. Ich hoffe ja darauf, mich in 30 Jahren nur noch vage daran erinnern zu können, dass wir früher Unmengen an Öl verbrannt haben, um Wohnungen zu heizen und Auto zu fahren...

Dass die Inflation schnell wieder ganz eingefangen wird, sehe ich auch nicht - Lohn-Preis-Spirale setzt ziemlich sicher ein, und die Zeichen der Zeit stehen auch eher auf Deglobalisierung, was eher inflationstreibend wirken wird. Persönlich rechne ich nicht mehr mit damit, in diesem Leben nochmal eine Immobilie zu Zinsen unter 1% finanzieren zu können, auch der alte Bausparer, bei dem man sich die letzten Jahre nur ärgerte, dass man auch noch eine Gebühr zahlte, um sich 2,5% Zinsen für die Zukunft zu sichern, ist wieder im Rennen...

Ob jetzt ein großer Crash kommt? Keine Ahnung, vielleicht stagnieren jetzt mal zehn Jahre lang die Preise, käme auch einer Entwertung von vielleicht 40 oder 50% gleich. Luft nach oben höchstens in der Größenordnung der Gesamtinflation. Der Leitzins der Zentralbank ist eine einflussreiche Größe, auf für Immobilien, da war die EZB auf Anschlag, niedriger, als er aktuell noch ist, wird er nicht mehr werden. (negative Zinsen sind ja, wenn ich das recht in Erinnerung habe, in den Lehrbüchern eigentlich gar nicht vorgesehen, bevor man 3% Strafzinsen zahlt, legt man sich ja eher Bargeld in den Tresor).

Zitat von Rente2027 am 4. Juli 2022, 9:28 Uhr
Zitat von FredFinanzFuchs am 4. Juli 2022, 9:17 Uhr
Zitat von PanameraFlow am 4. Juli 2022, 8:10 Uhr

Würde mich freuen wenn es so kommt, aber wie passt das zu deiner Prognose dass es an den Aktienmärkten einen jahrelangen Bärenmarkt geben wird

Heute wurde gemeldet, dass Luhansk jetzt praktisch eingenommen ist. Jetzt geht es noch um Donezk. In diesen Gebieten mit ca. 6,5 Mio. Einwohnern sind knapp 40% Russen. Damit rechtfertigt Putin sein eingreifen in den ewigen Bürgerkrieg dort. Ich sehe das Ende in Wochen - und damit auch die Erholung der Aktienmärkte. Bärenmärkte sind immer nur kurz, im Schnitt unter 10 Monaten. Der folgende Bullenmarkt dauert im Schnitt knapp 3 Jahre.

Wir haben doch aktuell noch nicht mal einen Bärenmarkt. Mir kommt es so vor, als wären die meisten hier zu verwöhnt durch die letzten Jahre.

Nach der gängigen Definition der US-Börsenaufsicht ist Bärenmarkt, wenn ein marktbreiter Index wie der S&P 500 über mindestens zwei Monate mindestens 20% im Minus ist. Das ist der Fall. Du meinst vielleicht, dass trotz Bärenmarkt bisher alles noch eher harmlos war. Aber wie kommst du zum Schluss, "die meisten hier" seien verwöhnt? Das kann ich bisher nicht herauslesen.

 

Zitat von FredFinanzFuchs am 4. Juli 2022, 9:39 Uhr

@privatier: Dieser "Bürgerkrieg" ist gemeint (Zitat aus Wikipedia) "Im Anschluss an die völkerrechtswidrige Annexion der Krim folgten stetige Schritte weiterer Eskalation durch Russland insbesondere mit dem Aufbau prorussischer bewaffneter Milizen in den ostukrainischen Oblasten Donezk und Luhansk(Donbass), die dort gemeinsam mit regulären russischen Truppen gegen die ukrainischen Streitkräfte und Freiwilligenmilizen kämpften."
Da wohnten knapp 40% Russen, in anderen Gebieten erheblich weniger.

Daher rührt auch mein Optimismus, dass Putin nach Eroberung dieser Gebiete (erst mal) Schluß macht mit seiner "Spezialoperation".

@rente2027: Capital am 22.6.: "Der Bärenmarkt ist da". Man spricht davon, wenn die Aktienkurse um über 20% abgesackt sind.

Warum sollte Schluss sein? Russland macht keine Anstalten, einen souveränen Nationalstaat Ukraine zu akzeptieren. Es zeigt ein starkes Interesse daran, Europa zu destabilisieren, zumal es daran bisher sogar hervorragend verdient. Die USA sind wohl kaum unglücklich darüber, ihre Rohstoffe nun endlich teuer und politisch priorisiert nach Europa verschiffen zu dürfen. Andere Länder freuen sich über billige russische Rohstoffe. Für mich sieht das alles überhaupt nicht nach Ende des Konflikts aus, dafür profitieren zu viele einflussreiche Parteien. Bestensfalls reduzieren wir schneller als erwartet die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und nutzen das als Wettbewerbsvorteil, selbst dann würde man den Effekt aber erst in einigen Jahren spüren.

Ist aber doch alles bzgl. Immobilienmarkt nichts Schlimmes. Immobilien steigen langfristig real kaum im Wert, warum sollte es nach dem jahrelangen Anstieg jetzt nicht auch einen längeren Abschwung geben? Da sollte jeder Eigentümer und Kaufinteressent gut mit klar kommen, war ja jederzeit ein wahrscheinliches Szenario.

@thewanderer Putin begründet seine "Spezialmission" mit der "Befreiung" der rund 40% Russen im Donbas. Im Schnitt sind es nur 22% oder 8,3 Mio., davon 2,6 Mio. allein im Donbas. Also ansonsten sind es deutlich unter 20% Russen in der Ukraine. Und seine Kritik an Selensky als Oligarchenfreund und Russlandfeind lässt sich sogar mit Infos aus der hier unverdächtigen Süddeutschen Zeitung begründen. Die NZZ ist natürlich viel drastischer.
Insofern sehe ich die sicher gesteuerten "Referenden" als vorläufigen Endpunkt seines Einmarsches. Er wird sich, seinen Soldaten und seiner Bevölkerung dann erst mal eine Pause gönnen. Fragt sich nur, wie lange es dauert, bis sich bei uns alles wieder beruhigt hat. Aber eigentlich reagieren die Märkte immer recht schnell.

Und richtig, die Immobilien steigen nicht im Wert sondern im Preis. Im Schnitt unterliegen Immobilien auch einem Wertverlust gegenüber einem Neubau, Spezialeffekte mal ausgenommen. Aber diese Alterung ist geringer als die Inflation. Und der Grundstücksanteil bleibt im Wert, steigt sogar bei steigender Bevölkerungszahl. Deshalb steigen Immobilien bei Inflation im Preis.

Moin @fredfinanzfuchs

 

Wir sind uns wohl einig, dass ein Teil der Immobilienpreise nachgeben wird, besonders Neubau und Anlageobjekte.

Nein, da bin zumindest ich aus zuvor genannten Gründen anderer meinung.

Warum deiner Meinung nach gerade bei Neubauten? Warum sollen die Preise zuerst bei den energieeffizienten und Instandhaltungsarmen Gebäuden fallen? welche Gründe siehst du dafür? Ich hätte vermutet dass von Altbestand mit höherem Instandhaltungsaufwand bei aktuellem Handwerker und Materialpreisen, sowie durch energetischem Standard und auch sonst schlechterer Ausstattung zuerst Abstand genommen wird...

 

vg

Was stellst du dir denn unter "beruhigt" vor? Glaubst du, wenn die Ost- und Südukraine von Russland völkerrechtswidrig annektiert wird, lässt der Westen seine Sanktionen fallen? Behält seine Rohstoffgeschäfte mit Russland bei, nachdem sich der Partner dort nun erstmalig als unzuverlässig gezeigt hat? Der Karren kommt so schnell nicht mehr aus dem Dreck, und mit dem neuen Zustand klar kommen wird ein langer und unangenehmer Prozess. Die Weltwirtschaft ränkt sich vielleicht schneller ein, aber hier gehts ja um (hauptsächlich) deutsche Immobilien.

@frugi85 Okay, Du bist anderer Meinung bzgl. Neubauten. Ich sehe dagegen Schwierigkeiten, derzeit 10.000€/qm und mehr bei Neubauten zu bekommen, da bei 4% Zinsen eine 800.000€-Wohnung bei 1% Tilgung 3.333€ monatlich Belastung bringt statt bisher 1.900€ (1% Zinsen, 2,5% Tilgung). Kaufnebenkosten aus Eigenkapital.
Deshalb werden die Neubaupreise wohl nachgeben.

@thewanderer Die machen aus unserer Sicht fragwürdige "Referenden" und wenn sie signalisieren, dass sie die restliche Ukraine in Frieden lassen, kann ich mir vorstellen, dass die langfristig vereinbarten Gaslieferungen wieder kommen und die eine oder andere Sanktion zurückgenommen wird.

@fredfinanzfuchs

Ich sehe dagegen Schwierigkeiten, derzeit 10.000€/qm und mehr bei Neubauten zu bekommen, da bei 4% Zinsen eine 800.000€-Wohnung bei 1% Tilgung 3.333€ monatlich Belastung bringt statt bisher 1.900€ (1% Zinsen, 2,5% Tilgung). Kaufnebenkosten aus Eigenkapital.

Ist das der gängige festgeschriebene Preis für Neubauten?

Bei uns in der Gegend liegen die derzeit eher bei 3000-3500€ (ich habe gut verhandelt und Eigenleistungen gebracht so dass ich unter 2000 gelandet bin), Altbau im Schnitt bei 2000-2500, bei Grundstückspreisen um die 150€ pro Qm. Dort wo der Quadratmeter Neubau 10.000€ kostet, liegen auch Altbauten sicher nicht bei nur 2500€ den Quadratmeter?!. Grundstücke kosten gleich, egal was drauf steht, sind aber in sehr guten Lagen Hauptkostenlos. Als ich vor 2 Jahren mit dem bau begonnen habe lagen die BAUmittelkosten für mein Objekt bei 2500€ den Quadratmeter, mittlerweile gut 500€ teurer. Bauen ist aber in etwa gleich teuer, egal ob im Grenzkaff zur polnischen grenze oder Hamburg Elbchaussee. Große Unterschiede gibts hingegen bei den Grundstücken. In guten Lagen bei ballungsbegieten wird es meiner Meinung nach noch deutlicher. Wenn ich als Grundkosten für das Grundstück ne Million ausgeben muss und mich dann entscheiden, ob ich es für 2 Millionen mit Altbau kaufe oder für 2,5 Millionen mit Neubau...ich wüsste was ich täte 😉

Ein Freund von mir hat jüngst in Hamburg ein erst knapp 40 Jahre altes und eigentlich wirklich schönes 3 stockiges Mehrfamilienhaus gekauft und direkt abgerissen. Anschließend einen 8 -Geschosser drauf gebaut. Im Endeffekt billiger und schneller als sanieren, zudem natürlich die Wohnfläche in ausgezeichneter Lage knapp vervierfacht. Neubau kaufen dort in der Ecke knapp 7000€ - Baukosten aber nur 3000. Schon verrückt. Letztlich hat er seinen 8 Geschosser billiger hergestellt als man für das Altbau Nachbarhaus mit 2/3 der Wohnfläche aufruft. Rechnet sich natürlich nur durch die horrenden Grundstückskosten. Im Endeffekt hat er nach kauf des MFH im Bezug auf den erzielbaren Quadratmeterpreis, die Wohnfläche kostenfrei gut verdreifacht. Ein Millionengewinn direkt nach Fertigstellung.

Will sagen: gerade dort wo Wohnfläche so dermaßen teuer ist wie von dir beschrieben ist doch die Spanne zw. Altbau und Neubau gering, die Folgekosten des Neubaus aber sehr viel geringer, die erzielbare Miete dafür höher. Warum also sollen hier die Preise zuerst fallen? Finanziert werden müssen ja sowohl der Neubau wie auch der Altbau, da unterscheidet die Bank ja nicht im Zins. Was du schreibst sehe ich nur dort als Problem an, wo es Mietdeckel gibt die dafür sorgen, dass Alt- und Neubau fast die gleiche Miete erzielen. Hier "auf dem Lande" zahle ich derzeit für Altbau im Schnitt 6€ den Quadratmeter an Miete, für den Neubau um die 10€. Da kann der Neubau für die gleiche Mietrendeite auch doppelt so teuer sein wie der Altbau und erwirtschaftet dennoch den gleichen Betrag. Je besser die Lage und je teurer das Grundstück, desto mehr gleichen sich die Preise von alt und neu aneinander an. Nun ist aber nicht überall "beste läge" und München Downtown. Deine Logik verstehe ich daher noch immer nicht - möchte ich aber gerne, vielleicht versuchst du es nochmal anders zu erklären.

vg

Zitat von FredFinanzFuchs am 4. Juli 2022, 11:04 Uhr

.
Insofern sehe ich die sicher gesteuerten "Referenden" als vorläufigen Endpunkt seines Einmarsches. Er wird sich, seinen Soldaten und seiner Bevölkerung dann erst mal eine Pause gönnen. Fragt sich nur, wie lange es dauert, bis sich bei uns alles wieder beruhigt hat.

Krieg anfangen geht alleine, zum beenden gehören mindestens zwei. Die Sanktionen werden auch nicht verschwinden, und die Auswirkungen auf die russische wirtschaft  sind enorm, nur gas/Erdöl hält die staatsfinanzen in Ordnung aber der Konsum und die restlichen wirtschaftsbereiche brechen in russland gerade weg. Ist aber jetzt weit weg vom ursprünglichen Thema.

@mitleser0815 Trifft das Thema, denn es zeigt, dass auch Russland ein Ende braucht. Selensky sagt jetzt zwar, er will den Süden zurückholen, das halte ich aber eher für Wunschdenken. Aktuell läuft die Mobilmachung der NATO doch eher, weil man die Befürchtung hat, Putin will noch mehr als die Ukraine. Wenn er sich dann mit dem Donbas "bescheidet", gibt es Entwarnung.

@frugi85 Ich schreibe über Hamburg und Berlin. Neubau rund 8-10.000, gebraucht rund 4-6.000. Und bei Wohnungen geht es um die monatliche Belastung, die ist bei Gebrauchtwohnungen bei ähnlicher Lage leichter. Deshalb dort wohl weniger Einbruch.  Aber je geringer die Differenz, desto besser steht der Neubau da.
Häuser abreißen geht nur im Ausnahmefall, da die Mieter praktisch unkündbar sind. Derzeit gilt die Mietpreisbremse, deshalb kann man bei Neuvermietung nur 10% mehr als Wert des Mietpreisspiegels nehmen. Übrigens in HH kosten den Mietern bei uns ca. 1€ aktuell Heizung für Fernwärme je qm, 2,80€ für Hzg mit Warmwasser bei Öl, Gas habe ich noch nicht vorliegen.

Zitat von Jan Veerman am 13. Juni 2022, 12:37 Uhr

Hi @cepha schon bei 2% Inflation wären 80% Hypothek nur noch 38% Wert (mit der dann vorhandenen Kaufkraft) da (1,02)^20=1,48 und 0,48*0,8=0,38

Korrekte Rechnung lautet: 0,8/1,48 = 54%

Schon in den 2000ern bis 2008 ging es den Immobilienpreisen schlecht.

Eine Immobilie war 2008 in München inflationsbereinigt angeblich weniger wert als 30 Jahre vorher. (ich glaub die Info hab ich aus dem blog vom Gerd Kommer)

Mein Vater hatte 2007 oder 2008 für meine Schwester in der Ausbildung in einer bayrischen Kleinstadt eine 45m² Wohnung in sehr gutem Zustand für etwas über 40.000€ gekauft, die hatte der Vorbesitzer bei Erstbezug noch für 100.000 Euro gekauft. Vielleicht ein extremes Beispiel, aber so war das mal.

Heute dürfte die wieder über 100.000 Euro liegen.

In meinem Heimatdorf in Niederbayern kosten Grundstücke nun an die 400k€. Die werden dort jetzt im großen Stil wieder zurück gegeben, weil die Finanzierung der Häuser nicht mehr möglich ist.

Auch hier in Dresden tut sich für mich endlich durchaus Erfreuliches. Das Angebot steigt rasant, es ist nicht mehr nur Schrott und die Angebote sind teils wochenlang verfügbar.

Ich bin gespannt, wie es nun weiter geht. Da ich vergleichsweise wenig Fremdkapital brauche habe ich schon seit Jahren auf stark steigende Zinsen gehofft, damit die Preise auch für attraktive Gebäude (will ja selber drin wohnen) endlich mal nachgeben. Faktor 50 zu meiner aktuellen Kaltmiete sind halt einfach blöd.

Die krassen Steigerungen bei den Energiepreisen kommen ja 2023 erst noch dazu, das wird dem Markt im Bestand nochmal eine ganz neue Dynamik verleihen.

Aus 10.000 Euro jährlicher Tilgung und 5.000 Euro Zins werden demnächst 10.000 Euro Tilgung, 15.000 Euro Zins und nochmal 5.000 Euro Gaskosten. Das kann man auch nicht mit reduzierter Tilgung auffangen und bei einem normalen Haushaltseinkommen sagt die Bank bei 2500€ Kosten pro Monat (+andere Nebenkosten + Instandhaltung) dann einfach nein. Und das ist hier meine kostengünstige Region im Osten.

Wer sein Eigenkapital in Aktien hatte, hat heute vermutlich auch weniger als vor 6 Monaten.

Ich beobachte interessiert. Einen Zwang zu kaufen hab ich nicht, bin da ganz entspannt und wenn nicht, dann halt nicht. Aber ganz langsam beginnt das Angebote anschauen auch wieder etwas Spaß zu machen.

Ich hoffe natürlich auch noch auf einen Preisrückgang um 30%. Sollte der Zins weiter steigen und das passieren, leg ich das dann einfach in Cash auf den Tisch.

MfG

Zitat von konsument am 1. Juli 2022, 15:32 Uhr

Frugi da ist viel wahres dran gerade angesichts der Bugwelle an Babyboomern die in den Ruhestand gehen werden und den steigenden Energiekosten.

Bisher ist der Remanezeffekt sehr stark ausgeprägt. Warum soll die Witwenrentnerin aus dem 200m² Haus ausziehen, wenn sie nicht muss? Notfalls finanziert man sich halt die Haushaltshilfe. Und man muss ja nicht verkaufen. Verkauft man heute nicht für 600.000, dann eben morgen für 700.000. Die Interessenten stehen Schlange und überbieten sich gegenseitig.

Jetzt aber kommt plötzlich die Füllung des Öltanks für schlappe 10.000 Euro. Und die Witwe ist sich plötzlich garnicht mehr so sicher, ob sie die 600.000 Euro jetzt überhaupt noch bekommen kann. Vielleicht sind es in 2 Jahren nur noch 500.000 Euro? Der Öltank ist in zwei Jahren aber wieder leer, möglicherweise sogar in einem Jahr, denn 200m² unsanierter Altbau saugt die Wärme nur so raus und wer weiß, wie lange man überhaupt noch Öl verheizen darf?

Da entstehen die nächsten Jahre ganz neue Verkaufsüberlegungen, gerade im Sektor: Wenig Rente plus großes Haus.

MfG

Zitat von Cepha am 18. Juli 2022, 14:54 Uhr

Schon in den 2000ern bis 2008 ging es den Immobilienpreisen schlecht.

Eine Immobilie war 2008 in München inflationsbereinigt angeblich weniger wert als 30 Jahre vorher. (ich glaub die Info hab ich aus dem blog vom Gerd Kommer)

Mein Vater hatte 2007 oder 2008 für meine Schwester in der Ausbildung in einer bayrischen Kleinstadt eine 45m² Wohnung in sehr gutem Zustand für etwas über 40.000€ gekauft, die hatte der Vorbesitzer bei Erstbezug noch für 100.000 Euro gekauft. Vielleicht ein extremes Beispiel, aber so war das mal.

...

Sehe ich alles ziemlich genau so wie du. Ich habe auch Zeit. Mein Eigenkapital ist in den letzten 6 Monaten kaum runter. Ich warte mal 1,2 Jahre und wenn sich was gutes zu einem vernünftigen Preis ergibt, schlage ich vielleicht zu (wenn ich dann noch in D bin...)

Nachtrag: gerade mal auf Immoscout gecheckt: Im Vergleich zu vor einer Woche sind nun ca. 40% mehr Wohnungen zum Kauf im Angebot!

Loslassen ist oft nicht so einfach. 2/3 meiner Mieter kommen aus größeren Eeigenheimen die sie teilweise selbst stein auf Stein gebaut haben, so wie das zu DDR Zeiten übluch war. Da hängen viele Emotionen dran, das wird ungerne aufgegeben. Ein Päärchen in den 80er hat sich besonders shwer getan und lange gezögert. Spricht man sie heute dsrauf an, fühlen sie sich Pudelwohl und sind froh, dass Ihnen jetzt alles gemacht wird und dass sie die ganzen Aufgaben rund um Haus und Garten nicht mehr stemmen müssen. Aus den Wohnungen im Erdgeschoss hat sich mittlerweile eine putzige Truppe gebildet die gemeinsam die Gärten pflegt, Rasen mäht, Gehwege von Unkraut befreit etc.

Das alles müssen sie gar nicht, dafür hab ich eigentlich "Personal" eingekauft - aber sie wollen gerne etwas umhertüddeln 🙂

Und wenn ich mir dann die Situation hier bei mir in der Straße ansehe wo 90% der Bewohner klapprige 90 Jährige sind....so sehen dann auch die Häuser aus. Als ich meins vor acht Jahren gekauft habe, gabs nichtmal in jedem Zimmer Strom 😛

Da kann man die Hoffnung getrost aufgeben dass die noch zu Lebzeiten und aus eigenen Stücken ausziehen.

Für meinen Neubau interessanterweise erst letzte Woche ein Angebot vom Makler zu Faktor 30 bekommen...Wenn er das in 8 Jahren auch noch bietet, dann gebe ich gerne ab - vorher darf ich nicht 🙁

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