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Depotausrichtung auf Dividendenwachstumsaktien

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Zitat von exitus2022 am 7. Oktober 2024, 22:48 Uhr
Zitat von Sparschwein am 7. Oktober 2024, 21:44 Uhr

Es ist halt egal, ob ein Unternehmen einen "inneren Wert" hat, der vom Börsenwert abweicht. Du wirst deshalb nicht einen Euro mehr oder weniger an der Börse für dein Wertpapier bekommen.

Das ist nicht egal:

WENN bei vorhandenem inneren Wert der Kurs einbricht kann ich ein paar Jahre abwarten...

Fehlt der "innere Wert" hilft abwarten eher nicht (Beispiel: Varta)

Und? Wie ermittelst Du den nicht zu ermittelnden inneren Wert?

Zitat von Privatier am 7. Oktober 2024, 21:36 Uhr

Meine Aussage von oben ist und bleibt richtig.

Nein - wenn ein Depot, aus dem durch Verkauf eine regelmäßige Entnahme stattfinden soll, zu Beginn der Entnahmephase an zu niedrigen Kursen leidet, dann wird daraus mit hoher Wahrscheinlichkeit ein dauerhaftes Minus, weil, wie obige Rechnung zeigt, ein gleichgroßer Kursausschlag in die andere Richtung den Verlust nicht ausgleicht. (In der Rechnung sollte sich eigentlich der Kurs um 50% erhöhen statt verdoppeln. Dann wären die Verhältnisse noch extremer.)

Wenn umgekehrt zu Beginn die Kurse zu hoch sind, wird ebenso leicht ein dauerhaftes Plus daraus. Nur eines von beiden kann pro Aktie passieren, die beiden Szenarien gleichen sich also nicht aus.

Zitat von Sparschwein am 7. Oktober 2024, 21:44 Uhr

Es ist halt egal, ob ein Unternehmen einen "inneren Wert" hat, der vom Börsenwert abweicht. Du wirst deshalb nicht einen Euro mehr oder weniger an der Börse für dein Wertpapier bekommen.

Genau - im Fall, daß der Börsenwert nach unten abweicht und man eine regelmäßige Auszahlung braucht, ist das ein Problem und kann in diesem Fall durch Dividenden, die sich nicht nach dem Börsenwert richten, umgangen werden.

Zitat von Gast am 7. Oktober 2024, 23:45 Uhr
Zitat von Privatier am 7. Oktober 2024, 21:36 Uhr

Meine Aussage von oben ist und bleibt richtig.

Nein - wenn ein Depot, aus dem durch Verkauf eine regelmäßige Entnahme stattfinden soll, zu Beginn der Entnahmephase an zu niedrigen Kursen leidet, dann wird daraus mit hoher Wahrscheinlichkeit ein dauerhaftes Minus, weil, wie obige Rechnung zeigt, ein gleichgroßer Kursausschlag in die andere Richtung den Verlust nicht ausgleicht. (In der Rechnung sollte sich eigentlich der Kurs um 50% erhöhen statt verdoppeln. Dann wären die Verhältnisse noch extremer.)

Wenn umgekehrt zu Beginn die Kurse zu hoch sind, wird ebenso leicht ein dauerhaftes Plus daraus. Nur eines von beiden kann pro Aktie passieren, die beiden Szenarien gleichen sich also nicht aus.

Klar, bei dem von dir genau so konstruierten Beispiel ist das so. Aber auch nur dann. Du kannst aber bei einem Dividendendepot, wenn die Kurse um 50% oder mehr abstürzen, mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Dividenden auch gekürzt oder gestrichen werden (in Gesamtheit über alle Aktien in einem Depot.).  Und was sagt uns das jetzt? Theoretisches Rumgerede...

Ich habe tatsächlich bereits einige Jahre Dividenden-ETFs gehalten, die bekanntermaßen dafür kaum Kurssteigerungen erfahren haben.
Nun bin ich als Privatier aber an dem Punkt, an dem die Dividenden so hoch sind, dass ich angefangen habe, das zu reduzieren.

Hintergrund ist der steuerliche Aspekt einerseits, aber auch die Beiträge für die Krankenversicherung sind ja bei mir an die Dividenden gekoppelt. Wenn ich also so wie bisher Steuerfrei und mit minimalen GKV-Beiträgen leben möchte, muss ich mein Dividendenwachstum drosseln. Durch Umschichtung in weniger dividenstarke ETFs, bleibe ich bei minimaler Abgabenlast.

Fazit Gewinne aus Kapitalvermögen realisiere ich möglichst nur innerhalb der Freigrenzen. Das heißt für mich ca. 14000€/anno.

Wer an den statistisch/wissenschaftlich bewiesenen Ansatz (Renditefolgerisiko), auch vom Blog Betreiber mehrfach dargestellt, glaubt, der kann gar nicht anders, als LANGFRISTIG, denn nur so ist das gültig, den Vorteil von regelmäßigen Dividenden (bei entsprechend erfolgreichen Firmen) gegenüber Verkäufen von Aktien zu verinnerlichen. Der Grund: Aktien die ich mal verkauft habe, die bezahlen mir nie wieder Dividende und auch Kurssteigerungen gehen dann an mir vorbei. Daher gilt auch der alte Spruch von diversen Aktienclubs von Stuttgart bis Rosenheim: Von Qualitätsaktien gibt man kein Stück her.

Disclaimer: Dieser Beitrag gilt nicht für alle, die in schlechten Zeiten lieber Aktien verkaufen anstatt Dividende zu bekommen.

So ist das Absprung nix wird verkauft!

Nur wenn es Gründe gibt weil die Aktie nicht mehr stimmig ist oder dir paar wenigen Nicht oder Geringstausschütter wie Adobe, Vertiv oder Sartorius und Co.

Zitat von Absprung_2020 am 10. Oktober 2024, 12:45 Uhr

 

Disclaimer: Dieser Beitrag gilt nicht für alle, die in schlechten Zeiten lieber Aktien verkaufen anstatt Dividende zu bekommen.

Da habe ich keinen Stress mit, ich habe noch nie was drauf gegeben, was andere denken und machen

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