Depotausrichtung auf Dividendenwachstumsaktien

Zitat von Norge am 28. September 2024, 21:15 UhrHallo liebe Community,
aktuell investiere ich per ETF-Sparplan in ein 70/30-Portfolio (Industrie-/Schwellenländer), überlege jedoch seit längerem auf ein Dividendenwachsstumsdepot zu wechseln. Sprich die Dividendenrendite der Dividendenwachstumsttitel liegt bei < 2 Prozent, aber die Dividendensteigerung beträgt >10 Prozent p.a..
Wichtig: Hier soll der Fokus wirklich auf dem Dividendenwachstum liegen, sprich BASF, BAT, etc. werden nicht beachtet.
Den Gedankengang habe ich, da ich mir schwerlich vorstellen kann später das Depot zu "verkonsumieren", also Anteile zu verkaufen. Die üblichen Nachteile (wie bspw. Steuern) der Dividendenstrategie sind mir bekannt.
Anlagehorizont: 25 Jahre
Interessante Aktien sind z.B.:
Microsoft
ADP
McDonalds
Cintas
Waste Management
Dies führt zu folgenden Fragen:
1) Wie ist eure Meinung allgemein dazu? Habt ihr vielleicht sogar jahrzehntelange Erfahrung mit dieser Strategie?
2) Kennt ihr weitere interessante Unternehmenstitel mit Dividendenwachstum?
Ich freue mich auf den Austausch hier.
VG
Norge
Hallo liebe Community,
aktuell investiere ich per ETF-Sparplan in ein 70/30-Portfolio (Industrie-/Schwellenländer), überlege jedoch seit längerem auf ein Dividendenwachsstumsdepot zu wechseln. Sprich die Dividendenrendite der Dividendenwachstumsttitel liegt bei < 2 Prozent, aber die Dividendensteigerung beträgt >10 Prozent p.a..
Wichtig: Hier soll der Fokus wirklich auf dem Dividendenwachstum liegen, sprich BASF, BAT, etc. werden nicht beachtet.
Den Gedankengang habe ich, da ich mir schwerlich vorstellen kann später das Depot zu "verkonsumieren", also Anteile zu verkaufen. Die üblichen Nachteile (wie bspw. Steuern) der Dividendenstrategie sind mir bekannt.
Anlagehorizont: 25 Jahre
Interessante Aktien sind z.B.:
Microsoft
ADP
McDonalds
Cintas
Waste Management
Dies führt zu folgenden Fragen:
1) Wie ist eure Meinung allgemein dazu? Habt ihr vielleicht sogar jahrzehntelange Erfahrung mit dieser Strategie?
2) Kennt ihr weitere interessante Unternehmenstitel mit Dividendenwachstum?
Ich freue mich auf den Austausch hier.
VG
Norge

Zitat von Gelöschter Benutzer am 28. September 2024, 22:14 UhrMC Donalds habe ich auch. Als weitere Dividendentitel habe ich Reits wie "Realty Income" (die schütten monatlich aus und steigern zuverlässig) und "innovative Industrials properties". Auch "Next Era Energy", "Mercedes Benz" und "Rio Tinto" und die " Bank of Nova Scotia" zählen zu meinen regelmäßigen Hochausschüttern. Insgesamt hat mein Einzelaktienportfolio aktuell eine Aussüttungsrendite von 3,3%. Das ist schon recht viel. Auch sehrbzuverlässige Zahler, wenn auch nicht sehr hoch sind Allianz, Coca Cola. Der Rest sind bei mir eher Wachstumstitel wie LVMH, ASML, Micro Strategy, Encore energy etc.
Ich denke ich hab da meinen ACWI ETF etwas mit neu sortiert. Der Großteil meiner Sparrate geht aber seit vier Jahren und weiterhin in den ETF. Ich denke nicht, dass ich "Panik" bekommen werde, auch aus dem ETF mal was zu verkaufen - dafür ist er ja auch gedacht - damit man das effizient umsetzen kann. Ab dem nächsten Monat bespare ich einen neuen, ähnlichen ACWI damit ich steuer-effektiver entnehmen kann. Letztlich schon das einfach auch Rendite bzw. verbessert die Gesamtperformance wenn vor ggf. Wiederanlage eben nicht erst versteuert serden muss. 🤷🏻♂️
MC Donalds habe ich auch. Als weitere Dividendentitel habe ich Reits wie "Realty Income" (die schütten monatlich aus und steigern zuverlässig) und "innovative Industrials properties". Auch "Next Era Energy", "Mercedes Benz" und "Rio Tinto" und die " Bank of Nova Scotia" zählen zu meinen regelmäßigen Hochausschüttern. Insgesamt hat mein Einzelaktienportfolio aktuell eine Aussüttungsrendite von 3,3%. Das ist schon recht viel. Auch sehrbzuverlässige Zahler, wenn auch nicht sehr hoch sind Allianz, Coca Cola. Der Rest sind bei mir eher Wachstumstitel wie LVMH, ASML, Micro Strategy, Encore energy etc.
Ich denke ich hab da meinen ACWI ETF etwas mit neu sortiert. Der Großteil meiner Sparrate geht aber seit vier Jahren und weiterhin in den ETF. Ich denke nicht, dass ich "Panik" bekommen werde, auch aus dem ETF mal was zu verkaufen - dafür ist er ja auch gedacht - damit man das effizient umsetzen kann. Ab dem nächsten Monat bespare ich einen neuen, ähnlichen ACWI damit ich steuer-effektiver entnehmen kann. Letztlich schon das einfach auch Rendite bzw. verbessert die Gesamtperformance wenn vor ggf. Wiederanlage eben nicht erst versteuert serden muss. 🤷🏻♂️

Zitat von Norge am 29. September 2024, 7:16 UhrHi Max,
Next Era Energy habe ich auch auf der WL, guter Hinweis nochmal. Bei einem Energieversorger weiß man was man hat 🙂 Allianz ist auch super, m. E. jedoch bereits ein Hochausschütter.
Ich nehme an, dass du den ACWI als Thesaurierende Variante hast? Weshalb wechselst du den ETF bereits nach 4 Jahren aus steuerlichen Vorteilen? Hast du einen anderen Anlagehorizont?
Hi Max,
Next Era Energy habe ich auch auf der WL, guter Hinweis nochmal. Bei einem Energieversorger weiß man was man hat 🙂 Allianz ist auch super, m. E. jedoch bereits ein Hochausschütter.
Ich nehme an, dass du den ACWI als Thesaurierende Variante hast? Weshalb wechselst du den ETF bereits nach 4 Jahren aus steuerlichen Vorteilen? Hast du einen anderen Anlagehorizont?

Zitat von Gelöschter Benutzer am 29. September 2024, 8:46 UhrIch nehme an, dass du den ACWI als Thesaurierende Variante hast? Weshalb wechselst du den ETF bereits nach 4 Jahren aus steuerlichen Vorteilen? Hast du einen anderen Anlagehorizont?
ich setze einen neuen ETF an da mein jetziger ETF mit seinen nun 500k Volumen "voll" ist und schon knapp 30% im Plus steht. Ich werde nur noch bis Mitte 2025 nennenswerte Sparrate haben, dann bricht bei mir durch einsetzende Immobilientilgungen der Cashflow ein. Da dann zudem die Sonderafa endet (hohe steuerliche Abschreibung), möchte ich bei Notwendigkeit vorerst nur aus dem neuen ETF entnehmen der dann kaum Wertsteigerungen enthält. Ab 2029 bin ich dann alles an Immobilien los, dann kann ich den "Alt- ETF" langsam neben den dann neu aufgesetzten ETFs steuerschonend abarbeiten ohne den Steuerfreibetrag zu überschreiten. 😉
Nochmal zu deinem zuverlässigen Ausschüttern: auch dazu wurden schon ETFs aufgelegt - "dividend aristocrats" tragen sie dann meist im Namen. Sie beinhalten v.a. sehr zuverlässige und langjährige Ausschütter, die ihre Dividende stets langfristig auch durch Krisen hindurch gehalten oder erhöht haben. Meist liegen auch diese ETFs bei um die 3% Ausschüttungsrendite. Vielleicht wäre ja auch sowas für dich eine unkomplizierte Lösung? Gibt es auch in unterschiedlichen geographischen zusammensetzungen.
vg
Ich nehme an, dass du den ACWI als Thesaurierende Variante hast? Weshalb wechselst du den ETF bereits nach 4 Jahren aus steuerlichen Vorteilen? Hast du einen anderen Anlagehorizont?
ich setze einen neuen ETF an da mein jetziger ETF mit seinen nun 500k Volumen "voll" ist und schon knapp 30% im Plus steht. Ich werde nur noch bis Mitte 2025 nennenswerte Sparrate haben, dann bricht bei mir durch einsetzende Immobilientilgungen der Cashflow ein. Da dann zudem die Sonderafa endet (hohe steuerliche Abschreibung), möchte ich bei Notwendigkeit vorerst nur aus dem neuen ETF entnehmen der dann kaum Wertsteigerungen enthält. Ab 2029 bin ich dann alles an Immobilien los, dann kann ich den "Alt- ETF" langsam neben den dann neu aufgesetzten ETFs steuerschonend abarbeiten ohne den Steuerfreibetrag zu überschreiten. 😉
Nochmal zu deinem zuverlässigen Ausschüttern: auch dazu wurden schon ETFs aufgelegt - "dividend aristocrats" tragen sie dann meist im Namen. Sie beinhalten v.a. sehr zuverlässige und langjährige Ausschütter, die ihre Dividende stets langfristig auch durch Krisen hindurch gehalten oder erhöht haben. Meist liegen auch diese ETFs bei um die 3% Ausschüttungsrendite. Vielleicht wäre ja auch sowas für dich eine unkomplizierte Lösung? Gibt es auch in unterschiedlichen geographischen zusammensetzungen.
vg

Zitat von Privatier am 29. September 2024, 9:07 UhrHallo,
wie an anderer Stelle mehrfach geschrieben, kann ich nur immer wiederholen, dass ich beim Kauf von Aktien bzw. der Zusammenstellung meines Portfolios auf solche Dinge nicht achte. Für mich ist nur relevant, wie ich langfristig das Unternehmen einschätze. Manche Aktien schütten dann eben viel Dividende aus, manche wenig. Ich kann da sowieso machen, was ich will, es wird immer mehr.
Was ist das Problem dabei, bei Bedarf später einfach ein paar Aktien / ETF Anteile zu verkaufen? Einfacher geht es doch nicht?
Hallo,
wie an anderer Stelle mehrfach geschrieben, kann ich nur immer wiederholen, dass ich beim Kauf von Aktien bzw. der Zusammenstellung meines Portfolios auf solche Dinge nicht achte. Für mich ist nur relevant, wie ich langfristig das Unternehmen einschätze. Manche Aktien schütten dann eben viel Dividende aus, manche wenig. Ich kann da sowieso machen, was ich will, es wird immer mehr.
Was ist das Problem dabei, bei Bedarf später einfach ein paar Aktien / ETF Anteile zu verkaufen? Einfacher geht es doch nicht?

Zitat von Gelöschter Benutzer am 29. September 2024, 9:31 UhrWas ist das Problem dabei, bei Bedarf später einfach ein paar Aktien / ETF Anteile zu verkaufen? Einfacher geht es doch nicht?
Ich stelle auch immer wieder fest dass viele Menschen "dort" eine Blockade haben: "Bei Ausschüttungen entnimmt man ja nichts, das ist ja nur die Dividende, bei Verkauf hingegen verkauft man ja etwas das man in der Ansparphase mal weggelegt hat und das wäre ja fatal, da man dann am Ast sägt auf dem man sitzt." Dann lieber etwas herunterfallendes Laub einsammeln 😉
ich freue mich, zumindest diesbezüglich keiner Verkopfung zu unterliegen. Gibt ja aber auch alte Hasen hier im Forum die trotz Millionenvermögen leider noch weiterarbeiten müssen weil die Dividende noch nicht ausreicht um davon gänzlich stilvoll auch ohne Verkäufe zu leben. 🤷🏻♂️
Ich habe es aufgegeben, das zu hinterfragen...
Was ist das Problem dabei, bei Bedarf später einfach ein paar Aktien / ETF Anteile zu verkaufen? Einfacher geht es doch nicht?
Ich stelle auch immer wieder fest dass viele Menschen "dort" eine Blockade haben: "Bei Ausschüttungen entnimmt man ja nichts, das ist ja nur die Dividende, bei Verkauf hingegen verkauft man ja etwas das man in der Ansparphase mal weggelegt hat und das wäre ja fatal, da man dann am Ast sägt auf dem man sitzt." Dann lieber etwas herunterfallendes Laub einsammeln 😉
ich freue mich, zumindest diesbezüglich keiner Verkopfung zu unterliegen. Gibt ja aber auch alte Hasen hier im Forum die trotz Millionenvermögen leider noch weiterarbeiten müssen weil die Dividende noch nicht ausreicht um davon gänzlich stilvoll auch ohne Verkäufe zu leben. 🤷🏻♂️
Ich habe es aufgegeben, das zu hinterfragen...

Zitat von TheWanderer am 29. September 2024, 11:29 UhrMoin @norge, habe da kein Erfahrung mit, aber eine Frage: Gibt es wissenschaftliche Untersuchungen bzgl. Dividendenwachstumsaktien, ob diese nach Jahrzehnten statistisch wirklich zu der gewünschten hohen Dividendenausschüttung führen? Unternehmen, die heute die Kriterien erfüllen, müssen sich ja in einer ungewissen Zukunft mit diversen Risiken bewähren. Ist die Chance, da gute zukünftige Ausschütter zu finden überhaupt signifikant höher als bei einer Zufallsauswahl?
Moin @norge, habe da kein Erfahrung mit, aber eine Frage: Gibt es wissenschaftliche Untersuchungen bzgl. Dividendenwachstumsaktien, ob diese nach Jahrzehnten statistisch wirklich zu der gewünschten hohen Dividendenausschüttung führen? Unternehmen, die heute die Kriterien erfüllen, müssen sich ja in einer ungewissen Zukunft mit diversen Risiken bewähren. Ist die Chance, da gute zukünftige Ausschütter zu finden überhaupt signifikant höher als bei einer Zufallsauswahl?

Zitat von Muslime_Frugi am 29. September 2024, 11:29 UhrZitat von Privatier am 29. September 2024, 9:07 Uhr… Für mich ist nur relevant, wie ich langfristig das Unternehmen einschätze. Manche Aktien schütten dann eben viel Dividende aus, manche wenig…
Mit „einschätzen“ meinst du vermutlich wie zukunftsfähig ein Unternehmen ist und wie dauerhaft rentabel und krisenfest das Geschäftsmodell. Also wie stabil der Gewinn/Cashflow ist. Am liebsten dauerhaft um das Unternehmen ewig zu halten, richtig?
Zitat von Privatier am 29. September 2024, 9:07 Uhr… Für mich ist nur relevant, wie ich langfristig das Unternehmen einschätze. Manche Aktien schütten dann eben viel Dividende aus, manche wenig…
Mit „einschätzen“ meinst du vermutlich wie zukunftsfähig ein Unternehmen ist und wie dauerhaft rentabel und krisenfest das Geschäftsmodell. Also wie stabil der Gewinn/Cashflow ist. Am liebsten dauerhaft um das Unternehmen ewig zu halten, richtig?

Zitat von Privatier am 29. September 2024, 11:44 UhrJe länger umso besser. Der Rest ergibt sich dann in Form von Kursgewinnen oder Dividenden Steigerungen. Erfüllt das Unternehmen die Voraussetzungen nicht, entfällt ja zumeist auch irgendwann die Dividende oder wird gekürzt.
Die fällt ja nicht vom Himmel, auch wenn das manche glauben...
Je länger umso besser. Der Rest ergibt sich dann in Form von Kursgewinnen oder Dividenden Steigerungen. Erfüllt das Unternehmen die Voraussetzungen nicht, entfällt ja zumeist auch irgendwann die Dividende oder wird gekürzt.
Die fällt ja nicht vom Himmel, auch wenn das manche glauben...

Zitat von Norge am 29. September 2024, 12:52 Uhr@max-aus-e D.h. du schichtest komplett von Betongold auf Etfs um?
@privatier Das ist natürlich eine schöne Situation. Dein Name ist Programm und ist auch mein Ziel 😉 wie hoch sind deine Dividendenausschüttungen p.a.?
@thewanderer Wissenschaftliche Studien habe ich bis dato leider nicht gefunden. Bei einem Anlagehorizont >25 Jahre erscheint es mir bzgl Dividenden schlüssiger erstmal auf Wachstum zu setzen, da man noch nichts "ernten" muss
@max-aus-e D.h. du schichtest komplett von Betongold auf Etfs um?
@privatier Das ist natürlich eine schöne Situation. Dein Name ist Programm und ist auch mein Ziel 😉 wie hoch sind deine Dividendenausschüttungen p.a.?
@thewanderer Wissenschaftliche Studien habe ich bis dato leider nicht gefunden. Bei einem Anlagehorizont >25 Jahre erscheint es mir bzgl Dividenden schlüssiger erstmal auf Wachstum zu setzen, da man noch nichts "ernten" muss


Zitat von Muslime_Frugi am 29. September 2024, 15:02 UhrZitat von Privatier am 29. September 2024, 11:44 UhrJe länger umso besser. Der Rest ergibt sich dann in Form von Kursgewinnen oder Dividenden Steigerungen. Erfüllt das Unternehmen die Voraussetzungen nicht, entfällt ja zumeist auch irgendwann die Dividende oder wird gekürzt.
Die fällt ja nicht vom Himmel, auch wenn das manche glauben...
Eben. Und mit der Anlagephilosophie landest du wahrscheinlich automatisch bei Unternehmen die (schon jetzt oder irgendwann) zuverlässig ausschütten.
Und als Privatier willst du ja diese Zuverlässigkeit für deinen eigenen Cashflow.
Kommt ein Wachstumsunternehmen in eine Reifephase, in der durch oligopole/monopole Strukturen oder Abomodelle regelmäßige Gewinne eintrudeln, welche für Innovation und Wachstum nicht verwendet werden können, erwarte ich als Aktionär dass dieses Geld ausgeschüttet wird.Das war bei einer Microsoft so, jetzt bei einer Meta und Alphabet und wird bei anderen auch so sein.
Ich persönlich habe gerne Unternemen die in der Reifephase schon etwas weiter sind und Beständigkeit über Jahre bewiesen haben.
Dafür verzichte ich auf die frühen Highflyer und mögliche Überrendite.Da ich das gerne selbst zusammenstelle und gewichte mag ich keine ETFs.
@thewanderer
Es gibt Erhebungen wonach regelmäßige Dividendenzahler weniger volatil sind und Ausschüttungen deutlich weniger schwanken als der Gesamtmarkt.
Zitat von Privatier am 29. September 2024, 11:44 UhrJe länger umso besser. Der Rest ergibt sich dann in Form von Kursgewinnen oder Dividenden Steigerungen. Erfüllt das Unternehmen die Voraussetzungen nicht, entfällt ja zumeist auch irgendwann die Dividende oder wird gekürzt.
Die fällt ja nicht vom Himmel, auch wenn das manche glauben...
Eben. Und mit der Anlagephilosophie landest du wahrscheinlich automatisch bei Unternehmen die (schon jetzt oder irgendwann) zuverlässig ausschütten.
Und als Privatier willst du ja diese Zuverlässigkeit für deinen eigenen Cashflow.
Kommt ein Wachstumsunternehmen in eine Reifephase, in der durch oligopole/monopole Strukturen oder Abomodelle regelmäßige Gewinne eintrudeln, welche für Innovation und Wachstum nicht verwendet werden können, erwarte ich als Aktionär dass dieses Geld ausgeschüttet wird.
Das war bei einer Microsoft so, jetzt bei einer Meta und Alphabet und wird bei anderen auch so sein.
Ich persönlich habe gerne Unternemen die in der Reifephase schon etwas weiter sind und Beständigkeit über Jahre bewiesen haben.
Dafür verzichte ich auf die frühen Highflyer und mögliche Überrendite.
Da ich das gerne selbst zusammenstelle und gewichte mag ich keine ETFs.
Es gibt Erhebungen wonach regelmäßige Dividendenzahler weniger volatil sind und Ausschüttungen deutlich weniger schwanken als der Gesamtmarkt.

Zitat von exitus2022 am 29. September 2024, 15:14 UhrZitat von Muslime_Frugi am 29. September 2024, 15:02 UhrKommt ein Wachstumsunternehmen in eine Reifephase, in der durch oligopole/monopole Strukturen oder Abomodelle regelmäßige Gewinne eintrudeln, welche für Innovation und Wachstum nicht verwendet werden können, erwarte ich als Aktionär dass dieses Geld ausgeschüttet wird.
Das kann für den Aktionär aber eine "riskante" Übergangsphase sein - vor allem in euphorischen Börsenphasen:
"Wachstumswerte" werden dann oft deutlich höher bewertet als solide Dividendenwerte --> es droht also wegen plötzlich fehlender "Wachstumsphantasie" eine (deutlich niedrigere) Neubewertung
Zitat von Muslime_Frugi am 29. September 2024, 15:02 UhrKommt ein Wachstumsunternehmen in eine Reifephase, in der durch oligopole/monopole Strukturen oder Abomodelle regelmäßige Gewinne eintrudeln, welche für Innovation und Wachstum nicht verwendet werden können, erwarte ich als Aktionär dass dieses Geld ausgeschüttet wird.
Das kann für den Aktionär aber eine "riskante" Übergangsphase sein - vor allem in euphorischen Börsenphasen:
"Wachstumswerte" werden dann oft deutlich höher bewertet als solide Dividendenwerte --> es droht also wegen plötzlich fehlender "Wachstumsphantasie" eine (deutlich niedrigere) Neubewertung

Zitat von Gelöschter Benutzer am 29. September 2024, 16:07 Uhr@max-aus-e D.h. du schichtest komplett von Betongold auf Etfs um?
Ja genau. Mein Eigenheim bleibt und wird auch in Teilen weiter vermietet. Die anderen beiden Immos gehen weg und werden ins Depot überführt. Eine weitere Immo aus dem Bestand meiner Eltern bleibt ebenfalls über Niesbrauch erhalten, da hab ich aber sonst nichts mit zu tun, das ist die Altersvorsorge der Alten.
mein Depot wird dann zu gut 70% aus dem ETF bestehen, der Rest sind recht gleich gewichtet krypto, Einzeltitel und P2P. Groß Cash vorhalten werde uch ebenfalls nicht, höchstens 1-2 facher Jahresbedarf. So jedenfalls sieht der Plan aktuell aus.
@max-aus-e D.h. du schichtest komplett von Betongold auf Etfs um?
Ja genau. Mein Eigenheim bleibt und wird auch in Teilen weiter vermietet. Die anderen beiden Immos gehen weg und werden ins Depot überführt. Eine weitere Immo aus dem Bestand meiner Eltern bleibt ebenfalls über Niesbrauch erhalten, da hab ich aber sonst nichts mit zu tun, das ist die Altersvorsorge der Alten.
mein Depot wird dann zu gut 70% aus dem ETF bestehen, der Rest sind recht gleich gewichtet krypto, Einzeltitel und P2P. Groß Cash vorhalten werde uch ebenfalls nicht, höchstens 1-2 facher Jahresbedarf. So jedenfalls sieht der Plan aktuell aus.

Zitat von Muslime_Frugi am 29. September 2024, 16:28 UhrZitat von exitus2022 am 29. September 2024, 15:14 UhrZitat von Muslime_Frugi am 29. September 2024, 15:02 UhrKommt ein Wachstumsunternehmen in eine Reifephase, in der durch oligopole/monopole Strukturen oder Abomodelle regelmäßige Gewinne eintrudeln, welche für Innovation und Wachstum nicht verwendet werden können, erwarte ich als Aktionär dass dieses Geld ausgeschüttet wird.
Das kann für den Aktionär aber eine "riskante" Übergangsphase sein - vor allem in euphorischen Börsenphasen:
"Wachstumswerte" werden dann oft deutlich höher bewertet als solide Dividendenwerte --> es droht also wegen plötzlich fehlender "Wachstumsphantasie" eine (deutlich niedrigere) Neubewertung
Deshalb sollten Werte wie du sie wohl meinst, also noch nicht „gereift“ sind in so einem Depot unterrepräsentiert sein. Und eher die McDonalds und Co. dominieren.
Bei der McDonalds ist das Bewertungsband sehr eng. Bei einem KGV unter 22 wie letztens mal wieder kann man immer kaufen und wenn höher bewertet einfach halten. Die Dividenden trösten immer.
Zitat von exitus2022 am 29. September 2024, 15:14 UhrZitat von Muslime_Frugi am 29. September 2024, 15:02 UhrKommt ein Wachstumsunternehmen in eine Reifephase, in der durch oligopole/monopole Strukturen oder Abomodelle regelmäßige Gewinne eintrudeln, welche für Innovation und Wachstum nicht verwendet werden können, erwarte ich als Aktionär dass dieses Geld ausgeschüttet wird.
Das kann für den Aktionär aber eine "riskante" Übergangsphase sein - vor allem in euphorischen Börsenphasen:
"Wachstumswerte" werden dann oft deutlich höher bewertet als solide Dividendenwerte --> es droht also wegen plötzlich fehlender "Wachstumsphantasie" eine (deutlich niedrigere) Neubewertung
Deshalb sollten Werte wie du sie wohl meinst, also noch nicht „gereift“ sind in so einem Depot unterrepräsentiert sein. Und eher die McDonalds und Co. dominieren.
Bei der McDonalds ist das Bewertungsband sehr eng. Bei einem KGV unter 22 wie letztens mal wieder kann man immer kaufen und wenn höher bewertet einfach halten. Die Dividenden trösten immer.

Zitat von TheWanderer am 29. September 2024, 19:41 UhrZitat von Muslime_Frugi am 29. September 2024, 15:02 Uhr@thewanderer
Es gibt Erhebungen wonach regelmäßige Dividendenzahler weniger volatil sind und Ausschüttungen deutlich weniger schwanken als der Gesamtmarkt.
Schon, aber hier war was anderes gefragt: Ob aus heutigen Dividendenwachstumswerten zukünftig wirklich gute Dividendenzahler werden.
Zitat von Muslime_Frugi am 29. September 2024, 15:02 UhrEs gibt Erhebungen wonach regelmäßige Dividendenzahler weniger volatil sind und Ausschüttungen deutlich weniger schwanken als der Gesamtmarkt.
Schon, aber hier war was anderes gefragt: Ob aus heutigen Dividendenwachstumswerten zukünftig wirklich gute Dividendenzahler werden.

Zitat von MFZ73 am 29. September 2024, 21:01 UhrZitat von Privatier am 29. September 2024, 9:07 UhrWas ist das Problem dabei, bei Bedarf später einfach ein paar Aktien / ETF Anteile zu verkaufen? Einfacher geht es doch nicht?
Reine Kopfsache, sehe ich beruflich und im privaten Umfeld regelmäßig. Es gibt Menschen, die diese Entscheidung zum Verkauf (oder auch andere Entscheidungen generell) nicht treffen wollen, weil die Entscheidung ja falsch sein könnte. Dass sie auch richtig sein könnte, ist egal, das wird ausgeblendet; häufig auch aus Mangel an Fachwissen. Da wird dann lieber nichts gemacht, weil das den potentiellen Fehler (in deren Denkweise) verhindert.
Die Auszahlung der Dividende ist aber keine bewusste Entscheidung der Aktieninhaber, sondern da fällt die Entscheidung im Konzern und der Dividendenbezieher hat eben irgendwann Geld auf dem Konto - ohne das aktiv entschieden zu haben.
Ich bin mir ziemlich sicher: wenn Dividenden von den Konzernen nur auf Abruf gezahlt werden würden, dann würde es eine signifikante Gruppe von Menschen geben, die das nicht abrufen würden, weil sie Angst hätten, dass das n Fehler ist und sie damit etwaig die zukünftige Entwicklung der Aktie beeinflussen würden o.ä.
Zitat von Privatier am 29. September 2024, 9:07 UhrWas ist das Problem dabei, bei Bedarf später einfach ein paar Aktien / ETF Anteile zu verkaufen? Einfacher geht es doch nicht?
Reine Kopfsache, sehe ich beruflich und im privaten Umfeld regelmäßig. Es gibt Menschen, die diese Entscheidung zum Verkauf (oder auch andere Entscheidungen generell) nicht treffen wollen, weil die Entscheidung ja falsch sein könnte. Dass sie auch richtig sein könnte, ist egal, das wird ausgeblendet; häufig auch aus Mangel an Fachwissen. Da wird dann lieber nichts gemacht, weil das den potentiellen Fehler (in deren Denkweise) verhindert.
Die Auszahlung der Dividende ist aber keine bewusste Entscheidung der Aktieninhaber, sondern da fällt die Entscheidung im Konzern und der Dividendenbezieher hat eben irgendwann Geld auf dem Konto - ohne das aktiv entschieden zu haben.
Ich bin mir ziemlich sicher: wenn Dividenden von den Konzernen nur auf Abruf gezahlt werden würden, dann würde es eine signifikante Gruppe von Menschen geben, die das nicht abrufen würden, weil sie Angst hätten, dass das n Fehler ist und sie damit etwaig die zukünftige Entwicklung der Aktie beeinflussen würden o.ä.

Zitat von Norge am 29. September 2024, 22:36 Uhr@mfz73 Das kann durchaus sein, also man möchte lieber Entscheidungen deligieren. Es kann aber auch sein, dass man weiterhin ein regelmäßiges Einkommen generieren möchte. Und hier kommen nun mal die Dividenden ins Spiel. Beim Verkauf versucht man auch das nächstes ATH zu treffen und ist ggf. unsicher, ob man den richtigen Zeitpunkt erwischt.
Nun, die Diskussion ist rege und das mag ich - Aktuell driftet sie etwas von meinen Fragen ab 😀 bin weiterhin offen für interessante Aktien und Erfahrungswerte.
@mfz73 Das kann durchaus sein, also man möchte lieber Entscheidungen deligieren. Es kann aber auch sein, dass man weiterhin ein regelmäßiges Einkommen generieren möchte. Und hier kommen nun mal die Dividenden ins Spiel. Beim Verkauf versucht man auch das nächstes ATH zu treffen und ist ggf. unsicher, ob man den richtigen Zeitpunkt erwischt.
Nun, die Diskussion ist rege und das mag ich - Aktuell driftet sie etwas von meinen Fragen ab 😀 bin weiterhin offen für interessante Aktien und Erfahrungswerte.

Zitat von MFZ73 am 30. September 2024, 9:27 UhrZitat von Norge am 29. September 2024, 22:36 Uhr@mfz73 Das kann durchaus sein, also man möchte lieber Entscheidungen deligieren. Es kann aber auch sein, dass man weiterhin ein regelmäßiges Einkommen generieren möchte. Und hier kommen nun mal die Dividenden ins Spiel. Beim Verkauf versucht man auch das nächstes ATH zu treffen und ist ggf. unsicher, ob man den richtigen Zeitpunkt erwischt.
Die Diskussion driftet keineswegs ab, sondern Du zeigst exakt das Phänomen, was ich beschrieben habe.
Denn nicht man versucht, das ATH beim Verkauf zu treffen, sondern Du. Ich nicht. Ich verkaufe einfach, fertig. Weil ich weiß, dass das Ziel, das ATH zu treffen, stochastischer Unsinn ist. U.a. ist der olle Gauß einfach dagegen und bis jetzt hat noch keiner das Gegenteil bewiesen. Und noch schlimmer: es versucht auch gar niemand, der sich nur einen wönzigen Schlock der stochastischen Grundkenntnisse präpariert hat.
Es steht Dir natürlich frei, diesem Ziel hinterherzueifern, ich werde darauf allerdings keine Sekunde mehr verwänden, als mich die Teilnahme an dieser Diskussion kostet.
Zitat von Norge am 29. September 2024, 22:36 Uhr@mfz73 Das kann durchaus sein, also man möchte lieber Entscheidungen deligieren. Es kann aber auch sein, dass man weiterhin ein regelmäßiges Einkommen generieren möchte. Und hier kommen nun mal die Dividenden ins Spiel. Beim Verkauf versucht man auch das nächstes ATH zu treffen und ist ggf. unsicher, ob man den richtigen Zeitpunkt erwischt.
Die Diskussion driftet keineswegs ab, sondern Du zeigst exakt das Phänomen, was ich beschrieben habe.
Denn nicht man versucht, das ATH beim Verkauf zu treffen, sondern Du. Ich nicht. Ich verkaufe einfach, fertig. Weil ich weiß, dass das Ziel, das ATH zu treffen, stochastischer Unsinn ist. U.a. ist der olle Gauß einfach dagegen und bis jetzt hat noch keiner das Gegenteil bewiesen. Und noch schlimmer: es versucht auch gar niemand, der sich nur einen wönzigen Schlock der stochastischen Grundkenntnisse präpariert hat.
Es steht Dir natürlich frei, diesem Ziel hinterherzueifern, ich werde darauf allerdings keine Sekunde mehr verwänden, als mich die Teilnahme an dieser Diskussion kostet.

Zitat von Muslime_Frugi am 30. September 2024, 9:54 UhrZitat von TheWanderer am 29. September 2024, 19:41 UhrZitat von Muslime_Frugi am 29. September 2024, 15:02 Uhr@thewanderer
Es gibt Erhebungen wonach regelmäßige Dividendenzahler weniger volatil sind und Ausschüttungen deutlich weniger schwanken als der Gesamtmarkt.
Schon, aber hier war was anderes gefragt: Ob aus heutigen Dividendenwachstumswerten zukünftig wirklich gute Dividendenzahler werden.
@thewanderer: Wir beide sind ja lange genug dabei um die Antwort zu kennen. Der Themenstarter norge hat in seiner Aufzählung der 5 Titel 2 genannt, bei denen das Wachstum 10% p.a. nicht zutrifft.
@norge Auf deine Frage 1.) hast du doch ausreichend und vielfälltige Antworten bekommen.
Was erwartest du dir zu Frage 2.)? Eine Auflistung von Titeln nach deiner Kriterien in saubererer empirischer Evidenz? Du kannst da in den üblichen Quellen suchen wie Aktienfinder, Dividendenadel, Divvidiary usw,
Zitat von TheWanderer am 29. September 2024, 19:41 UhrZitat von Muslime_Frugi am 29. September 2024, 15:02 UhrEs gibt Erhebungen wonach regelmäßige Dividendenzahler weniger volatil sind und Ausschüttungen deutlich weniger schwanken als der Gesamtmarkt.
Schon, aber hier war was anderes gefragt: Ob aus heutigen Dividendenwachstumswerten zukünftig wirklich gute Dividendenzahler werden.
@thewanderer: Wir beide sind ja lange genug dabei um die Antwort zu kennen. Der Themenstarter norge hat in seiner Aufzählung der 5 Titel 2 genannt, bei denen das Wachstum 10% p.a. nicht zutrifft.
@norge Auf deine Frage 1.) hast du doch ausreichend und vielfälltige Antworten bekommen.
Was erwartest du dir zu Frage 2.)? Eine Auflistung von Titeln nach deiner Kriterien in saubererer empirischer Evidenz? Du kannst da in den üblichen Quellen suchen wie Aktienfinder, Dividendenadel, Divvidiary usw,