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Hallo aluhaaloha

Unser Konsumverhalten kannst du meines Erachtens auch nur sehr begrenzt einschätzen, da ich hierzu kaum Informationen über uns preisgegeben habe. Unsere Ansprüche sind für unser jetziges Gehalt unterdurchschnittlich.

Puuuh, wirklich? In deinem Eingangspost steht

  • Nettojahresgehalt mit meiner Verlobten 55.000€
  • Zusammen haben wir noch ungefähr 20.000€ Schulden aus dem Studium
  • Unter dem Strich sparen wir aktuell recht wenig (Ca.  200€ pro Monat) Da wir aber eine große Familie haben, gehe ich davon aus dass wir bei der Hochzeit das Investierte rausbekommen (ungefähr 20.000€)

Das bedeutet ihr habt gemeinsam ca 4.600€ pro Monat zur Verfügung und spart davon 200€ also 4%. Verstehen wir unter Konsum(verhalten) andere Dinge? Das bedeutet doch, dass ihr "aktuell" fast das gesamte Einkommen verkonsumiert. Dem Gehalt entsprechend "unterdurchschnittliche" Ansprüche sehe ich wirklich nicht. Noch mehr Ansprüche bei eurem Gehalt und ihr macht mehr Schulden. Möglicherweise verstehe ich auch deine Angaben einfach nicht.

Dazu steht dort, ihr 20.000€ Schulden habt und dass eine 20.000€ teure Hochzeit ansteht. Große Familie hin oder her - normalerweise finanziert sich eine Hochzeit nicht selbst. 20.000€ erscheint mir auch ziemlich teuer, aber ich kann auch nicht sagen, ob da alle Kosten enthalten sind, die man unter "Hochzeit" verbuchen kann (Ringe, Kleid, Location, Catering, Fotograf, DJ, Tanzkurs, Flitterwochen, ...) oder ob das "nur" die Feier an sich ist.

Zu den restlichen Themen "Ehevertrag" und generell über den Fall des "Scheiterns einer Ehe" nicht nachzudenken, kann ich auch etwas beisteuern. Für mich klingt das naiv nach jung und verliebt mit rosaroter Brille auf. Auch ich stand vor 2 Jahren plötzlich vor dem Ende einer 7.5-jährigen Beziehung - relativ unterwartet. Ich war froh, dass wenigstens unsere Finanzen für diesen Fall vorbereitet waren, solange man sich liebt oder mindestens nicht zerstritten ist.

Du schriebst:

Man muss das aber auch aus der anderen Perspektive betrachten, wenn z.B. die Frau mehr  Zeit zuhause mit den Kindern verbringt und finanziell nicht so viel beisteuern kann wie der Mann. Die Frau hat damit also Ihre Karriere mehr oder weniger begraben und es ist ja nicht so, dass sie nichts tut und den Mann ausnutzt.

Gerade dann kannst du doch deiner Frau jetzt bereits (vertraglich) zusichern, dass du diese ewig anhaltenden Rückstand ihrer finanziellen Karriere auffangen wirst. Der ihr dann per Gesetz zustehende Unterhalt entspricht dann eben auch nur dem Minimum der Zahlungen. Wenn ihr euch erstmal scheidet und der Rosenkrieg, von dem man jetzt gar nicht zu träumen wagt, beginnt, ist es zu spät für eine sachliche Klärung.

Zu guter letzt ist mir bei deiner Rechnung noch etwas aufgefallen

Es ist ein gravierender Unterschied. Rein theoretisch wäre uns jetzt schon (Ohne Kinder) möglich unsere Arbeitszeit auf 25 Wochenstunden zu reduzieren und ziemlich gut leben zu können. In solch einem Fall hätten wir ein Einkommen von über 2850€ Netto (25/40*Nettojahresgehalt). Damit kommt man zu zweit gut über die Runden.

Du müsstest wohl eher den Steuersatz von einem 25/40 Bruttojahresgehalt ausrechnen. Du wirst bei einer Reduktion von 40h auf 25h pro Woche netto mehr übrig haben, als das 25/40 des aktuellen Nettogehalts.

Zitat von aluhaaloha am 27. Januar 2021, 16:43 Uhr

Es ist also aus deiner Sicht richtig, dass die Frau die Kinder erzieht während der Mann Karriere macht und im Falle einer Scheidung der Mann alles für sich behält? Klar ist es für den Mann besser, aber aus einer gewissen Perspektive könnte es als egoistisch bezeichnet werden. Solange man keine mehrere Millionen besitzt, gibt es bei einer Scheidung keinen Gewinner, denn niemand hat wirklich was davon. Ich verstehe gar nicht worüber wir uns gerade unterhalten. Beide Seiten haben Ihre Blickwinkel und es ist sehr situationsabhängig.

 

@aluhaaloha Verstehst du keine normalen einfachen Texte?

Was habe ich geschrieben? Habe ich irgendwas von dem, was du behauptest gesagt?

Geschrieben habe ich:

"Du hast es genau falsch verstanden: meistens sind die Kinder dann bei den Frauen, die Frauen haben oft dann auch den schlechter bezahlten Job und / oder arbeiten Teilzeit. Die Männer haben oft den besser bezahlten Job und arbeiten Vollzeit und sind dann alle 2 Wochenende der liebe Papi.

Deshalb: du solltest den Ehevertrag nicht nur für dich machen sondern insbesondere für deine Frau, falls ihr euch doch mal scheiden lasst."

Zitat von Sparschwein am 27. Januar 2021, 16:43 Uhr

Finde schade, dass du dich mehr verteidigst, anstatt auf unsere Denkanstösse einzugehen.

Ich denke es will dich hier niemand angreifen, oder provozieren. Wenn du von deinen Überlegungen so sehr überzeugt bist, dann zieh dein Ding doch einfach durch.

Melde dich doch ab und zu mal hier, damit wir sehen, wie es so läuft.

Bis dahin grüsst das Sparschwein.

Genauso ist es. Alle Hinweise hier von allen waren nett und unterstützend, aber leider völlig beratungsresistent.

Ich war zwar noch nie verheiratet (hab aber mal mit einer Partnerin zusammen gelebt) und getrennte Konten als SUPER sinnvoll an.

Ins Gemeinschaftskonto zahlt man anteilig seiner jeeiligen Nettoeinkommen ein. (ob da Dividenden aus Sparkonte dazu zählen kann man diskutieren)

Wenn einer der beiden seine zeit reduzieren muss wegen Kinderbetreunung oder wenn er/sie garnicht arbeitet wird das natürlich entsprechend einer geeigneten mathematischen Formel ausgeglichen.

Fiktives Beispiel mir runden Zahlen: Gehalt A 3000 Euro, Gehalt B 2000 Euro. = 5000 Euro Gesamt zu 60%/40%

A: 3000 Euro, B geht auf 1000 Euro, dazu 500 Euro Kindergeld = 4500 Euro gesamt

Das wird ebenfalls auf 60%/40% aufgeteilt, so dass A 2700 Euro behält und 300 Euro abgibt und B dann 1000+500+300 Euro = 1800 Euro hat.

Bei den Rentenpunkten erfolgt ein Ausgleich durch den Gesetzgeber, die Kindererziehungszeiten würde ich dem zuschlagen, der Zeiten reduzieren muss (idR karriereschädlich), aber da kenn ich mich nicht aus.

Mit dem eigenen Konto kann dann jeder vollkommen frei machen, was er/sie auch immer damit tun will. Natürlich kann es klug sein, auch mal darüber zu quatschen.

Ich finde es immer wieder estaunlich bis zu geradezu grotesk, dass sich erwachsen Leute in einer Partnerschaft/Ehe für ihre Privatausgaben rechtfertigen müssen und ich finde es schlimm, wenn bei sehr ungleichen Einkommen der eine dem anderen gönnerhaft ein Taschengeld zugesteht und dann quasi bestimmt, was davon gekauft werden darf.

MfG

 

Also meine letzte, langjährige Beziehung ist an dem Faktor "total unterschiedliche Spar- und Konsumneigung" eindeutig zumindest mit gescheitert. Meine Ex hat mit großer Überzeugung auch mein Geld ausgegeben - war für sie selbstverständlich. Wenn da keine Kompatibilität herrscht, wird es schwer auf Dauer einen gemeinsamen Weg zu finden. Wenn ich mir meine Ausgaben aus dem letzten "gemeinsamen" Jahr anschaue...oje...oje....Auch ich dachte mir- "sie muss es irgendwann doch begreifen, dass mein Weg der richtige ist"...nun, dass muss nun mal jeder Mensch für sich selbst entscheiden, welcher der "richtige" Weg ist.

Nach der Trennung hat sie sich zumindest sehr schnell mit einem viel älteren Mann getröstet, der zig Millionen auf dem Konto hat. Muss schon bei mir "echte Liebe" gewesen sein. Erst in der Retrospektive sieht man häufig klar...und nicht, wenn Hormone Deine Gedanken beeinflussen... aber solche oder ähnliche Erfahrungen muss wohl jeder selbst machen. Wie sagt man so schön - der Mensch ist die Summe seiner Erfahrungen...

So lange man da noch eher WG-mäßg zusammenwohnen kann, geht das mit der Trennung der Finanzen vielleicht ganz gut, es wird schon schwieriger, wenn es z.B. an den gemeinsamen Hausstand geht... oder auch an sonstigen geimeinsamen Konsum... muss da jetzt der eine den anderen einladen, und darf der andere die Kaffeemaschine für 1000€ nicht benutzen, wenn sie der andere von seinem Geld gekauft hat? Oder muss er vorher fragen? Was ist, wenn die Maschine dabei mal kaputt geht? Muss der NIicht-Eigentümer dann Schadenersatz leisten? Oder zumindest anteilig? Wie macht man das, wenn wenn man zusammen ein Haus baut? Ist der begehbare Kleiderschrank des einen Partners dann sein Privatvergnügen, weil der andere meinte, ein normaler Schrank würde es auch tun? Was ist erst, wenn man zusammen Kinder kriegt? Führt man ein Arbeitszeitkonto für unbezahlte Arbeit im Haushalt und Betreuung eines Kinders? Wie geschieht dann der Ausgleich? Wie wird ausgeglichen, wenn ein Partner (mehr) auf seine Karriere verzichtet? Ist das dann sein Privatvergnügen? Sehe beim Versuch, das auseinanderzuhalten, mindestens genausoviel Potenzial für Streit, wie beim klassischen Ansatz.

Das muß man schon ein bisschen locker angehen, sonst kann man es gleich lassen.

Beispiele:

Wenn wir essen gehen, zahle mal ich, mal meine Frau.

Als ich noch gearbeitet habe, habe ich deutlich mehr verdient, als meine Frau. Die Möbel habe ich alle bezahlt.

Meine Frau brauchte irgendwann ein Auto, um zur Arbeit zu fahren. Wenn ich das mal benötige, kann ich es natürlich nutzen. Tanken fährt immer meine Frau.

Sehr lobenswert Herr Privatier!!!! Ich habe leider im Bekanntenkreis oft gesehen, dass die Frau nach Trennung mit Nichts dastand. (Auch oft, weil Frau sich nicht um die Finanzen gekümmert hat) Von meinen alten Eltern kenne ich es nicht. Da gehörte allen beiden alles. Ich war nicht verheiratet, in den Beziehungen wollte ich immer sparen. Wurde nicht so verstanden, aber durch ein Gemeinschaftskonto war alles geregelt.

Zitat von Sparschwein am 27. Januar 2021, 16:43 Uhr
Zitat von aluhaaloha am 27. Januar 2021, 12:01 Uhr

 Mir geht es lediglich darum, dass wir nicht darauf angewiesen sind mit 45 auf Vollzeit zu arbeiten.

Ja, das habe ich verstanden. Und dir vorgerechnet, warum ihr das, wenn ihr so weiter macht, wie bisher, nicht schaffen könnt.
Darauf bist du leider nicht eingegangen.
Mit welchem Vermögen rechnest du denn, damit ihr nur noch halbtags arbeiten könnt?
Von welchen Ausgaben gehst du aus, mit Mitte 40 und einer Familie?

Es kommt natürlich auf viele Faktoren an, auch muss man die Inflation und das instabile Geldsystem berücksichtigen. Eine konkrete Aussage zu treffen ist schon schwer. Wäre die Lage so wie in der heutigen Zeit dann gehe ich von 4500-5000€ aus.

Es ist ein gravierender Unterschied. Rein theoretisch wäre uns jetzt schon (Ohne Kinder) möglich unsere Arbeitszeit auf 25 Wochenstunden zu reduzieren und ziemlich gut leben zu können. In solch einem Fall hätten wir ein Einkommen von über 2850€ Netto (25/40*Nettojahresgehalt). Damit kommt man zu zweit gut über die Runden.

Da hättet ihr sogar noch mehr, da ihr bei weniger gearbeiteten Stunden prozentual weniger Abgaben zu leisten hättet.

Das weiß ich. Ich wollte nur nicht eine Erbsenzählerei betreiben. Es gibt immer etwas was man nicht berücksichtigt. Vorallem für die nächsten 17 Jahre.

Außerdem würde ich dir widersprechen, dass wir zu zweit für Berufsanfänger durchschnittlich verdienen. Das sehe ich auch aus meinem Bekanntenkreis. Soll nicht heißen, dass wir sehr gut verdienen, aber über den Durchschnitt sind wir auf jeden Fall.

Über dem Durchschnitt aller Berufsanfänger, inklusive der Ungelernten, die für Mindestlohn arbeiten müssen. Von mir aus.
Über dem Durchschnitt in deiner Altersgruppe und mit abgeschlossenem Studium seid ihr eher nicht, ohne dass ich eine Statistik zur Hand hätte, aber ich habe viele Akademiker im Freundeskreis, die innerhalb der letzten fünf Jahre in Deutschland angefangen haben zu arbeiten. Der Lohn um die 50.000 Brutto ist einfach ein normaler Einstiegslohn. Manche sind drüber, manche sind drunter.

Das hätten wir natürlich vorher erst definieren sollen. Mir geht es eher allgemein um die Menschen mit gleichen oder ähnlichen Zielen. Dass ich für einen Akademiker als Berufsanfänger eher durchschnittlich verdiene ist mir klar. Wobei man auch hier vielleicht den Studiengang berücksichtigen sollte. Eine genaue Statistik habe ich auch nicht. Ich weiß nur, dass ich für meinen Studiengang einen durchschnittlichen Gehalt beziehe.

Unser Konsumverhalten kannst du meines Erachtens auch nur sehr begrenzt einschätzen, da ich hierzu kaum Informationen über uns preisgegeben habe.

Naja, du hast zumindest preisgegeben, dass ihr 60% eures Nettoeinkommens jeden Monat verpulvert, während ihr gleichzeitig Schulden habt.
Ist für finanzielle Unabhängigkeit letzten Endes auch egal, ob ihr Pokemon Karten sammelt, einen AMG least, oder Hamster züchtet. Verkonsumiertes Geld ist halt einfach weg.

Das stimmt aber, 40% ist nicht gleich 40%. Wenn man z.B. einen Friseur mit einem Arzt vergleicht können sich diese 40% im Vergleich vervielfachen. Die Lebenserhaltungskosten bleiben auch nicht immer gleich und passen sich der Lebenssituation an. Klar, wenn man mit Geld überhaupt nicht umgehen kann, dann reicht einem auch ein Gehalt von 1Mio€ nicht aus.

Unsere Ansprüche sind für unser jetziges Gehalt unterdurchschnittlich. Wir leben z.B. in einer Mietwohnung (Kaltmiete 400€), haben ein altes Auto und unser Fernseher ist mittlerweile 7 Jahre alt.

Ich denke nicht, dass ich auf den ersten Blick einen Fernseher von 2014 von einem Fernseher von 2021 unterscheiden könnte. Die Wohnung ist sehr günstig.
Das macht es aber nur noch mal merkwürdiger, wieso ihr so viel Geld ausgebt.

Ausgaben haben wir bisher so viele gehabt, da wir auch teilweise Schulden beglichen haben. Es waren mehr als 20.000€. Außerdem gibt es in unseren Freundeskreisen einen Heiratsboom. Da lässt man auch ziemlich viel Geld. Wir betrachten es aber als eine Art Phase. Es sind auch so viele kleine oder große Ereignisse die auf uns zugekommen sind (Zusammengezogen, JGA, Kurze Ausflüge). Nichtsdestotrotz schaffen wir es im Moment eine Sparquote von 40% einzuhalten.

Es geht viel Geld für Aktivitäten und zwischenmenschliche Interaktionen raus.

Da man ja seit etwa einem Jahr kaum noch Sachen machen darf, für die man zwischenmenschlich viel Geld ausgeben kann, ist mir dieser Punkt ein Rätsel.

 Uns bringt es nichts, finanziell unabhängig aber dafür krank zu sein.

Richtig.

Deine Kritik kann ich an der einen oder anderen Stelle trotzdem verstehen. Ich weiß, dass ich mich nicht als Frugalisten bezeichnen kann. Das habe ich auch nicht behauptet, trotzdem sind meine Ziele aus meiner Sicht nicht zu hoch gestellt. Da wir beide Akademiker sind und schon ein verhältnismäßig überdurchschnittliches Gehalt beziehen bzw. beziehen werden und die meiste Zeit in diesen 17 Jahren beide arbeiten werden, ist es aus meiner Sicht eine machbare Herausforderung.

Rechne das Ganze doch einfach mal durch, aber mit der Annahme, dass einer von euch nur noch 50% arbeitet, sobald Kinder da sind, sowie dass deine Frau pro Kind ein Jahr gar nicht arbeitet.

Das habe ich bereits getan. Eine Garantie für die Richtigkeit hat man aber nicht. Das meiste hängt natürlich von der Aktienentwicklung ab.

Eine 100% finanzielle Unabhängigkeit ist natürlich nicht möglich. Das ist mir bewusst.

Doch, ist sie schon, aber dann müsstet ihr einiges anders machen, als aktuell.

Ja das geht schon aber wir wollen auch bis zu dieser Zeit nicht nur "durchhalten" sondern auch das Leben so weit es geht genießen. Klar ist das blöd alles auf das Geld zu reduzieren, aber ohne Geld wären wir in vielerlei Hinsichten sozial mehr oder weniger isoliert. Unsere Freunde und Familie verreisen nun Mal viel oder gehen öfters aus. Wir haben nun Mal eine große Familie und viele Freunde/Bekanntschaften. Uns ist sowas wichtig. Man kann ja nicht sein Leben lang Freunde nur zum essen zu sich nach Hause einladen.

Auf meine Investition in Kryptowährungen will ich eigentlich nicht eingehen.

Das ist leider eine oberflächige Meinung, allein schon aus dem Grund, dass man nicht wüsste wie es gelaufen wäre wenn ich mein Geld in gewisse Aktien reingesteckt hätte.

Der Punkt ist nicht, dass du in Crypto, anstatt in Aktien investiert hast - der Punkt ist, dass du überhaupt investiert hast, während du Schulden gemacht hast (Bafög) um deinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Du hast also eine mögliche, positive Rendite gegen eine sichere negative Rendite getauscht.

Hätte ich mit den 8000.€ die Schulden abbezahlt so hätte ich mir den Gewinn von 20% erspart. Rein rechnerisch war das die richtige Entscheidung. Klar war das vielleicht nicht die klügste Entscheidung aus der Sicht eines Investors. Da das Risiko einfach der Möglichkeit überwiegt, aber 1. Handelt es sich nicht um Summen die das Leben verändern können und 2. Bin ich von dem Potential immer noch überzeugt.

So bin ich immerhin mit 20% im Plus. Es gibt leider auch viele Kritiker in Bezug auf die Kryptowährungen, da es immer wieder als eine Blase bezeichnet wird. Hierzu sollte nur gesagt werden, dass auf dem Aktienmarkt auch viele Blasen gibt und die Kryptowährung heißt nicht gleich Bitcoin.

Witzig, dass du das sagst, wo du anscheinend mit Bitcoin deutlich besser gefahren wärst.

Das ist wieder eine typische Aussage von jemanden, der sich mit Kryptowährungen nicht auskennt. Außerdem wäre es sowieso nicht klug auf ein Pferd zu setzen. Ich habe welche nachgekauft die sich z.B. verachtfacht haben. Es waren leider nur kleine Summen.

Man sollte es nicht verallgemeinern, wenn man sich mit der Materie nicht auskennt. Außerdem stehen hinter vielen Kryptowährungen große Unternehmen mit Ihrem Know-How und Kapital und eine flächendeckende Digitalisierung verschiedene Sektoren wird kommen.

An Cryptos ist doch gerade das tolle, dass da keine grossen Unternehmen dahinterstecken, zumindest bei Bitcoin. Und ja, du hast keine Bitcoin, das habe ich verstanden, aber Bitcoin ist nun einmal mit Abstand die wichtigste und bekannteste Cryptowährung. Wenn der Kurs sich halbiert, oder noch stärker sinkt, werden das kleinere Coins nicht abfedern können.

Bei Bitcoin hast du natürlich recht. Das war auch einer der Gründe warum ich dort nicht investiert bin. Bitcoin hat sich aber auf Dauer als verhältnismäßig sichere Anlagemöglichkeit etabliert, so dass sogar staatliche Institutionen und viele Milliardenschwere Finanzfirmen Bitcoin kaufen. Deswegen halte ich Bitcoin auf Dauer für eine Blase, weil die Technik dahinter alt, langsam und teuer ist und den Investoren nur darum Geld sein Geld zu sichern. Es ist zu einer Art riesen Casino geworden. Es gibt aber einige Projekte die aus mehr bestehen als nur heiße Luft. Und ja der Kurs fast aller Kryptowährungen hängt vom Bitcoin ab, die Frage ist nur wie lange es dauern wird?

Abwarten und Tee trinken. Es gibt ja auch immer wieder Gerüchte darüber, dass Cryptos verboten/verstaatlicht werden sollen.
Dafür ist dieser Thread aber wahrscheinlich der falsche Bereich um darüber zu diskutieren.

Fakt ist und bleibt, dass einige Kryptowährungen nicht das Ziel verfolgen unser Geldsystem zu ersetzen. Auf solche Projekte setze ich auch nicht. Vielmehr sind solche Themen wie Industrie 4.0, KI, Digitalisierung unterschiedlichster Bereiche wie das Gesundheitswesen usw.  interessant. Viele arbeiten genau daran und der Staat hat Interesse daran, dass die Digitalisierung gefördert und erforscht wird, da es sehr viele Vorteile mit sich bringt. Digitalisierung und KI werden die Forschungsschwerpunkte des 21 Jahrhunderts sein. Das sollte allen langsam klar sein. Nur Schwachköpfe denken, dass z.B. der Bitcoin eines Tagen den Dollar oder Euro ersetzen wird.  Das geht allein schon wegen der Skalierung nicht.

 

Zitat von n am 27. Januar 2021, 15:16 Uhr

Wenn da im Moment ~40% übrigbleiben, passt das doch gut zur Zielsetzung. Wie festgestellt, wäre damit heute schon Teilzeit möglich, was vernünftigerweise noch nicht gemacht wird, mit 28 und ohne Kinder ist es geschickter Reserven aufzubauen.

Nein, das passt eigentlich gar nicht zur Zielsetzung. Wenn in der Situation (beide arbeiten, es sind keine Kinder zu versorgen, aber geplant) nur 40% übrig bleiben, dann wird mit Kindern und einem Elternteil der weniger arbeitet und höheren Ausgaben kaum noch etwas zum Investieren bleiben.

Höhere Ausgaben + niedrigeres Einkommen ≠ finanzielle Unabhängigkeit.

Siehe oben

Zitat von aluhaaloha am 27. Januar 2021, 15:58 Uhr

 

Soll aber natürlich nicht heißen, dass ich das ein oder andere Vorgehen bevorzuge, weil beides Vor- und Nachteile mit sich bringt und ich wiederhole mich vielleicht schon wieder, aber das Wichtigste in einer Beziehung ist die Harmonie und möglichst gleiche Ziele bzw. Prioritäten zu haben.

 

Ja, das sehe ich ähnlich.

Du möchtest gerne teilweise finanziell unabhängig werden, um vielleicht später mal auf Teilzeit reduzieren zu können und deine Verlobte möchte nicht mehr als aktuell sparen.

Finde schade, dass du dich mehr verteidigst, anstatt auf unsere Denkanstösse einzugehen.

Ich denke es will dich hier niemand angreifen, oder provozieren. Wenn du von deinen Überlegungen so sehr überzeugt bist, dann zieh dein Ding doch einfach durch.

Melde dich doch ab und zu mal hier, damit wir sehen, wie es so läuft.

Bis dahin grüsst das Sparschwein.

Denkanstöße die ich für richtig halte, werde ich natürlich annehmen. Andere nicht. Ich versuche lediglich zu begründen warum ich das ein oder andere anders sehe und was mir ebenfalls nicht gefällt ist die Verallgemeinerung die seitens einiger Leute kommt. z.B. das Thema mit dem Ehevertrag. Es ist kein Naturgesetz, dass ein Ehevertrag sinnvoll ist, was aber hier suggeriert wird.  Ich sehe es ganz anders und sehe auch dass da so und so funktionieren kann oder auch nicht.

Zitat von Stoliver am 27. Januar 2021, 16:53 Uhr

Hallo aluhaaloha

Unser Konsumverhalten kannst du meines Erachtens auch nur sehr begrenzt einschätzen, da ich hierzu kaum Informationen über uns preisgegeben habe. Unsere Ansprüche sind für unser jetziges Gehalt unterdurchschnittlich.

Puuuh, wirklich? In deinem Eingangspost steht

Das ist kein Konsumverhalten sondern  mehr oder weniger die Kurzfassung der Ausgangssituation. Wenn ich z.B. 2 Mio Schulden vererbe, heißt es dann, dass mein Konsumverhalten grauenhaft ist? Ich habe in meiner Bildung Investiert und dadurch etwas Schulden aufgebaut. Ich kann daraus nicht ableiten wie mein Konsumverhalten ist. Ich habe weder geschrieben wie viel Geld ich im Studium zur Verfügung hatte, noch wie viel ich ausgegeben habe.

  • Nettojahresgehalt mit meiner Verlobten 55.000€
  • Zusammen haben wir noch ungefähr 20.000€ Schulden aus dem Studium
  • Unter dem Strich sparen wir aktuell recht wenig (Ca.  200€ pro Monat) Da wir aber eine große Familie haben, gehe ich davon aus dass wir bei der Hochzeit das Investierte rausbekommen (ungefähr 20.000€)

Das bedeutet ihr habt gemeinsam ca 4.600€ pro Monat zur Verfügung und spart davon 200€ also 4%. Verstehen wir unter Konsum(verhalten) andere Dinge? Das bedeutet doch, dass ihr "aktuell" fast das gesamte Einkommen verkonsumiert. Dem Gehalt entsprechend "unterdurchschnittliche" Ansprüche sehe ich wirklich nicht. Noch mehr Ansprüche bei eurem Gehalt und ihr macht mehr Schulden. Möglicherweise verstehe ich auch deine Angaben einfach nicht.

Dazu steht dort, ihr 20.000€ Schulden habt und dass eine 20.000€ teure Hochzeit ansteht. Große Familie hin oder her - normalerweise finanziert sich eine Hochzeit nicht selbst. 20.000€ erscheint mir auch ziemlich teuer, aber ich kann auch nicht sagen, ob da alle Kosten enthalten sind, die man unter "Hochzeit" verbuchen kann (Ringe, Kleid, Location, Catering, Fotograf, DJ, Tanzkurs, Flitterwochen, ...) oder ob das "nur" die Feier an sich ist.

Zu den restlichen Themen "Ehevertrag" und generell über den Fall des "Scheiterns einer Ehe" nicht nachzudenken, kann ich auch etwas beisteuern. Für mich klingt das naiv nach jung und verliebt mit rosaroter Brille auf. Auch ich stand vor 2 Jahren plötzlich vor dem Ende einer 7.5-jährigen Beziehung - relativ unterwartet. Ich war froh, dass wenigstens unsere Finanzen für diesen Fall vorbereitet waren, solange man sich liebt oder mindestens nicht zerstritten ist.

Einfach Mal weiter lesen. 200€ landen auf dem Sparbuch und der Rest in der Hochzeitskasse. Wie es schon mehrmals erwähnt wurde legen wir aktuell um die 40% weg. Sei es Sparbuch oder Hochzeit. Und die 20.000€ beziehen sich auf die gesamte Hochzeit. Dabei ist sogar Puffer für Unvorhersehbares enthalten. Ob sich eine Hochzeit von selbst finanziert hängt auch vielleicht mit der Herkunft des Ehepaars zusammen. Ich habe solche und solche Erfahrungen gemacht. Ich war auf einer Hochzeit von einem guten türkischen Freund die 19.000€ gekostet hat. Erhalten haben die beiden durch Geschenke mehr als 8.000€ der gesamten Ausgaben also mindestens 27.000€. Ich rechne einfach mit +- 2000-3000€

Also bitte keine Verallgemeinerung. Auch hinsichtlich des Ehevertrages. Selbst wenn es zur Scheidung kommen sollte, finde ich die Aufteilung des Vermögens für fair, da die Frau unter Umständen auf einiges wie Karriere verzichtet und sich in der Zukunft mehr um Kinder kümmern wird. Ein Ehevertrag ist an der Stelle egoistisch und zeugt von Schwäche und Unsicherheit. Außerdem gibt es auch eine Zeit nach den Alimenten. Auf Dauer ist der Mann mit "Karriere" deutlich besser aufgestellt als die Frau und somit gleicht sich das im schlimmsten Fall für den Mann aus. Wie ich bereits sagte hängt es von der Lebenssituation ab. Manchmal ist ein Ehevertrag wichtig, manchmal nicht. Wenn beide nichts haben und versuchen etwas aufzubauen (Jeder mit seinen Verantwortungen und Möglichkeiten), dann ist ein Ehevertrag unangebracht. Wenn einer viel hat und der andere nichts, dann ist ein Ehevertrag vielleicht sinnvoll.  Wenn man 1Mio € gewinnt, dann geht man auch nicht zu seiner Frau und sagt "das ist jetzt meins. Sieh zu".

Du schriebst:

Man muss das aber auch aus der anderen Perspektive betrachten, wenn z.B. die Frau mehr  Zeit zuhause mit den Kindern verbringt und finanziell nicht so viel beisteuern kann wie der Mann. Die Frau hat damit also Ihre Karriere mehr oder weniger begraben und es ist ja nicht so, dass sie nichts tut und den Mann ausnutzt.

Gerade dann kannst du doch deiner Frau jetzt bereits (vertraglich) zusichern, dass du diese ewig anhaltenden Rückstand ihrer finanziellen Karriere auffangen wirst. Der ihr dann per Gesetz zustehende Unterhalt entspricht dann eben auch nur dem Minimum der Zahlungen. Wenn ihr euch erstmal scheidet und der Rosenkrieg, von dem man jetzt gar nicht zu träumen wagt, beginnt, ist es zu spät für eine sachliche Klärung.

Ist es nicht eine Zusicherung genug, wenn im Falle der Fälle das Vermögen in der Mitte aufgeteilt wird? Außerdem kann man sich vor den Alimenten sowieso nicht drücken.

Zu guter letzt ist mir bei deiner Rechnung noch etwas aufgefallen

Es ist ein gravierender Unterschied. Rein theoretisch wäre uns jetzt schon (Ohne Kinder) möglich unsere Arbeitszeit auf 25 Wochenstunden zu reduzieren und ziemlich gut leben zu können. In solch einem Fall hätten wir ein Einkommen von über 2850€ Netto (25/40*Nettojahresgehalt). Damit kommt man zu zweit gut über die Runden.

Du müsstest wohl eher den Steuersatz von einem 25/40 Bruttojahresgehalt ausrechnen. Du wirst bei einer Reduktion von 40h auf 25h pro Woche netto mehr übrig haben, als das 25/40 des aktuellen Nettogehalts.

Das weiß ich. Ich wollte keine Erbsen zählen, sondern nur deutlich machen, dass dieses Ziel bei einer Sparquote zwischen 35-45% nicht unrealistisch ist.

 

In Deutschland drücken sich 2/3 der Männer vor dem Zahlen von Alimenten für ihre Kinder.

Zitat von Privatier am 27. Januar 2021, 18:57 Uhr
Zitat von aluhaaloha am 27. Januar 2021, 16:43 Uhr

Es ist also aus deiner Sicht richtig, dass die Frau die Kinder erzieht während der Mann Karriere macht und im Falle einer Scheidung der Mann alles für sich behält? Klar ist es für den Mann besser, aber aus einer gewissen Perspektive könnte es als egoistisch bezeichnet werden. Solange man keine mehrere Millionen besitzt, gibt es bei einer Scheidung keinen Gewinner, denn niemand hat wirklich was davon. Ich verstehe gar nicht worüber wir uns gerade unterhalten. Beide Seiten haben Ihre Blickwinkel und es ist sehr situationsabhängig.

 

@aluhaaloha Verstehst du keine normalen einfachen Texte?

Was habe ich geschrieben? Habe ich irgendwas von dem, was du behauptest gesagt?

Geschrieben habe ich:

"Du hast es genau falsch verstanden: meistens sind die Kinder dann bei den Frauen, die Frauen haben oft dann auch den schlechter bezahlten Job und / oder arbeiten Teilzeit. Die Männer haben oft den besser bezahlten Job und arbeiten Vollzeit und sind dann alle 2 Wochenende der liebe Papi.

Deshalb: du solltest den Ehevertrag nicht nur für dich machen sondern insbesondere für deine Frau, falls ihr euch doch mal scheiden lasst."

"Anfangsvermögen und Endvermögen bestehen aus Aktivvermögen und Passivvermögen. Der Ehegatte, der in der Ehezeit (vom Tag der Heirat bis zum Tag der Zustellung des Scheidungsantrages) die größere Vermögensmehrung hat (Aktivvermögen minus Passivvermögen) gibt dem anderen Ehegatten die Hälfte der Differenz der beiden Vermögensmassen als Zugewinnausgleich  ab."

Zitat: http://www.kanzlei-huckert.de

Ich verstehe nicht ganz den Sinn Ihrer Aussage. Sollte es zu einer Scheidung kommen, dann wird das Vermögen was man in der Ehe angehäuft hat sowieso in der Mitte getrennt. Inwiefern ist das keine Absicherung für die Frau???????

Das nützt der Frau wenig, wenn in der Ehe wenig angespart wurde, Sie dann danach aber 4 Vormittage als Sozialarbeiterin arbeitet und sich u die Kinder kümmert während der Mann als Geschäftsführer ein vielfaches verdient (konkretes Beispiel aus dem direkten Umfeld). Was hat dann die Frau davon?

Zitat von Privatier am 27. Januar 2021, 19:03 Uhr
Zitat von Sparschwein am 27. Januar 2021, 16:43 Uhr

Finde schade, dass du dich mehr verteidigst, anstatt auf unsere Denkanstösse einzugehen.

Ich denke es will dich hier niemand angreifen, oder provozieren. Wenn du von deinen Überlegungen so sehr überzeugt bist, dann zieh dein Ding doch einfach durch.

Melde dich doch ab und zu mal hier, damit wir sehen, wie es so läuft.

Bis dahin grüsst das Sparschwein.

Genauso ist es. Alle Hinweise hier von allen waren nett und unterstützend, aber leider völlig beratungsresistent.

Naja

Nächste fette Ausgabe (Hochzeit 20.000) ist schon geplant. Wie kommst du darauf, dass du mit Mitte 40 mit mehreren Kindern nicht mehr Vollzeit arbeiten musst?

Aufgabe: finde die Inkonsistenz

Nochmal: es ist ja nicht meine Berechnung, aber die stimmt so nicht. Da würde ich nochmal ein wenig Zeit investieren.

Alle haben vorher so gedacht, wie du jetzt denkst. Und alle werden jetzt denken: hätte ich das damals doch anders gemacht.

Sticheleien haben meiner Meinung nach nichts mit "nett" oder "sachlich" zu tun.

Nochmal: es ist ja nicht meine Berechnung, aber die stimmt so nicht. Da würde ich nochmal ein wenig Zeit investieren.

Du bezeichnest meine Berechnung für falsch, gibst aber nicht preis warum diese falsch ist und wie du gerechnet hast.

Außerdem habe ich nicht nach einer Investmentberatung gefragt und muss mir nicht anhören, dass ich im Studium hätte und nicht hätte machen sollen. Das hat aber glaube ich jemand anders geschrieben. Nur weil bei vielen hier die Ehe beschießen lief, heißt es nichts. Wie gesagt ich kenne es auch anders und ohne Ehevertrag. Nach meiner Erziehung und meinem Verständnis kann ein Ehevertrag Gift für eine Beziehung sein. Kein Grund um mich als ein naives kleines Ding abzustempeln. Viele in meinem direkten Umfeld sehen es auch so und bei einigen funktioniert die Ehe sogar schon seit über 50 Jahren. Und naiv sind diese Menschen bestimmt nicht. Ich sehe bei einigen hier wenig von "sachlich" und viel von "eigener Meinung mit fundamentalistischen Zügen" .  Danach habe ich nicht gefragt. Kein Grund mich als naiv abzustempeln und versuchen seine eigene Meinung als die einzig Richtige darzustellen. Ich habe mich für eine offene und sachliche Diskussion geöffnet und sehe vor allem von dir nichts als Kritik ohne wirklichen Inhalt. Du begründest deine Meinung nicht Mal ansatzweise und stichelst nur gegen meine Werte und Ansichten ohne meine Lebenssituation richtig zu kennen. So können keine "beratenden" und "unterstützenden" Ratschläge ankommen.

Zitat von Privatier am 28. Januar 2021, 14:28 Uhr

Das nützt der Frau wenig, wenn in der Ehe wenig angespart wurde, Sie dann danach aber 4 Vormittage als Sozialarbeiterin arbeitet und sich u die Kinder kümmert während der Mann als Geschäftsführer ein vielfaches verdient (konkretes Beispiel aus dem direkten Umfeld). Was hat dann die Frau davon?

Dazu wird es nicht kommen. Ist daher für uns irrelevant.

Zitat von aluhaaloha am 26. Januar 2021, 18:31 Uhr

 

... Insgesamt sparen wir in etwa 1700-1900€. Das meiste geht nur in die Hochzeit rein. Es ist also in etwa eine Sparquote von 40%. Diese möchte ich natürlich langfristig beibehalten.

und ab 2022 dann?

gehen die 1700-1900€ bzw. p.a. rund 20 k€ dann JEDES Jahr in langfristige Anlagen? 

oder wird von Januar bis Mai für den 10 k€-Sommerurlaub gespart?

und von Juli bis Oktober für ein neue schicke 7 k€-Wohnzimmereinrichtung?

Zitat von Cepha am 27. Januar 2021, 19:24 Uhr

Ich war zwar noch nie verheiratet (hab aber mal mit einer Partnerin zusammen gelebt) und getrennte Konten als SUPER sinnvoll an.

Getrennte Konten mit einem Gemeinschaftskonto funktioniert bei uns zurzeit auch super. Machen es auch so ähnlich wie in Ihrer Rechnung unten. Haben aber keine konkrete Formel hierzu erstellt. Finde daher Ihre Beispiele gut.

Ins Gemeinschaftskonto zahlt man anteilig seiner jeeiligen Nettoeinkommen ein. (ob da Dividenden aus Sparkonte dazu zählen kann man diskutieren)

Wenn einer der beiden seine zeit reduzieren muss wegen Kinderbetreunung oder wenn er/sie garnicht arbeitet wird das natürlich entsprechend einer geeigneten mathematischen Formel ausgeglichen.

Fiktives Beispiel mir runden Zahlen: Gehalt A 3000 Euro, Gehalt B 2000 Euro. = 5000 Euro Gesamt zu 60%/40%

A: 3000 Euro, B geht auf 1000 Euro, dazu 500 Euro Kindergeld = 4500 Euro gesamt

Das wird ebenfalls auf 60%/40% aufgeteilt, so dass A 2700 Euro behält und 300 Euro abgibt und B dann 1000+500+300 Euro = 1800 Euro hat.

Bei den Rentenpunkten erfolgt ein Ausgleich durch den Gesetzgeber, die Kindererziehungszeiten würde ich dem zuschlagen, der Zeiten reduzieren muss (idR karriereschädlich), aber da kenn ich mich nicht aus.

Das ist das Stichwort "karriereschädlich". Geldaufteilung kann in so einem Fall auch schädlich für eine Beziehung sein, wenn die Frau z.B. in die Elternzeit geht und an sich viel weniger Geld zur Verfügung hat als der Mann. Das ist aus meiner Sicht auch ein Punkt, welcher gegen die Kontentrennung spricht.

Mit dem eigenen Konto kann dann jeder vollkommen frei machen, was er/sie auch immer damit tun will. Natürlich kann es klug sein, auch mal darüber zu quatschen.

Ich finde es immer wieder estaunlich bis zu geradezu grotesk, dass sich erwachsen Leute in einer Partnerschaft/Ehe für ihre Privatausgaben rechtfertigen müssen und ich finde es schlimm, wenn bei sehr ungleichen Einkommen der eine dem anderen gönnerhaft ein Taschengeld zugesteht und dann quasi bestimmt, was davon gekauft werden darf.

Das stimmt. Auch dieser Punkt spricht gegen eine Kontentrennung. Bei einem gemeinsamen Konto hätte man zumindest das Problem nicht. Funktionieren kann aber ein gemeinsamen Konto in dem Fall nur, wenn beide am gleichen Strang ziehen. Wenn einer sparsam lebt und der andere das Geld aus dem Fenster wirft dann kann bei einem Gemeinschaftskonto sehr viele Konflikte entstehen. Ist ein schwieriges Thema.

MfG

 

 

Zitat von exit-tbd am 28. Januar 2021, 14:45 Uhr
Zitat von aluhaaloha am 26. Januar 2021, 18:31 Uhr

 

... Insgesamt sparen wir in etwa 1700-1900€. Das meiste geht nur in die Hochzeit rein. Es ist also in etwa eine Sparquote von 40%. Diese möchte ich natürlich langfristig beibehalten.

und ab 2022 dann?

gehen die 1700-1900€ bzw. p.a. rund 20 k€ dann JEDES Jahr in langfristige Anlagen?

oder wird von Januar bis Mai für den 10 k€-Sommerurlaub gespart?

und von Juli bis Oktober für ein neue schicke 7 k€-Wohnzimmereinrichtung?

Das ist das was in langfristige Anlagen gehen wird bzw. gehen soll. Alle anderen Ausgaben wie etwa Urlaub oder etwa Wohnzimmereinrichtung decken wir nicht mit dieser Summe ab.

Zitat von n am 28. Januar 2021, 12:31 Uhr

So lange man da noch eher WG-mäßg zusammenwohnen kann, geht das mit der Trennung der Finanzen vielleicht ganz gut, es wird schon schwieriger, wenn es z.B. an den gemeinsamen Hausstand geht... oder auch an sonstigen geimeinsamen Konsum... muss da jetzt der eine den anderen einladen, und darf der andere die Kaffeemaschine für 1000€ nicht benutzen, wenn sie der andere von seinem Geld gekauft hat? Oder muss er vorher fragen? Was ist, wenn die Maschine dabei mal kaputt geht? Muss der NIicht-Eigentümer dann Schadenersatz leisten? Oder zumindest anteilig? Wie macht man das, wenn wenn man zusammen ein Haus baut? Ist der begehbare Kleiderschrank des einen Partners dann sein Privatvergnügen, weil der andere meinte, ein normaler Schrank würde es auch tun? Was ist erst, wenn man zusammen Kinder kriegt? Führt man ein Arbeitszeitkonto für unbezahlte Arbeit im Haushalt und Betreuung eines Kinders? Wie geschieht dann der Ausgleich? Wie wird ausgeglichen, wenn ein Partner (mehr) auf seine Karriere verzichtet? Ist das dann sein Privatvergnügen? Sehe beim Versuch, das auseinanderzuhalten, mindestens genausoviel Potenzial für Streit, wie beim klassischen Ansatz.

Gebe Ihnen zu 100 % recht. Beide Wege haben Ihre Vor- und Nachteile. Viel wichtiger ist das Zwischenmenschliche mit seinem Partner.

Ursprünglich wollte ja Aludingens Tipps wie er seine Partnerin frugal begeistern kann 😉

Was zu dem ganzen Diskutierten mir aus eigener Erfahrung am wichtigsten erscheint ist, dass beide einigermaßen gleiches Bildungs- und Einkommensniveau haben sollten. Sprich unabhängig von Familien- und Betreuungsplanung eigenständig sein können und sind. Während der Partnerschaft oder der Ehe sowie auch im Falle danach.

Meiner Erfahrung nach wollen sowohl Mann und Frau das heute auch so.

Bei uns war das nicht so. Ich betreue die Kinder heute im 50%-50% Wechselmodell (will kein Wochenendpapa sein) mit meiner Ex-Frau und zahle dennoch Unterhalt von 1.100€ pro Monat, weil ich nicht will dass bei meiner Ex die Lichter ausgehen. Nicht wegen meiner Ex, aber wegen meiner Kinder. Ich mach das jetzt so bis die Kinder volljährig sind, dann müssen wir uns im Familienrat mal alle an einen Tisch setzen und schauen wie das weiter geht und wo sie dann wohnen bzw. studieren.

Zugewinnausgleich und Versorgungsausgleich kommt natürlich on top. Im Rückspiegel denkt man da schon das ein- oder andere Mal drüber nach was man da gemacht hat...

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