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Seite 1 von 4Nächste

Hallo zusammen,

da ich in meinem Bekanntenkreis niemanden kenne, der oder die sich mit dem Frugalismus auskennt oder auskennen möchte, würde ich mich gerne auf diesem Weg mit den "Seinesgleichen" austauschen. Hierzu vielleicht eine kurze Vorstellung zu meiner Situation. Ich heiße Iljas und bin 28 Jahre jung. Die Idee eines Tages finanziell "unabhängig" zu sein reizt mich natürlich auch, wie Milliarden anderer Menschen und ich bin davon auch überzeugt, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass ich zumindest zum größten Teil finanziell unabhängig sein werde. Ganz unabhängig ist wahrscheinlich niemand von den Durchschnittsverdienern, da es immer irgendwas passieren kann (Wirtschaftskrise, Krankheit usw.).

Wie auch der Autor dieser Seite vertrete ich die Sicht, dass es falsch ist auf den einen Tag X hinzuarbeiten ab dem man seinen Job schmeißt und alles tut was man will. Es ist psychisch weitaus besser, wenn man sich Teilziele setzt und diese nach und nach erreicht. An dieser Stelle würde wahrscheinlich das folgende Zitat passen "Der Weg ist das Ziel". Das Leben ist zu kurz, um bis man 40 oder 45 ist nicht zu leben. Bei vielen Frugalisten entsteht bei mir der Eindruck, dass man nur das eine große Ziel vor Augen hat. Ich persönlich bin nicht bereit meine Lebenszeit bis zu diesem Tag X wegzuwerfen und wie viele so schön sagen "durchzuhalten". Ich glaube, dass die Grundidee von dem Frugalismus nicht nur darauf abzielt stumpf zu sparen, sondern geht es mehr darum sein Leben bewusster zu leben und aus dem Konsumwahn so weit es geht zu entfliehen. Dass man dadurch immer mehr die finanzielle Freiheit erlangt ist so etwas wie ein Bonus.

Naja genug von persönlicher Meinung. Vielleicht etwas über mich. Ich kürze es am besten ab und mache das ganze Stichartig:

  • Nettojahresgehalt mit meiner Verlobten 55.000€
  • 8.000€ habe ich im Laufe des Studiums in die Kryptowährungen investiert (Etwa 20% im Plus)
  • Zusammen haben wir noch ungefähr 20.000€ Schulden aus dem Studium
  • Die Hochzeit im Oktober muss noch bezahlt werden
  • Unter dem Strich sparen wir aktuell recht wenig (Ca.  200€ pro Monat) Da wir aber eine große Familie haben, gehe ich davon aus dass wir bei der Hochzeit das Investierte rausbekommen (ungefähr 20.000€)
  • Wir wohnen zur Miete und besitzen kaum Aktien (Ca. 1500€)

Ich weiß natürlich, dass die Kryptowährungen sehr spekulativ sind. Da ich aber noch recht jung bin und keine Hypotheken oder Kinder habe, finde ich es in meiner Lebenslage sinnvoll zu spekulieren, da der mögliche Gewinn weitaus größer ausfallen kann als der Totalverlust. Ich habe nur dummerweise den falschen Einstiegszeitpunkt zum investieren gewählt, aber trotzdem schlau genug gewesen nachzuinvestieren als der Markt am Boden war. Somit bin ich aktuell insgesamt bei etwa +20%. Dies soll natürlich nicht so bleiben und ich denke ich werde die Kryptowährungen noch höchstens 1 Jahr halten und wenn die Zeit reif ist in die Aktien investieren. Mit den Aktien kenne ich mich mittlerweile auch ganz gut aus, so dass ich auch schon weiß welche für mich in Frage kommen. Mein langfristiger Plan für finanzielle "Freiheit" sieht wie folgt aus:

  • ca. 8.000-12.000€ jährlich in die Aktien investieren und die Dividenden reinvestieren
  • Mindestens 1 Wohnung kaufen, vermieten und mit den Mieteinnahmen den Kredit tilgen. Bei richtiger Handhabung hat man mindestens keinen Verlust und man sieht das Ergebnis erst später. Ich lasse das Geld für mich einfach arbeiten auch wenn ich es mehrere Jahre nicht sehe.
  • Immobilie für die Eigennutzung kaufen. Ist besser als Miete zu zahlen.

Mein Ziel ist nicht mit 40 Jahren in die Rente zu gehen und nichts tun zu müssen, da wir unter anderem auch Kinder haben möchten und auf gewisse Sachen und Aktivitäten einfach nicht verzichten wollen, so dass wir mit geringen Fixkosten nicht auskommen können. Auch finde ich, dass man durch extremes Sparen sozial immer mehr isoliert wird, weil die Gesellschaft extrem konsumorientiert ist. Zumindest wäre es bei uns der Fall, da alle unsere Freunde und Familie ein eher durchschnittliches Konsumverhalten haben und wir auf gewisse Interaktionen nicht verzichten wollen und ich glaube das wäre der falsche Ansatz sich von seinen Freunden und Familie zu distanzieren. Leider kostet vieles was Spaß macht nun mal Geld. Es ist ein Fakt. Deswegen ist unser Ziel zunächst auf Dauer um die 35-45% des Einkommens zu sparen/investieren. Das wären im Schnitt um die 1600-2200€ pro Monat.

Auf dieser Grundlage ist mein Ziel, dass ich und meine Frau mit spätestens 45 nicht mehr auf Vollzeit arbeiten müssen, so dass uns eine 20-25 Stundenwoche ausreichen würde um nicht auf gewisse Sachen verzichten zu müssen. Außer es macht mir so viel Spaß, dass ich es von alleine tue. Ob man eines Tages garnicht mehr arbeiten gehen muss, sei erstmal unwichtig. Iwas werde ich sowieso tun. Auch mit 70.

Meiner Meinung nach besteht die größte Gefahr, dass wir dieses Ziel eventuell nicht erreichen können darin, dass ich mit meiner Verlobten aktuell nicht auf dem gemeinsamen Nenner stehe. Sie sieht das leider alles als eine große Zumutung an und sagt zwar, dass der Gedanke gut sei und sparen wichtig ist aber Sie möchte sich aktuell noch nicht zu sehr "einschränken". Unser Konsumverhalten hat sich zwar gebessert (Es ist sogar besser als wir weniger Geld hatten und ich im Studium war) aber es ist vielleicht der Tatsache geschuldet, dass wir für die Hochzeit viel sparen müssen und Sie dadurch motiviert ist. Außerdem ist man aufgrund der Pandemie sowieso stark eingeschränkt was Freizeitgestaltung angeht. Ob das nach der Corona und Hochzeit so bleibt ist fraglich und ich möchte das ganze natürlich möglichst konfliktfrei lösen und Sie überzeugen, dass es richtig ist. Vorallem empfinde ich es persönlich nicht als Verzicht, sondern sehe darin eher die Chance bewusster und glücklicher zu leben. Es ist ja nicht so, dass wir uns nur vom Brot und Wasser ernähren werden. Deswegen vielleicht meine Frage an euch. Hattet Ihr ähnliche Situationen? Wie habt Ihr das gelöst, wenn der Partner nicht bereit ist das gleiche Ziel zu verfolgen? Wie kann man den Partner dazu bringen, dass man es nicht als Verzicht ansieht und sich auf die positiven Seiten konzentriert. Ich wäre über mögliche Tipps dankbar.

 

 

 

 

 

 

Zitat von aluhaaloha am 26. Januar 2021, 12:45 Uhr

... Die Idee eines Tages finanziell "unabhängig" zu sein reizt mich natürlich auch, wie Milliarden anderer Menschen ...

wie kommst Du auf "Milliarden"?

in D vielleicht 100.000de (oder max. wenige Millionen) ... weltweit zig Millionen oder wenige 100 Millionen ...

die MEISTEN Leute suchen eher Sicherheit (Verbeamtung!) und/oder eine Karriere = einen "guten" Job

 

Zitat von aluhaaloha am 26. Januar 2021, 12:45 Uhr

... Stichartig:

  • 8.000€ habe ich im Laufe des Studiums in die Kryptowährungen investiert (Etwa 20% im Plus)

da sich
(laut https://www.finanzen.net/devisen/bitcoin-euro/chart )
der Kurs eines Bitcoins binnen Jahresfrist verdreifacht hat und binnen 5 Jahren mehr als versiebzigfacht:

Wie schafft man es bei so einem exponentiell hochschießenden Trend nur 20 % Plus zu machen?

 

Hallo,

du bist jetzt 28, ihr habt ein Nettogehalt von 55 TEUR und hast an "Vermögen":

  • 8.000€ * 20% im Plus = 9600
  • - 20.000€ Schulden aus dem Studium
  • Aktien Ca. 1500€

Macht Summasummarum ca. - 9000

Nächste fette Ausgabe (Hochzeit 20.000) ist schon geplant. Wie kommst du darauf, dass du mit Mitte 40 mit mehreren Kindern nicht mehr Vollzeit arbeiten musst?

wie kommst Du auf "Milliarden"?

in D vielleicht 100.000de (oder max. wenige Millionen) ... weltweit zig Millionen oder wenige 100 Millionen ...

die MEISTEN Leute suchen eher Sicherheit (Verbeamtung!) und/oder eine Karriere = einen "guten" Job

Ich sprach nicht vom Frugalismus allgemein, sondern von der Idee finanziell "unabhängig" zu sein. Man muss kein Frugalist sein um dies zu erreichen oder auch z.B. zu vererben oder durch Glück an eine hohe Geldsumme zu kommen. Ich bitte den Text genau zu lesen und auch hier:

da sich
(laut https://www.finanzen.net/devisen/bitcoin-euro/chart )
der Kurs eines Bitcoins binnen Jahresfrist verdreifacht hat und binnen 5 Jahren mehr als versiebzigfacht:

Wie schafft man es bei so einem exponentiell hochschießenden Trend nur 20 % Plus zu machen?

Ich schrieb nicht über Bitcoin, sondern über Kryptowährungen allgemein. Man muss nicht unbedingt Bitcoin besitzen. Es gibt viele andere Projekte. Dafür müsste man sich natürlich damit zumindest minimal auskennen und wie ich es bereits geschildert habe, habe ich zum ungünstigen Zeitpunkt angefangen zu investieren. Es bedeutet also, dass einige Positionen bei mir im Minus sind. Außerdem investiere ich nicht seit 5, sondern seit 3 Jahren.

du bist jetzt 28, ihr habt ein Nettogehalt von 55 TEUR und hast an "Vermögen":

Das Nettogehalt steigt natürlich, das ist in meiner Branche selbstverständlich. Du musst berücksichtigen, dass wir Berufsanfänger sind. 48.000Brutto für einen Berufsanfänger ist aus meiner Sicht eine gute Summe.

  • 8.000€ * 20% im Plus = 9600

  • - 20.000€ Schulden aus dem Studium

  • Aktien Ca. 1500€

Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass wir um die 20.000€ bei der Hochzeit erhalten und damit grundsätzlich unsere Schulden begleichen können. Die Hochzeit wird natürlich nicht fremdfinanziert. Alles was da rausgeht, kommt "hoffentlich" wieder rein. D.h. wir sind nach der Hochzeit bei gleichen Kursen bei +11.100€

Macht Summasummarum ca. - 9000

Nächste fette Ausgabe (Hochzeit 20.000) ist schon geplant. Wie kommst du darauf, dass du mit Mitte 40 mit mehreren Kindern nicht mehr Vollzeit arbeiten musst?

Den groben Plan habe ich bereits geschildert und es ging um 45 Jahre und nicht 40. In 5 Jahren kann man viel ansparen. Wenn wir also im Monat durchschnittlich 2000€  investieren + Dividenden reinvestieren hätten wir bei 3-4% an Dividenden nach Abzug der Abgeltungssteuer ungefährt 1450-1900€ zur Verfügung (Die 8-12.000 beziehen sich auf die ersten Jahre und da habe ich sogar zu geringe Summe genommen, das Gehalt steigt  natürlich). Außerdem kommt noch die vermietete Wohnung iwann drauf. Es ist durchaus möglich eine Wohnung unter 20 Jahren mit der Nettomiete abzubezahlen. d.h hier wären wir dann auch z.B bei 500€. Macht also 1950 bis 2450€ passives Einkommen. Es bedeutet, dass wir zu zweit ungefähr 2500€ verdienen müssten, um gut damit leben zu können. Mit 20-25 Stundenwochen zu zweit ist da aus meiner Sicht sogar viel mehr drin.  Außerdem wird auch iwann die Immobilie für die Eigennutzung abbezahlt und die wachsenden Aktienkurse habe ich auch nicht einberechnet, da es ja nicht unbedingt nach oben gehen muss.

Zitat von aluhaaloha am 26. Januar 2021, 16:18 Uhr

du bist jetzt 28, ihr habt ein Nettogehalt von 55 TEUR und hast an "Vermögen":

Das Nettogehalt steigt natürlich, das ist in meiner Branche selbstverständlich. Du musst berücksichtigen, dass wir Berufsanfänger sind. 48.000Brutto für einen Berufsanfänger ist aus meiner Sicht eine gute Summe.

Das ist völlig ok, mein Hinweis ging eher in die Richtung, das du mit 28 bei Minus anfängst und jetzt glaubst, dass das die nächsten Jahre anders wird. Soll keine Kritik oder was auch immer sein, ist nur als Hinweis gedacht.

 

Zitat von aluhaaloha am 26. Januar 2021, 16:18 Uhr

Wie kommst du darauf, dass du mit Mitte 40

Den groben Plan habe ich bereits geschildert und es ging um 45 Jahre und nicht 40.

Mitte 40 = 45 oder?

 

Zitat von aluhaaloha am 26. Januar 2021, 16:18 Uhr

Wenn wir also im Monat durchschnittlich 2000€  investieren + Dividenden reinvestieren hätten wir bei 3-4% an Dividenden nach Abzug der Abgeltungssteuer ungefährt 1450-1900€ zur Verfügung

Die Zahlen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen...

Hi und willkommen!

  1. Als erstes würde ich die Schulden begleichen, dann
  2. eine Liquiditätsreserve von 2-3 Monatsgehälter aufbauen
  3. Mit regelmäßigem sparen beginnen (am besten ETFs)
  4. Den Wohnbedarf unter Berücksichtigung der Sesshaftigkeit prüfen und dann selbst genutztes Wohneigentum gegenüber Miete prüfen
  5. Vor der Hochzeit die grundlegenden Ziele und Lebensausrichtung prüfen. Bei Differenzen getrennte Kassen oder bei sehr großen Differenzen die Kompatibilität prüfen, bzw. die eigene Kompromissbereitschaft. Sich zu sehr von sich selbst zu entfernen geht meist schief und führt nicht zu einer langfristig erfüllten Partnerschaft.
  6. Einfach mal "ora et labora", bewusst und nachhaltig leben und nicht zu viel übers Reduzieren, FIRE etc. nachdenken

 

Herzlich Willkommen!

So von außen sieht das bis jetzt nicht so wirklich frugal aus - nach einem Studium mit 28 ist es jetzt wohl auch auch eher normal, nicht viel auf der Kante zu haben. Die genannte Sparquote ist jetzt jedenfalls nicht übertrieben hoch.

Zur Hochzeit: Wenn die Hochzeit einigermaßen kostenneutral ist, ist das kein großes Problem, aber bedenken: Wenn ich auf eine sauteure Hochzeit geladen werde, schenke ich persönlich vielleicht schon einen Ticken mehr. Ich schenke aber auch nicht wirklich viel weniger, wenn eine bescheidenere Hochzeit gefeiert wird, und habe da auch kein Problem, wenn dann ggf. auch was übrig bliebe, für den Hausstand oder ähnliches. Unsere Hochzeit war jetzt auch nicht billig, nicht, weil es unser besonderer Wunsch gewesen wäre, es war vielmehr den Eltern ein Anliegen, die das aber auch voll finanzierten. Hätten wir selbst mehr zu entscheiden gehabt, wäre wohl bescheidener und im kleineren Kreis gefeiert worden, verstehen wohl beide nicht so richtig, warum man, nur weil der Tag wichtig ist, alle Dinge, die einem im Zusammenhang mit einer Hochzeit so angeboten werden, auch buchen muss. Aber die etwas kostspieligere Hochzeit hat der Ehe (zumindest bis heute) wohl auch nicht geschadet - wenn man es denn nur ein Mal im Leben macht, relativieren sich die Kosten  über die Jahrzehnte auch.

Mit den ungleichen Vorstellungen: Denke, es kommen nur selten zwei Personen zusammen, die da genau die gleichen Vorstellungen haben. Meine Frau und ich sind da - relativ - auf einem Nenner, kennen uns auch schon lange, und hatten auch finanziell schwierigere Phasen. Was bei uns sicher hilfreich ist, sind gute Erinnerungen an Zeiten, in denen wir wirklich wenig Geld hatten, und trotzdem nicht unglücklich waren. So grundsätzlich sind wir uns wohl schon einig, dass andere Sachen zählen, Sachen, die man für Geld kaufen kann, sind eher Beiwerk, das man sich natürlich auch mal leisten kann, oder sich auch mal leisten sollte. Weiß nicht, wie viel da angeboren ist, oder auch im Erwachsenenalter kaum mehr zu ändern - würde jedenfalls nicht zwingend davon ausgehen, dass man über die Zeit da die gleiche Linie fahren wird, vor allem nicht, dass das dann die eigene Linie sein wird... kenne jedenfalls Paare, bei denen ein Partner so ziemlich das ganze Leben schaut, das Geld zusammenzuhalten, während der andere viele Ideen hat, wie man es ausgeben kann. Scheint aber auch nicht bei allen Anlaß zu Streit gewesen zu sein.

Die eigene Immobilie kann jedenfalls auch helfen, sich zu disziplinieren - man bekommt mit rel. hohen Schulden nicht so schnell das Gefühl, dass man so viel für anderes übrig hat. Es kann natürlich auch dazu führen, dass man - nachdem man mit ziemlich großen Zahlen zu tun hatte - alle anderen Sachen nur noch saubillig findet. Und natürlich lässt sich auch ein Eigenheim emotional ähnlich aufladen, wie eine Hochzeitsfeier...

 

Zitat von Privatier am 26. Januar 2021, 16:34 Uhr
Zitat von aluhaaloha am 26. Januar 2021, 16:18 Uhr

du bist jetzt 28, ihr habt ein Nettogehalt von 55 TEUR und hast an "Vermögen":

Das Nettogehalt steigt natürlich, das ist in meiner Branche selbstverständlich. Du musst berücksichtigen, dass wir Berufsanfänger sind. 48.000Brutto für einen Berufsanfänger ist aus meiner Sicht eine gute Summe.

Das ist völlig ok, mein Hinweis ging eher in die Richtung, das du mit 28 bei Minus anfängst und jetzt glaubst, dass das die nächsten Jahre anders wird. Soll keine Kritik oder was auch immer sein, ist nur als Hinweis gedacht.

Wie bereits erklärt. 1. Wir fangen nach der Hochzeit zumindest nicht bei Minus an und 2. Das Studium ist nicht gerade günstig, wenn man auf sich alleine gestellt ist. Es hat auch damit zu tun, dass ich recht spät nach Deutschland gezogen bin und erst mit 21 mein Abitur abgeschlossen habe. Ich habe während des Studiums gearbeitet und meinen eigenen Haushalt geschmießen und trotzdem geschafft 8.000€ zu investieren. Das steht für mich außer Frage, dass es die nächsten Jahre alles anders wird, allein aus dem Grund, dass ich erst seit ein Paar Monaten ein Gehalt beziehe.

 

Zitat von aluhaaloha am 26. Januar 2021, 16:18 Uhr

Wie kommst du darauf, dass du mit Mitte 40

Den groben Plan habe ich bereits geschildert und es ging um 45 Jahre und nicht 40.

Mitte 40 = 45 oder?

Sorry das Wort "Mitte" habe ich überlesen.

 

Zitat von aluhaaloha am 26. Januar 2021, 16:18 Uhr

Wenn wir also im Monat durchschnittlich 2000€  investieren + Dividenden reinvestieren hätten wir bei 3-4% an Dividenden nach Abzug der Abgeltungssteuer ungefährt 1450-1900€ zur Verfügung

Die Zahlen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen...

Ich habe in dem Fall tatsächlich noch zusätzlich mit einem durchschnittlichen Kurswachstum pro Jahr von 3-3,5 % gerechnet. Irgendwo habe ich gelesen, dass der DAX von 2009 bis 2019 durchschnittlich um 8% pro Jahr gewachsen ist, also ist die Rechnung mit den 3 % eher sehr pessimistisch gewählt. Außerdem bitte in die Rechnung einbeziehen, dass man alle Divedenden reinvestiert. Das habe ich ebenfalls schon mehrmals erwähnt.  Was ich außerdem noch vergessen habe ist das Kindergeld. Bei 2 Kindern sind es zurzeit um die 420€.

Zitat von Muslime_Frugi am 26. Januar 2021, 16:55 Uhr

Hi und willkommen!

  1. Als erstes würde ich die Schulden begleichen, dann
  2. eine Liquiditätsreserve von 2-3 Monatsgehälter aufbauen
  3. Mit regelmäßigem sparen beginnen (am besten ETFs)
  4. Den Wohnbedarf unter Berücksichtigung der Sesshaftigkeit prüfen und dann selbst genutztes Wohneigentum gegenüber Miete prüfen
  5. Vor der Hochzeit die grundlegenden Ziele und Lebensausrichtung prüfen. Bei Differenzen getrennte Kassen oder bei sehr großen Differenzen die Kompatibilität prüfen, bzw. die eigene Kompromissbereitschaft. Sich zu sehr von sich selbst zu entfernen geht meist schief und führt nicht zu einer langfristig erfüllten Partnerschaft.
  6. Einfach mal "ora et labora", bewusst und nachhaltig leben und nicht zu viel übers Reduzieren, FIRE etc. nachdenken

 

Vielen Dank für die Ratschläge!

Sich an einem gemeinsamen Konsens heran tasten ist schon wichtig. Vielleicht ist die aktuelle Phase mit der Hochzeit nützlich sich an das Sparen zu gewöhnen, vielleicht braucht Deine zukünftige auch ansonsten näher liegende Ziele und man muss eben hin und wieder Ausgaben vorsehen und nicht nur Jahrzehnte lang alles  der Zahl im Depot unterordnen. Frugal und geizig sind gefährlich nahe zusammen und geizige haben meist sehr wenig Freunde.

Bei Differenzen stellt sich bei der privaten Altersvorsorge und den Depots natürlich die Frage: Zusammen oder getrennt?

Was das Investieren betrifft so ist das jetzt eh gackern über ungelegte Eier. Mal schauen, was dann im November sein wird.

Ob sich eine gekaufte Immobilie von selber abbezahlt kommt eher drauf an. Hier würde das vermutich nicht funktionieren, da müsste man schon reichlich Eigenkapital rein stecken und hat natürlich auch einen gewissen Aufwand und selbst dann ist das nicht in 15 Jahren erledigt, eher in 30 Jahren und bis dahin gibt es so manches Risiko.

Es gibt Leute, die mit Immobilien (idR Plural) wohlhabend wurden und vor 10 oder 12 Jahren war rückblickend auch ein sehr guter Zeitpunkt es zu versuchen. Hier und heute sehen die Kaufpreise meist furchtbar aus.

Eigene Immobiliewäre aber möglicherweise ein Sparziel, was funktionieren könnte, Deine Freundin zu motivieren. Steckt nach dem schnellen Abbau der Schulden (außer sie sind zinslos)  50% in Aktien und 50% ins Tagesgeld und überlegt Euch, wieviel Eigenkapital es für die eigene Immobilie sein soll und setzt dafür dann überwiegend das Geld auf den TG Konto an.

(wobei ich keinen Schimmer habe, welche Immobilien in welcher finanziellen Größenordnung Euch so vorschweben, eine 200.000 Euro Wohnung ist eher machbar als das schnieke 1 Millionen Euro Eigenheim)

Eine teure selbst genutzte Immobilie (mal wills ja schön haben) wird eher nicht der Renditebringer, aber wenn es Deine Frau mit ins Boot holt von einer aktuellen Sparrate vonnur  200€/Monat weg zu kommen ist es evtl. trotzdem der richtige Weg.

Zitat von n am 26. Januar 2021, 17:18 Uhr

Herzlich Willkommen!

So von außen sieht das bis jetzt nicht so wirklich frugal aus - nach einem Studium mit 28 ist es jetzt wohl auch auch eher normal, nicht viel auf der Kante zu haben. Die genannte Sparquote ist jetzt jedenfalls nicht übertrieben hoch.

Frugal habe ich bisher ehrlicherweise nicht wirklich gelebt. Es ist nicht so, dass ich mir alles leisten konnte, da ich das Studium selber finanzieren musste (Bafög + Arbeit). Trotzdem hatte ich zwischenzeitlich auch Durststrecken gehabt, in denen ich mich finanziel extrem zusammenreißen musste. z.B. in der Zeit als ich 1 Jahr lang keinen Bafög bezogen habe. Wobei man diese Phase als frugalistisch nennen kann, denn in dieser Zeit musste ich von 600€ leben. Ist mit eigenem Haushalt eine Herausforderung.

Zur Hochzeit: Wenn die Hochzeit einigermaßen kostenneutral ist, ist das kein großes Problem, aber bedenken: Wenn ich auf eine sauteure Hochzeit geladen werde, schenke ich persönlich vielleicht schon einen Ticken mehr. Ich schenke aber auch nicht wirklich viel weniger, wenn eine bescheidenere Hochzeit gefeiert wird, und habe da auch kein Problem, wenn dann ggf. auch was übrig bliebe, für den Hausstand oder ähnliches. Unsere Hochzeit war jetzt auch nicht billig, nicht, weil es unser besonderer Wunsch gewesen wäre, es war vielmehr den Eltern ein Anliegen, die das aber auch voll finanzierten. Hätten wir selbst mehr zu entscheiden gehabt, wäre wohl bescheidener und im kleineren Kreis gefeiert worden, verstehen wohl beide nicht so richtig, warum man, nur weil der Tag wichtig ist, alle Dinge, die einem im Zusammenhang mit einer Hochzeit so angeboten werden, auch buchen muss. Aber die etwas kostspieligere Hochzeit hat der Ehe (zumindest bis heute) wohl auch nicht geschadet - wenn man es denn nur ein Mal im Leben macht, relativieren sich die Kosten  über die Jahrzehnte auch.

Ob die Hochzeit tatsächlich kostenneutral bleibt, sei unklar. Wir gehen aber davon aus, dass wir die meisten Ausgaben wieder zurück kriegen. Wenn es 3000-4000 weniger sein werden, spielt auch keine große Rolle. Mit den Hochzeitsgeschenken haben Sie natürlich recht und ja aus meiner Sicht macht es wenig Sinn eine Hochzeit über sein Budget zu planen. Bei uns sind nur schon zeimlich viele Personen eingeladen und das kostet alles natürlich Geld. Ich würde nicht behaupten, dass unsere Hochzeit überdurchschnittlich kosten wird. Natürlich rechne ich hierbei Ausgaben pro Kopf. Wir haben uns in diesem Bereich ausführlich informieren und nehmen auch nicht direkt das erste was wir finden.

Mit den ungleichen Vorstellungen: Denke, es kommen nur selten zwei Personen zusammen, die da genau die gleichen Vorstellungen haben. Meine Frau und ich sind da - relativ - auf einem Nenner, kennen uns auch schon lange, und hatten auch finanziell schwierigere Phasen. Was bei uns sicher hilfreich ist, sind gute Erinnerungen an Zeiten, in denen wir wirklich wenig Geld hatten, und trotzdem nicht unglücklich waren. So grundsätzlich sind wir uns wohl schon einig, dass andere Sachen zählen, Sachen, die man für Geld kaufen kann, sind eher Beiwerk, das man sich natürlich auch mal leisten kann, oder sich auch mal leisten sollte. Weiß nicht, wie viel da angeboren ist, oder auch im Erwachsenenalter kaum mehr zu ändern - würde jedenfalls nicht zwingend davon ausgehen, dass man über die Zeit da die gleiche Linie fahren wird, vor allem nicht, dass das dann die eigene Linie sein wird... kenne jedenfalls Paare, bei denen ein Partner so ziemlich das ganze Leben schaut, das Geld zusammenzuhalten, während der andere viele Ideen hat, wie man es ausgeben kann. Scheint aber auch nicht bei allen Anlaß zu Streit gewesen zu sein.

Hier gebe ich Ihnen ebenfalls recht. Es ist völlig normal, dass man sich mit seinem Partner nicht immer einig ist. Wenn man nach einem Partner mit solchen Kriteriuen aussucht, dass er/sie immer der gleichen Meinung ist, dann findet man vermutlich im Leben nie jemanden. Bei uns ist es aber auch in der Realität nicht so schlimm, wie ich es vielleicht dargestellt habe. Wir sind Tatsächlich dabei um an unserem Konsumverhalten zu arbeiten und haben auch hierbei bestimmte Erfolge erzielt. Es gibt natürlich Menschen, die den Konsum quasi von einem Tag auf den anderen umstellen können oder von vorne rein sehr sparsam gewesen sind. Bei uns ist es aber mehr ein Prozess. Ich habe nur Bedenken, dass dieser Prozess zu lange dauern könnte. Es muss aber auch dazu gesagt werden, dass wir nicht wirklich viel Geld für materielle Sachen ausgeben. So haben wir z.B. eine Regel, dass wir uns an Wihnachten oder Geburtstagen nichts Materielles schenken und das hat bisher auch immer so funktioniert.  Es ist eher so, dass wir viel Geld dafür ausgeben, um mit der Familie oder Freunden verschiedene Aktivitäten zu unternehmen und das ist oft alles recht teuer.

Die eigene Immobilie kann jedenfalls auch helfen, sich zu disziplinieren - man bekommt mit rel. hohen Schulden nicht so schnell das Gefühl, dass man so viel für anderes übrig hat. Es kann natürlich auch dazu führen, dass man - nachdem man mit ziemlich großen Zahlen zu tun hatte - alle anderen Sachen nur noch saubillig findet. Und natürlich lässt sich auch ein Eigenheim emotional ähnlich aufladen, wie eine Hochzeitsfeier...

Ja da gebe ich Ihnen auch recht. Deswegen ist auch bei mir der Gedanke, da, dass ich mich langsam von spekulativen Investitionsmöglichkeiten trennen sollte. Jedenfalls vielen Dank für Ihre hochinteressante Meinung / Erfahrung.

 

Zitat von Cepha am 26. Januar 2021, 18:07 Uhr

Sich an einem gemeinsamen Konsens heran tasten ist schon wichtig. Vielleicht ist die aktuelle Phase mit der Hochzeit nützlich sich an das Sparen zu gewöhnen, vielleicht braucht Deine zukünftige auch ansonsten näher liegende Ziele und man muss eben hin und wieder Ausgaben vorsehen und nicht nur Jahrzehnte lang alles  der Zahl im Depot unterordnen. Frugal und geizig sind gefährlich nahe zusammen und geizige haben meist sehr wenig Freunde.

Bei Differenzen stellt sich bei der privaten Altersvorsorge und den Depots natürlich die Frage: Zusammen oder getrennt?

Was das Investieren betrifft so ist das jetzt eh gackern über ungelegte Eier. Mal schauen, was dann im November sein wird.

Ob sich eine gekaufte Immobilie von selber abbezahlt kommt eher drauf an. Hier würde das vermutich nicht funktionieren, da müsste man schon reichlich Eigenkapital rein stecken und hat natürlich auch einen gewissen Aufwand und selbst dann ist das nicht in 15 Jahren erledigt, eher in 30 Jahren und bis dahin gibt es so manches Risiko.

Es gibt Leute, die mit Immobilien (idR Plural) wohlhabend wurden und vor 10 oder 12 Jahren war rückblickend auch ein sehr guter Zeitpunkt es zu versuchen. Hier und heute sehen die Kaufpreise meist furchtbar aus.

Eigene Immobiliewäre aber möglicherweise ein Sparziel, was funktionieren könnte, Deine Freundin zu motivieren. Steckt nach dem schnellen Abbau der Schulden (außer sie sind zinslos)  50% in Aktien und 50% ins Tagesgeld und überlegt Euch, wieviel Eigenkapital es für die eigene Immobilie sein soll und setzt dafür dann überwiegend das Geld auf den TG Konto an.

(wobei ich keinen Schimmer habe, welche Immobilien in welcher finanziellen Größenordnung Euch so vorschweben, eine 200.000 Euro Wohnung ist eher machbar als das schnieke 1 Millionen Euro Eigenheim)

Eine teure selbst genutzte Immobilie (mal wills ja schön haben) wird eher nicht der Renditebringer, aber wenn es Deine Frau mit ins Boot holt von einer aktuellen Sparrate vonnur  200€/Monat weg zu kommen ist es evtl. trotzdem der richtige Weg.

Viele Dank für die Tipps. Die 200€ waren natürlich darauf bezogen, was bei uns auf dem Sparbuch landet. Insgesamt sparen wir in etwa 1700-1900€. Das meiste geht nur in die Hochzeit rein. Es ist also in etwa eine Sparquote von 40%. Diese möchte ich natürlich langfristig beibehalten.

Zitat von aluhaaloha am 26. Januar 2021, 17:53 Uhr

 

Wie bereits erklärt. 1. Wir fangen nach der Hochzeit zumindest nicht bei Minus an und 2. Das Studium ist nicht gerade günstig, wenn man auf sich alleine gestellt ist. Es hat auch damit zu tun, dass ich recht spät nach Deutschland gezogen bin und erst mit 21 mein Abitur abgeschlossen habe. Ich habe während des Studiums gearbeitet und meinen eigenen Haushalt geschmießen und trotzdem geschafft 8.000€ zu investieren. Das steht für mich außer Frage, dass es die nächsten Jahre alles anders wird, allein aus dem Grund, dass ich erst seit ein Paar Monaten ein Gehalt beziehe.

 

Das erklärt natürlich einiges und ist dann auch ok!

Zitat von Muslime_Frugi am 26. Januar 2021, 16:55 Uhr

Hi und willkommen!

  1. Als erstes würde ich die Schulden begleichen, dann
  2. eine Liquiditätsreserve von 2-3 Monatsgehälter aufbauen
  3. Mit regelmäßigem sparen beginnen (am besten ETFs)
  4. Den Wohnbedarf unter Berücksichtigung der Sesshaftigkeit prüfen und dann selbst genutztes Wohneigentum gegenüber Miete prüfen
  5. Vor der Hochzeit die grundlegenden Ziele und Lebensausrichtung prüfen. Bei Differenzen getrennte Kassen oder bei sehr großen Differenzen die Kompatibilität prüfen, bzw. die eigene Kompromissbereitschaft. Sich zu sehr von sich selbst zu entfernen geht meist schief und führt nicht zu einer langfristig erfüllten Partnerschaft.
  6. Einfach mal "ora et labora", bewusst und nachhaltig leben und nicht zu viel übers Reduzieren, FIRE etc. nachdenken

 

Dann, ganz wichtig:

EHEVERTRAG abschliessen!

Zitat von aluhaaloha am 26. Januar 2021, 17:53 Uhr

Ich habe in dem Fall tatsächlich noch zusätzlich mit einem durchschnittlichen Kurswachstum pro Jahr von 3-3,5 % gerechnet. Irgendwo habe ich gelesen, dass der DAX von 2009 bis 2019 durchschnittlich um 8% pro Jahr gewachsen ist, also ist die Rechnung mit den 3 % eher sehr pessimistisch gewählt

 

Zitat von aluhaaloha am 26. Januar 2021, 16:18 Uhr

und die wachsenden Aktienkurse habe ich auch nicht einberechnet, da es ja nicht unbedingt nach oben gehen muss.

 

Aufgabe: finde die Inkonsistenz

Nochmal: es ist ja nicht meine Berechnung, aber die stimmt so nicht. Da würde ich nochmal ein wenig Zeit investieren.

Hallo @aluhaaloha

zum Thema Partnerin schließe ich mich der Meinung einiger anderer hier an: Erkläre ihr, was deine finanziellen Ansichten und Ziele sind, aber respektiere auch, wenn sie diese nicht teilt (oder noch gar nicht so weit voraus denkt). Trennt eure Finanzen möglichst. Sprich mit ihr das Thema Trennung der Vermögen durch Ehevertrag an. Ohne das kannst du im Prinzip nicht sinnvoll sparen, wenn sie dies nicht ebenfalls tut, denn dann hätte sie, selbst wenn sie selbst sämtliches Einkommen gleich ausgäbe, danach immer noch Anspruch auf die Hälfte "deiner" Ersparnisse.

Beim Thema Ausgaben durch Freundes- und Familienkreis wär ja die Frage, ob dies dein Leben wirklich bereichert, und du nicht nur aus einer Art Gruppenzwang mitziehst.  Andererseits werden sich viele Aktivitäten vermutlich erledigen, wenn das erste Kind da ist. In Extremfall spart es euch sogar Geld. 🙂

Zitat von Privatier am 26. Januar 2021, 19:21 Uhr
Zitat von aluhaaloha am 26. Januar 2021, 17:53 Uhr

Ich habe in dem Fall tatsächlich noch zusätzlich mit einem durchschnittlichen Kurswachstum pro Jahr von 3-3,5 % gerechnet. Irgendwo habe ich gelesen, dass der DAX von 2009 bis 2019 durchschnittlich um 8% pro Jahr gewachsen ist, also ist die Rechnung mit den 3 % eher sehr pessimistisch gewählt

 

Zitat von aluhaaloha am 26. Januar 2021, 16:18 Uhr

und die wachsenden Aktienkurse habe ich auch nicht einberechnet, da es ja nicht unbedingt nach oben gehen muss.

 

Aufgabe: finde die Inkonsistenz

Die Inkonsistenz ist natürlich gegegeben. Das ist aber auch unmöglich bei den ganzen Variablen, schwankenden Kursen, Dividenden und schwankender wirtschaftlicher Lage einen genauen Betrag zu berechnen und der tatsächliche Betrag kann dann am Ende von dem stark abweichen was man sich ausgerechnet hat. Mich würde es interessieren wie Sie in solch einem Fall rechnen würden. Sie scheinen sich ja damit auszukennen.

Nochmal: es ist ja nicht meine Berechnung, aber die stimmt so nicht. Da würde ich nochmal ein wenig Zeit investieren.

 

Wenn es um die durchschnittliche Rendite geht, rechne einfach

n-te Wurzel (Endwert / Anfangswert) - 1

Dabei ist n die Anzahl der Jahre.

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