Bitte oder Registrieren, um Beiträge und Themen zu erstellen.

Dachgeschoss dämmen ja oder nein unter frugalen Gesichtspunkten

Hallo,

folgende Situation: ich bewohne ein "altes Häuschen",  auf dem im Moment noch ca. 37.000 Euro Kredit liegt (2,98%, Sondertilgungen werden ausgeschöpft).Vieles wurde hier sehr minimalistisch und einfach gelöst, man "könnte" noch sehr viel machen wenn man wöllte, ich will aber nicht.

Nun bin ich aber am Überlegen mit einer Dachgeschossdecken-Dämmung. Da ist im Moment gar nichts gedämmt, das Dach selbst hat Berliner Welle drauf. Ich habe nun ein Angebot über das Einblasen von Isofloc (das ist quasi Papier) in die Geschoss-Decke. Das ist eine minimalistische Lösung die relativ einfach zu machen ist, da werden Löcher in den Dachboden geschnitten und das Isofloc wird eingeblasen. Der Dämmwert ist damit nicht "optimal" (für optimal müsste man die Höhe der Geschossdecke größer machen und das wäre ein riesen Aufwand der sehr viel mehr kostet), es wäre aber mal eine Grunddämmung. Kostenpunkt für meinen gut 100 Quadratmeter Dachboden: 5.200 Euro.

Würdet ihr so etwas machen? Es gibt folgende Überlegungen: eventuell wäre es dann im Haus selbst etwas wärmer bei gleicher Heizleistung. Im Moment heize ich relativ sparsam. Einige Räume sind nur grundbeheizt, der Küche-Esszimmerbereich ist beheizt (ca. 19 Grad), das Wohnzimmer wird abends aufgedreht wenn wir es nutzen. Mit dieser Methode komme ich auf ca. 1.000 Euro Heizkosten im Jahr. Allerdings waren das die letzten Jahre eher sehr milde Jahre. Was ist da an Einsparung realistisch? Wenn ich von 20 % ausgehe sind das nur 200 Euro Einsparung, das heißt es würde 26 Jahre dauern bis sich die Kosten amortisiert hätten...

Außerdem überlege ich, ob das überhaupt viel bringt für das Wohngefühl im Erdgeschoss. Dort halten wir uns hauptsächlich auf. Die Dämmung ist ja über dem ersten Stock...merkt man das unten im Erdgeschoss überhaupt?

Andererseits ist so eine Grunddämmung doch irgendwie wichtig, oder? Was würdet ihr tun? Im Moment konzentriere ich mich eher auf die Sondertilgungen für den Hauskredit, es wäre aber durchaus noch Geld "frei" und mein Partner würde sich wahrscheinlich auch beteiligen...

Als Handwerksmeister bin ich der Meinung, dass wenn Ihr was macht dies dann auch gleich richtig tun soll. Und dies sage ich nicht um Euch "Mehrkosten" zu verursachen - sondern um Euch "Folgekosten" zu ersparen.

Die Problematik die vorliegt ist folgende (und das wissen viele Altbaubesitzer nicht) - wenn es irgendwann mal zu Sanierungsmaßnahmen kommt, dann seid Ihr verpflichtet diese nach EnEv auszuführen d.h. wenn Ihr jetzt nur halbherzig dämmt und dann in 10 Jahren das Dach neu machen lässt (bei Berliner Welle fällt mir sowieso noch spontan Asbest ein ! ) dann kommt Ihr nicht drum rum die EnEv einzuhalten; und diese besagt, dass die obere Geschossdecke gedämmt sein muss.

Nun beisst sich die Katze in den Schwanz, denn je nachdem wer von Euerer "Einblasdämmaktion" Wind bekommt sieht das ganze vllt. schon als "Sanierung" und, so wie Du das ganze beschreibst (mit der Einblasdämmung kenne ich mich nicht aus) reicht die für die EnEv Vorgaben wohl nicht aus.

Also meiner Meinung nach bleiben lassen um keine schlafenden Hunde zu wecken oder gleich richtig machen.

Von einer Speicherbodendämmung in Eigenregie (also eine Dämmung die oben auf den Boden gelegt wird) rate ich ab da, so wie du beschrieben hast die Sparrenfelder nicht gedämmt sind würde das nur den Effekt bringen, dass die Luft in den Hohlräumen (also den Sparren bzw. Deckenbalkenfeldern) zirkuliert und die Dämmwirkung der Speicherbodendämmung zu nichte macht.

 

Das ganze ist aber auch eine langfristige Überlegung; soll die Bude mal vermietet werden dann kommt Ihr ebenfalls um die EnEv nicht rum -> obere Geschossdeckendämmung.

 

Meine persönliche Meinung ohne fachliche Wertung ist allerdings, dass die ganze Dämmerei die hier in Deutschland betrieben wird im großen und ganzen übertrieben ist!

Die Obere Geschossdecke ist m.M.n. in Ordnung, richtig und bringt auch was - aber alles was weiter geht wie z.B. Fassadendämmung etc. ist übertrieben und unwirtschaftlich.

Wir haben in der Technikerschule mal errechnet, dass man bei ~100m² Wandfläche mit 6 cm Dämmung knappe 100 € pro Jahr einspart; wenn man gegenrechnet dass so eine Fassadendämmung mal schnell 10.000te € kostet weiß man was man einspart.... (jetzt auf die Zahlen aber bitte nicht festlegen, die sind aus dem Gedächtnisprotokoll)

In Euerem Fall würde ich die obere Geschossdecke dämmen, das bringt schon was da Wärme ja bekanntlich aufsteigt; und wenn da nix ist was bremst steigt Sie halt raus aus dem Haus; aber auf die Dämmung von Fassaden und Co. würde ich micht nicht einlassen.

 

Hallo uhuohnehu,

das sind komplexe Fragen zur Bauphysik und zur Wirtschaftlichkeit energetischer Sanierung. So einfach lässt sich das aus meiner Erfahrung heraus nicht sagen ob es sich um eine wirtschaftliche Variante handelt, zumal deine Energiekosten nicht wirklich hoch sind. Würde mir an deiner Stelle mal einen Energieberater ins Haus holen, das wird gefördert und kostet dich dann so um die 300-400 Euro. Dann hast du aber eine Expertenmeinung und eine fundierte Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ebenso wie eine Fördermittelberatung. Wichtig wäre auch die Entwicklung der Energiepreise. Mein Bruder lag bei 4000 Liter Heizöl im Jahr, machte jetzt 3200 Euro. Nach der Sanierung liegt er bei 580 Euro im Jahr. Wenn sich hier der Energiepreis verdoppelt liegt er bei 1160 und nicht bei 6400 Euro im Jahr.

Einsparungen sind auch steuerfrei, Gebäudesanierung bedeutet auch immer Wertsteigerung vom Gebäude.

"Badner"

Energetische Sanierung lohnt sich nur wenn entsprechende Arbeiten eh schon anstehen. Ein neues Dach wird sich durch Energieeinsparungen nie rechnen, eine zusätzlich Dachdämmung bei der Dachsanierung erwirtschaftet immer eine ordentliche Rendite (Steuerfrei Einsparung).

Wenn Dämmung dann richtig, zusätzliche Zentimeter bringen zwar immer weniger Einsparung kosten aber in der Ausführung meist auch immer weniger. Ob der Handwerker 10 cm oder 20 cm an die Wand klebt ist bis auf die Fensterbänke fast egal. Und die Fenster passen dann auch in die Dämmung.

EnEV spielt mit ihren Vorgaben ebenfalls eine Rolle, es gilt aber weiterhin das Gebot der Wirtschaftlichkeit. Es sind also Befreiungen durchaus möglich.

Wir sanieren im nächsten Jahr das Elternhaus meiner Frau mit Einliegerwohnung von Grund auf. Kostenpunkt 200.000 Euro. Abzüglich der Investitionszuschüsse durch die KfW bzw. das BAFA in Höhe von 67.500 Euro. Da werden die Zinsen negativ und die Heizkosten liegen bei unter 250 Euro im Jahr fix. Fenster Dach Türen Fassade usw. sind bei Bj 72 eh alle fällig, da ist der energetische Anteil an den Kosten der lukrativste überhaupt, er wird schon durch die Förderungen mehr als gedeckt. Vorher ca 3200 Euro Heizkosten, danach Passivhausstandard

Gruß Energiefuchs

 

 

Zitat von Energiefuchs am 15. Januar 2019, 8:02 Uhr

"Badner"

Energetische Sanierung lohnt sich nur wenn entsprechende Arbeiten eh schon anstehen. Ein neues Dach wird sich durch Energieeinsparungen nie rechnen, eine zusätzlich Dachdämmung bei der Dachsanierung erwirtschaftet immer eine ordentliche Rendite (Steuerfrei Einsparung).

Wenn Dämmung dann richtig, zusätzliche Zentimeter bringen zwar immer weniger Einsparung kosten aber in der Ausführung meist auch immer weniger. Ob der Handwerker 10 cm oder 20 cm an die Wand klebt ist bis auf die Fensterbänke fast egal. Und die Fenster passen dann auch in die Dämmung.

EnEV spielt mit ihren Vorgaben ebenfalls eine Rolle, es gilt aber weiterhin das Gebot der Wirtschaftlichkeit. Es sind also Befreiungen durchaus möglich.

 

Etwas anderes habe ich ja auch nicht behauptet ;-); lediglich, dass es im großen und ganzen Übertrieben ist, aber wenn man es machen sollte, sollte man dies dann auch gleich richtig machen --> selbiges sagst Du ja auch.

 

Richtig ist, es ist ein Rechenspiel - und selbiges muss jeder für sich selsbt durchkauen. Eine Fernanalyse hat noch nie gut funktioniert; das ist am Ende genauso zu beantworten wie die Frage: "Was kostet ein Auto?".

Dämmung lohnt sich immer - wenn richtig gemacht.  "Übertrieben" wird höchstens die gerne ungenaue, bis falsche Berichterstattung in den Medien. Wenn dann dort noch kW und KWh durcheinander geworfen werden und Herr Fischer kommentieren darf, weiß man immer, woher die "Fakten" kommen.

Richtige Dämmung bedeutet mehr Komfort, weniger Umweltbelastung und je nach Heiz-Variante und Kosten-Niveau oftmals auch eine Verringerung der zukünftigen Nebenkosten. Wirtschaftlich optimal wird´s, wenn man es selber machen kann. Das geht mit Isofloc nicht. Dieses Produkt zahlt sich dann aus, wenn man nicht "ran kommt" und einblasen muss. Ich halte es aber nicht für "langzeitstabil", im Gegensatz zu Matten aus Hanf, o.ä.

Wird zukünftig mehr Wohnraum benötigt, empfiehlt sich eher die Dämmung der Schrägen. Soll das Dach kalt bleiben, kann die Geschossdecke u.U. auch selbst mit "Stopfen" gedämmt werden und oben auf kommen Fasermatten - notfalls begehbare.

Wieviel das spart hängt von genauen Zahlen ab. Natürlich geht nach oben übers Dach viel Wärme verloren. Aber auch Boden, Wände und vor allem Fenster tragen dazu bei.

Energieberater können helfen. Echte Fachleute sind das aber in den wenigsten Fällen (= z.B. Schorsteinfeger die nur ein Wochenende-Seminar besucht haben...)

weniger ist mehr...
Zitat von Frugmas am 21. Januar 2019, 9:41 Uhr

Dämmung lohnt sich immer - wenn richtig gemacht.

Das kommt dann auf die Definition von "richtig gemacht" drauf an.

Die einen meinen Ja "viel hilft viel" obwohl man Dämmwerte und Tauwasserbildung etc. berechnen kann bzw. muss.

Die Aussage Dämmung lohnt sich immer ist mir zu pauschal und stimmt mit dem was man so mitbekommt nicht immer überein. Etliche Handwerksmeister anderer Gewerke die auch wirklich mit Dämmung zu tun haben schütteln den Kopf; ebenfalls Bauingenieure (ehemalige Lehrer und Dozenten an der Technikerschule) die der Meinung sind, dass das heutige Maß an Dämmung "übetrieben" ist da:

- zum einen die Energieeinsparung die Kosten der Dämmung in den seltensten Fällen wieder reinholen (ein Beispiel sind 3-fach verglaste Dachfenster die so schon teuerer sind; für deren Einbau braucht man zusätzlich einen Kran was ebenfalls zu Mehrkosten führt - und durch die Dachfenster geht so wenig raus, dass man die "Mehrkosten" durch "Ersparnis" nicht reinholt).

- zum anderen mehr Energie für Produktion, Montage und Entsorgung (ja an die denkt keiner, aber das so tolle Styropor muss irgendwann weg - und wohin damit in ~ 20-25 Jahren?)

 

 

"Übertrieben" wird höchstens die gerne ungenaue, bis falsche Berichterstattung in den Medien. Wenn dann dort noch kW und KWh durcheinander geworfen werden und Herr Fischer kommentieren darf, weiß man immer, woher die "Fakten" kommen.

Das Problem ist aber, dass Herr Fischer (ich nehme an Sie meinen den Architekten) mit seiner Meinung in Fachkreisen nicht alleine da steht.

 

Richtige Dämmung bedeutet mehr Komfort, weniger Umweltbelastung und je nach Heiz-Variante und Kosten-Niveau oftmals auch eine Verringerung der zukünftigen Nebenkosten. Wirtschaftlich optimal wird´s, wenn man es selber machen kann. Das geht mit Isofloc nicht. Dieses Produkt zahlt sich dann aus, wenn man nicht "ran kommt" und einblasen muss. Ich halte es aber nicht für "langzeitstabil", im Gegensatz zu Matten aus Hanf, o.ä.

Und hier kommt der Knackpunkt; richtige Dämmung bedeutet mehr Komfort - das ist richtig z.B.: durch entfallende Zugluft oder Wärmeabwanderung durch die obere Geschossdecke --- hier stimme ich auch voll und ganz zu.

Nur, ganze Häuser in Styropor zu verpacken wie es mittlerweile Gang & Gäbe ist - ist in meinen Augen ebenfalls nicht sinnvoll.

Von diesem Isofloc Zeugs würde ich allerdings auch die Finger lassen - wenn, dann richtig und sowas nur im Notfall.

 

Wird zukünftig mehr Wohnraum benötigt, empfiehlt sich eher die Dämmung der Schrägen. Soll das Dach kalt bleiben, kann die Geschossdecke u.U. auch selbst mit "Stopfen" gedämmt werden und oben auf kommen Fasermatten - notfalls begehbare.

Korrekt.

 

Wieviel das spart hängt von genauen Zahlen ab. Natürlich geht nach oben übers Dach viel Wärme verloren. Aber auch Boden, Wände und vor allem Fenster tragen dazu bei.

Meiner Meinung nach sind Obere Geschossdecke und Dach sowie Boden die wichtigsten Punkte; danach die Fenster - hier aber nur wenn man wirklich alte Fenster ohne Isolierglas und Dichtung hat.

 

Energieberater können helfen. Echte Fachleute sind das aber in den wenigsten Fällen (= z.B. Schorsteinfeger die nur ein Wochenende-Seminar besucht haben...)

Genau das ist das Problem, meist sind es die Schornsteinfeger die sowas "nebenher" noch machen; richtigerweiße müssten das aber die Leute sein die eben das Zeug auch verbauen wie z.B. ein Gipsermeister, Zimmerermeister o.ä. und wissen mit was Sie da rechnen.

Nur nochmal kurz (oder dann doch nicht...):

ich spreche vom "richtigen Dämmen", ohne dass nun über 20 Seiten ausführlich zu beschreiben. Dafür gibt´s genug Gedrucktes. Ich habe damit über 20 Jahre eigene Erfahrung und Vielfältige durch die SB-Kunden und meine natürlich nicht Polystyrol.

Isofloc ist schon o.k. Hatten wir vor 20 Jahren auch mal, ist aber eben wahrscheinlich nicht für 50 Jahre gemacht und nur durch Fachfirmen teuer zu verarbeiten. Ich meine wirklich das, was jeder selbst in die Hand nehmen könnte und nach Anleitung oder Einweisung richtig verbauen kann. Also Natur-Dämmstoffe. Auf meiner Insel nehmen Manche dazu mittlerweile sogar Seegras = gar keine Kosten. Beim nächsten Haus würde ich es auch tun.

Was sich "lohnt" sieht jede(r) anders. Tagtäglich wird Geld für soviel unnützen Kram ausgegeben, der sich nie rechnet wird. Kein Mensch würde dabei nach Wirtschaftlichkeit fragen. Bei Öko- bzw. Energiesparmaßnahmen gilt dieser falsche Ansatz immer noch. Wird Energie einmal soviel kosten, wie sie nebenbei (oft noch für viele Jahre) bei Erzeugung oder Nutzung an Kosten/Schäden verursacht, wäre diese Frage längst kein Thema mehr.

Mein Haus im Süden steht nicht in einer heizfreien Zone. Sicherlich erheblich begünstigter als irgendwo in Deutschland, aber Minus 2 - 5° kann es im Januar/Februar auch mal nachts geben und tagsüber an trüben Wintertagen nur Plus 5°C. Zusätzlich ist es bekanntlich am Meer feucht. Also müssen dort die allermeisten Häuser auch irgendwann ab Oktober/November bis April/Mai beheizt werden. Da dies eher archaisch erfolgt, ist es oft dennoch kühl, feucht und unangenehm sowieso.

Ich habe damals nach dem Rohbau ca. 6.000 Euro investiert (Normalwert evtl. 8 - 9.000 Euro) in Kork und Hanf und zig Stunden damit gearbeitet und auf Passivhaus-Standard gebracht. Ob sich das rechnet, habe ich in keiner einzigen Sekunde überlegt, zumal ja dennoch ein modernes Heizsystem eingebaut wurde. Allerdings ist bis heute (15 Jahre) der Heizkreis nicht geschlossen worden - weil er selbst, bei Anwesenheit, im Januar nicht benötigt wird.

Dieser Komfort, selbst bei Rauhreif oder dünnem Schnee draußen, es drinnen angenehm warm zu haben, ohne Arbeit, Rauch, Energie oder dessen Kosten und umgekehrt im Sommer nachts schlafen zu können, während  alle Anderen jammern oder die teuren Klimaanlagen rattern lassen, wäre mir jeden Tag mind. 10 Euro wert. Also ist meine Maßnahme, die nebenbei die Bausubstanz viel besser erhält, schon seit vielen Jahren bezahlt.

Und auch in Deutschland hat die nachträgliche Dämmung einer INNEN-Wand, die teilweise Decken-Dämmung und Austausch der Gläser einen immensen Komfort-Gewinn gebracht (auch bzgl. Lärm) und wir liegen heiztechnisch für knapp 200 qm nur noch bei ca. 9-11 MWh/Jahr im Altbau, bei angenehmen Temperaturen (= Heizkosten um 3-500 Euro p.a.) Würden wir die Spar-Variante Anderer fahren, wären es sicherlich unter 8 MWh. Gekostet hat das keine 5.000 Euro + einige Stunden.

Selbstverständlich bringt der 30. Zentimeter nicht mehr den gleichen Dämm-Effekt wie der 1. Dennoch gibt es genug Leute, die das genau so freiwillig umsetzen, weil sie es so wollen und z.B. auch in Deutschland 365 Tage im Jahr keine Brennstoffe verfeuern oder im Sommer kühlen wollen.

Ich selbst halte es aber eher mit der 80/20-Regel. Auch im Süden war das damalige Ziel nicht heizfrei zu sein, sonst wäre ja nicht eine Zentralheizung eingebaut worden. Es wurde dann halt einfach perfekt, zumal keine zuverlässigen Wetter-Daten vorlagen.

Das hat alles aber nicht zwangsläufig mit Polystyrol und eingerüsteten Fassaden und Preisen um 30 - 100.000 Euro zutun, wovon man immer lesen kann. Davon halte ich auch nichts...

Gerade hier, wie auch bei Selbstversorgern, u.s.w. gehe ich davon aus, dass man selbst Hand anlegen will und kann. Und dann sollte man es auch tun.

weniger ist mehr...