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Betriebliche Altersvorsorge einrechnen?

Hallo,

rechnet ihr eure betriebliche Altersvorsorge als Vermögenswert mit ein - und führt sie im Haushaltsbuch als monatliche Einnahmen auf? Denn man kann ja erst später darauf zugreifen und somit gehören sie doch also jetzt nicht streng genommen zum Vermögen, aus dem ich mir dann nach meiner FI 4% jährlich entnehmen kann. Oder wie seht ihr das?

Dieser Punkt überfordert mich zur Zeit beim Rechnen etwas...
Freu mich deshalb über eure Gedanken dazu!
Liebe Grüsse

Luisa

Normalerweise bekommst du ja irgendwelche jährlichen Benachrichtigungen über deine aktuellen Einzahlungen bzw. Zusagen.

Ich nehme dann die niedrigsten, garantierten Zusagen und trage diese in meine Vermögensübersicht ein. Aber nicht 1:1 sondern abgezinst auf heute.

Bei der jährlichen Aufstellung steht meist der Betrag den du erhältst, wenn du jetzt auf gleich die Versicherung kündigst. Das würde ich für die Aufstellung des Gesamtvermögens heranziehen und dann jeweils mit jeder neuen Jahresaufstellung entsprechend anpassen.

Ansonsten würde ich zum jeweiligen Stichtag deiner Vermögensaufstellung die Summe bereits eingezahlten Beiträge eintragen.

Irgendwelche zukünftigen Prognosen die dir die Jahresaufstellung verspricht würde ich nicht zur Berechnung für das Vermögen heranziehen; bei solch langfristig laufenden Verträgen und der ständig wechselnden wirtschaftlichen Gesamtlage ist mir das viel zu unsicher.

Ich führe verschiedene Zahlen in einer über die Jahre gewachsenen Exceltabelle:

Die Vermögensaufstellung zeigt mein Depot, meine Festgeldanlagen etc. Dabei habe ich eine jährliche Übersicht mit den Werten zum jeweiligen 31.12. Zusätzlich gibt es für jedes Jahr eine Übersicht zum jeweiligen Monatsende.

Dann gibt es eine Aufstellung von Versicherungen, bAV und GRV. Hier stelle ich zusammen, was zum jeweiligen Jahresende bereits erdient ist, was im Falle einer Invalidität heute fällig werden würde und was die erwartete Rente ab Rentenalter ist (basierend auf heutigen Einkommensgrößen).

Dann führe ich eine weitere Übersicht, die auf diese beiden Übersichten zugreift. Dort kann ich das heutige Vermögen unter verschiedenen Szenarien (für Sparrate, Verzinsung, Inflation) weiterentwickeln. Dann gibt es weitere Spalten, in denen ich eine Entnahme in verschiedenen Altern simuliere. Auf den Entnahmebetrag (der von meinem heutigen Verbrauch ausgeht und jedes Jahr um die Inflation steigt) werden ab Rentenbeginnalter die Renten aus Versicherungen, bAV, GRV, die heute bereits erdient sind (ohne künftige Steigerungen), gegengerechnet (mit einem Abschlag für Steuern und Sozialabgaben). An dieser Rechnung kann ich sehen, wie lang das Geld unter den jeweiligen Annahmen reicht. Crashs o.ä. habe ich nicht mit berücksichtigt, ich gehe von einer stetigen Verzinsung aus, was natürlich nicht realistisch ist. Aber irgendwo muss man Abstriche machen.

Daher benötige ich keine Barwerte für die bAV etc.

In der Haushaltsbuchexceldatei werden bei mir nur die tatsächlichen monatlichen Ein- und Ausnahmen geführt. Da steht das Nettogehalt und später im Rentenalter dann eben die Einnahmen aus GRV und bAV.