Ausstiegsplanung, b.z.w Berechnung
Zitat von Achim_Global am 21. September 2020, 8:59 UhrVielen Dank an alle für die Tips und das Feedback 😉
Vielen Dank an alle für die Tips und das Feedback 😉
Zitat von Achim_Global am 22. September 2020, 7:13 UhrZitat von Privatier am 21. September 2020, 9:20 UhrUnd, wie sieht jetzt dein Plan konkret aus?
Der Plan ist ähnlich wie gehabt. Allerdings haben mich die Feedbacks hier doch zum Nachdenken angeregt.
- Um ein vernüftiges Investment eines Teil des Kapitals kommt man nich rum. Ich werde hier vermutlich auf eher EFT's setzen, wie z.b. IShares Core MSCI World und ähnliche.
- Wenn ich meine Ausgaben inflationär bereinige, muss ich das auch mit allen Aktiva ( Immobilien, Aktion, staatliche Rente) tuen. Das kann man natürlich auch lassen, und hat somit eine extrem hohe Sicherheit. Aber, auch der menschliche Faktor spielt hier eine Rolle. Es gibt vieles im Leben, das man im Alter nicht mehr kann, aber wenn man noch jünger ist, fehlt das Geld dazu. Ich möchte nicht mit 80 mit einem grossen monatlichen Budget dastehen, mit dem ich nichts mehr anfangen kann, und mir sagen müssen, "hätte ich mal mit 60 ...." Eine Risiko Absicherung muss sicher sein, aber in Massen.
Zitat von Privatier am 21. September 2020, 9:20 UhrUnd, wie sieht jetzt dein Plan konkret aus?
Der Plan ist ähnlich wie gehabt. Allerdings haben mich die Feedbacks hier doch zum Nachdenken angeregt.
- Um ein vernüftiges Investment eines Teil des Kapitals kommt man nich rum. Ich werde hier vermutlich auf eher EFT's setzen, wie z.b. IShares Core MSCI World und ähnliche.
- Wenn ich meine Ausgaben inflationär bereinige, muss ich das auch mit allen Aktiva ( Immobilien, Aktion, staatliche Rente) tuen. Das kann man natürlich auch lassen, und hat somit eine extrem hohe Sicherheit. Aber, auch der menschliche Faktor spielt hier eine Rolle. Es gibt vieles im Leben, das man im Alter nicht mehr kann, aber wenn man noch jünger ist, fehlt das Geld dazu. Ich möchte nicht mit 80 mit einem grossen monatlichen Budget dastehen, mit dem ich nichts mehr anfangen kann, und mir sagen müssen, "hätte ich mal mit 60 ...." Eine Risiko Absicherung muss sicher sein, aber in Massen.
Zitat von Absprung_2020 am 22. September 2020, 8:04 Uhr@achim_global
Meinerseits noch ein Beitrag: Denken Sie an Johannes Heesters.
Oder anders: Eine Altersplanung, die auf Mitte 80 fußt würde ich nicht machen. Dass Sie irgendwann im höheren Alter sehr wahrscheinlich weniger Geld benötigen ist logisch und dene ich richtig gedacht. Ab diesem Zeitpunkt sollte aber ein um die Inflation bereinigter Minimal-Mittelzufluss ohne Kapitalverzehr gewährleistet sein. Wenn Ihnen die staatiche Rente dafür reicht, dann wunderbar, wenn nicht würde ich da einen Reserveblock einplanen.
Meinerseits noch ein Beitrag: Denken Sie an Johannes Heesters.
Oder anders: Eine Altersplanung, die auf Mitte 80 fußt würde ich nicht machen. Dass Sie irgendwann im höheren Alter sehr wahrscheinlich weniger Geld benötigen ist logisch und dene ich richtig gedacht. Ab diesem Zeitpunkt sollte aber ein um die Inflation bereinigter Minimal-Mittelzufluss ohne Kapitalverzehr gewährleistet sein. Wenn Ihnen die staatiche Rente dafür reicht, dann wunderbar, wenn nicht würde ich da einen Reserveblock einplanen.
Zitat von Privatier am 22. September 2020, 8:16 UhrZitat von Achim_Global am 22. September 2020, 7:13 Uhr
- Wenn ich meine Ausgaben inflationär bereinige, muss ich das auch mit allen Aktiva ( Immobilien, Aktion, staatliche Rente) tuen. Das kann man natürlich auch lassen, und hat somit eine extrem hohe Sicherheit.
Ich muß zugeben, dass ich hier auch nicht immer methodisch ganz sauber vorgehe. So habe ich zB meine Ausgaben die nächsten Jahre mit der Inflation steigen lassen, beim Cash aber eine Nullverzinsung eingerechnet, was aktuell aber bei mir nicht der Fall ist. Rentenauszahlungen zinse ich ab, habe aber 0% Steigerung eingerechnet. etc. Da muß ich mir nochmal Gedanken machen...
Zitat von Achim_Global am 22. September 2020, 7:13 Uhr
- Wenn ich meine Ausgaben inflationär bereinige, muss ich das auch mit allen Aktiva ( Immobilien, Aktion, staatliche Rente) tuen. Das kann man natürlich auch lassen, und hat somit eine extrem hohe Sicherheit.
Ich muß zugeben, dass ich hier auch nicht immer methodisch ganz sauber vorgehe. So habe ich zB meine Ausgaben die nächsten Jahre mit der Inflation steigen lassen, beim Cash aber eine Nullverzinsung eingerechnet, was aktuell aber bei mir nicht der Fall ist. Rentenauszahlungen zinse ich ab, habe aber 0% Steigerung eingerechnet. etc. Da muß ich mir nochmal Gedanken machen...
Zitat von Privatier am 22. September 2020, 8:18 UhrZitat von Absprung_2020 am 22. September 2020, 8:04 UhrOder anders: Eine Altersplanung, die auf Mitte 80 fußt würde ich nicht machen.
Das würde ich auch nicht machen. Men Vater ist mit 83 topfit. Gut, die geben deutlich weniger Geld aus als vorher. Haben aber als neuen Plan, dass sie seit einem halben Jahr einmal die Woche essen gehen. Das sind jetzt auch keine Riesensummen, aber soviel Geld sollte schon noch da sein (als Beispiel)
Zitat von Absprung_2020 am 22. September 2020, 8:04 UhrOder anders: Eine Altersplanung, die auf Mitte 80 fußt würde ich nicht machen.
Das würde ich auch nicht machen. Men Vater ist mit 83 topfit. Gut, die geben deutlich weniger Geld aus als vorher. Haben aber als neuen Plan, dass sie seit einem halben Jahr einmal die Woche essen gehen. Das sind jetzt auch keine Riesensummen, aber soviel Geld sollte schon noch da sein (als Beispiel)
Zitat von Achim_Global am 22. September 2020, 8:35 UhrZitat von Privatier am 22. September 2020, 8:18 UhrZitat von Absprung_2020 am 22. September 2020, 8:04 UhrOder anders: Eine Altersplanung, die auf Mitte 80 fußt würde ich nicht machen.
Das würde ich auch nicht machen. Men Vater ist mit 83 topfit. Gut, die geben deutlich weniger Geld aus als vorher. Haben aber als neuen Plan, dass sie seit einem halben Jahr einmal die Woche essen gehen. Das sind jetzt auch keine Riesensummen, aber soviel Geld sollte schon noch da sein (als Beispiel)
Die ETD zu bestimmen, zu schätzen, zu errechnen, oder in die Glaskugel zu schauen, ist wohl der größte Unsicherheitsfaktor in den ganzen Berechnungen. Einerseits kann man natürlich 95 werden, und noch top fit sein. Auf der anderen Seite bin ich immer wieder geschockt, wie viele alte Freunde uns schon mit 50+ verlassen haben. Die finanziellen Auswirkungen sind enorm. Endalter 90 oder Endalter 75 macht mal eben z.b. in meiner Situation eine Verdoppelung des monatlichen Budgets von 3000+ auf 6000+ aus.
Ich hab auch schon mal ganz hartgesottene getroffen, die diese Variable ausklammern, und für sich selber sagen, das sie sich spätestens dann verabschieden, wenn das Geld aufgebraucht ist. Das senkt das Risiko der Altersarmut natürlich auf null, aber so weit möchte ich dann doch nicht gehen.
Zitat von Privatier am 22. September 2020, 8:18 UhrZitat von Absprung_2020 am 22. September 2020, 8:04 UhrOder anders: Eine Altersplanung, die auf Mitte 80 fußt würde ich nicht machen.
Das würde ich auch nicht machen. Men Vater ist mit 83 topfit. Gut, die geben deutlich weniger Geld aus als vorher. Haben aber als neuen Plan, dass sie seit einem halben Jahr einmal die Woche essen gehen. Das sind jetzt auch keine Riesensummen, aber soviel Geld sollte schon noch da sein (als Beispiel)
Die ETD zu bestimmen, zu schätzen, zu errechnen, oder in die Glaskugel zu schauen, ist wohl der größte Unsicherheitsfaktor in den ganzen Berechnungen. Einerseits kann man natürlich 95 werden, und noch top fit sein. Auf der anderen Seite bin ich immer wieder geschockt, wie viele alte Freunde uns schon mit 50+ verlassen haben. Die finanziellen Auswirkungen sind enorm. Endalter 90 oder Endalter 75 macht mal eben z.b. in meiner Situation eine Verdoppelung des monatlichen Budgets von 3000+ auf 6000+ aus.
Ich hab auch schon mal ganz hartgesottene getroffen, die diese Variable ausklammern, und für sich selber sagen, das sie sich spätestens dann verabschieden, wenn das Geld aufgebraucht ist. Das senkt das Risiko der Altersarmut natürlich auf null, aber so weit möchte ich dann doch nicht gehen.
Zitat von Achim_Global am 22. September 2020, 8:45 UhrZitat von Absprung_2020 am 22. September 2020, 8:04 Uhr@achim_global
Meinerseits noch ein Beitrag: Denken Sie an Johannes Heesters.
Oder anders: Eine Altersplanung, die auf Mitte 80 fußt würde ich nicht machen. Dass Sie irgendwann im höheren Alter sehr wahrscheinlich weniger Geld benötigen ist logisch und dene ich richtig gedacht. Ab diesem Zeitpunkt sollte aber ein um die Inflation bereinigter Minimal-Mittelzufluss ohne Kapitalverzehr gewährleistet sein. Wenn Ihnen die staatiche Rente dafür reicht, dann wunderbar, wenn nicht würde ich da einen Reserveblock einplanen.
Hmm...mit Zufluss ohne Kapitalverzehr rechne ich nie. Das Risiko , am Ende des Tages grössere Summen ungenutzt rumliegen zu haben, möchte ich nicht eingehen.
Wie man so schön sagt, das letzte Hemd hat keine Taschen , folglich sollte auch nichts mehr materielles da sein, was man noch mitnehmen möchte .
Es gib ja noch ein paar Alternativen, die das Risiko eines zu hohen Alters ( sprich , das Geld ist weg, aber es sind noch Jahre übrig) zumindest etwas abmildern....z.b. eine Immobilien Leibrente oder ein Teilkauf Modell.
Wobei ich aktuell plane, ab einem gewissen Alter keine Immobilien mehr zu besitzen . Ich habe zu oft erlebt, das Immobilien und deren Pflege und Instandhaltung im Alter eine Last werden. Aber, alle Pläne , die man jetzt für 30 Jahre macht, sollten sowieso flexibel sein und ständig dynamisch an die eigene Situation angepasst werden..
Zitat von Absprung_2020 am 22. September 2020, 8:04 UhrMeinerseits noch ein Beitrag: Denken Sie an Johannes Heesters.
Oder anders: Eine Altersplanung, die auf Mitte 80 fußt würde ich nicht machen. Dass Sie irgendwann im höheren Alter sehr wahrscheinlich weniger Geld benötigen ist logisch und dene ich richtig gedacht. Ab diesem Zeitpunkt sollte aber ein um die Inflation bereinigter Minimal-Mittelzufluss ohne Kapitalverzehr gewährleistet sein. Wenn Ihnen die staatiche Rente dafür reicht, dann wunderbar, wenn nicht würde ich da einen Reserveblock einplanen.
Hmm...mit Zufluss ohne Kapitalverzehr rechne ich nie. Das Risiko , am Ende des Tages grössere Summen ungenutzt rumliegen zu haben, möchte ich nicht eingehen.
Wie man so schön sagt, das letzte Hemd hat keine Taschen , folglich sollte auch nichts mehr materielles da sein, was man noch mitnehmen möchte .
Es gib ja noch ein paar Alternativen, die das Risiko eines zu hohen Alters ( sprich , das Geld ist weg, aber es sind noch Jahre übrig) zumindest etwas abmildern....z.b. eine Immobilien Leibrente oder ein Teilkauf Modell.
Wobei ich aktuell plane, ab einem gewissen Alter keine Immobilien mehr zu besitzen . Ich habe zu oft erlebt, das Immobilien und deren Pflege und Instandhaltung im Alter eine Last werden. Aber, alle Pläne , die man jetzt für 30 Jahre macht, sollten sowieso flexibel sein und ständig dynamisch an die eigene Situation angepasst werden..
Zitat von Privatier am 22. September 2020, 8:46 UhrZitat von Achim_Global am 22. September 2020, 8:35 UhrIch hab auch schon mal ganz hartgesottene getroffen, die diese Variable ausklammern, und für sich selber sagen, das sie sich spätestens dann verabschieden, wenn das Geld aufgebraucht ist. Das senkt das Risiko der Altersarmut natürlich auf null, aber so weit möchte ich dann doch nicht gehen.
Ja, das ist aber alles dummes, pubertäres Gerede. (Das ist genauso wie die ganzen rauchenden Eltern aus meiner Kinder-/Jugendzeit, die immer sagten, ich lebe hier und heute, dann sterbe ich eben 5 Jahre früher. Erstaunlicherweise, wenn es dann an sterben geht, wird alles getan, um nochmal 1 Jahr länger zu leben: Beine amputieren, Lungenoperationen, schwere Medikamente. Alles wird getan für jeden Tag. Ich möchte mal den sehen, der sich dann freiwillig mit 75 verabschiedet weil das Geld aufgebraucht ist, aber noch in bester Gesundheit).
(Nachtrag: damit meine ich nicht AchimGlobal, sondern die, die so etwas sagen)
Zitat von Achim_Global am 22. September 2020, 8:35 UhrIch hab auch schon mal ganz hartgesottene getroffen, die diese Variable ausklammern, und für sich selber sagen, das sie sich spätestens dann verabschieden, wenn das Geld aufgebraucht ist. Das senkt das Risiko der Altersarmut natürlich auf null, aber so weit möchte ich dann doch nicht gehen.
Ja, das ist aber alles dummes, pubertäres Gerede. (Das ist genauso wie die ganzen rauchenden Eltern aus meiner Kinder-/Jugendzeit, die immer sagten, ich lebe hier und heute, dann sterbe ich eben 5 Jahre früher. Erstaunlicherweise, wenn es dann an sterben geht, wird alles getan, um nochmal 1 Jahr länger zu leben: Beine amputieren, Lungenoperationen, schwere Medikamente. Alles wird getan für jeden Tag. Ich möchte mal den sehen, der sich dann freiwillig mit 75 verabschiedet weil das Geld aufgebraucht ist, aber noch in bester Gesundheit).
(Nachtrag: damit meine ich nicht AchimGlobal, sondern die, die so etwas sagen)
Zitat von Muslime_Frugi am 22. September 2020, 9:27 UhrZitat von Privatier am 22. September 2020, 8:16 UhrIch muß zugeben, dass ich hier auch nicht immer methodisch ganz sauber vorgehe. So habe ich zB meine Ausgaben die nächsten Jahre mit der Inflation steigen lassen, beim Cash aber eine Nullverzinsung eingerechnet, was aktuell aber bei mir nicht der Fall ist. Rentenauszahlungen zinse ich ab, habe aber 0% Steigerung eingerechnet. etc. Da muß ich mir nochmal Gedanken machen...
Ich finde das in deinem Fall als "Brücke" nicht unvernünftig.
Nach dem Berufsende stehen erst mal andere Leistungen wie Abfindung etc. bereit.
Selbst bei einem knapp bemessenen Cash kannst du ja zur Not die Dividenden nehmen anstatt zu reinvestieren. Dann noch die Familieneinkünfte der Frau. Dies beides ist ja bereits inflationsangepasst.
Bei Achim G sehe ich den ursprünglichen Plan mit Cash für 30, 40 oder gar 50 Jahre völlig anders nämlich als fahrlässig
Zitat von Privatier am 22. September 2020, 8:16 Uhr
Ich muß zugeben, dass ich hier auch nicht immer methodisch ganz sauber vorgehe. So habe ich zB meine Ausgaben die nächsten Jahre mit der Inflation steigen lassen, beim Cash aber eine Nullverzinsung eingerechnet, was aktuell aber bei mir nicht der Fall ist. Rentenauszahlungen zinse ich ab, habe aber 0% Steigerung eingerechnet. etc. Da muß ich mir nochmal Gedanken machen...
Ich finde das in deinem Fall als "Brücke" nicht unvernünftig.
Nach dem Berufsende stehen erst mal andere Leistungen wie Abfindung etc. bereit.
Selbst bei einem knapp bemessenen Cash kannst du ja zur Not die Dividenden nehmen anstatt zu reinvestieren. Dann noch die Familieneinkünfte der Frau. Dies beides ist ja bereits inflationsangepasst.
Bei Achim G sehe ich den ursprünglichen Plan mit Cash für 30, 40 oder gar 50 Jahre völlig anders nämlich als fahrlässig
Zitat von Achim_Global am 22. September 2020, 9:50 UhrLeider ist ein früheres Aussteigen aus dem Arbeitsalltag immer mit einem gewissen Risiko verbunden.
Speziell, wenn die Mittel die man hat, begrenzt sind, b.z.w. evtl nicht so hoch, wie man gerne möchte.
Aber ein Pro und Contra kann man nicht nur aus Finanzieller Seite und Risiko Bewertung betrachten.
Wenn ich so viel Activa haben möchte, das ich rein von den Einkünften ( Miete , Zinsen, Dividenden ) leben kann, muss ich logischer Weise vorher mehr Geld verdienen, entweder durch einen besseren Job, Cleveres Investment , oder längere Lebensarbeitszeit. Gesetz den Fall, Investment Return und Gehalt lasen sich nicht beliebig nach freien Wünschen gestalten, beliebt nur die Lösung, durch längere Lebensarbeitszeit das Risiko zu minimieren.
Die beiden Faktoren Risiko und Lebensarbeitszeit sind aber leider bei der Betrachtung des Lebensglücks und der persönlichen Freiheit eher Kontraproduktiv.
Was nützt mir noch mehr Geld , wenn ich m Ende kein Risiko mir habe, aber zu krank und zu Alt bin, um mich an meinem Kapital und meinen EInküften zu erfreuen, und diese sinnvoll einzusetzen ?
Ich möchte hier in dieser Betrachtung keine Bewertung über die jeweilige Strategie geben, das sind eher Gedanken und Abwägungen, die mir durch den kopf gehen.
Jedes Jähr länger zu arbeiten, erhöht im Ruhestand das monatliche Budget und vermindert das Risiko ...ausser , man verstirbt früher oder wird schwer krank, dann hat man davon garnichts von gehabt , und wünschte sich , man hätte doch noch 10 Jahre früher aufgehört zu arbeiten.
Leider ist ein früheres Aussteigen aus dem Arbeitsalltag immer mit einem gewissen Risiko verbunden.
Speziell, wenn die Mittel die man hat, begrenzt sind, b.z.w. evtl nicht so hoch, wie man gerne möchte.
Aber ein Pro und Contra kann man nicht nur aus Finanzieller Seite und Risiko Bewertung betrachten.
Wenn ich so viel Activa haben möchte, das ich rein von den Einkünften ( Miete , Zinsen, Dividenden ) leben kann, muss ich logischer Weise vorher mehr Geld verdienen, entweder durch einen besseren Job, Cleveres Investment , oder längere Lebensarbeitszeit. Gesetz den Fall, Investment Return und Gehalt lasen sich nicht beliebig nach freien Wünschen gestalten, beliebt nur die Lösung, durch längere Lebensarbeitszeit das Risiko zu minimieren.
Die beiden Faktoren Risiko und Lebensarbeitszeit sind aber leider bei der Betrachtung des Lebensglücks und der persönlichen Freiheit eher Kontraproduktiv.
Was nützt mir noch mehr Geld , wenn ich m Ende kein Risiko mir habe, aber zu krank und zu Alt bin, um mich an meinem Kapital und meinen EInküften zu erfreuen, und diese sinnvoll einzusetzen ?
Ich möchte hier in dieser Betrachtung keine Bewertung über die jeweilige Strategie geben, das sind eher Gedanken und Abwägungen, die mir durch den kopf gehen.
Jedes Jähr länger zu arbeiten, erhöht im Ruhestand das monatliche Budget und vermindert das Risiko ...ausser , man verstirbt früher oder wird schwer krank, dann hat man davon garnichts von gehabt , und wünschte sich , man hätte doch noch 10 Jahre früher aufgehört zu arbeiten.
Zitat von Absprung_2020 am 22. September 2020, 11:40 UhrGanz ohne Emotion oder Zynismus: Das Hochalterssrisiko (ist zunächst was positives) zu haben ist eine Tatsache (85+xy). Wen es trifft, weiß niemand.
Ich sage ja nicht, dass man das als zwingenede Renditebetrachtung mit 40 oder 50 für die nächsten 50 Jahre sicher und wertsteigernd kalkulieren soll, denn: Ich denke, dass sich ein echtes Weniger beim Geldbedarf und ein Mehr an Alter zum Teil neutralisieren werden, weil einfach der Aktionsradius und die körperlichen Möglichkeiten schrumpfen. Konkret: Mietfrei wohnen und auf heutige Kaufkraft bezogen ca. 1.500 € Kapital verzehrungsfrei zu haben wäre eben dann die lezte Rückzugsoption. Jemand der das als Rente hat, braucht also letztlich gar nix zu tun. Alle anderen benötigen bei 4% dann eben ca. 400.000 € konstant als Restreserve. Mir scheint das machbar.
Ganz ohne Emotion oder Zynismus: Das Hochalterssrisiko (ist zunächst was positives) zu haben ist eine Tatsache (85+xy). Wen es trifft, weiß niemand.
Ich sage ja nicht, dass man das als zwingenede Renditebetrachtung mit 40 oder 50 für die nächsten 50 Jahre sicher und wertsteigernd kalkulieren soll, denn: Ich denke, dass sich ein echtes Weniger beim Geldbedarf und ein Mehr an Alter zum Teil neutralisieren werden, weil einfach der Aktionsradius und die körperlichen Möglichkeiten schrumpfen. Konkret: Mietfrei wohnen und auf heutige Kaufkraft bezogen ca. 1.500 € Kapital verzehrungsfrei zu haben wäre eben dann die lezte Rückzugsoption. Jemand der das als Rente hat, braucht also letztlich gar nix zu tun. Alle anderen benötigen bei 4% dann eben ca. 400.000 € konstant als Restreserve. Mir scheint das machbar.
Zitat von Gelöschter Benutzer am 22. September 2020, 12:34 UhrGrundsätzlich sollte man sich mal damit ...
... beschäftigen und bei Ehepartnern vor allem mit der Kombination aus beiden Sterbefällen. Wie man das machen muss, ist auch fast stringent logisch, Spezialfälle sind mit Sicherheit kein Thema für dieses Forum. Wenn man die kombinierte Lebenserwartung kennt, ist man schon einen deutlichen Schritt weiter.
Wenn man das dann noch jährlich anpasst, kommt man dem wahren Wert immer näher - wenn man denn will.
Grundsätzlich sollte man sich mal damit ...
... beschäftigen und bei Ehepartnern vor allem mit der Kombination aus beiden Sterbefällen. Wie man das machen muss, ist auch fast stringent logisch, Spezialfälle sind mit Sicherheit kein Thema für dieses Forum. Wenn man die kombinierte Lebenserwartung kennt, ist man schon einen deutlichen Schritt weiter.
Wenn man das dann noch jährlich anpasst, kommt man dem wahren Wert immer näher - wenn man denn will.
Zitat von Christine am 22. September 2020, 12:34 UhrZitat von Absprung_2020 am 22. September 2020, 11:40 UhrIch denke, dass sich ein echtes Weniger beim Geldbedarf und ein Mehr an Alter zum Teil neutralisieren werden, weil einfach der Aktionsradius und die körperlichen Möglichkeiten schrumpfen. Konkret: Mietfrei wohnen und auf heutige Kaufkraft bezogen ca. 1.500 € Kapital verzehrungsfrei zu haben wäre eben dann die lezte Rückzugsoption.
Wenn Du Dich da mal nicht täuschst ...
Die sogenannte Rentnerinflation lässt grüßen. Heil- und Hilfsmittel, Kosten für Physio etc. Grade *weil* der Aktionsradius schrumpft, fährt man nicht mehr mit dem Rad zum Einkaufen, sondern braucht doch ein Auto oder zahlt jemanden, der einem die Einkäufe bringt/zum Arzt fährt/zur Apotheke/zur Familienfeier. Man braucht Handwerker, weil man's nicht mehr selbst machen kann. Man braucht Reinigung/Essen auf Rädern. Und so geht's weiter.
Zitat von Absprung_2020 am 22. September 2020, 11:40 UhrIch denke, dass sich ein echtes Weniger beim Geldbedarf und ein Mehr an Alter zum Teil neutralisieren werden, weil einfach der Aktionsradius und die körperlichen Möglichkeiten schrumpfen. Konkret: Mietfrei wohnen und auf heutige Kaufkraft bezogen ca. 1.500 € Kapital verzehrungsfrei zu haben wäre eben dann die lezte Rückzugsoption.
Wenn Du Dich da mal nicht täuschst ...
Die sogenannte Rentnerinflation lässt grüßen. Heil- und Hilfsmittel, Kosten für Physio etc. Grade *weil* der Aktionsradius schrumpft, fährt man nicht mehr mit dem Rad zum Einkaufen, sondern braucht doch ein Auto oder zahlt jemanden, der einem die Einkäufe bringt/zum Arzt fährt/zur Apotheke/zur Familienfeier. Man braucht Handwerker, weil man's nicht mehr selbst machen kann. Man braucht Reinigung/Essen auf Rädern. Und so geht's weiter.
Zitat von Achim_Global am 22. September 2020, 13:26 Uhr
Wenn Du Dich da mal nicht täuschst ...
Man braucht Handwerker, weil man's nicht mehr selbst machen kann.
Deshalb tendiere ich dazu, irgendwann zwischen 70 und 80 ( je nach Gesundheit) keine Immobile mehr zu besitzen.
Wie hier auch schon gesagt, das Risiko , wirklich alt zu werden , also über 85 , ist da, das sehe ich auch so. Wenn ich aber von vorne herein damit rechne , das ich 95 werde, muss ich wahrscheinlich noch mindestens 10 Jahre weiter arbeiten, oder meinen Wohnsitz in ein niedrig-Kosten Land verlegen.
Weiss vielleicht jemand , wie gross diese Wahrscheinlichkeit ist, das man ( oder Frau, Divers , um mal politisch korrekt zu bleiben) über 85 wird, d.h, wieviel Prozent der zwischen 1960 und 1970 geborenen das trifft ? Die direkte durchschnittliche Lebenserwartung ist für eine Risikoberechnung nicht hilfreich finde ich , wohl aber, wieviel % über 80 , 85 , 90 werden .
Wenn Du Dich da mal nicht täuschst ...
Man braucht Handwerker, weil man's nicht mehr selbst machen kann.
Deshalb tendiere ich dazu, irgendwann zwischen 70 und 80 ( je nach Gesundheit) keine Immobile mehr zu besitzen.
Wie hier auch schon gesagt, das Risiko , wirklich alt zu werden , also über 85 , ist da, das sehe ich auch so. Wenn ich aber von vorne herein damit rechne , das ich 95 werde, muss ich wahrscheinlich noch mindestens 10 Jahre weiter arbeiten, oder meinen Wohnsitz in ein niedrig-Kosten Land verlegen.
Weiss vielleicht jemand , wie gross diese Wahrscheinlichkeit ist, das man ( oder Frau, Divers , um mal politisch korrekt zu bleiben) über 85 wird, d.h, wieviel Prozent der zwischen 1960 und 1970 geborenen das trifft ? Die direkte durchschnittliche Lebenserwartung ist für eine Risikoberechnung nicht hilfreich finde ich , wohl aber, wieviel % über 80 , 85 , 90 werden .
Zitat von Privatier am 22. September 2020, 13:48 UhrDas weiss ich nicht, aber für einem Mann mit 55 beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung 25 Jahre (also 80).
Das weiss ich nicht, aber für einem Mann mit 55 beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung 25 Jahre (also 80).
Zitat von spaetzuender am 22. September 2020, 13:48 UhrIch gucke, wie alt meine Großeltern und Eltern (geworden) sind. Bis auf einen, alle über 90. Also gehe ich davon aus, das ich auch 90-95 schaffe.
Ich gucke, wie alt meine Großeltern und Eltern (geworden) sind. Bis auf einen, alle über 90. Also gehe ich davon aus, das ich auch 90-95 schaffe.
Zitat von Privatier am 22. September 2020, 13:51 UhrZitat von Achim_Global am 22. September 2020, 9:50 Uhr
Was nützt mir noch mehr Geld , wenn ich m Ende kein Risiko mir habe, aber zu krank und zu Alt bin, um mich an meinem Kapital und meinen EInküften zu erfreuen, und diese sinnvoll einzusetzen ?
Das ist alles richtig, was du schreibst. Deshalb überlegen hier ja auch die meisten, früher aufzuhören. Als ich aufgehört habe, habe ich wirklich gut verdient und ich hätte auch noch gut als Berater noch mehr verdienen können. Aber wozu? Dann kippe ich irgendwann mit 60 um und habe nichts von dem Geld. Deshalb, jeder muß es für sich selber abwägen und entscheiden.
Zitat von Achim_Global am 22. September 2020, 9:50 Uhr
Was nützt mir noch mehr Geld , wenn ich m Ende kein Risiko mir habe, aber zu krank und zu Alt bin, um mich an meinem Kapital und meinen EInküften zu erfreuen, und diese sinnvoll einzusetzen ?
Das ist alles richtig, was du schreibst. Deshalb überlegen hier ja auch die meisten, früher aufzuhören. Als ich aufgehört habe, habe ich wirklich gut verdient und ich hätte auch noch gut als Berater noch mehr verdienen können. Aber wozu? Dann kippe ich irgendwann mit 60 um und habe nichts von dem Geld. Deshalb, jeder muß es für sich selber abwägen und entscheiden.
Zitat von Privatier am 22. September 2020, 13:55 UhrZitat von Christine am 22. September 2020, 12:34 UhrDie sogenannte Rentnerinflation lässt grüßen.
Wenn ich meine Eltern (zusammen 163) ansehe: Urlaubskosten praktisch keine mehr. Benzinkosten wahrscheinlich 10 - 20 Euro Monat. Klamotten auch wenig. Sonstige Anschaffungen praktisch auch keine. 1 x Monat zum Konzert (aktuell nicht).
Was fällt an: 1 x Hörgerät, Brillen werden tendenziell teurer. Hilfen bisher keine, außer Fensterputzer für ca. 50 Euro. Zahnreparaturkosten können jedoch deutlich steigen. Dafür sollte man Geld haben. Zuletzt zusätzlich zu den Rücklagen 1 x ca. 5000 Euro für Reparatur in dem Wohnblock. Insgesamt sehe ich die Ausgaben fallend. Das bestätigen auch meine Eltern (ist natürlich nur 1 Stichprobe)
Zitat von Christine am 22. September 2020, 12:34 UhrDie sogenannte Rentnerinflation lässt grüßen.
Wenn ich meine Eltern (zusammen 163) ansehe: Urlaubskosten praktisch keine mehr. Benzinkosten wahrscheinlich 10 - 20 Euro Monat. Klamotten auch wenig. Sonstige Anschaffungen praktisch auch keine. 1 x Monat zum Konzert (aktuell nicht).
Was fällt an: 1 x Hörgerät, Brillen werden tendenziell teurer. Hilfen bisher keine, außer Fensterputzer für ca. 50 Euro. Zahnreparaturkosten können jedoch deutlich steigen. Dafür sollte man Geld haben. Zuletzt zusätzlich zu den Rücklagen 1 x ca. 5000 Euro für Reparatur in dem Wohnblock. Insgesamt sehe ich die Ausgaben fallend. Das bestätigen auch meine Eltern (ist natürlich nur 1 Stichprobe)
Zitat von Absprung_2020 am 22. September 2020, 14:53 Uhr@privatier
Ja, die Kosten werden geringer, sowohl bei meinen Eltern als auch Schiergereltern und ich würde mal sagen, da wir das Thema auch im Bekanntenkreis diskutieren auch überall, und: Es fällt dann auch deutlich weniger schwer zu sparen für die, die das müssen (ein Fall einer Bekannten, deren Eltern waren selbstständig und hatten Privatvorsorge zu knapp kalkuliert).
Pflege: Bei der Schwiegermutter war ein Sprung von ca. 500 € nach oben zu beobachten als sie zur Überbrückung in Kurzzeitpflege musste. Von 1.700 zu Hause auf 2.200 mon all in im örtlichen Pflegeheim. Später dann in der "zu Hause" - Betreuung und Pflegestufe 2, 3, dann 4 wurde es sogar billiger, da die Pflegeversicherung für die zu Hause-Betreuung mit Vollzeitkraft den überwiegenden Teil übernahm.
Ja, die Kosten werden geringer, sowohl bei meinen Eltern als auch Schiergereltern und ich würde mal sagen, da wir das Thema auch im Bekanntenkreis diskutieren auch überall, und: Es fällt dann auch deutlich weniger schwer zu sparen für die, die das müssen (ein Fall einer Bekannten, deren Eltern waren selbstständig und hatten Privatvorsorge zu knapp kalkuliert).
Pflege: Bei der Schwiegermutter war ein Sprung von ca. 500 € nach oben zu beobachten als sie zur Überbrückung in Kurzzeitpflege musste. Von 1.700 zu Hause auf 2.200 mon all in im örtlichen Pflegeheim. Später dann in der "zu Hause" - Betreuung und Pflegestufe 2, 3, dann 4 wurde es sogar billiger, da die Pflegeversicherung für die zu Hause-Betreuung mit Vollzeitkraft den überwiegenden Teil übernahm.