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Auf der Zielgeraden

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@porthos

Hallo Porthos,

Gratulation zum Erreichten!

Ich dachte bis dato immer, dass kein Anspruch auf ALG besteht, wenn man eine Abfindung erhält. Wieder was gelernt 🙂

VG

Ne da besteht kein Zusammenhang (hat allerdings steuerliche Auswirkungen etc)

Danke für die Antwort @porthos

Du kannst dich entspannt zurücklehnen und sagen du bist "durch". Da brennt wohl nix mehr an. Maßgeblich auch durch deinen recht geringen Bedarf. Ist bei 1.500€ im Monat auch Miete dabei oder wohnst du zur Miete?

Ansonsten darfst du dir eher künftig Gedanken darüber machen, ob du dir hier und da mehr gönnst.

Alles Gute weiterhin und lass wieder von dir hören.

@norge

Dankeschön.

@muslime_frugi

Rein rechnerisch ist da eine "Miete" von 420€ mit drin, auch wenn ich sie aktuell nicht zahle.
Das Haus gehört meiner Partnerin. Als ich vor gut 15 Jahren zu ihr zog, habe ich die vorherige Warmmiete einfach an sie gezahlt. Allerdings trägt sie auch die restlichen laufenden Kosten wie Energie und Kommunikation. 2019 musste das Dach neu gemacht werden und ich habe die 42k Bezahlt und als zinslosen Kredit "deklariert" seither zahle ich nicht mehr, sondern wohne ihn ab. Die Restsumme fließt aber immer als Guthaben in die Statistik mit ein.
Daher scheint meine "Cashquote" mit aktuell 27k größer als sie de facto ist (10k sind noch ihre Restschuld).

Das mit dem Gönnen, mach ich schon, aber ich habe mich auch an meinen Lebensstil gewöhnt. Trotzdem habe ich mir dieses Jahr schon ein Packraft, ein E-Motorrad einen E-scooter und ein Dachzelt gegönnt. Zwei Campingurlaube waren auch noch drin 😉

Ich liebe aber auch das gute Gefühl, dass ich mir alles Mögliche gönnen könnte wenn ich wollte.

Aktuell sieht es aus, als wenn meine Partnerin(55) auch aussteigen wird. Der Sozialplan wird gerade ausbaldowert und eventuell braucht sie dazu etwas Unterstützung. Dann habe ich ja noch 3 Kinder und 6 Enkel, so dass ich denke, es wird sich sicher jemand finden der das Geld ausgibt. 😎

@porthos Habe eben mal Deinen Faden hier gelesen, Glückwunsch und well done. Und herzlichen Dank, dass Du Dich über den langen Zeitraum von nunmehr 6 Jahren immer mal wieder meldest. Finde ich spannend zu sehen wie eine Planung aufgeht und auch wie es sich besser als erwartet entwickeln kann.

Viele verabschieden sich hier ja nach einer kurzen Vorstellung wieder, haben sich vielleicht die Pläne geändert oder wollen diese nicht mehr kundtun, manche wollen sogar ihren Thread gelöscht haben, teils weil ihnen die Antworten nicht gefallen haben. Daher klasse das Du dabei bleibst.

Weiterhin alles Gute 🙂

@porthos

ich habe mir gerade mal meine 4 Jahre alten Beiträge durchgelesen. Ist schon interessant 😉 .

Verändert hat sich:

  1. dass es bei uns seit 2 Jahren und aufgrund Wachstum auf unabsehbarer Zeit keine Programme mehr gibt. Es gab eigentlich immer ähnliche Programme wie du es genommen hast. Hohe Abfindung ohne BeE oder geminderte Abfindung mit BeE. Dazu ATZ. ATZ steht noch in der Betriebsvereinbarung, wird aber fast nicht mehr genehmigt. Nur in Bereichen die nicht so gut laufen (gibt es sehr wenige). Hatte mir für das letzte Programm aus 2020 eine Excel gebaut und gerade mal die aktellen Zahlen eingetippt. Wären bei 13 Jahren Zugehörigkeit 250k ohne BeE. und mit der BeE (Kurzarbeit null) 430k.
  2. Das Betriebsklima und der positive Ausblick, aber auch Flexibilisierung der Arbeit  haben deutlich verbessert, sodass der "Leidensdruck" weg ist
  3. Das eigene Sicherheitsbedürfnis und der Wunsch nach Budgetreserven ist gestiegen (sicher rational übertrieben)

@muslime_frugi

Tatsächlich hatte ich damals, als ich mich entschied das Angebot anzunehmen, kurzzeitig die Befürchtung man würde mich nicht gehen lassen. Für diesen Fall wollte ich noch zwei Jahre länger arbeiten und dann ohne Abfindung gehen. Das war aber dem "Leidensdruck" geschuldet. Ich verstehe jeden, der seine Arbeit gerne macht. Es gab auch Zeiten, da konnte ich mir nicht vorstellen irgendwann in Rente zu gehen.
ATZ wurde stark zurück gefahren, seit es nicht mehr staatlich gefördert wird (seit 2010). Auf Grund des Fachkräftemangels werden ja auch schon Rufe laut, die vorzeitigen Renteneintritte auf den Prüfstand zu stellen.
Letztendlich hätte ich aus heutiger Sicht den Ausstieg auch ohne den Sozialplan gestemmt, aber die letzten Jahre sind natürlich aus Investorensicht ziemlich gut gelaufen.
Jeder der sich unsicher ist, ob sein Ausstiegsmodell funktioniert, bekommt von mir gesagt: "Wenn es nicht klappt, musst du eben wieder arbeiten gehen. Das wäre auch schon der Worstcase." Auch eine Arbeitszeitreduzierung könnte eine Alternative zum Ausstieg sein. Meine Partnerin arbeitet schon seit fast 20 Jahren nur noch 4 Tage die Woche.

Der Vollständigkeit halber hier nochmal mein Zeitstrahl (angepasst an die aktuelle Planung):

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Klar, da man nie weiß wie def Kapitalmarkt sich entwickelt ist es schlüssig so zu starten dass man bei >90% der nicht eingetreten Worst-Case Szenarien besser darsteht als geplant.
Zeitnah und knapp aufhören um dann im Bedarfsfall wieder zu arbeiten würde ich ü50 nur empfehlen wenn der Leidensdruck groß ist, da i.d.R. Abstriche bei der Wiederaufnahme gemacht werden müssen. Wenn das potenzielle Anschlussgehalt egal ist kann es natürlich eine Chance sein etwas ganz neues zu entdecken.

Ich arbeite vorerst dieses und nächstes Jahr eine Art 75% Teilzeit als Sabbatical und habe pro Jahr je 3 Monate zusätzlich frei.

 

Klingt nach 'nem Plan.

@porthos: Was meinst du eigentlich in deiner Tabelle mit BSAV 6+6?

Die Rente nimmst du sicher mit 65 abschlagsfrei, sofern dann noch möglich, oder?

Zitat von Muslime_Frugi am 14. Oktober 2024, 8:03 Uhr

@porthos: Was meinst du eigentlich in deiner Tabelle mit BSAV 6+6?

Ich habe Anspruch auf 3 Betriebsrenten. eine Unverfallbarkeitsbescheinigung über monatlich 111€ aus meinem ersten Siemens-/Infineon-Leben, 50€ VBL aus Versorgungsausgleich und gut 15k Guthaben BSAV(Siemensrente aus meinem zweiten Siemensleben).
Dieses BSAV-Guthaben kann ich als Rente beziehen (ca. 50€/Monat), oder auf Antrag ab 62. Lebensjahr als Auszahlung in 12 Raten.
Letzteres ist aktuell mein Plan. Auf zwei Jahre verteilt sollte das weitgehend steuer- und sozialabgabenfrei klappen solange ich noch keine Rente beziehe.
Als Rente würde das voll versteuert und auch die GKV hält die Hand auf. 😉

Die Rente nimmst du sicher mit 65 abschlagsfrei, sofern dann noch möglich, oder?

Klar, hab das mal im Brutto grob überschlagen. Wenn ich 75 werde, bin ich im Plus.

[1] jeweiliger saldierter Vorlauf bei Rente mit Abschlag zum Jahresende, reduziert durch die Abschläge.
[2] Ungekürzter Rentenanspruch
[3] Kürzungsbetrag
[4] Vorlauf durch 2 Jahre (63 und 64) wird durch die Minderung von 13,8% in Folge abgebaut

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Kurzes Update:

Da durch Erhöhungen der GKV-Beiträge meine steuermindernde 2-Jahre Beitragsvorauszahlung aus dem Abfindungsjahr vorzeitig aufgebraucht ist, habe ich spontan schon ab 01.11. ALG1 beantragt. Das bringt in Summe 2,2k/Monat(gut 1,9k ALG + Übernahme 0,3k Sozialversicherung) für die nächsten 2 Jahre.
Mein Arbeitsvermittler hat einen Videotermin anberaumt und möchte Anfang Februar das erste mal wieder von mir hören.
Das werte ich erstmal positiv, und warte jetzt mal was die ARGE an Vorschlägen schickt.

Nach genauerer Beschäftigung mit der BSAV musste ich feststellen, dass die Auszahlung in 12 Raten nicht in Monats- sonder Jahresraten erfolgt. Da werde ich also noch etwas feilen müssen. Offiziell könnte ich einen Antrag auf 5 Raten stellen(ist wohl Minimum), dann kann ich hoffentlich wenigstens 2 Raten steuerfrei(als Privatier) einstreichen.

Wenn du nach der ALG Zeit noch eine Privatier Phase mit geringen zu versteuernden Einkünften hast, warum lässt du dir die bAV dann nicht in einem dieser Jahre als Einmalauszahlung  nach der 5tel Regelung auszahlen. Du könntest dann nochmal 3 Jahresbeiträge KV im Voraus zahlen und ggf freiw. GRV Beiträge.

@muslime_frugi Würde ich machen, wenn es möglich ist. Muß dazu Ende der ALG1-Phase nochmal mit der BSAV Rücksprache halten.
Alles was ich bis jetzt gefunden habe sagt mindestens 5 Raten.

Das neue System: Defined Contribution (sind in meinem zweiten Siemensleben nur 15k Guthaben zusammengekommen)

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Sehr schade. Eine Einmalauszahlung wäre wie von mir beschrieben die wohl bevorzugte Variante.

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