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Auf den letzten Metern ....

Ich bin die Maria, gerade mal 50 und schon spät dran meinen Lebensstil zu verändern. Aber besser spät als nie ...

Ich arbeite  seit 4 Jahren Teilzeit mit 75 % meiner Arbeitszeit und gönne mir einen freien Tag in der Woche. Ich bin verheiratet, habe ein Kind was schon erwachsen ist und unser Geld in der Vergangenheit für Haus und Familie ausgegeben.  Da ich die finanziellen Dinge in unserer Familie regele habe ich mich am Anfang des Jahres hingesetzt und mir einen 5 Jahres Sparplan erstellt. Das Haus ist bezahlt, alle überflüssigen Ausgaben wurden abgestellt, Abos gekündigt, Fitness Studio, überflüssige Versicherungen, Gas und Stromanbieter gewechselt ebenso die Kosten für Telefon und Internet um 40 % gesenkt durch einen Anbieterwechsel. Unsere Sparquote seit dem 01.01.2018 beträgt jetzt 50 % unserer gemeinsamen Einkünfte.  Ein gutes Gefühl wenn man auch mit einem Gehalt über die Runden kommen kann, wenn es notwendig würde.

Auch in der Vergangenheit haben wir trotz Belastung durch den Hausbau immer sparen können, aber das meiste Geld wurde wieder ins Haus investiert z.b. in eine Photovoltaikanlage, energiesparende Fenster, eine neue energiesparende Heizung.  Wir planen, wenn wir gesund bleiben, so früh wie es unsere finanzielle Situation zu lässt aus dem Arbeitsleben auszuscheiden, das Haus zu verkaufen und noch mal in ein anderes Bundesland zu ziehen, allerdings dann nicht mehr in ein Eigenheim.

 

Nachdem ich mich mit verschiedenen Blogs zum Thema Finanzen, Frugalismus und Minimalismus beschäftigt habe, ist mir bewusst geworden, wie viel Geld unnütz ausgegeben wurde und das möchte ich jetzt nicht mehr.

 

Auch wenn in den Finanzblogs immer wieder der Hinweis kam, finanzielle unabhängig kann ich nur ohne Familie oder Partner werden, das halte ich für ein Gerücht und möchte mir selbst das Gegenteil beweisen. Ich sehe es nicht verbissen, sondern sportlich.

 

LG Maria

 

 

Hallo Maria,

sehr gut, glaube diesen Gerüchten oder besser Lügen von Ahnungslosen nicht! Wir (meine Frau 46, ich 48 und zwei Jungs 25 und 17) haben es auch fast geschafft. Wir haben unser 1. Haus gekauft in Hamburg da waren wir noch in den Zwanziger und mit nicht mal 40 haben wir uns von 110 qm auf 280qm durch Neubau vergrößert ebenfalls in Hamburg. Inzwischen hat der Große seinen MAster an einer privaten FH mit 12 Monaten Aufenthalt in San Diego beendet und auch das haben wir alles bezahlt. Wir sind beide nicht studiert und arbeiten in normalen Angestelltenverhältnis. Meine Frau schon immer in Teilzeit, denn Kinder hatten wir ja bereits mit gerade 20 Jahren!

Ein Spagat zwischen Frugalismus (Materiell) und auf nichts verzichten zu wollen (Lebensqualität und Familie), hat uns unser ganzes Leben bisher begleitet. War es einfach, mit Sicherheit nicht! Denn das oft zitierte Hamsterrad schlägt einem manchmal gewaltig aufs gemüht und stellt eine echte Herausforderung an sich und die ganze Familie.

Heute bin ich froh diesen Weg gegangen zu sein, denn noch immer gibt es gedanklich keine Grenzen bei unseren Zielen. Wir kaufen uns noch immer nur Dinge die wir uns leisten können, einzig wir können uns von Jahr zu Jahr mehr leisten. Unsere Immobilien sind noch immer nicht bezahlt, dafür haben wir einen 2-3 fachen Gegenwert, sollten wir einmal alles Verkaufen.

Ich drücke auch die Daumen, das ihr den richtigen Weg findet! Wie Du schon schreibst nicht verbissen, sondern fokussiert und den Spaß am Leben genießend also sportlich 🙂

LG, Axe

Hallo Maria, und: Glückwunsch, good job! Willkommen!

Seit April hat sich bei mir einiges getan.  Ich habe mich entschieden nur noch 50 % zu arbeiten. Voraussetzung hierfür war ein Jobwechsel, ich habe mir eine neue Tätigkeit am Wohnort gesucht und mein Auto verkauft.

Es war keine leichte Entscheidung, und ich habe mit mir gerungen ob es sinnvoller ist den Schritt jetzt zu machen, so mehr Lebensqualität und Freizeit für die Dinge zu bekommen die mir neben der Arbeit wichtig sind und die mich glücklich machen oder den gut bezahlten Job  bei dem weit pendeln musste weiter zu machen um ein paar Jahre eher in Rente zu gehen.

Jetzt wo die Entscheidung gefallen ist geht es mir sehr gut, ich habe das Glück auch bei dem Verdienst den ich mit meiner halben Stelle erwirtschafte  die Möglichkeit zu haben  zu sparen ohne dass meine Lebensqualität leide

Ein bisschen was geht immer ...

Maria