Angst vor der Zukunft - unbegründet?!

Zitat von Landei am 3. Oktober 2024, 20:11 UhrZitat von Feedback am 1. Oktober 2024, 14:48 UhrWieso beschäftigst du dich eigentlich hiermit? Mal abgesehen von den Zahlen zu dem viel geschrieben wurde geht das für mich etwas unter.
Ja, das ist auch ein bisschen untergegangen, ich versuche nochmal, dass etwas zu erläutern:
Ich betreibe seit 1989 ein kleines IT-Systemhaus, über die Jahre waren wir immer 3-4 Leute, allerdings kämpfe ich seit 4 Jahren extrem mit dem Fackräftemangel. Nachdem ein langjähriger Mitarbeiter gekündigt hat, hatte ich einen Systemelektroniker eingestellt, der aus der Industrie kam und nach gut einem Jahr wieder in die Industrie zurück gewechselt ist, weil ihm da die Arbeitszeiten sympathischer waren. Weil ich keinen adäquaten Ersatz gefunden habe, habe ich es dann mit einem Quereinsteiger versucht. Das hat allerdings nicht funktioniert, sodass ich ihn nach einem Jahr entlassen musste (es war übrigens das erste Mal in meinem Leben, dass eine Kündigung von mir ausgesprochen wurde). Danach hatte ich wieder Glück und habe einen ausgebildeten Fachmann gefunden, der ist allerdings nach einem Jahr völlig überraschend verstorben (hat sich am Freitag Nachmittag ins Wochenende verabschiedet und war den Montag darauf tot). Zuletzt hatte ich einen jungen Türken, der seine Ausbildung abgebrochen hatte. Der war zwar super motiviert und auch fachlich kompetent, hatte aber leider große psychische Probleme und fiel dementsprechend oft aus, z.T. ohne Krankmeldung. Das war die zweite Entlassung, die in 35 Jahren durch mich intiiert wurde.
Du hast irgendwann vor 30 Jahren dir mal selbst gesagt, dass du nicht bis 50 arbeiten willst. Was war damals die Motivation und wie denkst du heute darüber?
Es war vor 35 Jahren, als ich mich selbständig gemacht habe, aber sonst stimmt's. Als die 50 näher kam, habe ich das dann auch mal irgendwann zu "mit 50 nicht mehr arbeiten müssen" relativiert. Heute denke ich, dass jetzt tatsächlich der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Motivation damals war, dass ich kein spießbürgerliches Leben im viel zitierten Hamsterrad verbringen wollte. Ich bin da wohl in der Tat ein bisschen "schwierig": abhängige Arbeit und irgendwelche Hierarchien waren mir schon immer ein Graus. Ich kann mich nur sehr schlecht unterordnen, meine persönliche Freiheit war mir immer extrem wichtig.
So wie ich es raus lese ist nach 35 Jahren einfach die Luft draußen und du brauchst einen Tapetenwechsel. Aber möchtest du dann einfach nur den Ruhestand genießen und wie sieht Ruhestand genießen für dich aus?
Das hast Du exakt richtig heraus gelesen: Die Luft ist jetzt einfach raus, mir fehlt die Motivation und die Energie, im bisherigen Stil weiter zu machen, wieder einen neuen Mitarbeiter zu suchen, wieder auf die Nase zu fallen, nur damit sich das Hamsterrad weiter dreht. Und ich habe mir schon mehr als einmal gedacht: "Warum tue ich mir das eigentlich immer noch an?"
Aber es ist mir - wie den meisten Menschen - wohl in die Wiege gelegt, lieber einen bekannten Zustand zu erhalten, als einen neuen herbeizuführen. Veränderung bedeutet halt immer auch Unsicherheit, deswegen auch der Threadtitel und überhaupt die Anmeldung hier. Wollte mal hören, wie es anderen so geht und wie evtl. andere "Aussteiger" meine Situation einschätzen. Aber wie irgendwer hier schon schrieb: Einen "digital twin" habe ich bislang noch nicht gefunden. Trotzdem habe ich ein paar interessante Ansichten und Infos bekommen (für die ich mich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bedanke) - und einige Lebensentwürfe, die definitiv nicht zu mir passen.
Wie sieht Ruhestand genießen für mich aus?
Zum ersten: Ich möchte nicht von heute auf morgen alles hinschmeißen und nur noch auf der faulen Haut liegen. Ich habe eine ganz gut eingeführte ERP-Software, die ich gern weiter entwickeln möchte, wozu mir momentan oft die Zeit fehlt. Ruhestand genießen heißt für mich aktuell, nur noch solche Aufträge zu übernehmen, an denen ich wirklich Spaß habe - und zwar dann, wenn ich möchte, ohne jeden Termindruck.
Sodann: meinen Lebensmittelpunkt in ein wärmeres Land verlegen, war tatsächlich mal ein Traum (konkret schwebten mir die kanarischen Inseln vor), den ich aber auch schon relativiert habe. Früher hatte ich öfter mal den "Winter-Blues", aber mittlerweile fühle ich mich hier auch ganzjährig einigermaßen wohl - vor allem, wenn ich im Winter nicht mehr vor die Tür muss. Außerdem trage ich Verantwortung für meine Mutter, die meine Hilfe im Haus und Garten, sowie bei Besorgungen und Einkäufen benötigt, von daher ist das aktuell ohnehin keine Option. Na ja, und man hat ja hier auch seinen Freundes- und Bekanntenkreis, den möchte ich momentan auch nicht wirklich aufgeben.
Hobbies habe ich auch ein paar, mein eigener großer Garen gehört definitiv dazu. Außerdem gehe ich gern schwimmen und spiele Schlagzeug, lese viel und tummele mich in verschiedenen Foren. Vor Langeweile habe ich keine Angst... 🙂
Zitat von Feedback am 1. Oktober 2024, 14:48 UhrWieso beschäftigst du dich eigentlich hiermit? Mal abgesehen von den Zahlen zu dem viel geschrieben wurde geht das für mich etwas unter.
Ja, das ist auch ein bisschen untergegangen, ich versuche nochmal, dass etwas zu erläutern:
Ich betreibe seit 1989 ein kleines IT-Systemhaus, über die Jahre waren wir immer 3-4 Leute, allerdings kämpfe ich seit 4 Jahren extrem mit dem Fackräftemangel. Nachdem ein langjähriger Mitarbeiter gekündigt hat, hatte ich einen Systemelektroniker eingestellt, der aus der Industrie kam und nach gut einem Jahr wieder in die Industrie zurück gewechselt ist, weil ihm da die Arbeitszeiten sympathischer waren. Weil ich keinen adäquaten Ersatz gefunden habe, habe ich es dann mit einem Quereinsteiger versucht. Das hat allerdings nicht funktioniert, sodass ich ihn nach einem Jahr entlassen musste (es war übrigens das erste Mal in meinem Leben, dass eine Kündigung von mir ausgesprochen wurde). Danach hatte ich wieder Glück und habe einen ausgebildeten Fachmann gefunden, der ist allerdings nach einem Jahr völlig überraschend verstorben (hat sich am Freitag Nachmittag ins Wochenende verabschiedet und war den Montag darauf tot). Zuletzt hatte ich einen jungen Türken, der seine Ausbildung abgebrochen hatte. Der war zwar super motiviert und auch fachlich kompetent, hatte aber leider große psychische Probleme und fiel dementsprechend oft aus, z.T. ohne Krankmeldung. Das war die zweite Entlassung, die in 35 Jahren durch mich intiiert wurde.
Du hast irgendwann vor 30 Jahren dir mal selbst gesagt, dass du nicht bis 50 arbeiten willst. Was war damals die Motivation und wie denkst du heute darüber?
Es war vor 35 Jahren, als ich mich selbständig gemacht habe, aber sonst stimmt's. Als die 50 näher kam, habe ich das dann auch mal irgendwann zu "mit 50 nicht mehr arbeiten müssen" relativiert. Heute denke ich, dass jetzt tatsächlich der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Motivation damals war, dass ich kein spießbürgerliches Leben im viel zitierten Hamsterrad verbringen wollte. Ich bin da wohl in der Tat ein bisschen "schwierig": abhängige Arbeit und irgendwelche Hierarchien waren mir schon immer ein Graus. Ich kann mich nur sehr schlecht unterordnen, meine persönliche Freiheit war mir immer extrem wichtig.
So wie ich es raus lese ist nach 35 Jahren einfach die Luft draußen und du brauchst einen Tapetenwechsel. Aber möchtest du dann einfach nur den Ruhestand genießen und wie sieht Ruhestand genießen für dich aus?
Das hast Du exakt richtig heraus gelesen: Die Luft ist jetzt einfach raus, mir fehlt die Motivation und die Energie, im bisherigen Stil weiter zu machen, wieder einen neuen Mitarbeiter zu suchen, wieder auf die Nase zu fallen, nur damit sich das Hamsterrad weiter dreht. Und ich habe mir schon mehr als einmal gedacht: "Warum tue ich mir das eigentlich immer noch an?"
Aber es ist mir - wie den meisten Menschen - wohl in die Wiege gelegt, lieber einen bekannten Zustand zu erhalten, als einen neuen herbeizuführen. Veränderung bedeutet halt immer auch Unsicherheit, deswegen auch der Threadtitel und überhaupt die Anmeldung hier. Wollte mal hören, wie es anderen so geht und wie evtl. andere "Aussteiger" meine Situation einschätzen. Aber wie irgendwer hier schon schrieb: Einen "digital twin" habe ich bislang noch nicht gefunden. Trotzdem habe ich ein paar interessante Ansichten und Infos bekommen (für die ich mich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bedanke) - und einige Lebensentwürfe, die definitiv nicht zu mir passen.
Wie sieht Ruhestand genießen für mich aus?
Zum ersten: Ich möchte nicht von heute auf morgen alles hinschmeißen und nur noch auf der faulen Haut liegen. Ich habe eine ganz gut eingeführte ERP-Software, die ich gern weiter entwickeln möchte, wozu mir momentan oft die Zeit fehlt. Ruhestand genießen heißt für mich aktuell, nur noch solche Aufträge zu übernehmen, an denen ich wirklich Spaß habe - und zwar dann, wenn ich möchte, ohne jeden Termindruck.
Sodann: meinen Lebensmittelpunkt in ein wärmeres Land verlegen, war tatsächlich mal ein Traum (konkret schwebten mir die kanarischen Inseln vor), den ich aber auch schon relativiert habe. Früher hatte ich öfter mal den "Winter-Blues", aber mittlerweile fühle ich mich hier auch ganzjährig einigermaßen wohl - vor allem, wenn ich im Winter nicht mehr vor die Tür muss. Außerdem trage ich Verantwortung für meine Mutter, die meine Hilfe im Haus und Garten, sowie bei Besorgungen und Einkäufen benötigt, von daher ist das aktuell ohnehin keine Option. Na ja, und man hat ja hier auch seinen Freundes- und Bekanntenkreis, den möchte ich momentan auch nicht wirklich aufgeben.
Hobbies habe ich auch ein paar, mein eigener großer Garen gehört definitiv dazu. Außerdem gehe ich gern schwimmen und spiele Schlagzeug, lese viel und tummele mich in verschiedenen Foren. Vor Langeweile habe ich keine Angst... 🙂

Zitat von Sparschwein am 4. Oktober 2024, 8:16 UhrDein ERP System kannst du natürlich auch genauso gut von Lanzarote aus weiterentwickeln - diese mögliche Auswanderung bringt natürlich eine völlig neue Dimension in deine möglichen Zukunftspläne.
Dein ERP System kannst du natürlich auch genauso gut von Lanzarote aus weiterentwickeln - diese mögliche Auswanderung bringt natürlich eine völlig neue Dimension in deine möglichen Zukunftspläne.

Zitat von Feedback am 4. Oktober 2024, 13:42 UhrZitat von Landei am 3. Oktober 2024, 20:11 UhrZitat von Feedback am 1. Oktober 2024, 14:48 UhrWieso beschäftigst du dich eigentlich hiermit? Mal abgesehen von den Zahlen zu dem viel geschrieben wurde geht das für mich etwas unter.
Ja, das ist auch ein bisschen untergegangen, ich versuche nochmal, dass etwas zu erläutern:
Ich betreibe seit 1989 ein kleines IT-Systemhaus, über die Jahre waren wir immer 3-4 Leute, allerdings kämpfe ich seit 4 Jahren extrem mit dem Fackräftemangel. Nachdem ein langjähriger Mitarbeiter gekündigt hat, hatte ich einen Systemelektroniker eingestellt, der aus der Industrie kam und nach gut einem Jahr wieder in die Industrie zurück gewechselt ist, weil ihm da die Arbeitszeiten sympathischer waren. Weil ich keinen adäquaten Ersatz gefunden habe, habe ich es dann mit einem Quereinsteiger versucht. Das hat allerdings nicht funktioniert, sodass ich ihn nach einem Jahr entlassen musste (es war übrigens das erste Mal in meinem Leben, dass eine Kündigung von mir ausgesprochen wurde). Danach hatte ich wieder Glück und habe einen ausgebildeten Fachmann gefunden, der ist allerdings nach einem Jahr völlig überraschend verstorben (hat sich am Freitag Nachmittag ins Wochenende verabschiedet und war den Montag darauf tot). Zuletzt hatte ich einen jungen Türken, der seine Ausbildung abgebrochen hatte. Der war zwar super motiviert und auch fachlich kompetent, hatte aber leider große psychische Probleme und fiel dementsprechend oft aus, z.T. ohne Krankmeldung. Das war die zweite Entlassung, die in 35 Jahren durch mich intiiert wurde.
Du hast irgendwann vor 30 Jahren dir mal selbst gesagt, dass du nicht bis 50 arbeiten willst. Was war damals die Motivation und wie denkst du heute darüber?
Es war vor 35 Jahren, als ich mich selbständig gemacht habe, aber sonst stimmt's. Als die 50 näher kam, habe ich das dann auch mal irgendwann zu "mit 50 nicht mehr arbeiten müssen" relativiert. Heute denke ich, dass jetzt tatsächlich der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Motivation damals war, dass ich kein spießbürgerliches Leben im viel zitierten Hamsterrad verbringen wollte. Ich bin da wohl in der Tat ein bisschen "schwierig": abhängige Arbeit und irgendwelche Hierarchien waren mir schon immer ein Graus. Ich kann mich nur sehr schlecht unterordnen, meine persönliche Freiheit war mir immer extrem wichtig.
So wie ich es raus lese ist nach 35 Jahren einfach die Luft draußen und du brauchst einen Tapetenwechsel. Aber möchtest du dann einfach nur den Ruhestand genießen und wie sieht Ruhestand genießen für dich aus?
Das hast Du exakt richtig heraus gelesen: Die Luft ist jetzt einfach raus, mir fehlt die Motivation und die Energie, im bisherigen Stil weiter zu machen, wieder einen neuen Mitarbeiter zu suchen, wieder auf die Nase zu fallen, nur damit sich das Hamsterrad weiter dreht. Und ich habe mir schon mehr als einmal gedacht: "Warum tue ich mir das eigentlich immer noch an?"
Aber es ist mir - wie den meisten Menschen - wohl in die Wiege gelegt, lieber einen bekannten Zustand zu erhalten, als einen neuen herbeizuführen. Veränderung bedeutet halt immer auch Unsicherheit, deswegen auch der Threadtitel und überhaupt die Anmeldung hier. Wollte mal hören, wie es anderen so geht und wie evtl. andere "Aussteiger" meine Situation einschätzen. Aber wie irgendwer hier schon schrieb: Einen "digital twin" habe ich bislang noch nicht gefunden. Trotzdem habe ich ein paar interessante Ansichten und Infos bekommen (für die ich mich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bedanke) - und einige Lebensentwürfe, die definitiv nicht zu mir passen.
Wie sieht Ruhestand genießen für mich aus?
Zum ersten: Ich möchte nicht von heute auf morgen alles hinschmeißen und nur noch auf der faulen Haut liegen. Ich habe eine ganz gut eingeführte ERP-Software, die ich gern weiter entwickeln möchte, wozu mir momentan oft die Zeit fehlt. Ruhestand genießen heißt für mich aktuell, nur noch solche Aufträge zu übernehmen, an denen ich wirklich Spaß habe - und zwar dann, wenn ich möchte, ohne jeden Termindruck.
Sodann: meinen Lebensmittelpunkt in ein wärmeres Land verlegen, war tatsächlich mal ein Traum (konkret schwebten mir die kanarischen Inseln vor), den ich aber auch schon relativiert habe. Früher hatte ich öfter mal den "Winter-Blues", aber mittlerweile fühle ich mich hier auch ganzjährig einigermaßen wohl - vor allem, wenn ich im Winter nicht mehr vor die Tür muss. Außerdem trage ich Verantwortung für meine Mutter, die meine Hilfe im Haus und Garten, sowie bei Besorgungen und Einkäufen benötigt, von daher ist das aktuell ohnehin keine Option. Na ja, und man hat ja hier auch seinen Freundes- und Bekanntenkreis, den möchte ich momentan auch nicht wirklich aufgeben.
Hobbies habe ich auch ein paar, mein eigener großer Garen gehört definitiv dazu. Außerdem gehe ich gern schwimmen und spiele Schlagzeug, lese viel und tummele mich in verschiedenen Foren. Vor Langeweile habe ich keine Angst... 🙂
Niemand zwingt dich Angestellte zu haben wenn das dein größter Pain Faktor ist, dann musst du weniger Aufträge annehmen.
Klassischen Hierarchien bist du ja erfolgreich aus dem Weg gegangen. Du hast ja weitestgehend Kontrolle über dein eigenes Hamsterrad, wenn du einen Monat mal nichts machst wirst du nicht obdachlos oder verhungern. Ein Teil deiner Reserven reduziert sich um die Fixkosten zu decken, das ist alles.
Willst du mit der ERP auch Geld verdienen oder ist das ein Open Source Projekt für dich als Hobby?
Wieso nimmst du Aufträge aktuell an die dir Lebensfreunde rauben? Ist es die Gier mehr Geld zu haben? Willst du dich gebraucht fühlen?
Liest sich so als hättest du sonst keine teuren Ziele und Wünsche, somit wirst du wahrscheinlich deine Fixkosten auf 1500 reduzieren können ohne Verlust von Lebensqualität.
Mit deinem Hobby Aufträgen wirst du wohl immer noch 500-1000 Euro im Monat verdienen und irgendwann kommt deine Rentenversicherung.
Vielleicht bist du dann mit 90 Pleite, hast aber immer noch die Immobilien
Ich würde das erstmal entspannt sehen
Zitat von Landei am 3. Oktober 2024, 20:11 UhrZitat von Feedback am 1. Oktober 2024, 14:48 UhrWieso beschäftigst du dich eigentlich hiermit? Mal abgesehen von den Zahlen zu dem viel geschrieben wurde geht das für mich etwas unter.
Ja, das ist auch ein bisschen untergegangen, ich versuche nochmal, dass etwas zu erläutern:
Ich betreibe seit 1989 ein kleines IT-Systemhaus, über die Jahre waren wir immer 3-4 Leute, allerdings kämpfe ich seit 4 Jahren extrem mit dem Fackräftemangel. Nachdem ein langjähriger Mitarbeiter gekündigt hat, hatte ich einen Systemelektroniker eingestellt, der aus der Industrie kam und nach gut einem Jahr wieder in die Industrie zurück gewechselt ist, weil ihm da die Arbeitszeiten sympathischer waren. Weil ich keinen adäquaten Ersatz gefunden habe, habe ich es dann mit einem Quereinsteiger versucht. Das hat allerdings nicht funktioniert, sodass ich ihn nach einem Jahr entlassen musste (es war übrigens das erste Mal in meinem Leben, dass eine Kündigung von mir ausgesprochen wurde). Danach hatte ich wieder Glück und habe einen ausgebildeten Fachmann gefunden, der ist allerdings nach einem Jahr völlig überraschend verstorben (hat sich am Freitag Nachmittag ins Wochenende verabschiedet und war den Montag darauf tot). Zuletzt hatte ich einen jungen Türken, der seine Ausbildung abgebrochen hatte. Der war zwar super motiviert und auch fachlich kompetent, hatte aber leider große psychische Probleme und fiel dementsprechend oft aus, z.T. ohne Krankmeldung. Das war die zweite Entlassung, die in 35 Jahren durch mich intiiert wurde.
Du hast irgendwann vor 30 Jahren dir mal selbst gesagt, dass du nicht bis 50 arbeiten willst. Was war damals die Motivation und wie denkst du heute darüber?
Es war vor 35 Jahren, als ich mich selbständig gemacht habe, aber sonst stimmt's. Als die 50 näher kam, habe ich das dann auch mal irgendwann zu "mit 50 nicht mehr arbeiten müssen" relativiert. Heute denke ich, dass jetzt tatsächlich der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Motivation damals war, dass ich kein spießbürgerliches Leben im viel zitierten Hamsterrad verbringen wollte. Ich bin da wohl in der Tat ein bisschen "schwierig": abhängige Arbeit und irgendwelche Hierarchien waren mir schon immer ein Graus. Ich kann mich nur sehr schlecht unterordnen, meine persönliche Freiheit war mir immer extrem wichtig.
So wie ich es raus lese ist nach 35 Jahren einfach die Luft draußen und du brauchst einen Tapetenwechsel. Aber möchtest du dann einfach nur den Ruhestand genießen und wie sieht Ruhestand genießen für dich aus?
Das hast Du exakt richtig heraus gelesen: Die Luft ist jetzt einfach raus, mir fehlt die Motivation und die Energie, im bisherigen Stil weiter zu machen, wieder einen neuen Mitarbeiter zu suchen, wieder auf die Nase zu fallen, nur damit sich das Hamsterrad weiter dreht. Und ich habe mir schon mehr als einmal gedacht: "Warum tue ich mir das eigentlich immer noch an?"
Aber es ist mir - wie den meisten Menschen - wohl in die Wiege gelegt, lieber einen bekannten Zustand zu erhalten, als einen neuen herbeizuführen. Veränderung bedeutet halt immer auch Unsicherheit, deswegen auch der Threadtitel und überhaupt die Anmeldung hier. Wollte mal hören, wie es anderen so geht und wie evtl. andere "Aussteiger" meine Situation einschätzen. Aber wie irgendwer hier schon schrieb: Einen "digital twin" habe ich bislang noch nicht gefunden. Trotzdem habe ich ein paar interessante Ansichten und Infos bekommen (für die ich mich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bedanke) - und einige Lebensentwürfe, die definitiv nicht zu mir passen.
Wie sieht Ruhestand genießen für mich aus?
Zum ersten: Ich möchte nicht von heute auf morgen alles hinschmeißen und nur noch auf der faulen Haut liegen. Ich habe eine ganz gut eingeführte ERP-Software, die ich gern weiter entwickeln möchte, wozu mir momentan oft die Zeit fehlt. Ruhestand genießen heißt für mich aktuell, nur noch solche Aufträge zu übernehmen, an denen ich wirklich Spaß habe - und zwar dann, wenn ich möchte, ohne jeden Termindruck.
Sodann: meinen Lebensmittelpunkt in ein wärmeres Land verlegen, war tatsächlich mal ein Traum (konkret schwebten mir die kanarischen Inseln vor), den ich aber auch schon relativiert habe. Früher hatte ich öfter mal den "Winter-Blues", aber mittlerweile fühle ich mich hier auch ganzjährig einigermaßen wohl - vor allem, wenn ich im Winter nicht mehr vor die Tür muss. Außerdem trage ich Verantwortung für meine Mutter, die meine Hilfe im Haus und Garten, sowie bei Besorgungen und Einkäufen benötigt, von daher ist das aktuell ohnehin keine Option. Na ja, und man hat ja hier auch seinen Freundes- und Bekanntenkreis, den möchte ich momentan auch nicht wirklich aufgeben.
Hobbies habe ich auch ein paar, mein eigener großer Garen gehört definitiv dazu. Außerdem gehe ich gern schwimmen und spiele Schlagzeug, lese viel und tummele mich in verschiedenen Foren. Vor Langeweile habe ich keine Angst... 🙂
Niemand zwingt dich Angestellte zu haben wenn das dein größter Pain Faktor ist, dann musst du weniger Aufträge annehmen.
Klassischen Hierarchien bist du ja erfolgreich aus dem Weg gegangen. Du hast ja weitestgehend Kontrolle über dein eigenes Hamsterrad, wenn du einen Monat mal nichts machst wirst du nicht obdachlos oder verhungern. Ein Teil deiner Reserven reduziert sich um die Fixkosten zu decken, das ist alles.
Willst du mit der ERP auch Geld verdienen oder ist das ein Open Source Projekt für dich als Hobby?
Wieso nimmst du Aufträge aktuell an die dir Lebensfreunde rauben? Ist es die Gier mehr Geld zu haben? Willst du dich gebraucht fühlen?
Liest sich so als hättest du sonst keine teuren Ziele und Wünsche, somit wirst du wahrscheinlich deine Fixkosten auf 1500 reduzieren können ohne Verlust von Lebensqualität.
Mit deinem Hobby Aufträgen wirst du wohl immer noch 500-1000 Euro im Monat verdienen und irgendwann kommt deine Rentenversicherung.
Vielleicht bist du dann mit 90 Pleite, hast aber immer noch die Immobilien
Ich würde das erstmal entspannt sehen

Zitat von Landei am 14. Oktober 2024, 21:34 UhrZitat von Sparschwein am 4. Oktober 2024, 8:16 UhrDein ERP System kannst du natürlich auch genauso gut von Lanzarote aus weiterentwickeln - diese mögliche Auswanderung bringt natürlich eine völlig neue Dimension in deine möglichen Zukunftspläne.
Ja, korrekt. Das kann ich von jedem Punkt der Welt aus machen, wo ich einen brauchbaren Internetanschluss habe. Ist aber noch kein Thema, so lange meine Ma noch meine Hilfe benötigt.
Zitat von Sparschwein am 4. Oktober 2024, 8:16 UhrDein ERP System kannst du natürlich auch genauso gut von Lanzarote aus weiterentwickeln - diese mögliche Auswanderung bringt natürlich eine völlig neue Dimension in deine möglichen Zukunftspläne.
Ja, korrekt. Das kann ich von jedem Punkt der Welt aus machen, wo ich einen brauchbaren Internetanschluss habe. Ist aber noch kein Thema, so lange meine Ma noch meine Hilfe benötigt.

Zitat von Landei am 14. Oktober 2024, 22:26 UhrZitat von Feedback am 4. Oktober 2024, 13:42 UhrNiemand zwingt dich Angestellte zu haben wenn das dein größter Pain Faktor ist, dann musst du weniger Aufträge annehmen.
Genau so sieht's aus - und wird zum 1.1. Realität.
Klassischen Hierarchien bist du ja erfolgreich aus dem Weg gegangen. Du hast ja weitestgehend Kontrolle über dein eigenes Hamsterrad, wenn du einen Monat mal nichts machst wirst du nicht obdachlos oder verhungern. Ein Teil deiner Reserven reduziert sich um die Fixkosten zu decken, das ist alles.
Ja, das stimmt! 😀 Nach dem Zivildienst habe ich keinen Chef mehr "über mir" gehabt, deswegen fällt auch die hier schon erwähnte Option "Midijob" echt flach. Ich habe mich nicht 35 Jahre lang alleinverantwortlich durchgeschlagen, um am Ende meines Berufslebens dann doch wieder in abhängige Arbeit zu gehen. Und wo wir das Thema grad drauf haben: Die einzige Prüfung, die ich in meinem Leben je abgelegt habe, war übrigens die Führerscheinprüfung. 😉
Willst du mit der ERP auch Geld verdienen oder ist das ein Open Source Projekt für dich als Hobby?
Es ist ein Zwitter: Die Software vertreibe ich unter einer Freeware-Lizenz, d.h. das Programm ist kostenlos und ohne Lizensierungspflicht nutzbar, aber nicht Open Source, ich stelle also nur die Software, aber nicht den Quelltext zur Verfügung.
Und ja, ich verdiene Geld damit. Ich lasse mich für Installation und Einrichtung, Support, individuelle Anpassungen und Schulungen bezahlen. Und Software-Entwicklung ist mein Steckenpferd schon seit Teenager-Tagen (ich habe tatsächlich mein erste selbstgeschriebene Software mit 16 J. an eine Zeitschrift verkauft), das beantwortet glaube ich die Frage nach dem Hobby recht anschaulich. 😉
Wieso nimmst du Aufträge aktuell an die dir Lebensfreunde rauben? Ist es die Gier mehr Geld zu haben? Willst du dich gebraucht fühlen?
Gewohnheit. Und auch so ein bisschen so was wie Verantwortung für meinen langjährigen, super loylen und kompetenten Mitarbeiter. Aber das Thema ist durch, wir freuen uns nach fast 19 gemeinsamen Jahren jetzt beide auf unsere neuen Herausforderungen. Und klar, so ein bisschen gebraucht fühlen tut auch gut! 😉 Aber jetzt geht es ja auch nicht mehr um's "ob", sondern um's "wie".
Liest sich so als hättest du sonst keine teuren Ziele und Wünsche, somit wirst du wahrscheinlich deine Fixkosten auf 1500 reduzieren können ohne Verlust von Lebensqualität.
Ja, könnte klappen mit 1.500,- EUR. Hatte übrigens heute das weiter oben angekündigte Jahresgespräch mit dem Steuerberater. Seine Empfehlungen decken sich größtenteils mit meinen Plänen oder anders herum: Er hat meine Pläne als "vernünftig" abgesegnet, einschl. des Entschlusses, die Rürup-Rente beitragsfrei zu stellen und ab 2029 auszahlen lassen. Damit sinken die kalkulierten monatlichen Kosten schlagartig um 1.329,- EUR/Monat.
Mit deinem Hobby Aufträgen wirst du wohl immer noch 500-1000 Euro im Monat verdienen und irgendwann kommt deine Rentenversicherung.
Ja und rd. 800,- EUR kommen (nach Abzug der Kosten) pro Monat noch über Webhosting-Verträge und ähnliche Services rein. Für die ERP habe ich aktuell noch Programmieraufträge für rd. 4.000 EUR in der Warteschleife plus ein paar andere Projekte... also da geht schon auch noch was. Zumal das Interesse dank "X-Rechnung" momentan stark zunimmt...
Vielleicht bist du dann mit 90 Pleite, hast aber immer noch die Immobilien
Ich würde das erstmal entspannt sehen
Jepp, tu' ich jetzt auch, und das Gespräch heute hat mich weiter "beruhigt". Er meinte übrigens noch, dass 55 so die "magische Zahl" bei Betriebsaufgaben sei (ich gebe ja noch nicht auf), weil man ab 55 (unter gewissen Voraussetzungen) einen einmaligen Freibetrag bei der ESt. hat. Wusste ich z.B. auch noch nicht. Er meinte, das solle ich im Auge behalten für den Fall, dass sich da die Gesetzeslage mal ändern sollte.
Mit der Allianz (Rürup) habe ich auch heute noch telefoniert und mir die weiter oben genannten Zahlen bestätigen lassen. Deckte sich auch bis auf 18 EUR (ich hatte glaub ich 1.188,- Garantierente ausgerechnet, die Tante am Telefon kam auf 1.170,- EUR). Passt scho'... Beitragsfreistellung kann man übrigens formlos per Mail oder telefonisch machen.
Zitat von Feedback am 4. Oktober 2024, 13:42 Uhr
Niemand zwingt dich Angestellte zu haben wenn das dein größter Pain Faktor ist, dann musst du weniger Aufträge annehmen.
Genau so sieht's aus - und wird zum 1.1. Realität.
Klassischen Hierarchien bist du ja erfolgreich aus dem Weg gegangen. Du hast ja weitestgehend Kontrolle über dein eigenes Hamsterrad, wenn du einen Monat mal nichts machst wirst du nicht obdachlos oder verhungern. Ein Teil deiner Reserven reduziert sich um die Fixkosten zu decken, das ist alles.
Ja, das stimmt! 😀 Nach dem Zivildienst habe ich keinen Chef mehr "über mir" gehabt, deswegen fällt auch die hier schon erwähnte Option "Midijob" echt flach. Ich habe mich nicht 35 Jahre lang alleinverantwortlich durchgeschlagen, um am Ende meines Berufslebens dann doch wieder in abhängige Arbeit zu gehen. Und wo wir das Thema grad drauf haben: Die einzige Prüfung, die ich in meinem Leben je abgelegt habe, war übrigens die Führerscheinprüfung. 😉
Willst du mit der ERP auch Geld verdienen oder ist das ein Open Source Projekt für dich als Hobby?
Es ist ein Zwitter: Die Software vertreibe ich unter einer Freeware-Lizenz, d.h. das Programm ist kostenlos und ohne Lizensierungspflicht nutzbar, aber nicht Open Source, ich stelle also nur die Software, aber nicht den Quelltext zur Verfügung.
Und ja, ich verdiene Geld damit. Ich lasse mich für Installation und Einrichtung, Support, individuelle Anpassungen und Schulungen bezahlen. Und Software-Entwicklung ist mein Steckenpferd schon seit Teenager-Tagen (ich habe tatsächlich mein erste selbstgeschriebene Software mit 16 J. an eine Zeitschrift verkauft), das beantwortet glaube ich die Frage nach dem Hobby recht anschaulich. 😉
Wieso nimmst du Aufträge aktuell an die dir Lebensfreunde rauben? Ist es die Gier mehr Geld zu haben? Willst du dich gebraucht fühlen?
Gewohnheit. Und auch so ein bisschen so was wie Verantwortung für meinen langjährigen, super loylen und kompetenten Mitarbeiter. Aber das Thema ist durch, wir freuen uns nach fast 19 gemeinsamen Jahren jetzt beide auf unsere neuen Herausforderungen. Und klar, so ein bisschen gebraucht fühlen tut auch gut! 😉 Aber jetzt geht es ja auch nicht mehr um's "ob", sondern um's "wie".
Liest sich so als hättest du sonst keine teuren Ziele und Wünsche, somit wirst du wahrscheinlich deine Fixkosten auf 1500 reduzieren können ohne Verlust von Lebensqualität.
Ja, könnte klappen mit 1.500,- EUR. Hatte übrigens heute das weiter oben angekündigte Jahresgespräch mit dem Steuerberater. Seine Empfehlungen decken sich größtenteils mit meinen Plänen oder anders herum: Er hat meine Pläne als "vernünftig" abgesegnet, einschl. des Entschlusses, die Rürup-Rente beitragsfrei zu stellen und ab 2029 auszahlen lassen. Damit sinken die kalkulierten monatlichen Kosten schlagartig um 1.329,- EUR/Monat.
Mit deinem Hobby Aufträgen wirst du wohl immer noch 500-1000 Euro im Monat verdienen und irgendwann kommt deine Rentenversicherung.
Ja und rd. 800,- EUR kommen (nach Abzug der Kosten) pro Monat noch über Webhosting-Verträge und ähnliche Services rein. Für die ERP habe ich aktuell noch Programmieraufträge für rd. 4.000 EUR in der Warteschleife plus ein paar andere Projekte... also da geht schon auch noch was. Zumal das Interesse dank "X-Rechnung" momentan stark zunimmt...
Vielleicht bist du dann mit 90 Pleite, hast aber immer noch die Immobilien
Ich würde das erstmal entspannt sehen
Jepp, tu' ich jetzt auch, und das Gespräch heute hat mich weiter "beruhigt". Er meinte übrigens noch, dass 55 so die "magische Zahl" bei Betriebsaufgaben sei (ich gebe ja noch nicht auf), weil man ab 55 (unter gewissen Voraussetzungen) einen einmaligen Freibetrag bei der ESt. hat. Wusste ich z.B. auch noch nicht. Er meinte, das solle ich im Auge behalten für den Fall, dass sich da die Gesetzeslage mal ändern sollte.
Mit der Allianz (Rürup) habe ich auch heute noch telefoniert und mir die weiter oben genannten Zahlen bestätigen lassen. Deckte sich auch bis auf 18 EUR (ich hatte glaub ich 1.188,- Garantierente ausgerechnet, die Tante am Telefon kam auf 1.170,- EUR). Passt scho'... Beitragsfreistellung kann man übrigens formlos per Mail oder telefonisch machen.

Zitat von exitus2022 am 15. Oktober 2024, 10:28 UhrZitat von Landei am 14. Oktober 2024, 22:26 Uhr... 55 ... "magische Zahl" bei Betriebsaufgaben ..., weil man ab 55 (unter gewissen Voraussetzungen) einen einmaligen Freibetrag bei der ESt. hat. Wusste ich z.B. auch noch nicht. ...
Das KÖNNTE bei Dir relevant sein, wenn die Immobilie finanzamtlich Betriebsvermögen ist - also deren Wertsteigerung einen finalen Buchgewinn generieren würde?
Zitat von Landei am 14. Oktober 2024, 22:26 Uhr... 55 ... "magische Zahl" bei Betriebsaufgaben ..., weil man ab 55 (unter gewissen Voraussetzungen) einen einmaligen Freibetrag bei der ESt. hat. Wusste ich z.B. auch noch nicht. ...
Das KÖNNTE bei Dir relevant sein, wenn die Immobilie finanzamtlich Betriebsvermögen ist - also deren Wertsteigerung einen finalen Buchgewinn generieren würde?