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Angst vor der Zukunft - unbegründet?!

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Zitat von Landei am 28. September 2024, 22:41 Uhr

Huch?! Wann habe ich das denn behauptet?

Mein Fehler, habe einen Absatz missinterpretiert.

War ich auch (sogar noch höher), z.B. als ich gebaut habe -

Du verwechselst da vermutlich was. Meine Bank räumt mir 100T€ Kontokorrent ein, also einen gewerblichen Dispo. Ich kenne keine Bank, die das bei 40T€ Bruttogewinn einräumen würde.

Na ja, bin ja "eigentlich" der Meinung, dass ich das auch bin und zwar nicht nur rechnerisch, sondern ganz real (und gibt ja scheinbar auch andere hier, die diese Meinung durchaus teilen) - deswegen ja auch meine Überlegungen zum "Sabbat".

Jo, so in dem Bereich bewege ich mich auch, wobei ich mir nie wirklich einen Kopf um so Dinge wie IRR oder ROI gemacht habe - sorry, ich war ein 3-bis-4-Mann-Betrieb!

Ich war auch mal ein 3-Mann-Betrieb und habe mir diese Gedanken gemacht. Da unterscheidet uns 'ne ganze Menge.

 

Zitat von MFZ73 am 29. September 2024, 18:51 Uhr
Zitat von Landei am 26. September 2024, 19:06 Uhr

Nun ja, eine Glaskugel haben wir ja nun alle nicht. In den ersten 8 Monaten diesen Jahres hatte ich einen durchschnittlichen Monats-Gewinn von 3.400 EUR vor Steuern. Wie sich das nächstes Jahr entwickelt, kann ich momentan echt nicht einschätzen, weil es da einfach zu viele Unbekannte gibt: Wieviele Kunden bleiben "bei der Stange", wieviele springen ab.

Das wären ca. 41T€ brutto plus Afa, vermutlich incl. pKV gerechnet, Tendenz fallend.

Für 2024 ist nat. noch keine Afa berücksichtigt, 2022 belief sich der zu versteuernde Gewinn lt. Bilanz auf 40.546 EUR, Abschreibungen, KV usw. berücksichtigt.

Angenommen, meine Fixkosten blieben in etwa auf dem jetzigen Niveau (wird tendentiell aber eher weniger, wie gesagt) und ich entnehme 1.200,- EUR (benötige ich ebenfalls nicht, realistisch sind 800-900 EUR) für meinen reinen Lebensunterhalt nach Fixkosten (also Lebensmittel, Sprit, Kleidung, Telefon, usw.), müsste ich 3.200 + 1.200 = 4.400 EUR im Monat erwirtschaften. Abziehen kann ich davon die schon erwähnten 800,- EUR, die quasi ohne Arbeitsaufwand fließen. Im Moment habe ich einen Stundensatz von 99,- EUR zzgl. MwSt. (den könnte ich nächstes Jahr ggfs. noch einmal moderat anheben), müsste also gut 36 Std./Monat erwirtschaften, um keine Entnahmen machen zu müssen.

Kann man so sehen, wobei da mE keine Afa berücksichtigt ist - aber wieviele Stunden hängst Du dafür real im stand-by-modus?

Afa: s. oben. Standby bzw. unproduktive Stunden: vielleicht 10%, aber selbst wenn es 50% wären, wäre ich bei 44 h/Monat, wenn ich Rürup beende bei ansonsten gleich bleibenden Kosten (also alles super konservativ gerechnet). Und wie gesagt: In diesem Szenario würde ich ohne jede Entnahme auskommen, sondern hätte im Gegenteil noch ca. 200 EUR/Moat übrig  - plus die Renditen, die die Anlagen so abwerfen. Ab 2029 kommt dann eine Rentenzahlung von (mind.) 1.188,- EUR hinzu, dann müsste ich noch 19 h/Monat verkaufen, um kein Geld entnehmen zu müssen, wobei ich mich dann ernsthaft fragen müsste, wofür ich das ganze Geld eigentlich angesammelt habe. 😉 Inflation ist hierbei erstmal nicht berücksichtigt, weil ich die natürlich über den Stundensatz kompensieren würde.

Warum willst du deine Gewerbeimmobilie denn unbedingt vermieten - anstatt diese zu verkaufen?

Meine Motivation dahinter ist: Das Gebäude wie mein Wohnhaus befinden sich am Ende eines Gewerbegebiets (das Wohnhaus ist als "Betriebswohnung" deklariert)

Eben. Und deswegen greift da auch Deine Immo-Bewertung von gestern Nacht nicht.

Ich habe wie gesagt den Mietspiegel des Landkreises als Grundlage genommen. Die Zahlen dort sind von 2022, meine Straße und die Hausnummer des Wohnhauses konnte ich aus zwei Dropdowns auswählen. Das Gebäude ist also explizit erfasst, von daher gehe ich schon von einem halbwegs realistischen Wert aus. Richtig ist, dass die Betriebswohnung und der Betrieb aneinander gekoppelt sind, also: Kein Betrieb mehr, keine Wohnung mehr. Spielt derzeit keine größere Rolle, da ich aktuell ja nicht verkaufen will. Aber wenn, müsste das wohl wirklich "im Paket" passieren, dazu gab es hier ja auch schon recht positive Meinungen, z.B. von Max.

Solche Betriebe gehören in reine Industriegebiete, wo wiederum selbst Betriebsleiterwohnungen idR in den B-Plänen ausgeschlossen werden, dürften bei Dir also eh nicht zugelassen sein.

Meine Güte, das waren Beispiele. Das Grundstück eines Bekannten (Mischgebiet) grenzt übrigens an einen Galvanikbetrieb, deswegen fiel mir das Beispiel ein. Es gibt auch andere Betriebe, die Lärm oder Dreck machen und so meine Lebensqualität beeinträchtigen können.

Verrätst Du mir noch Dein Alter und wie ich den realen Wert der Immobilie Deiner Meinung nach berechnen kann?

 

Ich finde die Bewertung aktuell überflüssig. Es sind solide, junge Gebäude. 1k für 200 qm Gewerbe und 3k zu 150 qm Wohnfläche empfinde ich als das Minimum. Macht in Summe 650k. Für weniger kann man das eben auch nicht bebauen. Vielleicht etwas Wartezeit notwendig bis sich der richtige Interessent findet aber unter ner halben Million läuft das auch hier bei uns in der niedersächischen Pampa nicht.

Die Finanzen empfinde ich weiterhin als solide. Ich würde wohl auch erst al wohnen bleiben und das Gewerbe angemeldet lassen. Wenn man für den gewerblichen Teil einen netten und ruhigen "Untermieter" für moderates Geld findet, dann wird da kein Hahn nach krähen.😉

Mit ein bis zwei Tagen Arbeit die Woche weiterhin etwas Cash auftreiben damit die harten Kosten gedeckt werden, dazu etwas Tsgesgeld abarbeiten und warten bis die Rürup einsetzt und dann sind 5 Jahre rum und man kann anfangen, aus dem Anlageanteil zu entnehmen bis man entweder die eigene Liegenschaft oder die der Mutter verkauft. Der Stammbaum ist ja ohnehin eine Sackgasse.

Allerdings würde ich entsprechend diesen Voraussetzungen den Aktien bzw.  ETF Anteil deutlich erhöhen. Es ist unnötig, 200k Cash bzw. 25 Jahresausgaben "Überbrückungsgeld" abzulegen!

Ich würde da beialles Liebe zur Vernunft nicht nehr als 50-100k auf dem Tagesgeldkonto ablegen, den Rest in einen breiten ACWI stecken und warten dass 5 Jahre vergehen. Währenddessen hat man ja den Prozess im Blick und sieht sie sich die Finanzen entwickeln. Ich denke damit ist man gut aufgestellt.

Was ich definitiv nicht machen würde ist ein Invest in den DAX. Unsere Wirtschaft wird zunehmend zur Gurke. Vergleiche den korrigierten Index mal mjt z.b. einem SP500...

Du hast zwei Immobilien in Deutschland und verdienst hier mit deinen Kunden ein Einkommen, dS ist bereits sehr standortlastig, da würde ich zusehen dass ich beim ETF breit investiere - es sei denn du bist der festen Überzeugujg, dass eun Invest in "Deutschland" auf diesem Planeten das vielversprechenste Invest aller Zeiten darstellt 💩

Ansonsten einfach halten. klassisches 70/30-Portfolio, 50k Tsgesgeld und dann das ganze in Ruhe wirken und arbeiten lassen und ein Gefühl dafür entwickeln wie sich die Steps entwickeln 😎

Ich selbst fahre auch gerade alles massiv runter, tut gut 🙂

 

 

73 ist mein Geburtsjahr.

Der Mietspiegel erfasst Deine rechtliche Bausituation nicht bzw. Du guckst und wähnst Dich in der falschen Sparte. Ich kann Dir das in 5 Minuten blitzsauber rechtlich sattelfest erklären, wo die Fallstricke liegen, aber dazu brauchst Du Deine Baugenehmigung, Deinen B-Plan samt textlicher Festsetzungen und den örtlichen Grundstücksmarktbericht. Alles anonymisiert und ohne Ortsangaben etc. hochladen, dann beginnt die Lehrstunde. Oder einen Makler vor Ort befragen, der nicht komplett auf‘m Baum lebt und sich mit Gewerbe-Immos auskennt.

Deine Vermögenssituation läuft mE auf lean oder barista-FIRE raus, das ist aber nicht meins. Du hast allerdings auch nur für Dich zu sorgen und dann kann das aufgehen.

Was Du noch mit Deinem StB durchsprechen solltest … Du hast einmalig die Möglichkeit, einen privilegierten Auflösungsgewinn mitzunehmen. Darauf sollte Dich Dein StB auch schon mal hingewiesen haben. Wenn man das richtig zeitlich steuert, kannst Du an der Stelle noch n paar Euro gutmachen. Dürfte lukrativer sein, als sich über Rürup den Kopf zu zerbrechen.

 

 

Hallo,

insbesondere hoffe ich für Dich, das deine (Gewerbe-)Immobilie inkl. Betriebswohnung nicht als Betriebsvermögen zugeordnet wird. Sonst ist nichts mit Spekulationssteuerfreiheit beim Verkauf  und auch die Wertsteigungerung gegenüber den Buchwert müßte du dann mit Firmenschliessung versteuern.

Da hat eine Freundin von uns mal sehr teure Erfahrungen gesammelt, als Ihr Vater (selbstständig) gestorben ist. Dieser hatte eine Werkstatt im Privatbesitz, die er für seine Selbständigkeit/Firma genutzt hat. D.h. er hat  diese von sich als Privatmann an sich als Selbständiger/Firma vermietet. Hat jahrzehntelang niemand interessiert (auch nicht das Finanzamt) aber im Rahmen der Erbschaft ist dann das Finanzamt darauf gekommen, das das nicht geht und die Werkstatt ZWINGEND zum Betriebsvermögen gezählt wird. Damit mußte dann - neben den steuerlichen Korrekturen der letzten Jahren- auch der Wertzuwachs voll versteuert werden.

Viele Grüße, Andi

 

Zitat von AndreasE am 30. September 2024, 18:49 Uhr

Hallo,

insbesondere hoffe ich für Dich, das deine (Gewerbe-)Immobilie inkl. Betriebswohnung nicht als Betriebsvermögen zugeordnet wird. Sonst ist nichts mit Spekulationssteuerfreiheit beim Verkauf  und auch die Wertsteigungerung gegenüber den Buchwert müßte du dann mit Firmenschliessung versteuern.

Da hat eine Freundin von uns mal sehr teure Erfahrungen gesammelt, als Ihr Vater (selbstständig) gestorben ist. Dieser hatte eine Werkstatt im Privatbesitz, die er für seine Selbständigkeit/Firma genutzt hat. D.h. er hat  diese von sich als Privatmann an sich als Selbständiger/Firma vermietet. Hat jahrzehntelang niemand interessiert (auch nicht das Finanzamt) aber im Rahmen der Erbschaft ist dann das Finanzamt darauf gekommen, das das nicht geht und die Werkstatt ZWINGEND zum Betriebsvermögen gezählt wird. Damit mußte dann - neben den steuerlichen Korrekturen der letzten Jahren- auch der Wertzuwachs voll versteuert werden.

Viele Grüße, Andi

 

Danke auch Dir für den Hinweis, aber bei mir steht ja momentan weder der Verkauf noch die Gewerbe-Abmeldung an, noch habe ich als Privatperson an die Firma vermietet. Ich bin Einzelunternehmer, da wird nicht zwischen Privat- und Firmenvermögen unterschieden. In 14 Tagen habe ich ein Gespräch mit meinem Steuerberater, da werde ich das auf jeden Fall auch noch mal ansprechen.

Zitat von Max aus E am 29. September 2024, 21:15 Uhr

Ich finde die Bewertung aktuell überflüssig. Es sind solide, junge Gebäude. 1k für 200 qm Gewerbe und 3k zu 150 qm Wohnfläche empfinde ich als das Minimum. Macht in Summe 650k. Für weniger kann man das eben auch nicht bebauen. Vielleicht etwas Wartezeit notwendig bis sich der richtige Interessent findet aber unter ner halben Million läuft das auch hier bei uns in der niedersächischen Pampa nicht.

Die Finanzen empfinde ich weiterhin als solide. Ich würde wohl auch erst al wohnen bleiben und das Gewerbe angemeldet lassen. Wenn man für den gewerblichen Teil einen netten und ruhigen "Untermieter" für moderates Geld findet, dann wird da kein Hahn nach krähen.😉

Genau so sehe ich das auch, ich glaube, wir sind da auf einer "Wellenlänge"...

Mit ein bis zwei Tagen Arbeit die Woche weiterhin etwas Cash auftreiben damit die harten Kosten gedeckt werden, dazu etwas Tsgesgeld abarbeiten und warten bis die Rürup einsetzt und dann sind 5 Jahre rum und man kann anfangen, aus dem Anlageanteil zu entnehmen bis man entweder die eigene Liegenschaft oder die der Mutter verkauft. Der Stammbaum ist ja ohnehin eine Sackgasse.

So sieht's aus und so ist jetzt auch der Plan. Ich bin "der Letzte meiner Art". 😉

Allerdings würde ich entsprechend diesen Voraussetzungen den Aktien bzw.  ETF Anteil deutlich erhöhen. Es ist unnötig, 200k Cash bzw. 25 Jahresausgaben "Überbrückungsgeld" abzulegen!

Ich würde da beialles Liebe zur Vernunft nicht nehr als 50-100k auf dem Tagesgeldkonto ablegen, den Rest in einen breiten ACWI stecken und warten dass 5 Jahre vergehen. Währenddessen hat man ja den Prozess im Blick und sieht sie sich die Finanzen entwickeln. Ich denke damit ist man gut aufgestellt.Was ich definitiv nicht machen würde ist ein Invest in den DAX. Unsere Wirtschaft wird zunehmend zur Gurke. Vergleiche den korrigierten Index mal mjt z.b. einem SP500...

Von der Idee mit dem DAX bin ich auch schon wieder runter, nachdem ich mich gestern mal ein bisschen mehr mit ETFs beschäftigt habe. In diesem Zusammenhang fand ich besonders diesen schon etwas älteren Blog-Beitrag hier ganz "spannend": http://dr-peterreins.de/2011/02/lange-zeitreihen-und-erwartete-rendite/

Durch möglichst breite Streuung sinkt natürlich das Risiko, ich wusste nur nicht, dass es noch was "Breiteres" gibt als den MSCI. Also nochmals mein Dank für den Hinweis. Ein interessantes Argument fand ich auch Deinen Hinweis, dass mein "Geschäftsmodell" ja ohnehin sehr "deutschlandlastig" ist und deswegen nicht zwingend noch lastiger in diese Richtung werden muss - wobei nach dem BIP .de ja wohl immer noch die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und damit nicht unbedingt die schlechteste Investition ist.

Ansonsten einfach halten. klassisches 70/30-Portfolio, 50k Tsgesgeld und dann das ganze in Ruhe wirken und arbeiten lassen und ein Gefühl dafür entwickeln wie sich die Steps entwickeln 😎

Ich denke, dass ich mich erstmal bei 45-50% "einpendele" - wobei ich da schon beinahe bin: Habe nochmal in meine Vermögensübersicht geschaut und noch zwei weitere Titel entdeckt, die ich bislang dem Festgeld zugerechnet hatte, die aber zu den Fonds gezählt werden müssen (eins davon ist übrigens ein Immobilienfonds). Die aktuelle Aufteilung ist also grob: 40% Aktienfonds, 43% Festgeld, 11% Tagesgeld, 4% Lebensversicherung (die fehlenden 2% kommen durch Abrundungen). Nicht berücksichtigt sind die Immobilien, die Rürup-Rente, die Girkonten (32K) und das Umlaufvermögen der Firma (10-15K)

Also, ich kann mir wirklich nur wenige Szenarien vorstellen, bei denen ich in finanzielle Turbulenzen kommen könnte.

Ich selbst fahre auch gerade alles massiv runter, tut gut 🙂

Jepp, mir auch! Ist gerade sehr spannend, wie sich die Dinge so entwickeln und ich freue mich richtig auf die Zukunft und den neuen Lebensabschnitt!

Zitat von Landei am 30. September 2024, 21:07 Uhr

wobei nach dem BIP .de ja wohl immer noch die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und damit nicht unbedingt die schlechteste Investition ist.

Es geht nicht um "heute gross", sondern um "zukünftige Entwicklungen" - sonst würde ja einfach jeder ausschliesslich in die grösste Volkswirtschaft investieren.

Wie schätzt du die zukünftige Entwicklungen mittelfristig (5-10 Jahre) vom Wirtschaftsstandort Deutschland ein?

Die aktuelle Aufteilung ist also grob: 40% Aktienfonds, 43% Festgeld, 11% Tagesgeld, 4% Lebensversicherung (die fehlenden 2% kommen durch Abrundungen).

Was sind denn das für "Aktienfonds"? Wenn ich dieses Wort höre, dann habe ich immer schon so eine Ahnung.... 🙈

Wie schätzt du die zukünftige Entwicklungen mittelfristig (5-10 Jahre) vom Wirtschaftsstandort Deutschland ein?

Sehr gute Frage:

Ich denke das D weiterhin moderat wachsen wird aber sicherlich nicht den 3. Platz in der Welt verteidigen kann.
Zuerst wird Japan vorbei ziehen kurz darauf Indien und dann Brasilien. Russland hätte auch das Potential wenn sie einen zügigen Frieden hinbekommen. Mexiko und Indonesien werden wohl noch etwas mehr als 10 Jahre brauchen um uns zu überholen.
Ist aber auch vollkommen in Ordnung wenn andere mal auf dem Treppchen stehen dürfen.

Zitat von Sparschwein am 30. September 2024, 21:32 Uhr
Zitat von Landei am 30. September 2024, 21:07 Uhr

wobei nach dem BIP .de ja wohl immer noch die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und damit nicht unbedingt die schlechteste Investition ist.

Es geht nicht um "heute gross", sondern um "zukünftige Entwicklungen" - sonst würde ja einfach jeder ausschliesslich in die grösste Volkswirtschaft investieren.

Wie schätzt du die zukünftige Entwicklungen mittelfristig (5-10 Jahre) vom Wirtschaftsstandort Deutschland ein?

Tja, "Prognosen sind schwierig, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen". 😉 Mein Tipp: in 5 Jahren wird sich am jetzigen Ranking wenig bis nichts geändert haben. Und niemand wird jemals mehr als 640KB Arbeitsspeicher benötigen. Wenn ich allerdings jetzt mit meinem Betrieb vom Markt abtrete, wird es zwangsläufig zu einer schweren Wirtschaftskrise kommen. 😆

Aber es gibt natürlich eine ganze Reihe Unsicherheits-Parameter. Besonders kritisch sehe ich die politische Entwicklung, den demografischen Wandel und den damit einhergehenden Fachkräftemangel und zuvorderst das riesige Thema Klimaschutz, Naturschutz, Umweltschutz. Wenn wir das nicht in den Griff bekommen, brauchen wir uns um alle anderen Dinge nicht mehr kümmern. Aber wir gehen grad ziemlich off-topic.

 

Zitat von Max aus E am 30. September 2024, 22:29 Uhr

Die aktuelle Aufteilung ist also grob: 40% Aktienfonds, 43% Festgeld, 11% Tagesgeld, 4% Lebensversicherung (die fehlenden 2% kommen durch Abrundungen).

Was sind denn das für "Aktienfonds"? Wenn ich dieses Wort höre, dann habe ich immer schon so eine Ahnung.... 🙈

Da ist ein Depot mit ca. 10 gemangten Fonds (Risikostufe 1-4 von 5 oder so) aus der Zeit 2000-2006. Bis auf einen Commodities-Titel auf Rohstoffe haben sich die Dinger eigentlich alle recht positiv entwickelt in den 20 Jahren. Gesamtwert ist ca. 81K, wenn ich das grad richtig im Kopf hab (sitze wieder in der Bar und habe grad keinen Zugang). Dann halt dieser MSCI ETF (53K AFAIK), ein offener Immobilienfonds (20K??) und noch ein so'n Gemischtawarenladen mit Aktien, Renten (80%), Fonds, Zertifikaten, Derivaten und Direktanlagen - sehr konservativ. Hatte ich mal als Sparplan begonnen, Rendite war aber nicht so toll, deswegen habe ich das Besparen von dem Ding mal irgendwann abgebrochen. Ist aber auch im Plus, sind glaub ich aktuell 11K.

oh was für ein Durcheinander. Die gemanagten Fonds sind 20 Jahre alte Produkte und mit Sicherheit sauteuer bzw. vergleichsweise renditeschwach. Da solltest du auf jeden Fall aufräumen. Also hast du ja letztlich zudem auch im Aktien-bzw. "Risikoreicheren" Teil deines Portfolios totale sicherheits-vermittelnde Renditegurken 🙈 Ein wilder Strauß an vergangener Tage Relikte zeitweise als gut vermuteter Ideen 😅

Da solltest du ggf. neu würfeln 😎

Hab' ich ja demnächst hoffentlich viel Zeit dafür! 🙂 Aber im Ernst: Auch hier finde ich den Mix ehrlich gesagt gar nicht mal so schlecht, auch wenn er mich den einen oder anderen Renditepunkt kosten mag. Ich hab grad heute 2ok Festgeld für 3,4% bei 1 Jahr Laufzeit prolongiert, obwohl ich mit 2 Überweisungen auch 3,6% hätte kriegen können... ist doch drauf geschissen, oder?

Zitat von Landei am 30. September 2024, 20:30 Uhr

Danke auch Dir für den Hinweis, aber bei mir steht ja momentan weder der Verkauf noch die Gewerbe-Abmeldung an, noch habe ich als Privatperson an die Firma vermietet. Ich bin Einzelunternehmer, da wird nicht zwischen Privat- und Firmenvermögen unterschieden.

Sorry, aber das ist glatter Unsinn. Geht ja schon beim PC los, betrieblich steht jede Anschaffung in Deiner BWA drin und nicht im Privatvermögen. Bei Betriebsauflösung wird definitiv drauf geschaut, ob stille Reserven gehoben werden und welcher Wert letztlich aus dem Betriebsvermögen ins Privatvermögen übernommen wird.

Entscheidend wird hier sein, aus welchem Topf Du die Immos bezahlt hast.

In 14 Tagen habe ich ein Gespräch mit meinem Steuerberater, da werde ich das auf jeden Fall auch noch mal ansprechen.

Definitiv zu empfehlen.

Landei verwechselt das vermutlich mit der Haftungsthematik.

Ich würde mich trotzdem parallel in Eigenregie informieren.

Zitat von Landei am 30. September 2024, 23:54 Uhr

Hab' ich ja demnächst hoffentlich viel Zeit dafür! 🙂 Aber im Ernst: Auch hier finde ich den Mix ehrlich gesagt gar nicht mal so schlecht, auch wenn er mich den einen oder anderen Renditepunkt kosten mag. Ich hab grad heute 2ok Festgeld für 3,4% bei 1 Jahr Laufzeit prolongiert, obwohl ich mit 2 Überweisungen auch 3,6% hätte kriegen können... ist doch drauf geschissen, oder?

@landei mein letzter Beitrag hier: wie so oft in diesem Forum taucht hier jemand neu auf und will sich beraten lassen. Leider sind aber fast alle beratungsresistent. Dann kommt wie bei dir so ein (wahrscheinlich eher renditeschwaches) Wirrwarr raus und das ganze wird dann mit irgendwelchen 0,2% bei Festgeld argumentiert. Und das beste ist, du kennst die Renditen deiner "komischen" Fonds nicht mal. Haben die nach 20 Jahren überhaupt den Wertverlust durch Inflation reingeholt oder bist du real schon im Minus?

Ansonsten ruhig hier mal zuhören, sonst brauchst du ja auch nicht fragen.

Ich hab grad heute 2ok Festgeld für 3,4% bei 1 Jahr Laufzeit prolongiert, obwohl ich mit 2 Überweisungen auch 3,6% hätte kriegen können... ist doch drauf geschissen, oder?

Nicht wirklich. Das läppert sich schon ganz gut zusammen. Ob ich 300k zu 3,5 oder 3,7% anlege macht nach 10 Jahren einen Unterschied von gut 10k. Das wäre dann das neue Auto von dem du im Eingangspost schriebst?

Klarer wird es aber wenn man mal 3,5% (Tagesgeld etc.) mit 7% (durchschnittlicher ETF) vergleicht. Da landet man nach 10 Jahren bei 400k vs. 600k. Das ist dann schon enorm.

Nun kommt die "Angst" vorm Crash hinzu:

Da kann das Aktjendepot dann in 10 Jahren auch um 50% fallen, was einem gewaltigen Crash entspräche wie wir ihn seit 100 Jahrem nicht mehr hatten. Wenn du dann mitten im Tiefpunkt des Crashs alles verkaufst weil du genau dann all dein ganzes Kapital benötigst, bist du immer noch besser gefahren als mit den 3,5% Tagesgeldzinsen. 😱🤷🏻‍♂️

Davon mal abgesehen: 3,5% Zinsen bietet mir sogar mein Broker (Trade republic) als Tagesgeld, so dass ich da ohne zeitliche Festschreibung täglich dran komme.

Ich würde mir wirklich mal die Mühe machen, die ganzen Altanlagen auf ihre Performance zu untersuchen und ggf. auf billigere Produkte umzustellen. Selbst ein oder zwei Prozent Unterschied in der Performance machen den Kohl schon deutlich fetter - und das, ohne größeres Risiko einzugehen.

Ebenso wichtig wie der Zins ist aber der Anlagehorizont. Noch hast du einen. Es arbeitet die Zeit für dich, darum empfinde ich es als wichtig, das alles zügig umzustrukturieren damit die Fahrt beginnen kann 😎. Mit einem breiten ETF machst du über 10-20 Jahre nichts verkehrt, über 5 hingegen ist das schon eine andere Risikobetrachtung.

5 Jahre tüddelst du noch in deinem Job und vermietest dein Gewerbehaus, dann kommt die Rürup und parallel 5 Jahre etwas Entnahme aus dem "sicheren Anlageteil" (Tagesgeld, Anleihen etc.) und bis dahin hat sich im Aktienpaket viel getan. Und das beste: du bist live dabei und beobachtest die Entwicklung 😃

 

 

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Zitat von SpaetzuenderNRW am 1. Oktober 2024, 0:39 Uhr

Landei verwechselt das vermutlich mit der Haftungsthematik.

Das ist vermutlich so, aber das darf nach 35 Jahren Selbständigkeit einfach nicht verwechselt werden. Zieht sich aber durch ...

Wieso beschäftigst du dich eigentlich hiermit? Mal abgesehen von den Zahlen zu dem viel geschrieben wurde geht das für mich etwas unter.

 

Du hast irgendwann vor 30 Jahren dir mal selbst gesagt, dass du nicht bis 50 arbeiten willst. Was war damals die Motivation und wie denkst du heute darüber?

 

So wie ich es raus lese ist nach 35 Jahren einfach die Luft draußen und du brauchst einen Tapetenwechsel. Aber möchtest du dann einfach nur den Ruhestand genießen und wie sieht Ruhestand genießen für dich aus?

 

Aufhören nur um aufzuhören klingt etwas traurig und nicht durchdacht. Du hast noch 20-40 Jahre vor dir. Wenn du dir deiner Motivation bewusst wirst hilft es.

 

Was ich bisher mitbekommen habe aus anderen Threads:

 

Auswandern in ein wärmeres Land mit niedrigeren Lebenshaltungskosten wie ein König leben

Mehr Zeit mit Partner/Kinder/Enkelkinder verbringen

Angehörige pflegen

irgendwelchen Hobbys nachgehen wie surfen

Nur noch Sachen machen die einen Freude bereiten und nicht auf die Finanzen achten zu müssen, bspw. ein Ehrenamt nachgehen

Videospiele und Serien schauen

In Thailand  xxx Tourist sein

 

 

Nur ein paar Anregungen =)

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