Angst vor der Zukunft - unbegründet?!

Zitat von Landei am 28. September 2024, 20:06 UhrZitat von Achim am 27. September 2024, 2:50 UhrDu bist also Anhänger ultrasicherer Anlagen.
Ja, kann man so sagen - "Sicherheit vor Rendite", hatte ich ja weiter oben schon geschrieben.
Dein Eigenheim bringt insoweit Rendite, als sie Dir die Kaltmiete erspart. Das Haus Deiner Mutter ist außen vor, und über die Gewerbeimmobilie wurde schon genug geschrieben. Alle drei willst Du keinesfalls abstoßen. Ich könnte mir vorstellen, daß Du in der Zukunft a) das Geld brauchen könntest und b) in Deinem ländlichen Umfeld keinen Käufer für die Immobilien finden wirst.
Eigenheim-Rendite: Sehe ich ähnlich. Es gibt diesen schönen Spruch: "Jeder bezahlt in seinem Leben ein Haus - nur nicht jeder sein eigenes." Da habe ich mich dran orientiert - auch bei der Gewerbe-Immobilie: Als die angemietete ehemalige Doppelgarage (wie alle guten IT'ler habe ich in einer Garage begonnen 😆 ) irgendwann zu klein wurde, war die Überlegung, etwas größeres zu mieten oder selbst zu bauen. Die Mietpreise lagen hier damals bei rd. 20 DM/qm, ich hätte also für 60m² (das wär so mein Minimum gewesen) 1.200 DM/Monat aufbringen müssen, Mindestmietzeit 10 Jahre. Da habe ich lieber zwei Kredite mit 10 Jahren Laufzeit aufgenommen (einen bei der KfW und einen bei der Hausbank, Zinssatz war damals 5%) .
Warum das Elternhaus "außen vor" ist, sehe ich nicht ganz ein. Momentan steht es natürlich nicht zur Disposition, irgendwann aber schon. Dass ich "alle drei keinesfalls abstoßen" will, stimmt nur für den Augenblick, nicht für die Zukunft - hatte ich weiter oben ja auch schon geschrieben, dass ich mir durchaus vorstellen kann, hier mal irgendwann wegzuziehen, wenn die Umstände passen (oder mich dazu zwingen). Das was Du unter b) schreibst, ist ja auch so eine meiner Bedenken, aber auch dazu gibt es hier ja gegensätzliche Meinungen. Die Frage hier (bislang noch unbeantwortet) wäre noch einmal: Wie findet man heraus, ob und zu welchem Kurs sich sowas veräußern ließe? Die IHK bietet die Vermittlung von Gewerbeimmobilien an, hat da jemand zufällig Erfahrung?
Ich halte von Rürup-Renten genau nichts. Gegen die gesetzliche Rente können die meisten nicht anstinken. Zwei entscheidende Unterschiede: Für Dich als PKV-Versicherter sind gesetzliche Renten um 8% höher als für gesetzlich Krankenversicherte. Die gesetzliche Rente ist einigermaßen inflationsangepaßt, Deine Rüruprente bleibt gleich, was in z.B. 20 Jahren eine Menge ausmacht.
Es wäre zu überlegen, ob Du noch eine Rentenanwartschaft bei der gesetzlichen Rente begründest. Du brauchst 60 monatliche Zahlungen dafür. Zumindest solltest Du das mal durchkalkulieren.
Oh, danke für die Info. Das wusste ich z.B. nicht, dass PKV-Versicherte 8% mehr gesetzliche Rente bekommen. Wie könnte man denn z.B. eine gesetzliche Rente "begründen"?
Bzgl. der Rürup-Rente muss ich mal telefonieren. In der letzten Jahresinfo steht als "Garantieleistung bei Beitragsfreistellung" ab 2025 die o.g. 899 EUR, allerdings habe ich bei genauerem Hinsehen noch gelesen, dass ich den Rentenbeginn "frühestens auf 2029 vorziehen und längstens bis 2041 aufschieben" kann. Für 2029 ff. steht in der Übersicht 1.149+39 = 1.188. Vorteil ist natürlich, dass ich sie zu 100% von meinem Einkommen abziehen kann.
Aus der Firma beziehe ich noch ein "passives Einkommen" von ca. 800,- EUR/Monat - und habe ja auch noch vor, weiterhin Aufträge anzunehmen.
Was heißt das: "passives Einkommen" aus der Firma?
Das sind Jahresverträge mit Kunden mit automatischer Verlängerung.
Meine momentanen Fixkosten belaufen sich auf rd. 3.200 EUR/Monat, wobei der mit Abstand dickste Brocken die RV mit rd. 1.329,- EUR/Monat ist. Deswegen interessiert mich auch Eure Meinung zum Umgang damit.
Wenn ich daran denke, daß ich für einen deutlich geringeren Beitrag mal deutlich mehr an Rente bekommen werde ...
Ok, Du hast auch erst mit 38 angefangen, etwas für Dein Alter zu tun. Fast 20 Jahre hast Du auf Lücke gesetzt. Das wirst Du im Ruhestand merken. 🙁
Grob für die Größenordnung: Eine Rente läuft mindestens 20 Jahre (von 65 bis 85). Das sind etwa 250 Monate. Wenn Du jeden Monat 1000 € haben willst, brauchst Du ein Kapital in der Größenordnung von 250 T€ dafür - und in 20 Jahre beißt die Inflation ein gutes Stück vom Geld weg.
20 Jahre sind auf meinem Planeten 240 Monate x 1.000 EUR = 240K. Aktuelles Barvermögen sind 426K, deren Kapitaleinnahmen zuindest derzeit die Inflation übersteigen (ich habe die Exceltabelle "Vermögensübersicht" nach meinem ersten Posting hier mal auf den neuesten Stand gebracht...) + 3 Immobilien + 35K auf Girokonten (die brauche ich so regelmäßig für Wareneinkauf, Gehälter, etc.) + die Rürup-Rente (1.188,- ab 2029) + eine Garage auf dem Grundstück des Elternhauses, die auch ungenutzt da rum steht und an die ich gar nicht mehr gedacht hab. Also, wenn das tatsächlich die Rechnung wäre, müsste ich doch trotz Rentenlücke prima klar kommen - oder ist das eine Milchmädchenrechnung?
Andere Fixkosten werden vermutlich etwas sinken, z.B. mein Stromverbrauch (momentaner Abschlag 231,- EUR/Monat), die Kosten für den Steuerberater (aktuell 313 EUR) und die GewSt. (205 EUR). Auch bei der PKV (669 EUR) kann ich vielleicht noch ein wenig einsparen.
Vermutlich läßt Du letzteres besser bleiben. Berücksichtigend Deinen Plan, mit 55 deutlich kürzer zu treten und insgesamt nur eine spärliche Altersvorsorge aufzubauen, wäre es möglicherweise keine schlechte Idee gewesen, rechtzeitig zurück zur GKV zu wechseln. Ab 55 geht das aber nicht mehr. Die GKV wäre im Alter bei Deinen vermutlich geringen Altersbezügen deutlich günstiger gewesen, aber aktuell wäre die GKV natürlich viel teurer als die PKV.
Jetzt an der PKV herumschrauben zu wollen, führt zu nichts Gutem (sage ich Dir als selbst PKV-Versicherter).
Ach, bei der PKV gibt es schon den einen oder anderen Baustein, auf den ich glaube ich ganz gut verzichten könnte, z.B.
- 100,00 EUR Krankentagegeld ab dem 92. Tag oder
- 51,13 EUR Krankenhaustagegeld
allerdings macht das gerade mal 204,- EUR/Jahr aus und somit den Bock auch nicht fett. Aber der letzte Tarifwechsel liegt auch schon wieder fast 12 Jahre zurück, vielleicht könnte man da was drehen.
Der Steuerberater wird sicher billiger (wenn Du seine Arbeit nicht komplett selbst übernehmen kannst), am Strom kann man meistens sparen, ein Anbieterwechsel bringt schon um die 25% Ersparnis, Gewerbesteuer wird natürlich sinken, wenn Du weniger Umsatz machst. Hilf mir aufs Pferd: Wird die Gewerbesteuer nicht auf die Einkommensteuer angerechnet? Wenn das so ist, bleibt da kein Effekt.
Die GewSt. wird anhand des Ertrags berechnet, abzl. eines Freibetrags von 24.500 EUR (also ~2.000 EUR/Monat). Darunter wird keine GewSt. fällig. Die gezahlte GewSt. wird auf die ESt. angerechnet, korrekt. Bis 2000 habe ich die FiBu selbst gemacht, wäre eine Überlegung, ist aber auch so eine Arbeit, auf die ich wenig Lust verspüre. Genausowenig, wie ich auf die Putzfrau verzichten möchte... okay, das ist nicht gerade frugal und vielleicht bin ich hier völlig falsch 😉 Stromanbieter habe ich gerade erst wieder gewechselt (Strom und Gas prüfe ich jährlich und wechsele da meist auch, wobei ich nur Öko-Anbieter berücksichtige - das ist auch so ein "Luxus", den ich mir gönne).
Zitat von Achim am 27. September 2024, 2:50 Uhr
Du bist also Anhänger ultrasicherer Anlagen.
Ja, kann man so sagen - "Sicherheit vor Rendite", hatte ich ja weiter oben schon geschrieben.
Dein Eigenheim bringt insoweit Rendite, als sie Dir die Kaltmiete erspart. Das Haus Deiner Mutter ist außen vor, und über die Gewerbeimmobilie wurde schon genug geschrieben. Alle drei willst Du keinesfalls abstoßen. Ich könnte mir vorstellen, daß Du in der Zukunft a) das Geld brauchen könntest und b) in Deinem ländlichen Umfeld keinen Käufer für die Immobilien finden wirst.
Eigenheim-Rendite: Sehe ich ähnlich. Es gibt diesen schönen Spruch: "Jeder bezahlt in seinem Leben ein Haus - nur nicht jeder sein eigenes." Da habe ich mich dran orientiert - auch bei der Gewerbe-Immobilie: Als die angemietete ehemalige Doppelgarage (wie alle guten IT'ler habe ich in einer Garage begonnen 😆 ) irgendwann zu klein wurde, war die Überlegung, etwas größeres zu mieten oder selbst zu bauen. Die Mietpreise lagen hier damals bei rd. 20 DM/qm, ich hätte also für 60m² (das wär so mein Minimum gewesen) 1.200 DM/Monat aufbringen müssen, Mindestmietzeit 10 Jahre. Da habe ich lieber zwei Kredite mit 10 Jahren Laufzeit aufgenommen (einen bei der KfW und einen bei der Hausbank, Zinssatz war damals 5%) .
Warum das Elternhaus "außen vor" ist, sehe ich nicht ganz ein. Momentan steht es natürlich nicht zur Disposition, irgendwann aber schon. Dass ich "alle drei keinesfalls abstoßen" will, stimmt nur für den Augenblick, nicht für die Zukunft - hatte ich weiter oben ja auch schon geschrieben, dass ich mir durchaus vorstellen kann, hier mal irgendwann wegzuziehen, wenn die Umstände passen (oder mich dazu zwingen). Das was Du unter b) schreibst, ist ja auch so eine meiner Bedenken, aber auch dazu gibt es hier ja gegensätzliche Meinungen. Die Frage hier (bislang noch unbeantwortet) wäre noch einmal: Wie findet man heraus, ob und zu welchem Kurs sich sowas veräußern ließe? Die IHK bietet die Vermittlung von Gewerbeimmobilien an, hat da jemand zufällig Erfahrung?
Ich halte von Rürup-Renten genau nichts. Gegen die gesetzliche Rente können die meisten nicht anstinken. Zwei entscheidende Unterschiede: Für Dich als PKV-Versicherter sind gesetzliche Renten um 8% höher als für gesetzlich Krankenversicherte. Die gesetzliche Rente ist einigermaßen inflationsangepaßt, Deine Rüruprente bleibt gleich, was in z.B. 20 Jahren eine Menge ausmacht.
Es wäre zu überlegen, ob Du noch eine Rentenanwartschaft bei der gesetzlichen Rente begründest. Du brauchst 60 monatliche Zahlungen dafür. Zumindest solltest Du das mal durchkalkulieren.
Oh, danke für die Info. Das wusste ich z.B. nicht, dass PKV-Versicherte 8% mehr gesetzliche Rente bekommen. Wie könnte man denn z.B. eine gesetzliche Rente "begründen"?
Bzgl. der Rürup-Rente muss ich mal telefonieren. In der letzten Jahresinfo steht als "Garantieleistung bei Beitragsfreistellung" ab 2025 die o.g. 899 EUR, allerdings habe ich bei genauerem Hinsehen noch gelesen, dass ich den Rentenbeginn "frühestens auf 2029 vorziehen und längstens bis 2041 aufschieben" kann. Für 2029 ff. steht in der Übersicht 1.149+39 = 1.188. Vorteil ist natürlich, dass ich sie zu 100% von meinem Einkommen abziehen kann.
Aus der Firma beziehe ich noch ein "passives Einkommen" von ca. 800,- EUR/Monat - und habe ja auch noch vor, weiterhin Aufträge anzunehmen.
Was heißt das: "passives Einkommen" aus der Firma?
Das sind Jahresverträge mit Kunden mit automatischer Verlängerung.
Meine momentanen Fixkosten belaufen sich auf rd. 3.200 EUR/Monat, wobei der mit Abstand dickste Brocken die RV mit rd. 1.329,- EUR/Monat ist. Deswegen interessiert mich auch Eure Meinung zum Umgang damit.
Wenn ich daran denke, daß ich für einen deutlich geringeren Beitrag mal deutlich mehr an Rente bekommen werde ...
Ok, Du hast auch erst mit 38 angefangen, etwas für Dein Alter zu tun. Fast 20 Jahre hast Du auf Lücke gesetzt. Das wirst Du im Ruhestand merken. 🙁
Grob für die Größenordnung: Eine Rente läuft mindestens 20 Jahre (von 65 bis 85). Das sind etwa 250 Monate. Wenn Du jeden Monat 1000 € haben willst, brauchst Du ein Kapital in der Größenordnung von 250 T€ dafür - und in 20 Jahre beißt die Inflation ein gutes Stück vom Geld weg.
20 Jahre sind auf meinem Planeten 240 Monate x 1.000 EUR = 240K. Aktuelles Barvermögen sind 426K, deren Kapitaleinnahmen zuindest derzeit die Inflation übersteigen (ich habe die Exceltabelle "Vermögensübersicht" nach meinem ersten Posting hier mal auf den neuesten Stand gebracht...) + 3 Immobilien + 35K auf Girokonten (die brauche ich so regelmäßig für Wareneinkauf, Gehälter, etc.) + die Rürup-Rente (1.188,- ab 2029) + eine Garage auf dem Grundstück des Elternhauses, die auch ungenutzt da rum steht und an die ich gar nicht mehr gedacht hab. Also, wenn das tatsächlich die Rechnung wäre, müsste ich doch trotz Rentenlücke prima klar kommen - oder ist das eine Milchmädchenrechnung?
Andere Fixkosten werden vermutlich etwas sinken, z.B. mein Stromverbrauch (momentaner Abschlag 231,- EUR/Monat), die Kosten für den Steuerberater (aktuell 313 EUR) und die GewSt. (205 EUR). Auch bei der PKV (669 EUR) kann ich vielleicht noch ein wenig einsparen.
Vermutlich läßt Du letzteres besser bleiben. Berücksichtigend Deinen Plan, mit 55 deutlich kürzer zu treten und insgesamt nur eine spärliche Altersvorsorge aufzubauen, wäre es möglicherweise keine schlechte Idee gewesen, rechtzeitig zurück zur GKV zu wechseln. Ab 55 geht das aber nicht mehr. Die GKV wäre im Alter bei Deinen vermutlich geringen Altersbezügen deutlich günstiger gewesen, aber aktuell wäre die GKV natürlich viel teurer als die PKV.
Jetzt an der PKV herumschrauben zu wollen, führt zu nichts Gutem (sage ich Dir als selbst PKV-Versicherter).
Ach, bei der PKV gibt es schon den einen oder anderen Baustein, auf den ich glaube ich ganz gut verzichten könnte, z.B.
- 100,00 EUR Krankentagegeld ab dem 92. Tag oder
- 51,13 EUR Krankenhaustagegeld
allerdings macht das gerade mal 204,- EUR/Jahr aus und somit den Bock auch nicht fett. Aber der letzte Tarifwechsel liegt auch schon wieder fast 12 Jahre zurück, vielleicht könnte man da was drehen.
Der Steuerberater wird sicher billiger (wenn Du seine Arbeit nicht komplett selbst übernehmen kannst), am Strom kann man meistens sparen, ein Anbieterwechsel bringt schon um die 25% Ersparnis, Gewerbesteuer wird natürlich sinken, wenn Du weniger Umsatz machst. Hilf mir aufs Pferd: Wird die Gewerbesteuer nicht auf die Einkommensteuer angerechnet? Wenn das so ist, bleibt da kein Effekt.
Die GewSt. wird anhand des Ertrags berechnet, abzl. eines Freibetrags von 24.500 EUR (also ~2.000 EUR/Monat). Darunter wird keine GewSt. fällig. Die gezahlte GewSt. wird auf die ESt. angerechnet, korrekt. Bis 2000 habe ich die FiBu selbst gemacht, wäre eine Überlegung, ist aber auch so eine Arbeit, auf die ich wenig Lust verspüre. Genausowenig, wie ich auf die Putzfrau verzichten möchte... okay, das ist nicht gerade frugal und vielleicht bin ich hier völlig falsch 😉 Stromanbieter habe ich gerade erst wieder gewechselt (Strom und Gas prüfe ich jährlich und wechsele da meist auch, wobei ich nur Öko-Anbieter berücksichtige - das ist auch so ein "Luxus", den ich mir gönne).

Zitat von Landei am 28. September 2024, 20:44 UhrZitat von Sparschwein am 27. September 2024, 8:33 UhrDu, ich hab Montagmorgen auch manchmal keinen Bock zur Arbeit zu gehen - aber deswegen kündige ich nicht.
Aber genau das ist doch das Ziel: Nur noch das zu machen, worauf man Bock hat, oder? Und das versuche ich jetzt zu realisieren.
Mir kommt es so vor, dass du ein stark emotionaler Entscheider bist, kann das sein?
Du hast deinen Thread ja auch bereits so genannt, auf die Spitze getrieben -> dein erstes Wort hier im Forum lautet "Angst".Nee, ich glaube, da schätzt Du mich etwas falsch ein. Mir wird im Gegenteil mitunter nachgesagt, dass ich ultra rational sei und "schon wie ein Computer" denken würde. Ich glaube auch nicht, dass man einen Betrieb wie den meinen über so viele Jahre "aus dem Bauch heraus" steuern kann. Aber nach Finanzkrise, Coronakrise und Fachkräftekrise und mit Blick auf mein Vermögen bin ich nun einfach an einem Punkt, wo ich mir sage, dass es Zeit für was Neues, einen neuen Lebensabschnitt, wird.
Im Grunde genommen hast du deinen gutlaufenden Betrieb aufgelöst, ohne dir im Vorraus Gedanken darüber zu machen und auch klar durchzurechnen, wie du zukünftig dein Leben gestalten und wie du finanziell über die Runden kommen willst. Ein Glück gibt es, abgesehen von deiner Mutti, keine Menschen die (finanziell) von dir abhängig sind - das könnte jetzt kräftig ins Auge gehen.
Immerhin hatte ich bis vor Kurzem die Verantwortung für 2 abhängig Beschäftigte, aber ansonsten gebe ich Dir Recht: Ich will im Prinzip nur für mich verantwortlich sein. Ich habe auch kein Haustier und (bis auf 2 Palmen im Laden) auch keine Pflanzen im Haus. 😯
All diese Überlegungen, die hier in diesem Thread angestellt werden - Rürup hin und her - könnte eventuell jemand meine Immobilien kaufen wollen - was möchte ich eigentlich noch an Geld ausgeben, was brauche ich zum Leben - Das fragt man sich doch eigentlich bevor man seinen einzigen, loyalen MA kündigt - bevor man den Betrieb auflöst?
Und dann sagst du, du vertraust nicht auf Aktienfonds, weil die nur die Manager reich machen - das sind Aussagen von vor 25 Jahren -> heute gibt es global gestreute Aktienfonds, die passiv laufen und eine TER von 0,1% haben.
Zur Rürup-Rente habe ich explizit um Meinungen gebeten und auch schon einige interessante Aspekte bekommen, z.B. von Achim. Zum Aktienfonds: Ich habe ja rd. 139K in Aktienfonds investiert (81K gemanagte Fonds + 53K ETF, also etwa 33%), aber noch keine Antwort darauf bekommen, ob das zu viel oder zu wenig ist. Ich habe mal iwo "100 - Lebensalter = Aktienanteil in %" als Faustregel gelesen, das wären in meinem Fall 45% - demnach müsste/könnte/sollte ich da noch aufstocken - Eure Meinungen dazu ausdrücklich weiterhin erwünscht!
Mir scheint du hast zwar entschieden dich nicht auf Externe zu verlassen - aber auch selber nicht die Verantwortung übernommen dich selbst zu kümmern und zu informieren.
Richtig, auf externe "Berater" verlasse ich mich ungern. Ich bin wohl so was wie ein "Selfmade-Man" - bin eigentlich mein ganzes Leben lang Autodidakt gewesen, auch in Sachen Informatik (ich hab' keinerlei Ausbildung - in keinem Beruf, darf aber in 4 IT-Berufen ausbilden mit Sondergenehmigung von IHK und Bezirksregierung). Ich hole mir gern Rat von externen Experten ein, weil man einfach nicht alles wissen kann und muss - aber entscheide dann selbst, was ich davon umsetze. Da bin ich eigentlich immer ganz gut mit gefahren und wenn es schief geht, muss ich mich nur über mich selbst ärgern.
Nimm es mir nicht übel, kommt bei mir im Gesamtbild an wie eine relativ grosse und unüberlegte Kurzschlussreaktion.
Nehme es Dir nicht übel, ganz bestimmt nicht. Nochmal: Ich will ja Ratschläge von Leuten haben, die den Weg des "Privatiers" genommen haben.
Zitat von Sparschwein am 27. September 2024, 8:33 Uhr
Du, ich hab Montagmorgen auch manchmal keinen Bock zur Arbeit zu gehen - aber deswegen kündige ich nicht.
Aber genau das ist doch das Ziel: Nur noch das zu machen, worauf man Bock hat, oder? Und das versuche ich jetzt zu realisieren.
Mir kommt es so vor, dass du ein stark emotionaler Entscheider bist, kann das sein?
Du hast deinen Thread ja auch bereits so genannt, auf die Spitze getrieben -> dein erstes Wort hier im Forum lautet "Angst".
Nee, ich glaube, da schätzt Du mich etwas falsch ein. Mir wird im Gegenteil mitunter nachgesagt, dass ich ultra rational sei und "schon wie ein Computer" denken würde. Ich glaube auch nicht, dass man einen Betrieb wie den meinen über so viele Jahre "aus dem Bauch heraus" steuern kann. Aber nach Finanzkrise, Coronakrise und Fachkräftekrise und mit Blick auf mein Vermögen bin ich nun einfach an einem Punkt, wo ich mir sage, dass es Zeit für was Neues, einen neuen Lebensabschnitt, wird.
Im Grunde genommen hast du deinen gutlaufenden Betrieb aufgelöst, ohne dir im Vorraus Gedanken darüber zu machen und auch klar durchzurechnen, wie du zukünftig dein Leben gestalten und wie du finanziell über die Runden kommen willst. Ein Glück gibt es, abgesehen von deiner Mutti, keine Menschen die (finanziell) von dir abhängig sind - das könnte jetzt kräftig ins Auge gehen.
Immerhin hatte ich bis vor Kurzem die Verantwortung für 2 abhängig Beschäftigte, aber ansonsten gebe ich Dir Recht: Ich will im Prinzip nur für mich verantwortlich sein. Ich habe auch kein Haustier und (bis auf 2 Palmen im Laden) auch keine Pflanzen im Haus. 😯
All diese Überlegungen, die hier in diesem Thread angestellt werden - Rürup hin und her - könnte eventuell jemand meine Immobilien kaufen wollen - was möchte ich eigentlich noch an Geld ausgeben, was brauche ich zum Leben - Das fragt man sich doch eigentlich bevor man seinen einzigen, loyalen MA kündigt - bevor man den Betrieb auflöst?
Und dann sagst du, du vertraust nicht auf Aktienfonds, weil die nur die Manager reich machen - das sind Aussagen von vor 25 Jahren -> heute gibt es global gestreute Aktienfonds, die passiv laufen und eine TER von 0,1% haben.
Zur Rürup-Rente habe ich explizit um Meinungen gebeten und auch schon einige interessante Aspekte bekommen, z.B. von Achim. Zum Aktienfonds: Ich habe ja rd. 139K in Aktienfonds investiert (81K gemanagte Fonds + 53K ETF, also etwa 33%), aber noch keine Antwort darauf bekommen, ob das zu viel oder zu wenig ist. Ich habe mal iwo "100 - Lebensalter = Aktienanteil in %" als Faustregel gelesen, das wären in meinem Fall 45% - demnach müsste/könnte/sollte ich da noch aufstocken - Eure Meinungen dazu ausdrücklich weiterhin erwünscht!
Mir scheint du hast zwar entschieden dich nicht auf Externe zu verlassen - aber auch selber nicht die Verantwortung übernommen dich selbst zu kümmern und zu informieren.
Richtig, auf externe "Berater" verlasse ich mich ungern. Ich bin wohl so was wie ein "Selfmade-Man" - bin eigentlich mein ganzes Leben lang Autodidakt gewesen, auch in Sachen Informatik (ich hab' keinerlei Ausbildung - in keinem Beruf, darf aber in 4 IT-Berufen ausbilden mit Sondergenehmigung von IHK und Bezirksregierung). Ich hole mir gern Rat von externen Experten ein, weil man einfach nicht alles wissen kann und muss - aber entscheide dann selbst, was ich davon umsetze. Da bin ich eigentlich immer ganz gut mit gefahren und wenn es schief geht, muss ich mich nur über mich selbst ärgern.
Nimm es mir nicht übel, kommt bei mir im Gesamtbild an wie eine relativ grosse und unüberlegte Kurzschlussreaktion.
Nehme es Dir nicht übel, ganz bestimmt nicht. Nochmal: Ich will ja Ratschläge von Leuten haben, die den Weg des "Privatiers" genommen haben.

Zitat von exitus2022 am 28. September 2024, 20:53 UhrZitat von Landei am 28. September 2024, 20:06 Uhr... - "Sicherheit vor Rendite", hatte ich ja weiter oben schon geschrieben.
Und was definierst Du als "Sicherheit"?
Angenommen, es kommt ein Stagflationsjahrzehnt (vgl. 1970er Jahre) ...
... und in 2034 haben wir im Vergleich zu heute nomimal dreimal so hohe Löhne + viermal so hohe Preise!
... Also, wenn das tatsächlich die Rechnung wäre, müsste ich doch trotz Rentenlücke prima klar kommen - oder ist das eine Milchmädchenrechnung?
Ersetze "müsste" durch "könnte"!
WENN Du Dich nicht verspekulierst ... indem Du z.B. den größten Teil Deines liquiden Vermögens UND Deine "Altersvorsorge" in EINER Währung (z.B. einem Lire-Peso-Franc-Drachmen-usw.-Mischmasch?) hältst wenn diese von Abwertungen und Teuerungswellen betroffen werden sollte ...
Zitat von Landei am 28. September 2024, 20:06 Uhr... - "Sicherheit vor Rendite", hatte ich ja weiter oben schon geschrieben.
Und was definierst Du als "Sicherheit"?
Angenommen, es kommt ein Stagflationsjahrzehnt (vgl. 1970er Jahre) ...
... und in 2034 haben wir im Vergleich zu heute nomimal dreimal so hohe Löhne + viermal so hohe Preise!
... Also, wenn das tatsächlich die Rechnung wäre, müsste ich doch trotz Rentenlücke prima klar kommen - oder ist das eine Milchmädchenrechnung?
Ersetze "müsste" durch "könnte"!
WENN Du Dich nicht verspekulierst ... indem Du z.B. den größten Teil Deines liquiden Vermögens UND Deine "Altersvorsorge" in EINER Währung (z.B. einem Lire-Peso-Franc-Drachmen-usw.-Mischmasch?) hältst wenn diese von Abwertungen und Teuerungswellen betroffen werden sollte ...

Zitat von Landei am 28. September 2024, 20:55 UhrZitat von Muslime_Frugi am 27. September 2024, 9:47 Uhr@landei
ich empfehle dir nüchtern vorzugehen. Viele Meinungsäußerungen hier passen nur bedingt oder nicht zu deiner Situation oder sind für dich erst mal nicht umsetzbar.
Ja, das habe ich auch schon bemerkt. Nicht alles ist sinnvoll und/oder umsetzbar. Das hatte ich aber auch nicht erwartet.
- Kläre deine Rahmenbedingungen
- z.B. kommst du nicht mehr (oder >55 sehr schwer aus der PKV)
- Deine Rürup MUSS verrentet werden und kann frühestens mit 60 oder 62 bezogen werden
- Du benötigst langfristig inflationsressistenten Cashflow
- Informiere dich über die für DICH relevanten Themen ausführlich z.B. im Vertrag deiner Rürup, gesetz. Möglichkeit Rente, Immo Verwertung, Anlagemöglichkeiten
- Mache dich frei von Emotionen, handle sachlich und stelle dich resilient auf (Kampf gegen Gewohnheiten und Emotionen wird der Härteste)
- Sorge solange für ein Einkommen aus der Erwerbsquelle bis die Punkte 1-3 hinreichend geklärt sind.
ad 1.1. Weiß ich, und habe ich auch nicht vor
ad 1.2. Jepp, habe ich vorhin auch gelesen, frühestens ab 2029 - aber die 5 Jahre kann ich m.E. auch locker mit dem vorhandenen Kapital überbrücken
ad 1.3. Da bin ich nicht ganz sicher, ob das wirklich notwenig ist. Theoretisch müsste das Geld bis ans Lebensende reichen, wenn keine Katastrophen historischen Ausmaßes passieren, oder?
ad 2. Immoverwertung - wie da "informieren"? Habe die Frage auf dem Zettel, aber bislang keine zufriedenstellende Antwort.
@achim hat dir viele gute Ansätze genannt. Einzig der Bezug der Rürup ab 2025 mit 56 geht nicht, da lag er falsch.
Jepp, sehe ich genauso. @Achims Beitrag war schon sehr hilfreich!
Zitat von Muslime_Frugi am 27. September 2024, 9:47 Uhrich empfehle dir nüchtern vorzugehen. Viele Meinungsäußerungen hier passen nur bedingt oder nicht zu deiner Situation oder sind für dich erst mal nicht umsetzbar.
Ja, das habe ich auch schon bemerkt. Nicht alles ist sinnvoll und/oder umsetzbar. Das hatte ich aber auch nicht erwartet.
- Kläre deine Rahmenbedingungen
- z.B. kommst du nicht mehr (oder >55 sehr schwer aus der PKV)
- Deine Rürup MUSS verrentet werden und kann frühestens mit 60 oder 62 bezogen werden
- Du benötigst langfristig inflationsressistenten Cashflow
- Informiere dich über die für DICH relevanten Themen ausführlich z.B. im Vertrag deiner Rürup, gesetz. Möglichkeit Rente, Immo Verwertung, Anlagemöglichkeiten
- Mache dich frei von Emotionen, handle sachlich und stelle dich resilient auf (Kampf gegen Gewohnheiten und Emotionen wird der Härteste)
- Sorge solange für ein Einkommen aus der Erwerbsquelle bis die Punkte 1-3 hinreichend geklärt sind.
ad 1.1. Weiß ich, und habe ich auch nicht vor
ad 1.2. Jepp, habe ich vorhin auch gelesen, frühestens ab 2029 - aber die 5 Jahre kann ich m.E. auch locker mit dem vorhandenen Kapital überbrücken
ad 1.3. Da bin ich nicht ganz sicher, ob das wirklich notwenig ist. Theoretisch müsste das Geld bis ans Lebensende reichen, wenn keine Katastrophen historischen Ausmaßes passieren, oder?
ad 2. Immoverwertung - wie da "informieren"? Habe die Frage auf dem Zettel, aber bislang keine zufriedenstellende Antwort.
@achim hat dir viele gute Ansätze genannt. Einzig der Bezug der Rürup ab 2025 mit 56 geht nicht, da lag er falsch.
Jepp, sehe ich genauso. @Achims Beitrag war schon sehr hilfreich!

Zitat von Landei am 28. September 2024, 20:56 UhrZitat von Landei am 28. September 2024, 20:55 UhrZitat von Muslime_Frugi am 27. September 2024, 9:47 Uhr@landei
ich empfehle dir nüchtern vorzugehen. Viele Meinungsäußerungen hier passen nur bedingt oder nicht zu deiner Situation oder sind für dich erst mal nicht umsetzbar.
Ja, das habe ich auch schon bemerkt. Nicht alles ist sinnvoll und/oder umsetzbar. Das hatte ich aber auch nicht erwartet.
- Kläre deine Rahmenbedingungen
- z.B. kommst du nicht mehr (oder >55 sehr schwer aus der PKV)
- Deine Rürup MUSS verrentet werden und kann frühestens mit 60 oder 62 bezogen werden
- Du benötigst langfristig inflationsressistenten Cashflow
- Informiere dich über die für DICH relevanten Themen ausführlich z.B. im Vertrag deiner Rürup, gesetz. Möglichkeit Rente, Immo Verwertung, Anlagemöglichkeiten
- Mache dich frei von Emotionen, handle sachlich und stelle dich resilient auf (Kampf gegen Gewohnheiten und Emotionen wird der Härteste)
- Sorge solange für ein Einkommen aus der Erwerbsquelle bis die Punkte 1-3 hinreichend geklärt sind.
ad 1.1. Weiß ich, und habe ich auch nicht vor
ad 1.2. Jepp, habe ich vorhin auch gelesen, frühestens ab 2029 - aber die 5 Jahre kann ich m.E. auch locker mit dem vorhandenen Kapital überbrücken
ad 1.3. Da bin ich nicht ganz sicher, ob das wirklich notwenig ist. Theoretisch müsste das Geld bis ans Lebensende reichen, wenn keine Katastrophen historischen Ausmaßes passieren, oder?
ad 2. Immoverwertung - wie da "informieren"? Habe die Frage auf dem Zettel, aber bislang keine zufriedenstellende Antwort.
@achim hat dir viele gute Ansätze genannt. Einzig der Bezug der Rürup ab 2025 mit 56 geht nicht, da lag er falsch.
Jepp, sehe ich genauso. @achim s Beitrag war schon sehr hilfreich, hatte ich im letzten Post auch schon erwähnt!
Zitat von Landei am 28. September 2024, 20:55 UhrZitat von Muslime_Frugi am 27. September 2024, 9:47 Uhrich empfehle dir nüchtern vorzugehen. Viele Meinungsäußerungen hier passen nur bedingt oder nicht zu deiner Situation oder sind für dich erst mal nicht umsetzbar.
Ja, das habe ich auch schon bemerkt. Nicht alles ist sinnvoll und/oder umsetzbar. Das hatte ich aber auch nicht erwartet.
- Kläre deine Rahmenbedingungen
- z.B. kommst du nicht mehr (oder >55 sehr schwer aus der PKV)
- Deine Rürup MUSS verrentet werden und kann frühestens mit 60 oder 62 bezogen werden
- Du benötigst langfristig inflationsressistenten Cashflow
- Informiere dich über die für DICH relevanten Themen ausführlich z.B. im Vertrag deiner Rürup, gesetz. Möglichkeit Rente, Immo Verwertung, Anlagemöglichkeiten
- Mache dich frei von Emotionen, handle sachlich und stelle dich resilient auf (Kampf gegen Gewohnheiten und Emotionen wird der Härteste)
- Sorge solange für ein Einkommen aus der Erwerbsquelle bis die Punkte 1-3 hinreichend geklärt sind.
ad 1.1. Weiß ich, und habe ich auch nicht vor
ad 1.2. Jepp, habe ich vorhin auch gelesen, frühestens ab 2029 - aber die 5 Jahre kann ich m.E. auch locker mit dem vorhandenen Kapital überbrücken
ad 1.3. Da bin ich nicht ganz sicher, ob das wirklich notwenig ist. Theoretisch müsste das Geld bis ans Lebensende reichen, wenn keine Katastrophen historischen Ausmaßes passieren, oder?
ad 2. Immoverwertung - wie da "informieren"? Habe die Frage auf dem Zettel, aber bislang keine zufriedenstellende Antwort.
@achim hat dir viele gute Ansätze genannt. Einzig der Bezug der Rürup ab 2025 mit 56 geht nicht, da lag er falsch.
Jepp, sehe ich genauso. @achim s Beitrag war schon sehr hilfreich, hatte ich im letzten Post auch schon erwähnt!

Zitat von exitus2022 am 28. September 2024, 21:05 Uhrzur Aktienquote:Zitat von Landei am 28. September 2024, 20:44 Uhr... Ich habe mal iwo "100 - Lebensalter = Aktienanteil in %" als Faustregel gelesen, das wären in meinem Fall 45% - ...Höchstwert waren bei mir ca. 93 oder 95 % - Anfang 2009 nach dem von Lehmann initierten Kursverfall.(Rest zum Großteil in Gold und Silber, 1 oder 2 % in €)Wenn mir im Börsenboom die Kurse zu hoch werden, verkaufe ich auch mal das eine oder andere ... so daß die Aktienquote auch mal auf 70 oder 60 % fallen kann ...(ist halt nervig wenn die gefühlt überteuerten Kurse dann an den überhitzten Börsen noch ne Zeit lang weitersteigen & ich auf reichlich Cash sitze)PS zuad 1.3. ... Theoretisch müsste das Geld bis ans Lebensende reichen, wenn keine Katastrophen historischen Ausmaßes passieren, oder?Was sich nach Deinem Verständnis "Katastrophen historischen Ausmaßes"?--> WIEVIELE davon gab es im 19. und 20. Jahrhundert? Diese Anzahl sei n ...--> dann berechne mal, mit welcher Wahrscheinlichkeit Du von der Statistik her bei Endalter 85 eine solche miterlebst:n * 30/200(bzw. n * 15%)
Zitat von Landei am 28. September 2024, 20:44 Uhr... Ich habe mal iwo "100 - Lebensalter = Aktienanteil in %" als Faustregel gelesen, das wären in meinem Fall 45% - ...
ad 1.3. ... Theoretisch müsste das Geld bis ans Lebensende reichen, wenn keine Katastrophen historischen Ausmaßes passieren, oder?

Zitat von Privatier am 28. September 2024, 21:30 UhrDiese Alters Prozent Regel ist meiner Ansicht nach Blödsinn.
Wenn ich 80 bin und eine fette Beamtenpension bekomme, kann ich eine Aktienquote von 90% haben.
Wenn ich 58 bin, von Aktien keine Ahnung habe und das Cash benötige, um die Zeit bis 63 zu überbrücken, würde ich alles in Festgeld stecken (Aktienquote also 0)
Diese Alters Prozent Regel ist meiner Ansicht nach Blödsinn.
Wenn ich 80 bin und eine fette Beamtenpension bekomme, kann ich eine Aktienquote von 90% haben.
Wenn ich 58 bin, von Aktien keine Ahnung habe und das Cash benötige, um die Zeit bis 63 zu überbrücken, würde ich alles in Festgeld stecken (Aktienquote also 0)

Zitat von Gelöschter Benutzer am 28. September 2024, 21:47 UhrZitat von Privatier am 28. September 2024, 21:30 UhrDiese Alters Prozent Regel ist meiner Ansicht nach Blödsinn.
Wenn ich 80 bin und eine fette Beamtenpension bekomme, kann ich eine Aktienquote von 90% haben.
Wenn ich 58 bin, von Aktien keine Ahnung habe und das Cash benötige, um die Zeit bis 63 zu überbrücken, würde ich alles in Festgeld stecken (Aktienquote also 0)
Und dabei sagt man doch eigentlich dass die Aktienquote in der Entnahmephase stetig ansteigen "sollte". 🤔 Meine Immos kommen (bis auf die selbst genutzte) in den nächsten 5 Jahren auch alle unter den Hammer🙈
Zitat von Privatier am 28. September 2024, 21:30 UhrDiese Alters Prozent Regel ist meiner Ansicht nach Blödsinn.
Wenn ich 80 bin und eine fette Beamtenpension bekomme, kann ich eine Aktienquote von 90% haben.
Wenn ich 58 bin, von Aktien keine Ahnung habe und das Cash benötige, um die Zeit bis 63 zu überbrücken, würde ich alles in Festgeld stecken (Aktienquote also 0)
Und dabei sagt man doch eigentlich dass die Aktienquote in der Entnahmephase stetig ansteigen "sollte". 🤔 Meine Immos kommen (bis auf die selbst genutzte) in den nächsten 5 Jahren auch alle unter den Hammer🙈

Zitat von exitus2022 am 28. September 2024, 21:59 UhrZitat von Privatier am 28. September 2024, 21:30 Uhr...
Wenn ich 58 bin, von Aktien keine Ahnung habe und das Cash benötige, um die Zeit bis 63 zu überbrücken, würde ich alles in Festgeld stecken (Aktienquote also 0)
Das sollte man aber nicht auf längere Zeiträume extrapolieren:
Wenn nur 5 Jahre zu überbrücken sind, kann die Inflation ärgerlich sein, dürfte aber "harmlos" bleiben ...
Bei einem 25 Jahres-Zeitraum kann eine nicht mal galoppierende, sondern "nur" locker dahin trabende Inflation der "Endgegner" sein!
Zitat von Privatier am 28. September 2024, 21:30 Uhr...
Wenn ich 58 bin, von Aktien keine Ahnung habe und das Cash benötige, um die Zeit bis 63 zu überbrücken, würde ich alles in Festgeld stecken (Aktienquote also 0)
Das sollte man aber nicht auf längere Zeiträume extrapolieren:
Wenn nur 5 Jahre zu überbrücken sind, kann die Inflation ärgerlich sein, dürfte aber "harmlos" bleiben ...
Bei einem 25 Jahres-Zeitraum kann eine nicht mal galoppierende, sondern "nur" locker dahin trabende Inflation der "Endgegner" sein!

Zitat von Landei am 28. September 2024, 22:02 UhrIch überspringe mal die Animositäten der letzten Posts und mache hier weiter:Zitat von exitus2022 am 27. September 2024, 10:29 UhrZitat von Achim am 27. September 2024, 2:50 UhrDu bist also Anhänger ultrasicherer Anlagen.
Eher einer Sicherheitsillusion!
Über mehrere Jahrzehnte sind reine Geldanlagen eher unsicher - in einem guten Jahrzehnt steigen die Preise mal nur um 30 % oder 40 % - in einem schlechten Jahrzehnt können die Preise auch mal um 300 % oder 400 % steigen (bzw. "Geld" 75% oder 80% an Wert verlieren!)
Das ist auf jeden Fall ein Argument, deswegen finde ich Diversifikation auch so wichtig. Bei den Geldanlagen habe ich zumindest den Vorteil, relativ schnell reagieren zu können, sollte sich die Situation dramatisch verändern. Bei Immobilien z.B. ist das aus meiner Sicht schon deutlich schwieriger. Was gibt es sonst noch? Edelmetalle? Kryptowährungen? Beides recht spekulativ.
Die Inflation in .de war in den letzten 10 Jahren ca. 2,2% im Jahr, also 24% in zehn Jahren, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Im gleichen Zeitraum ist der DAX um rund 75% gestiegen, hat also die Inflation klar geschlagen.
Zitat von exitus2022 am 27. September 2024, 10:29 UhrZitat von Achim am 27. September 2024, 2:50 UhrDu bist also Anhänger ultrasicherer Anlagen.
Eher einer Sicherheitsillusion!
Über mehrere Jahrzehnte sind reine Geldanlagen eher unsicher - in einem guten Jahrzehnt steigen die Preise mal nur um 30 % oder 40 % - in einem schlechten Jahrzehnt können die Preise auch mal um 300 % oder 400 % steigen (bzw. "Geld" 75% oder 80% an Wert verlieren!)
Das ist auf jeden Fall ein Argument, deswegen finde ich Diversifikation auch so wichtig. Bei den Geldanlagen habe ich zumindest den Vorteil, relativ schnell reagieren zu können, sollte sich die Situation dramatisch verändern. Bei Immobilien z.B. ist das aus meiner Sicht schon deutlich schwieriger. Was gibt es sonst noch? Edelmetalle? Kryptowährungen? Beides recht spekulativ.
Die Inflation in .de war in den letzten 10 Jahren ca. 2,2% im Jahr, also 24% in zehn Jahren, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Im gleichen Zeitraum ist der DAX um rund 75% gestiegen, hat also die Inflation klar geschlagen.

Zitat von Landei am 28. September 2024, 22:41 UhrHi MFZ73,vielen Dank auch für Deinen Input!Zitat von MFZ73 am 27. September 2024, 11:32 UhrZitat von Landei am 25. September 2024, 21:25 UhrBin von Natur aus halt nicht besonders risikofreudig, wie man ja auch an meinen Kapitalanlagen sieht.
Stimmt. Umso verwunderlicher ist Deine Aussage, dass Du evtl. andere Menschen dabei beraten könntest.
Huch?! Wann habe ich das denn behauptet?
Vor allem, weil Du eine von Dir selbst aufgestellte These - nämlich in die eigene Firma zu investieren - nicht umgesetzt, sondern stattdessen viel Kapital rausgezogen haben musst. Oder wenn es aus anderen Quellen kam, nicht in die eigene Firma gesteckt, sondern in Tages- und Festgeld investiert hast.
Die Summe, die Du als Einzelunternehmer ohne Familie in Tagesgeld mit Dir rumschleppst, ist nur absurd zu nennen. Ich bin wie Du selbständig, mit Familie, KMU 5-10 MA. Ich habe in den letzten 16 Jahren noch nie eine solche Summe in kurzfristigem Cash zur Verfügung gehabt, ganz im Gegenteil, ich war eigentlich fast immer im Kontokorrent, teilw. bis zu 50T€ im Minus.
War ich auch (sogar noch höher), z.B. als ich gebaut habe - was übrigens eine Investiton in die Firma gewesen ist. Ich schlafe aber deutlich besser, seit ich nicht mehr vom Erhalt der eigenen Arbeitskraft und der Willkür irgendwelcher Banker abhängig bin. Ich habe in der eigenen Kundschaft mehr als einen Fall erlebt, wo die Hausbank plötzlich den Geldhahn zugedreht und eigentlich gut aufgestellte Firmen in große Turbulenzen bis hin in die Insolvenz getrieben hat. Zumindest das kann mir nicht mehr passieren.
Jetzt ernte ich die Früchte, ich bin seit 2-3 Jahren rechnerisch FI
Na ja, bin ja "eigentlich" der Meinung, dass ich das auch bin und zwar nicht nur rechnerisch, sondern ganz real (und gibt ja scheinbar auch andere hier, die diese Meinung durchaus teilen) - deswegen ja auch meine Überlegungen zum "Sabbat".
Das hängt mit der Innenrendite zusammen, die bei mir mindestens im Bereich von SW-Büros - also Deiner Branche - liegt, die d-weit immer so zwischen 20-25% ROI liegen. Wenn man aber also unter minimaler Annahme von 15% Innenrendite ausgeht, muss man schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein, jahrzehntelang Geld für 3-5% abzuziehen resp. nicht zu re-investieren - um sich dann schlussendlich zu wundern, warum andere mehr Kapital zur Verfügung haben.
Wie hoch Deine Opportunitäts-Verluste sind, kannst Du ja mal abschätzen ... denn ich habe knapp 15 Jahre gebraucht, mit Familie und habe nicht mal frugal gelebt.
Jo, so in dem Bereich bewege ich mich auch, wobei ich mir nie wirklich einen Kopf um so Dinge wie IRR oder ROI gemacht habe - sorry, ich war ein 3-bis-4-Mann-Betrieb! Mich interessiert in den Bilanzen eigentlich nur die Zahl "unten rechts" und die Aussage des Steuerberaters, dass ich mir auch keinen Kopf zu machen brauche. Ob das nun 15 oder 35 Jahre gedauert hat, spielt in meiner jetzigen Situation keine Rolle mehr. Darf ich fragen, wie alt Du bist (wenn die "73" im Nick Dein Geburtsjahr ist, wären wir ja "vergleichbar" alt)?
In Verbindung mit Deiner Büro-Immo:
Prüfen, ob Du im Gewerbegebiet weiter wohnen darfst, wenn Du nicht mehr GF bist. Wenn die Wohnnutzung an einen Betrieb (Stichwort Betriebsleiterwohnung) geknüpft ist, kann die weitere Wohnnutzung illegal und (Dir) etwaig untersagt werden, wenn es den Betrieb nicht mehr gibt.
Gewerbe läuft ja weiter und mein Hauptwohnsitz ist ja auch nicht die die Betriebswohnung (nicht Betriebsleiterwohnung!)
Vermietungsfähigkeit prüfen.
Ja - wie macht man das? (Frage schon mehrfach hier gestellt)
PV-Anlage auf's Dach und Strom ins E-Auto
Nächster Wagen wird ein Stromer, keine Frage. PV-Anlage geht auf Firmengebäude nicht wg. Dachlast, habe ich schon vor Jahren geklärt. Auf dem Wohnhaus wäre noch etwas Platz neben den Sonnenkollektoren für die Heizung.
Last not least: ich habe nicht den kompletten thread gelesen, aber ich glaube, dass das knapp funktionieren kann. Du musst aber einige Dinge anpacken und Dir klar werden, dass das kein Selbstläufer wird. Von Rürüp halte ich auch nichts, würde ich keine Sekunden drauf verwänden in Deiner Situation.
Ok, ist ja auch viel Text. Aber merkt man natürlich auch, dass Du nicht alles verfolgt hast. Rürup ist/war als Steuersparmodell schon irgendwie interessant, zumal zu der Zeit, als ich im Spitzensteuersatz war. In der sich jetzt ändernden Situation sieht das etwas anders aus. Achim hat da ja schon sehr interessante Sachen zu geschrieben.
Zitat von MFZ73 am 27. September 2024, 11:32 UhrZitat von Landei am 25. September 2024, 21:25 UhrBin von Natur aus halt nicht besonders risikofreudig, wie man ja auch an meinen Kapitalanlagen sieht.
Stimmt. Umso verwunderlicher ist Deine Aussage, dass Du evtl. andere Menschen dabei beraten könntest.
Huch?! Wann habe ich das denn behauptet?
Vor allem, weil Du eine von Dir selbst aufgestellte These - nämlich in die eigene Firma zu investieren - nicht umgesetzt, sondern stattdessen viel Kapital rausgezogen haben musst. Oder wenn es aus anderen Quellen kam, nicht in die eigene Firma gesteckt, sondern in Tages- und Festgeld investiert hast.
Die Summe, die Du als Einzelunternehmer ohne Familie in Tagesgeld mit Dir rumschleppst, ist nur absurd zu nennen. Ich bin wie Du selbständig, mit Familie, KMU 5-10 MA. Ich habe in den letzten 16 Jahren noch nie eine solche Summe in kurzfristigem Cash zur Verfügung gehabt, ganz im Gegenteil, ich war eigentlich fast immer im Kontokorrent, teilw. bis zu 50T€ im Minus.
War ich auch (sogar noch höher), z.B. als ich gebaut habe - was übrigens eine Investiton in die Firma gewesen ist. Ich schlafe aber deutlich besser, seit ich nicht mehr vom Erhalt der eigenen Arbeitskraft und der Willkür irgendwelcher Banker abhängig bin. Ich habe in der eigenen Kundschaft mehr als einen Fall erlebt, wo die Hausbank plötzlich den Geldhahn zugedreht und eigentlich gut aufgestellte Firmen in große Turbulenzen bis hin in die Insolvenz getrieben hat. Zumindest das kann mir nicht mehr passieren.
Jetzt ernte ich die Früchte, ich bin seit 2-3 Jahren rechnerisch FI
Na ja, bin ja "eigentlich" der Meinung, dass ich das auch bin und zwar nicht nur rechnerisch, sondern ganz real (und gibt ja scheinbar auch andere hier, die diese Meinung durchaus teilen) - deswegen ja auch meine Überlegungen zum "Sabbat".
Das hängt mit der Innenrendite zusammen, die bei mir mindestens im Bereich von SW-Büros - also Deiner Branche - liegt, die d-weit immer so zwischen 20-25% ROI liegen. Wenn man aber also unter minimaler Annahme von 15% Innenrendite ausgeht, muss man schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein, jahrzehntelang Geld für 3-5% abzuziehen resp. nicht zu re-investieren - um sich dann schlussendlich zu wundern, warum andere mehr Kapital zur Verfügung haben.
Wie hoch Deine Opportunitäts-Verluste sind, kannst Du ja mal abschätzen ... denn ich habe knapp 15 Jahre gebraucht, mit Familie und habe nicht mal frugal gelebt.
Jo, so in dem Bereich bewege ich mich auch, wobei ich mir nie wirklich einen Kopf um so Dinge wie IRR oder ROI gemacht habe - sorry, ich war ein 3-bis-4-Mann-Betrieb! Mich interessiert in den Bilanzen eigentlich nur die Zahl "unten rechts" und die Aussage des Steuerberaters, dass ich mir auch keinen Kopf zu machen brauche. Ob das nun 15 oder 35 Jahre gedauert hat, spielt in meiner jetzigen Situation keine Rolle mehr. Darf ich fragen, wie alt Du bist (wenn die "73" im Nick Dein Geburtsjahr ist, wären wir ja "vergleichbar" alt)?
In Verbindung mit Deiner Büro-Immo:
-
Prüfen, ob Du im Gewerbegebiet weiter wohnen darfst, wenn Du nicht mehr GF bist. Wenn die Wohnnutzung an einen Betrieb (Stichwort Betriebsleiterwohnung) geknüpft ist, kann die weitere Wohnnutzung illegal und (Dir) etwaig untersagt werden, wenn es den Betrieb nicht mehr gibt.
Gewerbe läuft ja weiter und mein Hauptwohnsitz ist ja auch nicht die die Betriebswohnung (nicht Betriebsleiterwohnung!)
-
Vermietungsfähigkeit prüfen.
Ja - wie macht man das? (Frage schon mehrfach hier gestellt)
-
PV-Anlage auf's Dach und Strom ins E-Auto
Nächster Wagen wird ein Stromer, keine Frage. PV-Anlage geht auf Firmengebäude nicht wg. Dachlast, habe ich schon vor Jahren geklärt. Auf dem Wohnhaus wäre noch etwas Platz neben den Sonnenkollektoren für die Heizung.
Last not least: ich habe nicht den kompletten thread gelesen, aber ich glaube, dass das knapp funktionieren kann. Du musst aber einige Dinge anpacken und Dir klar werden, dass das kein Selbstläufer wird. Von Rürüp halte ich auch nichts, würde ich keine Sekunden drauf verwänden in Deiner Situation.
Ok, ist ja auch viel Text. Aber merkt man natürlich auch, dass Du nicht alles verfolgt hast. Rürup ist/war als Steuersparmodell schon irgendwie interessant, zumal zu der Zeit, als ich im Spitzensteuersatz war. In der sich jetzt ändernden Situation sieht das etwas anders aus. Achim hat da ja schon sehr interessante Sachen zu geschrieben.

Zitat von Privatier am 28. September 2024, 22:41 UhrSuper bestätigt mich mal wieder darin nichts zu posten, weil es sowieso keiner liest 😉
Super bestätigt mich mal wieder darin nichts zu posten, weil es sowieso keiner liest 😉

Zitat von exitus2022 am 28. September 2024, 23:03 UhrZitat von Landei am 28. September 2024, 22:02 Uhr... Was gibt es sonst noch? Edelmetalle? Kryptowährungen? Beides recht spekulativ.Krypto: JAEdelmetalle: über längere Zeiträume eher nicht ...Die Inflation in .de war in den letzten 10 Jahren ca. 2,2% im Jahr, also 24% in zehn Jahren, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
Ist rechnerisch richtig, sachlich aber optimistisch.
Ich würde ZUMINDEST mal mit einem 70s Revival kalkulieren - also einem Stagflationsjahrzehnt.
Und wir haben keine DM mehr, sondern eine Gemeinschaftswährung... also frage Deinen Herrn Papa mal, was beim Italienurlaub 1970 der Cappuccino oder die Pizza gekostet hat - und was in 1980 ...
(könnte ja sein, daß beim Euro die Lire- oder Peso-Gene durchkommen!)
Zitat von Landei am 28. September 2024, 22:02 Uhr... Was gibt es sonst noch? Edelmetalle? Kryptowährungen? Beides recht spekulativ.
Die Inflation in .de war in den letzten 10 Jahren ca. 2,2% im Jahr, also 24% in zehn Jahren, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
Ist rechnerisch richtig, sachlich aber optimistisch.
Ich würde ZUMINDEST mal mit einem 70s Revival kalkulieren - also einem Stagflationsjahrzehnt.
Und wir haben keine DM mehr, sondern eine Gemeinschaftswährung... also frage Deinen Herrn Papa mal, was beim Italienurlaub 1970 der Cappuccino oder die Pizza gekostet hat - und was in 1980 ...
(könnte ja sein, daß beim Euro die Lire- oder Peso-Gene durchkommen!)

Zitat von Landei am 28. September 2024, 23:25 UhrZitat von exitus2022 am 27. September 2024, 14:58 UhrZitat von MFZ73 am 27. September 2024, 14:37 UhrHängt von der Unternehmensform ab, kann man also so nicht beantworten. Wenn er Einzelunternehmer ist, spielt's keine Rolle - der Gewinn wird versteuert, ob ...
Nein: die These war, dass das in die Firma investierte Geld die beste Investition war!
Und dafür muss die Firma einen MEHRgewinn abgeworfen haben, über die "normale" Entlohnung der eigenen Arbeit und den Mietwert der genutzten (eigenen) Räume hinaus!
Es sei denn, er hat den Kauf des Firmengeländes/-gebäude oder den Neubau des Firmengebäudes (und evtl. auch noch sein Wohnhaus?) aus dem Gewinn finanziert?
Was bei
Einfamilienhaus, BJ 2008, ...
1 Gewerbeimmobilie (ca. 200m², gemauert), in der sich meine Firma befindet (Shop, Werkstatt/Lager, 3 Büroräume)
durchaus denkbar ist ...
So, diesen einen mach ich noch, dann ist's aber auch gut für heute:
Eure Überlegungen und Spekulationen in allen Ehren, aber sie sind für mich gerade ziemlich irrelevant. Die Entscheidung, ein Grundstück zu kaufen und zu bebauen, hat einen Wert geschaffen und mir grob überschlagen bis heute Mietzahlungen iHv. 624.000 für Firma und Wohnung gespart (für Firma und Wohnung, 26 Jahre, ohne Berücksichtigung der jährlichen Steigerung die lt. "qualifiziertem Mietspiegel für nicht preisgebundenen Wohnraum" des hiesigen Landkreises bei aktuell "etwa 7,6%" liegt). Damit liegt der Mietpreis des Wohngebäudes 2,01 EUR/m² unter dem lokalen Durchschnittspreis für die "Einfache Wohnlage und außerhalb des Kernortes". Die Mietspanne wird mit 5,79 €/m² - 7,77 €/m² bzw. 857,34 € - 1149,80 € für das Wohnhaus angegeben.
Jetzt habe ich zumindest schon mal eine Info, was das Wohnhaus einbringen könnte, wenn ich es vermiete. Mal schauen, ob ich für Gewerbeimmobilien einen ähnlichen Rechner finde - aber nicht mehr heute! 🙂
Zitat von exitus2022 am 27. September 2024, 14:58 UhrZitat von MFZ73 am 27. September 2024, 14:37 UhrHängt von der Unternehmensform ab, kann man also so nicht beantworten. Wenn er Einzelunternehmer ist, spielt's keine Rolle - der Gewinn wird versteuert, ob ...
Nein: die These war, dass das in die Firma investierte Geld die beste Investition war!
Und dafür muss die Firma einen MEHRgewinn abgeworfen haben, über die "normale" Entlohnung der eigenen Arbeit und den Mietwert der genutzten (eigenen) Räume hinaus!
Es sei denn, er hat den Kauf des Firmengeländes/-gebäude oder den Neubau des Firmengebäudes (und evtl. auch noch sein Wohnhaus?) aus dem Gewinn finanziert?
Was bei
Einfamilienhaus, BJ 2008, ...
1 Gewerbeimmobilie (ca. 200m², gemauert), in der sich meine Firma befindet (Shop, Werkstatt/Lager, 3 Büroräume)
durchaus denkbar ist ...
So, diesen einen mach ich noch, dann ist's aber auch gut für heute:
Eure Überlegungen und Spekulationen in allen Ehren, aber sie sind für mich gerade ziemlich irrelevant. Die Entscheidung, ein Grundstück zu kaufen und zu bebauen, hat einen Wert geschaffen und mir grob überschlagen bis heute Mietzahlungen iHv. 624.000 für Firma und Wohnung gespart (für Firma und Wohnung, 26 Jahre, ohne Berücksichtigung der jährlichen Steigerung die lt. "qualifiziertem Mietspiegel für nicht preisgebundenen Wohnraum" des hiesigen Landkreises bei aktuell "etwa 7,6%" liegt). Damit liegt der Mietpreis des Wohngebäudes 2,01 EUR/m² unter dem lokalen Durchschnittspreis für die "Einfache Wohnlage und außerhalb des Kernortes". Die Mietspanne wird mit 5,79 €/m² - 7,77 €/m² bzw. 857,34 € - 1149,80 € für das Wohnhaus angegeben.
Jetzt habe ich zumindest schon mal eine Info, was das Wohnhaus einbringen könnte, wenn ich es vermiete. Mal schauen, ob ich für Gewerbeimmobilien einen ähnlichen Rechner finde - aber nicht mehr heute! 🙂

Zitat von SpaetzuenderNRW am 29. September 2024, 11:13 UhrHallo Landei,
in einigen Aspekten entdecke ich mich wieder. Wobei nur 10% Cash, 5% Edelmetalle und 85% Aktien/ETF. Rürup habe ich auch. Renten Punkte kaufe ich jährlich.
Ich fühle mich noch zu unsicher für den Ausstieg. Ruhestand auf “Kante genäht” und das nach der investieren Energie in die Selbstständigkeit? Nicht meins.
Die Rechnungen zu Deiner Situation hier stammt ja nicht vom Wirtschaftsminister oder unserer Außenministerin…da stecken ja nun valide Argumente hinter.
Ich genieße die Sicherheit. Fühle keinen Druck.
Definiere mich nicht úber meinen Job. Sehe ihn aber als Mittel zum Zweck. Bringt mir in Kombi mit dem Einkommen mehr Spaß, als nen Midijob oder etwas Karikatives. Und mit dem nötigen “Fuck you Money”kann man auch ne Flaute oder das Thema Fachkräftemangel entspannt betrachten.
Hallo Landei,
in einigen Aspekten entdecke ich mich wieder. Wobei nur 10% Cash, 5% Edelmetalle und 85% Aktien/ETF. Rürup habe ich auch. Renten Punkte kaufe ich jährlich.
Ich fühle mich noch zu unsicher für den Ausstieg. Ruhestand auf “Kante genäht” und das nach der investieren Energie in die Selbstständigkeit? Nicht meins.
Die Rechnungen zu Deiner Situation hier stammt ja nicht vom Wirtschaftsminister oder unserer Außenministerin…da stecken ja nun valide Argumente hinter.
Ich genieße die Sicherheit. Fühle keinen Druck.
Definiere mich nicht úber meinen Job. Sehe ihn aber als Mittel zum Zweck. Bringt mir in Kombi mit dem Einkommen mehr Spaß, als nen Midijob oder etwas Karikatives. Und mit dem nötigen “Fuck you Money”kann man auch ne Flaute oder das Thema Fachkräftemangel entspannt betrachten.

Zitat von Landei am 29. September 2024, 12:09 UhrZitat von SpaetzuenderNRW am 29. September 2024, 11:13 UhrHallo Landei,
in einigen Aspekten entdecke ich mich wieder. Wobei nur 10% Cash, 5% Edelmetalle und 85% Aktien/ETF. Rürup habe ich auch. Renten Punkte kaufe ich jährlich.
Ich fühle mich noch zu unsicher für den Ausstieg. Ruhestand auf “Kante genäht” und das nach der investieren Energie in die Selbstständigkeit? Nicht meins.
Die Rechnungen zu Deiner Situation hier stammt ja nicht vom Wirtschaftsminister oder unserer Außenministerin…da stecken ja nun valide Argumente hinter.
Ich genieße die Sicherheit. Fühle keinen Druck.
Definiere mich nicht úber meinen Job. Sehe ihn aber als Mittel zum Zweck. Bringt mir in Kombi mit dem Einkommen mehr Spaß, als nen Midijob oder etwas Karikatives. Und mit dem nötigen “Fuck you Money”kann man auch ne Flaute oder das Thema Fachkräftemangel entspannt betrachten.
"Karikativ" war jetzt Absicht oder ein Freud'scher Verschreiber? Vermisse den Smilie dahinter...
Ansonsten: Ich sehe das gar nicht so "auf Kante genäht", genieße ebenfalls die (auch finanzielle) Sicherheit, die ich aufgebaut habe und fühle keinen Druck.
Meine bisherigen Erkenntnisse aus diesem Thread:
- "Bange machen gilt nicht"! Ich habe mit den neuen Erkenntnissen und Zahlen nun die ziemliche Gewissheit, dass mir unter "normalen Umständen" kein Bankrott droht. Sollte eine Flutkatastrophe meine Existenz wegschwemmen und die Versicherung (wie bei vieln Ahrtal-Geschädigten) Zahlungen bis zum St.-Nimmerleinstag hinausschieben - selbst dann könnte ich mir vom Ersparten noch ein neues Eigenheim kaufen. Zettelt mein Land mal wieder einen Weltkrieg an oder wird in einen verwickelt, könnte es allerdings noch mal eng werden.
- Ich kenne seit letzter Nacht den Mietwert meiner Wohnung, der hat mich positiv überrascht. Die anderen Gebäude checke ich die Tage mal noch, bin aber jetzt schon davon überzeugt, dass es sich da ähnlich verhält.
- Bei der Rürup-Rente läuft's vermutlich darauf hinaus, dass ich die Beitragszahlungen einstelle und mir ab 2029 auszahlen lasse.
- Den Aktienanteil im Vermögen werde ich durch neue Anlagen auf ca. 50% erhöhen, ich tendiere momentan dazu, in einen ETF zu investieren, der den DAX abbildet. Mehr als 50% an Aktien strebe ich nicht an. Nach dem Platzen der "Neue Markt"-Blase 2002 hat der DAX fast 44% eingebüßt, bei der Finanzkrise 2008 waren es gut 40%, und bei Corona 2022 auch noch mal über 12% (da habe den MSCI ETF deutlich aufgestockt, die Gelegenheit erschien mir damals günstig). Hätte ich wie manche hier über 90% in Aktien angelegt und dann "über Nacht" fast die Hälfte davon verloren, und das in einer Krisensituation, in der ich evtl. auf zusätzliche Liquidität angewiesen gewesen wäre, hätte mir das schon Magenschmerzen und schlaflose Nächte bereitet.
- Wenn ich Rürup weiter zahlen würde, müsste ich noch ca. 36 Stunden/Monat arbeiten, ohne Rürup 22 Stunden, ohne meine Ersparnisse antasten zu müssen. Das ist eine "lösbare Aufgabe" 😀 - zumal mir der Job ja nach wie vor super Spaß macht, vor allem die Weiterentwicklung meiner ERP-Software.
Zitat von SpaetzuenderNRW am 29. September 2024, 11:13 UhrHallo Landei,
in einigen Aspekten entdecke ich mich wieder. Wobei nur 10% Cash, 5% Edelmetalle und 85% Aktien/ETF. Rürup habe ich auch. Renten Punkte kaufe ich jährlich.
Ich fühle mich noch zu unsicher für den Ausstieg. Ruhestand auf “Kante genäht” und das nach der investieren Energie in die Selbstständigkeit? Nicht meins.
Die Rechnungen zu Deiner Situation hier stammt ja nicht vom Wirtschaftsminister oder unserer Außenministerin…da stecken ja nun valide Argumente hinter.
Ich genieße die Sicherheit. Fühle keinen Druck.
Definiere mich nicht úber meinen Job. Sehe ihn aber als Mittel zum Zweck. Bringt mir in Kombi mit dem Einkommen mehr Spaß, als nen Midijob oder etwas Karikatives. Und mit dem nötigen “Fuck you Money”kann man auch ne Flaute oder das Thema Fachkräftemangel entspannt betrachten.
"Karikativ" war jetzt Absicht oder ein Freud'scher Verschreiber? Vermisse den Smilie dahinter...
Ansonsten: Ich sehe das gar nicht so "auf Kante genäht", genieße ebenfalls die (auch finanzielle) Sicherheit, die ich aufgebaut habe und fühle keinen Druck.
Meine bisherigen Erkenntnisse aus diesem Thread:
- "Bange machen gilt nicht"! Ich habe mit den neuen Erkenntnissen und Zahlen nun die ziemliche Gewissheit, dass mir unter "normalen Umständen" kein Bankrott droht. Sollte eine Flutkatastrophe meine Existenz wegschwemmen und die Versicherung (wie bei vieln Ahrtal-Geschädigten) Zahlungen bis zum St.-Nimmerleinstag hinausschieben - selbst dann könnte ich mir vom Ersparten noch ein neues Eigenheim kaufen. Zettelt mein Land mal wieder einen Weltkrieg an oder wird in einen verwickelt, könnte es allerdings noch mal eng werden.
- Ich kenne seit letzter Nacht den Mietwert meiner Wohnung, der hat mich positiv überrascht. Die anderen Gebäude checke ich die Tage mal noch, bin aber jetzt schon davon überzeugt, dass es sich da ähnlich verhält.
- Bei der Rürup-Rente läuft's vermutlich darauf hinaus, dass ich die Beitragszahlungen einstelle und mir ab 2029 auszahlen lasse.
- Den Aktienanteil im Vermögen werde ich durch neue Anlagen auf ca. 50% erhöhen, ich tendiere momentan dazu, in einen ETF zu investieren, der den DAX abbildet. Mehr als 50% an Aktien strebe ich nicht an. Nach dem Platzen der "Neue Markt"-Blase 2002 hat der DAX fast 44% eingebüßt, bei der Finanzkrise 2008 waren es gut 40%, und bei Corona 2022 auch noch mal über 12% (da habe den MSCI ETF deutlich aufgestockt, die Gelegenheit erschien mir damals günstig). Hätte ich wie manche hier über 90% in Aktien angelegt und dann "über Nacht" fast die Hälfte davon verloren, und das in einer Krisensituation, in der ich evtl. auf zusätzliche Liquidität angewiesen gewesen wäre, hätte mir das schon Magenschmerzen und schlaflose Nächte bereitet.
- Wenn ich Rürup weiter zahlen würde, müsste ich noch ca. 36 Stunden/Monat arbeiten, ohne Rürup 22 Stunden, ohne meine Ersparnisse antasten zu müssen. Das ist eine "lösbare Aufgabe" 😀 - zumal mir der Job ja nach wie vor super Spaß macht, vor allem die Weiterentwicklung meiner ERP-Software.

Zitat von Muslime_Frugi am 29. September 2024, 15:37 UhrDas sind doch schon gute Erkenntnisse und erste Schritte.
Die Rürup beitragsfrei zu stellen und frühstmöglich auszahlen zu lassen ist das Beste was du damit machen kannst.Beim ETF würde ich keinen auf den DAX nehmen, sondern einen ACWI oder MSCI World. Also weltweit gestreut.
Das sind doch schon gute Erkenntnisse und erste Schritte.
Die Rürup beitragsfrei zu stellen und frühstmöglich auszahlen zu lassen ist das Beste was du damit machen kannst.
Beim ETF würde ich keinen auf den DAX nehmen, sondern einen ACWI oder MSCI World. Also weltweit gestreut.

Zitat von Landei am 29. September 2024, 18:48 UhrZitat von Muslime_Frugi am 29. September 2024, 15:37 UhrDas sind doch schon gute Erkenntnisse und erste Schritte.
Die Rürup beitragsfrei zu stellen und frühstmöglich auszahlen zu lassen ist das Beste was du damit machen kannst.Beim ETF würde ich keinen auf den DAX nehmen, sondern einen ACWI oder MSCI World. Also weltweit gestreut.
Einen MSCI World ETF habe ich bereits (derzeit knapp 54K wert), deswegen tendiere ich eher dazu, noch was in Sachen DAX zu machen. In 10-Jahres-Zeiträumen hat der DAX in der Vergangenheit immer gut zugelegt, z.B. (jeweils Jahresendstand)
2013 > 2023: +75,37%
2012 > 2022: +81,64% (2022 war Corona und der DAX im Jahresschnitt 12% im Minus)
2008 > 2018: +119,5% (obwohl Jahresschnitt in 2008 -39,95% (Finanzkrise), 2011 -14,69% und 2018 -18,26%)
Zitat von Muslime_Frugi am 29. September 2024, 15:37 UhrDas sind doch schon gute Erkenntnisse und erste Schritte.
Die Rürup beitragsfrei zu stellen und frühstmöglich auszahlen zu lassen ist das Beste was du damit machen kannst.Beim ETF würde ich keinen auf den DAX nehmen, sondern einen ACWI oder MSCI World. Also weltweit gestreut.
Einen MSCI World ETF habe ich bereits (derzeit knapp 54K wert), deswegen tendiere ich eher dazu, noch was in Sachen DAX zu machen. In 10-Jahres-Zeiträumen hat der DAX in der Vergangenheit immer gut zugelegt, z.B. (jeweils Jahresendstand)
2013 > 2023: +75,37%
2012 > 2022: +81,64% (2022 war Corona und der DAX im Jahresschnitt 12% im Minus)
2008 > 2018: +119,5% (obwohl Jahresschnitt in 2008 -39,95% (Finanzkrise), 2011 -14,69% und 2018 -18,26%)

Zitat von MFZ73 am 29. September 2024, 18:51 UhrZitat von Landei am 26. September 2024, 19:06 UhrNun ja, eine Glaskugel haben wir ja nun alle nicht. In den ersten 8 Monaten diesen Jahres hatte ich einen durchschnittlichen Monats-Gewinn von 3.400 EUR vor Steuern. Wie sich das nächstes Jahr entwickelt, kann ich momentan echt nicht einschätzen, weil es da einfach zu viele Unbekannte gibt: Wieviele Kunden bleiben "bei der Stange", wieviele springen ab.
Das wären ca. 41T€ brutto plus Afa, vermutlich incl. pKV gerechnet, Tendenz fallend.
Angenommen, meine Fixkosten blieben in etwa auf dem jetzigen Niveau (wird tendentiell aber eher weniger, wie gesagt) und ich entnehme 1.200,- EUR (benötige ich ebenfalls nicht, realistisch sind 800-900 EUR) für meinen reinen Lebensunterhalt nach Fixkosten (also Lebensmittel, Sprit, Kleidung, Telefon, usw.), müsste ich 3.200 + 1.200 = 4.400 EUR im Monat erwirtschaften. Abziehen kann ich davon die schon erwähnten 800,- EUR, die quasi ohne Arbeitsaufwand fließen. Im Moment habe ich einen Stundensatz von 99,- EUR zzgl. MwSt. (den könnte ich nächstes Jahr ggfs. noch einmal moderat anheben), müsste also gut 36 Std./Monat erwirtschaften, um keine Entnahmen machen zu müssen.
Kann man so sehen, wobei da mE keine Afa berücksichtigt ist - aber wieviele Stunden hängst Du dafür real im stand-by-modus?
Warum willst du deine Gewerbeimmobilie denn unbedingt vermieten - anstatt diese zu verkaufen?
Meine Motivation dahinter ist: Das Gebäude wie mein Wohnhaus befinden sich am Ende eines Gewerbegebiets (das Wohnhaus ist als "Betriebswohnung" deklariert)
Eben. Und deswegen greift da auch Deine Immo-Bewertung von gestern Nacht nicht.
auf einem Grundstück (das ließe sich nat. ändern).
Nein, das lässt sich - vermutlich - eben nicht ändern, weil es sich bei Deiner Wohneinheit um eine nicht frei vermietbare Immo handelt, die an einen Gewerbebetrieb gekoppelt ist. Such' mal Deine Baugenehmigung raus und guck' Dir an, welche rechtlichen Festsetzungen im Bebauungsplan bzgl. Deines Grundstücks greifen.
Erst wenn man das schwarz auf weiß hat, kann man überhaupt in die Bewertung einsteigen.
Selbst wenn Du das Grundstück real teilen darfst/kannst, bleibt es vermutlich rechtlich mit dem Gewerbebetrieb verbunden und damit nicht mit Dir, sondern mit dem neuen Betriebsleiter/-inhaber.
Wenn ich das Firmengebäude nun verkaufe, habe ich keinen Einfluss mehr darauf, was damit passiert. Zieht dort z.B. eine Stanzerei ein, die im 3-Schicht-Betrieb irgendwelche Bauteile produziert, hüpfe ich die ganze Nacht über in meinem Bett auf und ab. Auch einen Galvanikbetrieb o.ä. hätte ich nur ungern als direkten Nachbarn.
Solche Betriebe gehören in reine Industriegebiete, wo wiederum selbst Betriebsleiterwohnungen idR in den B-Plänen ausgeschlossen werden, dürften bei Dir also eh nicht zugelassen sein.
Deswegen die Überlegung, zu vermieten, denn dann kann ich noch beeinflussen, wer neben mir einzieht.
Jein. Wenn die Wohnnutzung für Deine eigene Betriebs(leiter)wohnung (call it as u want) entfällt, wohnst Du da nicht mehr oder nur halb legal/geduldet, so lange es keinen interessiert. Das hat aber erheblichen Einfluss auf den Wert der Immo.
Zitat von Landei am 26. September 2024, 19:06 UhrNun ja, eine Glaskugel haben wir ja nun alle nicht. In den ersten 8 Monaten diesen Jahres hatte ich einen durchschnittlichen Monats-Gewinn von 3.400 EUR vor Steuern. Wie sich das nächstes Jahr entwickelt, kann ich momentan echt nicht einschätzen, weil es da einfach zu viele Unbekannte gibt: Wieviele Kunden bleiben "bei der Stange", wieviele springen ab.
Das wären ca. 41T€ brutto plus Afa, vermutlich incl. pKV gerechnet, Tendenz fallend.
Angenommen, meine Fixkosten blieben in etwa auf dem jetzigen Niveau (wird tendentiell aber eher weniger, wie gesagt) und ich entnehme 1.200,- EUR (benötige ich ebenfalls nicht, realistisch sind 800-900 EUR) für meinen reinen Lebensunterhalt nach Fixkosten (also Lebensmittel, Sprit, Kleidung, Telefon, usw.), müsste ich 3.200 + 1.200 = 4.400 EUR im Monat erwirtschaften. Abziehen kann ich davon die schon erwähnten 800,- EUR, die quasi ohne Arbeitsaufwand fließen. Im Moment habe ich einen Stundensatz von 99,- EUR zzgl. MwSt. (den könnte ich nächstes Jahr ggfs. noch einmal moderat anheben), müsste also gut 36 Std./Monat erwirtschaften, um keine Entnahmen machen zu müssen.
Kann man so sehen, wobei da mE keine Afa berücksichtigt ist - aber wieviele Stunden hängst Du dafür real im stand-by-modus?
Warum willst du deine Gewerbeimmobilie denn unbedingt vermieten - anstatt diese zu verkaufen?
Meine Motivation dahinter ist: Das Gebäude wie mein Wohnhaus befinden sich am Ende eines Gewerbegebiets (das Wohnhaus ist als "Betriebswohnung" deklariert)
Eben. Und deswegen greift da auch Deine Immo-Bewertung von gestern Nacht nicht.
auf einem Grundstück (das ließe sich nat. ändern).
Nein, das lässt sich - vermutlich - eben nicht ändern, weil es sich bei Deiner Wohneinheit um eine nicht frei vermietbare Immo handelt, die an einen Gewerbebetrieb gekoppelt ist. Such' mal Deine Baugenehmigung raus und guck' Dir an, welche rechtlichen Festsetzungen im Bebauungsplan bzgl. Deines Grundstücks greifen.
Erst wenn man das schwarz auf weiß hat, kann man überhaupt in die Bewertung einsteigen.
Selbst wenn Du das Grundstück real teilen darfst/kannst, bleibt es vermutlich rechtlich mit dem Gewerbebetrieb verbunden und damit nicht mit Dir, sondern mit dem neuen Betriebsleiter/-inhaber.
Wenn ich das Firmengebäude nun verkaufe, habe ich keinen Einfluss mehr darauf, was damit passiert. Zieht dort z.B. eine Stanzerei ein, die im 3-Schicht-Betrieb irgendwelche Bauteile produziert, hüpfe ich die ganze Nacht über in meinem Bett auf und ab. Auch einen Galvanikbetrieb o.ä. hätte ich nur ungern als direkten Nachbarn.
Solche Betriebe gehören in reine Industriegebiete, wo wiederum selbst Betriebsleiterwohnungen idR in den B-Plänen ausgeschlossen werden, dürften bei Dir also eh nicht zugelassen sein.
Deswegen die Überlegung, zu vermieten, denn dann kann ich noch beeinflussen, wer neben mir einzieht.
Jein. Wenn die Wohnnutzung für Deine eigene Betriebs(leiter)wohnung (call it as u want) entfällt, wohnst Du da nicht mehr oder nur halb legal/geduldet, so lange es keinen interessiert. Das hat aber erheblichen Einfluss auf den Wert der Immo.

Zitat von Landei am 29. September 2024, 18:55 Uhrad 1.3. ... Theoretisch müsste das Geld bis ans Lebensende reichen, wenn keine Katastrophen historischen Ausmaßes passieren, oder?Was sich nach Deinem Verständnis "Katastrophen historischen Ausmaßes"?--> WIEVIELE davon gab es im 19. und 20. Jahrhundert? Diese Anzahl sei n ...--> dann berechne mal, mit welcher Wahrscheinlichkeit Du von der Statistik her bei Endalter 85 eine solche miterlebst:n * 30/200(bzw. n * 15%)WW1 und WW2 würde ich mal auf jeden Fall dazu zählen, also mind. 2 - aber die Formel habe ich nicht kapiert: Woher kommt die 30?
ad 1.3. ... Theoretisch müsste das Geld bis ans Lebensende reichen, wenn keine Katastrophen historischen Ausmaßes passieren, oder?Was sich nach Deinem Verständnis "Katastrophen historischen Ausmaßes"?--> WIEVIELE davon gab es im 19. und 20. Jahrhundert? Diese Anzahl sei n ...--> dann berechne mal, mit welcher Wahrscheinlichkeit Du von der Statistik her bei Endalter 85 eine solche miterlebst:n * 30/200(bzw. n * 15%)