alter Neuling
Zitat von BT am 18. November 2020, 20:34 UhrHallo zusammen, ich wurde 55 ohne überhaupt zu wissen, dass es so was wie Frugalisten gibt :-) Weil ich in gut einem Jahr die Arbeitszeit stark reduzieren oder ganz aufhören will kam ich auf dieses Forum. Weil ich öfters hier bin und interessante Infos gefunden habe möchte ich mich vorstellen. Früher mit dem Arbeiten aufhören will ich schon lange und habe mich darauf vorbereitet. Mit gut 20 Jahren habe ich das erste Haus gekauft, renoviert und später bei der Scheidung mein Geld wieder raus gekriegt. Dann mit 30 das nächste Haus mit der nächsten, noch aktuellen Frau. Wieder ein günstiger Altbau, viel selbst renoviert und in 13 statt geplanter 30 Jahre abgezahlt. In der Zeit haben wir uns wenig gegönnt und lieber abgezahlt. Danach haben wir halbwegs sparsam gelebt und Geld angespart, inzwischen auch noch eine kleine Summe geerbt. Jetzt habe ich dieses Jahr eine günstige alte Gewerbeimmobilie gekauft (alte Möbelfabrik, 15km vom Wohnort entfernt) Das Geld hatte ich angespart, jetzt habe ich statt zinsloses Guthaben am Konto ca. 2.000€ Mieteinnahmen pro Monat. Ich hatte auch etwas Bedenken ob der Euro auf Dauer stabil bleibt. Ich hab aber keine große Ahnung von den Finanzmärkten, das war einfach ein Gefühl von mir. Immobilien fühlen sich für mich besser an, vor allem solche bei denen ich selbst den Großteil erledigen kann. Durch die Mieteinnahmen kann ich es mir voraussichtlich leisten ab 2022 (dann 57 Jahre alt) komplett mit dem Arbeiten aufzuhören oder alternativ noch 15 Stunden in meinem bisherigen Job zu arbeiten. Da ich das dann von überall machen kann (also auch aus dem Wohnmobil wenn wir längere Reisen machen wollen) ist das evtl. eine gute Alternative für mich. Bisher macht mir mein Job noch halbwegs Spass. Leben wollen wir die 10 Jahre bis zur Rente von den Mieteinnahmen und vom angesparten Kapital sowie Lebensversicherungen mit 60. Meine Frau ist nur 1/2 Jahr jünger als ich und hört 2022 auch auf zu arbeiten. Jetzt müssen wir uns im nächsten Jahr darum kümmern wie das mit Krankenkasse, Rente usw. läuft. Ich bin schon lange in der PKV, meine Frau in der GKV. Mit Aktien usw. habe ich es im Gegensatz zu vielen hier nicht so. Aber vielleicht kommt das ja auch noch wenn die die positiven Ergebnisse hier so lese. Da ich die Probleme mit dem neuen Markt usw. mitbekommen habe bin ich da noch vorsichtig. Ansonsten habe ich viele Hobbies und habe auch schon vor vor 2 Jahren angefangen meine Gesundheit für die Rente vorzubereiten. In den 2 Jahren von 130kg auf 95kg abgenommen, Stress im Job abgebaut, bessere Ernährung, viel weniger Alkohol, dafür viel Sport. Das fühlt sich schon mal sehr gut an, das kann ich jedem Übergewichtigen empfehlen. Ich freue mich auf den Austausch hier, werde sicherlich einige Fragen zu Rente, Geldanlagen usw. haben. Grüße aus Bayreuth Horst
Hallo zusammen,
ich wurde 55 ohne überhaupt zu wissen, dass es so was wie Frugalisten gibt :-)
Weil ich in gut einem Jahr die Arbeitszeit stark reduzieren oder ganz aufhören will kam ich auf dieses Forum.
Weil ich öfters hier bin und interessante Infos gefunden habe möchte ich mich vorstellen.
Früher mit dem Arbeiten aufhören will ich schon lange und habe mich darauf vorbereitet.
Mit gut 20 Jahren habe ich das erste Haus gekauft, renoviert und später bei der Scheidung mein Geld wieder raus gekriegt.
Dann mit 30 das nächste Haus mit der nächsten, noch aktuellen Frau.
Wieder ein günstiger Altbau, viel selbst renoviert und in 13 statt geplanter 30 Jahre abgezahlt.
In der Zeit haben wir uns wenig gegönnt und lieber abgezahlt.
Danach haben wir halbwegs sparsam gelebt und Geld angespart, inzwischen auch noch eine kleine Summe geerbt.
Jetzt habe ich dieses Jahr eine günstige alte Gewerbeimmobilie gekauft (alte Möbelfabrik, 15km vom Wohnort entfernt)
Das Geld hatte ich angespart, jetzt habe ich statt zinsloses Guthaben am Konto ca. 2.000€ Mieteinnahmen pro Monat.
Ich hatte auch etwas Bedenken ob der Euro auf Dauer stabil bleibt. Ich hab aber keine große Ahnung von den Finanzmärkten,
das war einfach ein Gefühl von mir. Immobilien fühlen sich für mich besser an, vor allem solche bei denen ich selbst den
Großteil erledigen kann.
Durch die Mieteinnahmen kann ich es mir voraussichtlich leisten ab 2022 (dann 57 Jahre alt) komplett mit dem Arbeiten aufzuhören oder
alternativ noch 15 Stunden in meinem bisherigen Job zu arbeiten. Da ich das dann von überall machen kann (also auch aus dem
Wohnmobil wenn wir längere Reisen machen wollen) ist das evtl. eine gute Alternative für mich. Bisher macht mir mein Job
noch halbwegs Spass. Leben wollen wir die 10 Jahre bis zur Rente von den Mieteinnahmen und vom angesparten Kapital sowie
Lebensversicherungen mit 60. Meine Frau ist nur 1/2 Jahr jünger als ich und hört 2022 auch auf zu arbeiten.
Jetzt müssen wir uns im nächsten Jahr darum kümmern wie das mit Krankenkasse, Rente usw. läuft. Ich bin schon lange in der
PKV, meine Frau in der GKV.
Mit Aktien usw. habe ich es im Gegensatz zu vielen hier nicht so. Aber vielleicht kommt das ja auch noch wenn die die positiven
Ergebnisse hier so lese. Da ich die Probleme mit dem neuen Markt usw. mitbekommen habe bin ich da noch vorsichtig.
Ansonsten habe ich viele Hobbies und habe auch schon vor vor 2 Jahren angefangen meine Gesundheit für die Rente vorzubereiten.
In den 2 Jahren von 130kg auf 95kg abgenommen, Stress im Job abgebaut, bessere Ernährung, viel weniger Alkohol, dafür viel Sport.
Das fühlt sich schon mal sehr gut an, das kann ich jedem Übergewichtigen empfehlen.
Ich freue mich auf den Austausch hier, werde sicherlich einige Fragen zu Rente, Geldanlagen usw. haben.
Grüße aus Bayreuth
Horst
Zitat von Sparschwein am 19. November 2020, 17:11 UhrJa servas Horst,
schee schaust nei!
Das Problem bei deinem Ruhestandsplan sehe ich in der nicht vorhandenen Diversifikation.
Du hast zwar aktuell wahrscheinlich ausreichende Mieteinnahmen, um davon gut über die Runden zu kommen, aber wenn dir der/die Mieter ausfallen, hast du ein Problem.
Könntest du mit den 15h in der Woche deine aktuellen Lebenshaltungskosten bestreiten?Grüsse vom Sparschwein.
Ja servas Horst,
schee schaust nei!
Das Problem bei deinem Ruhestandsplan sehe ich in der nicht vorhandenen Diversifikation.
Du hast zwar aktuell wahrscheinlich ausreichende Mieteinnahmen, um davon gut über die Runden zu kommen, aber wenn dir der/die Mieter ausfallen, hast du ein Problem.
Könntest du mit den 15h in der Woche deine aktuellen Lebenshaltungskosten bestreiten?
Grüsse vom Sparschwein.
Zitat von BT am 20. November 2020, 20:17 UhrHallo Sparschwein, neben den Mieteinnahmen gibt es auch noch angespartes Kapital, wie schon erwähnt werd ich mich auch noch mit Anlagemöglichkeiten beschäftigen. Die Mieten sind relativ sicher, es handelt sich um ältere Hallen mit günstigen Mieten. Es sind 10 Mieter in den verschiedenen Gebäuden die zwischen 50 und 350€ pro Monat zahlen. Es melden sich sowieso immer wieder Interessenten Lagerräume, Werkstätten oder Garagen suchen. Wenn mal ein Mieter geht sollte das also kein Problem sein. Ich hatte länger mit Mietwohnungen zu tun (mein Vater hatte einige), da ist diese Art der Vermietung deutlich unproblematischer. Mit den 15 Stunden pro Woche könnten wir notfalls auch leben, wir müssten uns halt einschränken. Durch das Kapital wird das aber nicht nötig sein. Es kann natürlich immer was schief gehen, das Risiko bis 65 oder 67 zu arbeiten und dann wegen Krankheit oder sonstigen Problemen nichts mehr davon zu haben sehe ich größer. Grüße Horst
Hallo Sparschwein,
neben den Mieteinnahmen gibt es auch noch angespartes Kapital, wie schon erwähnt werd ich mich auch noch mit
Anlagemöglichkeiten beschäftigen.
Die Mieten sind relativ sicher, es handelt sich um ältere Hallen mit günstigen Mieten. Es sind 10 Mieter in den
verschiedenen Gebäuden die zwischen 50 und 350€ pro Monat zahlen. Es melden sich sowieso immer wieder Interessenten
Lagerräume, Werkstätten oder Garagen suchen. Wenn mal ein Mieter geht sollte das also kein Problem sein.
Ich hatte länger mit Mietwohnungen zu tun (mein Vater hatte einige),
da ist diese Art der Vermietung deutlich unproblematischer.
Mit den 15 Stunden pro Woche könnten wir notfalls auch leben, wir müssten uns halt einschränken.
Durch das Kapital wird das aber nicht nötig sein.
Es kann natürlich immer was schief gehen, das Risiko bis 65 oder 67 zu arbeiten und dann wegen Krankheit oder
sonstigen Problemen nichts mehr davon zu haben sehe ich größer.
Grüße
Horst