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Aktuelles zum Immobilienmarkt

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Zitat von Muslime_Frugi am 24. Januar 2023, 13:34 Uhr

Focus ist journalistisch leider die BILD für Akademiker

 

Zitat von Fit und Gesund am 24. Januar 2023, 13:48 Uhr

@muslime_frugi

tut mir leid, zum Akademiker hab ich es nie gebracht  🙂

 

Ich bevorzuge sowieso die Bild Zeitung 😎

Zitat von Fit und Gesund am 24. Januar 2023, 13:48 Uhr

unterstützen tue ich Niemand

Natürlich unterstützt Du das, wenn Du das falsche Narrativ des FOCUS wiederholst und die Situation des Rentners als "Schicksal" (Deine Wortwahl) bezeichnest.

Der Mann wird jeden Monat (!) durch Nichts-Tun um +7T€ vermögender, weil er jährliche Buchgewinne von aktuell +100T€ hat, weint sich aber beim FOCUS aus, dass er die 11T€ Grundsteuer nicht leisten kann. Finde den Fehler. Und finde ihn bitte schnell.

Wird Alles nicht passieren, die würden nicht verkaufen wo sie soviel Geld und Arbeit da reingesteckt haben, ich bin da zwiegespalten, für mich wäre ein Haus nix, aber für die eben schon.  Ich kenne weitere ähnliche Fälle.

Wenn sie nicht verkaufen wollen, müssen sie sich den Luxus schlicht leisten können. Und zwar dauerhaft.

Du hast eine andere Betrachtungsweise und Denkweise, finde ich durchaus spannend und bereichernd.

Berufskrankheit. Ich habe solche Fälle jeden Tag auf dem Tisch, in allen Variationen. Weinen muss da eigentlich niemand bzw. nur die ganz Dummen. Aber die verdienen sich das redlich.

Man kann das auch ganz pragmatisch anders ausdrücken: niemand hat das Recht, unnötig Bauland zu blockieren, das nicht voll ausgenutzt wird, um dann noch über vorgeblich zu hohe Grundsteuern zu jammern. Das trifft aber auf sicher 30% aller Wohnimmobilien im Bereich 1-3-Familienhaus in D zu, jetzt schon.

Anstelle meiner Freundin würde ich an 2 Studenten vermieten, Konstanz ist Universitätsstadt, verkaufen würde ich nicht, es sei denn ich könnte den Garten nicht mehr selber bewirtschaften (gesundheitliche Gründe)

Ja, da hat der MFZ mal recht. Auch wir haben hier nach dem Umbau zwei zusätzliche Wohnungen geschaffen. 500m2 für vier Leute ist an der Grenze zum Asozialen, gleichwohl vermietbare Einheiten herzustellen mit erheblichen Kosten verbunden sein kann. Selbstläufer sehen anders aus und im Altbau Denkmal ist jedes Objekt nicht beliebig einteilbar.

Lieber @mfz73 teilweise muss ich dir recht geben in teilen aber auch nicht.

Ich habe bekanntlich einige WE in MFHs mit wenig zugehörigen Grund und Boden um hohe Gebäudeabschreibungen um auch hohen Ertrag nach Steuern zu erhalten.
Hab jetzt den ersten Grundsteuerbescheid erhalten für so eine Wohnung. War erstmal geschockt das der Bodenrichtwert förmlich explodiert ist von 410€ in 2016 auf jetzt 710€ in 2023 da mein Grundstücksanteil jedoch nur 76 qm beträgt wird sich meine Grundsteuer kaum verändern.
Anders ist es bei unserem Haus mit Hühnergarten. Hier ist der Bodenrichtwert von ca. 300€ in 2011 auf 660€ in 2021 und in 2022 laut BORIS aus exorbitante 820€ gestiegen ich gehe davon aus das wir bei dem 616qm Grundstück dann ordentlich blechen müssen.
Allerdings ist es ein Nordhang. Also höher Bauen ist nicht möglich da sonst die anderen Häuser beschattet werden. Grundstück teilen ist auch nicht möglich. Hier bleibt uns nichts anderes übrig als Hühner und Gemüse im Garten zu züchten. Wie sollte hier nachverdichtet werden außer den Keller zu vergrößern und Wintergarten dran klatschen?
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen das mein Grundstück einen Wert von 500k hat dann wäre das Haus mit 230qm Wohnfläche ja praktisch umsonst. Denn viel mehr als 550k bekomme ich zur Zeit für die Hütte auch nicht.
Strange ist noch das die gesamte Südhangseite unserer Gemeinde die immer teurer als der Nordhang war jetzt auf einmal günstiger ist mit nur 730€ bis 770€. Vielleicht liegt es daran das auf der Südseite der Bürgermeister wohnt und sich besonders für seine Nachbarn ins Zeug gelegt hat 🙂

https://www.gutachterausschuesse-bw.de/borisbw/?lang=de
Am Ende ist es aber auch relativ wurscht die paar hundert Kröten gehen im Rauschen unter. An anderer Stelle explodieren die Kosten viel dramatischer als hier.
Und wie gesagt ich bin ja gerne fürs Nachverdichten aber doch nicht an einem Nordhang wo jeder Sonnenstrahl Gold wert ist. Oder bin ich da zu egoistisch?

Zitat von Jan Veerman am 24. Januar 2023, 20:39 Uhr

Anders ist es bei unserem Haus mit Hühnergarten. Hier ist der Bodenrichtwert von ca. 300€ in 2011 auf 660€ in 2021 und in 2022 laut BORIS aus exorbitante 820€ gestiegen ich gehe davon aus das wir bei dem 616qm Grundstück dann ordentlich blechen müssen.

Spekulieren einstellen, Rechner benutzen und dann jammern - oder jammern einstellen:

https://grundsteuer.de/rechner/

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen das mein Grundstück einen Wert von 500k hat dann wäre das Haus mit 230qm Wohnfläche ja praktisch umsonst. Denn viel mehr als 550k bekomme ich zur Zeit für die Hütte auch nicht.

Kommt drauf an, kann man so nicht beurteilen.

Strange ist noch das die gesamte Südhangseite unserer Gemeinde die immer teurer als der Nordhang war jetzt auf einmal günstiger ist mit nur 730€ bis 770€. Vielleicht liegt es daran das auf der Südseite der Bürgermeister wohnt und sich besonders für seine Nachbarn ins Zeug gelegt hat 🙂

Möglich, aber extrem unwahrscheinlich. Wer wäre so dumm - wenn er denn die Möglichkeit hätte - den BRW wegen ein paar Euro Grundsteuer nach unten zu drücken, wenn man durch eine Manipulation nach oben den viel größeren Nutzen hätte?

Und wie gesagt ich bin ja gerne fürs Nachverdichten aber doch nicht an einem Nordhang wo jeder Sonnenstrahl Gold wert ist. Oder bin ich da zu egoistisch?

Nachverdichten bedeutet nicht, einen Wintergarten anzubauen, sondern zb im Garten ein komplettes Gebäude zu errichten oder mindestens - wenn baurechtlich möglich - ein Geschoss aufzusetzen. Wenn das bei Dir nicht geht, ist das Grundstück ausgenutzt.

 

Zitat von MFZ73 am 24. Januar 2023, 23:32 Uhr
Danke für den Link. Bei mir geht es wohl von 500€ auf 1500€ ist gerade noch so verkraftbar als Frugalist, wenn ich im Gegenzug Obst und Gemüse für 1000€ im Jahr anbaue 🙂

Möglich, aber extrem unwahrscheinlich. Wer wäre so dumm - wenn er denn die Möglichkeit hätte - den BRW wegen ein paar Euro Grundsteuer nach unten zu drücken, wenn man durch eine Manipulation nach oben den viel größeren Nutzen hätte?

Welche Vorteile hat denn ein hoher Bodenrichtwert?
Habe jetzt auch in Nachbargemeinden gesehen das Südhanglangen deutlich gegenüber Nordhanglagen im Wertzuwachs ausgebremst wurden. Vielleicht liegt es daran das die Sommer etwas wärmer wurden und das Wohnklima in Nordhanglagen im Sommer angenehmer ist. Ansonsten habe ich keine Erklärung mehr.
Nachverdichten bedeutet nicht, einen Wintergarten anzubauen, sondern zb im Garten ein komplettes Gebäude zu errichten oder mindestens - wenn baurechtlich möglich - ein Geschoss aufzusetzen. Wenn das bei Dir nicht geht, ist das Grundstück ausgenutzt.
Baulich möglich wäre es bestimmt auch bei einigen Nachbarn was drauf zu setzten. In der Heimatstadt meiner Frau hat jedes Haus in der Stadt mindesten 8 Etagen nur ist die Sonne dort auf dem 25sten Breitengrad so steil das sie auch bei dichter Bebauung bis ins Erdgeschoss kommt. Bei uns gäbe es aber sicherlich einen Aufstand wenn jemand am Nordhang ein Haus baut das seinen Schatten bis ins Tal zieht.

 

Zitat von Jan Veerman am 25. Januar 2023, 8:43 Uhr
Welche Vorteile hat denn ein hoher Bodenrichtwert?

Da die Frage offensichtlich ernst gemeint ist … Du solltest mal über den aktuellen Marktpreis der Immo nachdenken.

Zitat von MFZ73 am 25. Januar 2023, 17:40 Uhr
Zitat von Jan Veerman am 25. Januar 2023, 8:43 Uhr
Welche Vorteile hat denn ein hoher Bodenrichtwert?

Da die Frage offensichtlich ernst gemeint ist … Du solltest mal über den aktuellen Marktpreis der Immo nachdenken.

Jetzt aber mal ehrlich, welche Vorteile hat ein hoher BRW? Verstehe ich bei Aktien auch nicht, welche Vorteile ein hoher Aktienkurs haben soll, da muss man ja nur teuer einkaufen??? 😉

LOL Bodenrichtwert zeigt neben dem völlig Austauschbaren Gebäude an, was das Grundstück an sich an wert hat.

 

bei mir ist es wegen der Innenstadtlage 90% Bodenrichtwert bei 10% gebäude

Hier auch so. Unser Bodenrichtwert hat sich auf 250€ pro Quadratmeter verdreifacht. Mir wurde gerade ein Doppelhaus (keine Hälfte) auf 210 Qm Grundstück für 55.000€  angeboten. 220 Qm Wohnfläche auf 2 WE, 100 Qm Nutzfläche - teilweise stark sanierungsbedürftig aber bewohnt und vermietet - Altbau mit 3,5m Decken und Meerblick, Kapitänshaus im Deich stehend. Ich zahle so gesehen also 2.500€ fürs Haus und den Rest fürs Grundstück. Allerdings überlege ich noch, ob ich mir so ein Projekt und die nach und nach anstehenden Sanierungsmaßnahmen wirklich antun möchte, hab das ja beim Eigenheim schon alles durch und 5 Jahre in Eigenleistung kernsaniert. Auf die Meiteinnahmen gerechnet wäre das ein Kauf zu Faktor 6(!). verkehrt machen kann man da eigentlich nicht viel...

Wie es auch gehen kann. An einer Immobilien haben ich ein große Gartengrundstück am Haus mit über 1200m2 die mit einem Bodenrichtwert von 300 Euro bewertet wurden. Es handelt sich um einen Außenbereich obwohl das Grundstück mittlerweile in der Ortschaft liegt, wäre eine weitere Bebauung nur im Bereich Land-oder Forstwirtschaft möglich.

Eine Anfrage an den Gutachterausschuss hinsichtlich des Bodenrichtwertes gestellt und tatsächlich wurde dieser auf 80 Euro/m2 reduziert.

Alles kein Problem. Frau Geywitz regelt das durch Eingreifen in die Marktwirtschaft.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/vonovia-neubauprojekt-stopp-101.html

Zitat von Frugi85 am 26. Januar 2023, 12:28 Uhr

Hier auch so. Unser Bodenrichtwert hat sich auf 250€ pro Quadratmeter verdreifacht. Mir wurde gerade ein Doppelhaus (keine Hälfte) auf 210 Qm Grundstück für 55.000€  angeboten. 220 Qm Wohnfläche auf 2 WE, 100 Qm Nutzfläche - teilweise stark sanierungsbedürftig aber bewohnt und vermietet - Altbau mit 3,5m Decken und Meerblick, Kapitänshaus im Deich stehend. Ich zahle so gesehen also 2.500€ fürs Haus und den Rest fürs Grundstück. Allerdings überlege ich noch, ob ich mir so ein Projekt und die nach und nach anstehenden Sanierungsmaßnahmen wirklich antun möchte, hab das ja beim Eigenheim schon alles durch und 5 Jahre in Eigenleistung kernsaniert. Auf die Meiteinnahmen gerechnet wäre das ein Kauf zu Faktor 6(!). verkehrt machen kann man da eigentlich nicht viel...

Wenn das Haus denkmalgeschützt ist und du es deshalb nicht abreißen darfst solltest du schon ungefähr wissen was die Sache kosten würde, ansonsten kaufst du dir die Katze im Sack.

@sparschwein

Es ist ein wirklich tolles Gebäude. Abreißen kann man vergessen, man würde am Standort nie wieder eine Baugenehmigung bekommen. Sanieren wäre aber okay, die Grundsubstanz ist gut. Es ist auch nicht denkmalgeschützt. Marktwert etwa 150K - ich kanns fürn Drittel bekommen - dennoch find eich gruselig, welche energetischen Auflagen ggf. auf einen zukommen. Da ist gerade wirklich nichts planbar. Mein kompletter Gebäudestand ist saniert und energetisch auf hohem Niveau. Eigentlich Unsinn, sich mit dem Altbau zusammen nun solche "Probleme" ins Boot zu holen...andererseits kenn ich das Gebäude seit vielen Jahren und finde es mega spannend und toll. Verlust kann man mit der Nummer eigentlich nicht machen, die Frage ist nur: habe ich Lust auf die politischen Spielchen und die Muße, das Gebäude nach und nach zu sanieren? Sicherlich könnte man hier über 20 Jahre betrachtet 3-400k Gewinn rausziehen, schränkt sich durch die anfallenden Arbeiten dadurch aber auch wieder verstärkt ein.

Ich bin noch nicht 100% sicher aber ich denke, ich werde es wohl lassen, auch wenn die Gelegenheit einmalig ist - denn eigentlich wollte ich ja etwas runterfahren...eigentlich! 😀

Der Neubau läuft kalkulatorisch selbst in Lagen mit günstigen Grundstücken auf eine Grenzmiete von 18€/m2.

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnungsbau-unter-18-euro-kalt-pro-quadratmeter-geht-nichts-mehr-18646697.amp.html

Bekanntermaßen, weil hier das Denkmalthema inkl. Steuer von mir ausgeführt wurde, wohne ich in einem alten Denkmal. Mein Tipp wäre sogar, das Objekt auf Aufnahme in die Denkmalliste des Landes anzustreben, jedoch davor: Fachplaner, das kann per Voruntersuchung schon mal 10.000 € kosten (!), prüfen mit welchen Umbaumaßnahmen und Kosten zu rechnen ist. Nach meiner Erfahrung würde ich zudem davon ausgehen, dass die Standortgemeinde derlei Bausubstanz gerne erhalten hilft, man also bei der unteren Baurechtsbehörde qua politischer Unterstützung offene Türen einrennt; natürlich wenn das Objekt auch die Vorzeigequalität hat! Gespräch mit Bürgermeister mal führen hilft.

Bis wohl 2025 zunehmend weniger Neubau

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnungsnot-2025-werden-rund-700-000-wohnungen-fehlen-18678180.amp.html

Im Immothread ist es so still geworden, hier mal etwas neues Diskussionsfutter:

Kein Immobilien-Mogul: "Mieses Investment": Darum kauft Warren Buffett mit Berkshire Hathaway keine Immobilien | Nachricht | finanzen.net

Buffet mag keine Immos, also alles wie gehabt. Steile These, dass der Immobilienmarkt effizienter sein soll als der Aktienmarkt, wird leider nicht weiter ausgeführt. BH hat aber auch andere Marktsegmente im Blick als der typische Frugalist.

 

Mal was Lustiges (oder eher Trauriges): Augen auf beim Inserieren von eingerichteten Immobilien:

https://www.heise.de/news/Urteil-Fototapete-in-Gaestezimmer-als-Urheberrechtsverletzung-7524441.html

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