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Aktuelles zum Immobilienmarkt

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Natürlich kann man noch weiter differenzieren als nach Eigennutzung oder Vermietung.
Diese Unterscheidung trifft jedoch auf alle nachgefragten Lagen zu.

Zinshäuser sind natürlich auch was anderes als eine einzelne vermietete Wohnung.
Kommt natürlich auch auf die Mieter und die Miethöhe an eventuell auch eine Mietreserve.

Hatte nicht gelesen, dass die oben genannten Gutachter danach unterscheiden.
In Ballungsgebieten wie M, B, HH wird das natürlich sich auch nach Stadtteilen unterscheiden.

Der Eigennutzer vergleicht seine Belastung mit der möglichen Miete für die angebotene Wohnung. Kommt auf vielleicht 16€/qm.
Der Vermieter der freien Wohnung und sein vermietender Nachfolger muß z. B.  die Mietpreisbremse einhalten. Kann nur 10€/qm nehmen.

Zitat von Jan Veerman am 26. Oktober 2022, 12:49 Uhr

@mfz73 welche Teilmärkte meinst du in denen FFF aktiv ist?

Er ist nur in zwei bis drei norddeutschen Ballungsräumen (HH auf jeden Fall) und dort auch nur in einem bestimmten Segment unterwegs. Die Vonovia klingelt bei ihm nicht an und fragt mal, ob er mal 100 ETW's im Paket liefern oder übernehmen kann. Ich habe von ihm auch noch nie gelesen, dass er gemischte Wohn-Immos betrachtet, also zB ein MFH mit einem Ladengeschäft im EG.

Das Problem mit seinen Aussagen ist auch nicht, dass er seine Wahrnehmung hier beschreibt. Er vergisst nur immer, dazuzuschreiben, dass das eben sein spezieller Teilbereich ist, in dem er sich bewegt. Muss man aber tun, weil sich das ohne Anpassungen eben nicht d-weit skalieren lässt. Sieht aber immer so aus, als ob das überall so wäre.

Für D gesamt ergibt sich eben aktuell ein anderes Bild, wobei ich hoffentlich deutlich gemacht habe, dass die Infos, die ich aus dem Gedächtnis zitiert habe, eine sehr frische und zu diskutierende Momentaufnahme darstellen.

Ich könnte ergänzend auch beschreiben, was ich in meinem Teilbereich wahrnehme, weil sich das sicher auch von dem, was die Gtachterausschüsse ermittelt haben und auch von dem, was FFF sieht, unterscheidet. Ich versteige mich aber nicht zu der Aussage, dass ich von meinem Teilmarktüberblick - der sicher eine größere Bandbreite abdeckt als der von FFF - auf die aktuelle Gesamtlage in D schließen kann. Ich kann das tun, würde das aber immer spezifizieren und dann mit anderen Markteilnehmern oder -beobachtern zu einer inter-subjektiven Aussage gelangen. Die dann aber vermutlich wieder sehr nah an der Aussage der Gutachterausschüsse liegen würde.

Ergo spare ich mir das, weil man ab und an auch mal anerkennen muss, dass andere Leute einen besseren Überblick haben.

Gibt es auch Zahlen für den Teilmarkt Stuttgart? Oder nur für den Gesamtmarkt?

Die Zahlen gibt es, sind aber nur für die Big7 - zu denen Stuttgart iirc zählt - insgesamt adressiert worden. Waren sich aber alle einig, dass sich die Big7 ähnlich verhalten.

Und wegen welchem Thema werden die kleineren Unistädte womöglich besser abschneiden als der Rest?

Das war mMn der viel spannendere Diskussionsstrang, weil am u.a. Beispiel der Stadt Essen dargestellt wurde, auf was für Herausforderungen eine mittlere Großstadt in mittelbarer Zukunft trifft (auf Grund der Masse an Infos nur grob in Stichworten):

  1. Fachkräftemangel/Altersstruktur der (ausscheidenden) MA im Bereich Stadtplanung/Bau
    1. Jobs wurden per Aufruf ins Auditorium in Richtung der jungen Absolventen angepriesen mit der Aussage "wenn Sie gut sind, melden Sie sich nach der Veranstaltung". Die suchen nicht mehr die Besten, da finden auch keine Assessment-Centres etc. mehr statt - der Mangel ist so massiv, dass die fast jeden nehmen und der hat für 35 Jahre Arbeit auf demTisch.
  2. Essen hatte vor ein paar jahren ein "Jahrhunderthochwasser"
    1. weitere Hochwasser nicht komplett zu verteidigen, aber häufiger wahrscheinlich
    2. Versicherungen entziehen Zusagen oder verlangen Nachbesserungen
      1. gewerbliche Eigentümer handeln/investieren, weil der Druck da ist
      2. private Eigentümer fraglich, weil Kapital/Anreiz fehlt
  3. zukünftig zu erwartende Hitzeereignisse in der Stadt
    1. "Windschneisen" in der Bebauungsplanung
      1. Orientierung/Drehung von neuen Gebäuden
      2. Rückgang (!) der Verdichtung
      3. Konkurrenz zu anderen Interessen der Stadt/Bewohner
    2. Umplanung des gesamten Stadtgebiets bzw. einzelner Quartiere, weil für Neubau in der Breite kein Platz
    3. Fassadenbegrünung/Mikroklima
    4. private/öffentliche Dächer mit PV bestücken?
      1. Anreize?
      2. Kommunen gehen selbst nicht voran - warum soll sich ein privater Eigentümer engagieren ...?
    5. Verkehrsflüss/"15-Minuten-City"

usw. usf.

Frage aus dem Auditorium zielte dann auch auf einen Kernaspekt ab, was uU auch Art. 14 (2) GG berührt, also inwiefern man Eigentümer am Umbau der Städte beteiligen kann/muss, zB durch das bestehende Rechtsmittel der Verwaltungen, Sanierungsgebiete mit entsprender Abschöpfung der Spekualations/Entwicklungspotentiale durch die Stadt einzurichten. Ganz heikles Thema, schwer zu händeln, langwierig, kostenaufwändig und immer mit Unmut verknüpft, weil auch Schutz des Eigentums im GG gesichert und logischerweise berücksichtig werden muss.

Aus all diesen Aspekten soll(en) dann wieder eine Stadt oder zumindest Quartiere entstehen, die junge Familien anzieht.

Und da sind kleine, dezentrale Universitätsstädte eben im Vorteil, weil sie die Altlasten der Industrialisierung nicht in dem Maße mit sich herumschleppen und nicht komplett eine Stadt umbauen müssen, sondern freier in der Gestaltung sind.

@MFZ73 Die Märkte Eigennutzung und Vermietung sollten getrennt betrachtet werden. Besonders die von gängigen Eigentumswohnungen zur Eigennutzung und die von größeren Zinshäusern (20 Whgn.)

Weiß nicht, ob die genannten Gutachterausschüsse das machen.

Ich meine das sowohl die Aussage von MFZ73 und FFF stimmt.  Miethäuser mit vielen Einheiten wurde oft von gewerblichen oder institutionellen Investoren in der Phase der Niedrigzinsen gekauft, bei dem aktuellen steigenden Zinsniveau wird diese Nachfrage zurückgehen. Selbstverständlich wird es auch keinen großen Einbruch am Gesamtmarkt geben. Wodurch auch? Inflation, Bevölkerungswachstum und reduzierte Neubautätigkeit werden sich weiterhin positiv wirken. Barzahler gibt auf der Seite der Eigennutzer besonders durch die Erbengeneration immer noch genug und die welche dies nicht aufbringen können bleiben eben Mieter. Letztlich muss jeder irgendwo wohnen.

 

Abgesehen davon, dass es von vornherein sinnlos ist, diese Unterscheidung zu treffen, weil der Aufwand, die entsprechenden Verhältnisse einmal jährlich stichtagsbezogen für zB HH zu ermitteln an glatten Wahnsinn grenzt … wieso sollten sich die gesammelten Gutachterausschüsse samt zugehörigem Wissenschaftszweig in D nach Deinen Vorgaben richten, FFF? Wäre es da nicht irgendwie einfacher, Du würdest Dir mal den Grundstücksmarktbericht von HH besorgen und die Präambel lesen und verstehen?

Musst nicht antworten. Dass Du davon ausgehst, dass die Welt so funktionieren sollte, wie FFF sie sich definiert, hast Du hier zur Genüge erläutert.

Fakt ist aber, dass der Wert einer einzelnen Whg nicht maßgeblich durch die Frage der Miet- oder Eigennutzung beeinflusst wird. Egal wie oft Du das noch behaupten wirst.

Und weil das so ist, dröseln das die GAA im Grundstücksmarktbericht auch nicht im Detail auf.

Zitat von Lex am 27. Oktober 2022, 10:50 Uhr

Ich meine das sowohl die Aussage von MFZ73 und FFF stimmt.  Miethäuser mit vielen Einheiten wurde oft von gewerblichen oder institutionellen Investoren in der Phase der Niedrigzinsen gekauft, bei dem aktuellen steigenden Zinsniveau wird diese Nachfrage zurückgehen.

Die Zinsen wirken sich auf alle Marktteilnehmer aus, kann niemand einfach ausblenden.

Die Unterscheidung von Miet- und Eigennutzung wird anhand der Gebäudeklassen berücksichtigt. IdR wird nach EFH, DH/ZFH, DFH, Reihenhaus und MFH klassifiziert. Alles über Drei fällt also in die von Dir beschriebene Klasse. Im Bereich für ETW wird im Kaufvertrag aber nicht nach der Nutzung gefragt, weil die Angabe sich jederzeit ändern kann. Ein Käufer einer ETW könnte im Kaufvertrag ebenso - korrekt - angeben, dass die Whg vermietet ist. Und eine logische Sekunde nach Abschluss des KV Eigenbedarf anmelden.
Das würde der GAA aber nicht mitkriegen.

Man erkennt … es ergibt keinen Sinn, diese Infos zu pflegen.

Eine frei lieferbare Eigentumswohnung und eine vergleichbare vermietete Wohnung mit Mietpreisspiegelmiete in einem Mehrfamilienhaus haben in starken Städten einen Preisunterschied von rund 1000€/qm. Bei 10€/qm entspricht das dem Faktor 8.

Man kann wegen des aktuellen Aufteilungsverbotes aus einer Wohnung in einem Mietshaus keine verkäufliche Eigentumswohnung machen. Und eine umgewandelte hat bis zu 10 Jahren Sonderkündigungsschutz z B bei Eigenbedarf. Und selbst wenn die Wohnung frei wird, darf man sie wegen der Mietpreisbremse nur 10% über dem Mietpreisspielpreis vermieten.

Der Eigennutzer vergleicht seine Belastung dagegen mit der möglichen Miete ohne die Einschränkungen der Mietpreisbremse, die ja nur befristet sein soll.

Das alles führt zu den genannten Preisunterschieden, die von den Gutachterausschüssen wie ich schon vermutete nicht abgebildet werden.

Ignorant.

Solange sich an den Randbedingungen im Wohnungsmarkt nichts ändert, haben diese spezifischen Gegebenheiten Nullkommanull Einfluss auf die Betrachtung der Preisentwicklung - weil es alle diese Effekte auch schon in den Vorjahren gab. Ist also eingepreist und damit ist das gefühlt jetzt zum 10. mal erklärt.

Wenn Du das anders haben willst, richte Dir mit Hilfe Deiner Stiftung einen alternativen Lehrstuhl ein, gründe eine eigene Bewertungs-Kanzlei und hau Deine eigenen Daten gegen Geld in den Äther. Bin sicher, das wird ein wirtschaftlicher Totalscha… err… Knüller.

Viel Glück!

@mfz73 Dass zwischen frei lieferbar und vermietet immer ein Unterschied war, das ist richtig. Das wird aber bei den Veröffentlichungen der Gutachterausschüsse nicht differenziert - darum ging es. Das Aufteilungsverbot ist absolut neu, ist kein Effekt aus den Vorjahren. Damit werden vermietete, nicht bereits aufgeteilte Objekte weiter im Wert gemindert.

Wie gesagt, mach‘ Deinen eigenen Laden auf. Entweder wirst Du dann im Handumdrehen nochmal reich oder Du begreifst auf die harte Tour, dass das bei einer d-weiten Betrachtung des Gesamtmarktes keine Rolle spielt.

Anlageobjekte (ab 2 Mio, ältere Bestandsobjekte) haben bisher immer eine Rendite gebracht, die circa ein bis 2 % über den langfristigen Hypozinsen lagen.
Heute sind diese Zinsen bei 4%. Wer also mehr als die 20-fache Jahresmiete zahlt, der kauft heute überteuert.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Aufteiler wegen des Aufteilungsverbotes als Nachfrager weggefallen sind. Und dass die Altbauten bei den jetzt hohen Heizungskosten wegen ihrer schlechten Wärmedämmung große Nachteile gegenüber dem Neubau haben.

Die Verkäufer haben den Preisverfall noch nicht nachvollzogen und fordern in Ballungsgebieten noch 25-fach und mehr. Aber der Verkauf zu solchen Preisen gelingt nur noch selten.

Zitat von FredFinanzFuchs am 30. Oktober 2022, 8:09 Uhr

Anlageobjekte (ab 2 Mio, ältere Bestandsobjekte) haben bisher immer eine Rendite gebracht, die circa ein bis 2 % über den langfristigen Hypozinsen lagen.
Heute sind diese Zinsen bei 4%. Wer also mehr als die 20-fache Jahresmiete zahlt, der kauft heute überteuert.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Aufteiler wegen des Aufteilungsverbotes als Nachfrager weggefallen sind. Und dass die Altbauten bei den jetzt hohen Heizungskosten wegen ihrer schlechten Wärmedämmung große Nachteile gegenüber dem Neubau haben.

Die Verkäufer haben den Preisverfall noch nicht nachvollzogen und fordern in Ballungsgebieten noch 25-fach und mehr. Aber der Verkauf zu solchen Preisen gelingt nur noch selten.

Für den Unsinn hast Du natürlich erneut ein down-vote von mir erhalten, weil das Meiste davon schon durch meine rezitierte Einschätzung der Gutachterausschüsse abgedeckt ist.

Du schrotest aber seit einer Woche (!?) dagegen, nur, weil Du ganz hart und schlicht zu verblendet bist, um zu verstehen, dass Deine kleine Querdenkerfilterblasensicht auf Deine beschränkte Immo-Welt in der Betrachtung der GAA längst inkludiert ist. Auch dann, wenn Du das nicht und nie begreifst.

Die Leute zahlen zu viel? Wen interessiert's? Wir leben in einer Demokratie, wo sich jeder neutrale Daten besorgen kann und jeder seine eigene Investment-Entscheidung treffen kann und darf. Sogar dann, wenn das Deiner und meiner Meinung widerspricht. Ist nicht verboten. Und wie gesagt ... das steht schon so in meinem Beitrag und zwar in einem der ersten Sätze, wo ich schreibe, dass die "Anzahl der Kauffälle" nachgelassen hat. Es gibt also immer weniger Leute, die diese Preise zahlen.

Du schreibst: "Aber der Verkauf zu solchen Preisen gelingt nur noch selten."

Und man fragt sich, was in Deinem Kopf vorgeht, das als Neuigkeit/Gegenargument und/oder Weiterentwicklung der Diskussion verstanden zu wissen, wenn es doch schon längst da steht? Nur dummerweise von mir vorgebracht. Mir ist klar, dass Dich das wurmt, aber das ist in einer klassischen, argumentativ gedachten Diskussion mal einfach egal. Das geht Dir aber völlig ab.

Und so geht das mit Dir ewig. Weil Du immer nur Deine kleine Sicht auf die Welt verbreitest und grundsätzlich seit Deinem Erscheinen hier nur immer und immer wieder den gleichen Sermon wiederholst, ohne das in irgendeinen Bezug zu real vorhandenen Veränderungen zu setzen.

Anlageobjekte (ab 2 Mio, ältere Bestandsobjekte) haben bisher immer eine Rendite gebracht, die circa ein bis 2 % über den langfristigen Hypozinsen lagen.
Heute sind diese Zinsen bei 4%. Wer also mehr als die 20-fache Jahresmiete zahlt, der kauft heute überteuert.

Erneut dazu: das würde ich (Achtung, persönliche Meinung!) heute (tagesaktuell!) schon nicht mehr so stringent vertreten. Auf die Erhebung/Zahlen der GAA hat diese Einschätzung aber keinerlei Auswirkung und es falsifiziert auch nicht die Zahlen der nächsten Quartale, selbst wenn ich mit meiner persönlichen Einschätzung Recht behalten sollte. Ich tue/plane daher Dinge, die Deinen Thesen entgegenstehen, beschreibe hier aber auch nicht meinen kompletten Hintergrund. Wenn jemand aber einen solchen von Dir beschriebenen Kasten zu Faktor 20+x erwerben will, würde ich nicht direkt abraten, sondern mir entweder seine komplette Situation sowie Motivation ansehen oder zumindest einfach mal auf die Möglichkeit der Informationsbeschaffung über die GAA ... hinweisen. Mit den zusätzlichen Infos kann der potentielle Investor dann tun und lassen, was er will, ist sein gutes Recht. Und es muss auch nicht zu meiner persönlichen Einschätzung passen.

Diese Differenzierung (sic!) kriegst Du aber kein einziges Mal auf die Reihe, weil Du einfach nicht zwischen einer plausiblen, sinnvollen und wissenschaftlichen Erhebung und Deiner eigenen Meinung, geschweige denn darauf aufbauenden (i.e.: logisch korrekten) Transferleistungen unterscheiden kannst. Du bist einfach immer nur dagegen, entweder aus Unwissenheit oder mit Absicht. Beides taugt nicht für eine nachhaltige Diskussion.

Und es taugt auch nicht als Informationsquelle für andere Interessenten, zumindest nicht, solange Du Deine persönlichen Meinungen eines beschränkten Marktes immer als allgemeingültig für D hinstellst. Wie gesagt ... differenzieren. Ganz große Baustelle bei Dir.

Ergänzung: Wenn ich schreibe, dass derjenige zu teuer kauft, der heute mehr als die 20-fache Jahresmiete zahlt, dann gilt das für Profi-Investoren, die regelmäßig kaufen. Die sind jetzt bei höheren Forderungen zurückhaltend.
Der Markt ist insgesamt klein. Der Gutachterausschuss für Hamburg kommt auf 110 jährlich verkaufte Mehrfamilienhäuser ohne Gewerbe
Es mag immer den einen oder anderen geben, der sein Startup verkauft hat und dringenden Anlagebedarf hat und unbedingt jetzt einen Teil in Immobilien anlegen will oder aus anderen Gründen jetzt zuschlagen will und deshalb teurer einkauft. Oder er hat sich in das Objekt verliebt. Oder er will nicht zuwarten und die geplante Immobilieninvestition jetzt abschließen. Die Inflation der nächsten Jahre wird den eigentlich zu teuren Einkauf wohl ausgleichen.

Vergessen werden darf hier auch nicht die Rolle der Makler. Sie haben natürlich eher eine Chance auf einen Auftrag, wenn sie dem Verkäufer hohe Preise versprechen. Mit dem (eigentlich überhöhten) Preis gehen sie dann an den Markt. In A-Lagen gelingt es ihnen vielleicht, einen Liebhaber zu finden. Generell ist es aber aktuell so, dass die Makler ihre Interessenten anrufen und um ein Gebot bitten.

In der Statistik wird sich der Preisrückgang wohl erst im letzten Quartal 22 niederschlagen, da die Zinsen erst Ende Oktober die 4% erreicht haben.

Zitat von FredFinanzFuchs am 30. Oktober 2022, 12:18 Uhr

Ergänzung: Wenn ich schreibe, dass derjenige zu teuer kauft, der heute mehr als die 20-fache Jahresmiete zahlt, dann gilt das für Profi-Investoren, die regelmäßig kaufen. Die sind jetzt bei höheren Forderungen zurückhaltend.

Was nur bestätigt, dass alle meine Dich betreffenden Annahmen korrekt sind. Denn … es gab in Q3/2022 zwar weniger Kauffälle … aber keinen Rückgang im Umsatz. Das geht aber nur, wenn gerade große Investoren große Lose kaufen, es müssen also in weniger Kaufverträgen zu stabilen Preisen ähnlich viele Einheiten den Besitzer gewechselt haben.

Was Deiner Wahrnehmung widerspricht und mal wieder beweist, dass Du außerhalb Deiner Wahrnehmung gar nicht akzeptieren kannst, dass es Entwicklungen gibt, die Deiner Wahrnehmung widersprechen.

Gibts aber.

Der Markt ist insgesamt klein. Der Gutachterausschuss für Hamburg kommt auf 110 jährlich verkaufte Mehrfamilienhäuser ohne Gewerbe

Es geht nicht um HH, sondern D insgesamt. Krieg das mal in Deinen Schädel. Zudem verhalten sich die big7 synonym, damit auch HH.

Es mag immer den einen oder anderen geben, der sein Startup verkauft hat und dringenden Anlagebedarf hat und unbedingt jetzt einen Teil in Immobilien anlegen will oder aus anderen Gründen jetzt zuschlagen will und deshalb teurer einkauft. Oder er hat sich in das Objekt verliebt. Oder er will nicht zuwarten und die geplante Immobilieninvestition jetzt abschließen.

Ist inkludiert. Dreh‘ mal Deine Schallplatte um, vielleicht ist da noch ne Zweite Rille.

Die Inflation der nächsten Jahre wird den eigentlich zu teuren Einkauf wohl ausgleichen.

Das ist Deine Meinung, ich habe eine andere. Haben aber beide keinen Einfluss auf die Erhebungen der GAA.

Vergessen werden darf hier auch nicht die Rolle der Makler. Sie haben natürlich eher eine Chance auf einen Auftrag, wenn sie dem Verkäufer hohe Preise versprechen. Mit dem (eigentlich überhöhten) Preis gehen sie dann an den Markt. In A-Lagen gelingt es ihnen vielleicht, einen Liebhaber zu finden. Generell ist es aber aktuell so, dass die Makler ihre Interessenten anrufen und um ein Gebot bitten.

Ebenfalls inkludiert, also irrelevanter Einwand.

In der Statistik wird sich der Preisrückgang wohl erst im letzten Quartal 22 niederschlagen, da die Zinsen erst Ende Oktober die 4% erreicht haben.

Oh, der Herr sichert sich mal wieder eine Hintertür ab … 😉

Liebe Herren, heute feiern wir den Reformationstag, d.h. wir würdigen den Jahrestag der ersten zaghaften Befreiung vom Joch der katholischen Kirche vor über 500 Jahren. Das kann man zum Anlass nehmen darüber nachzudenken, wie viel Lebenszeit man in den verbalen Schlagabtausch mit persönlichen Lieblingsfeinden in diesem Forum stecken will...das nur mal so am Rande

@fredfinanfuchs vielleicht spazieren wir heute unwissentlich im schönen Hayns Park aneinander vorbei 🙂

Freundliche Grüße aus der Hansestadt

Angst vor Verlust des Eigenheims wächst (faz.net)

Zitat von bouldering am 31. Oktober 2022, 14:07 Uhr

Das kann man zum Anlass nehmen darüber nachzudenken, wie viel Lebenszeit man in den verbalen Schlagabtausch mit persönlichen Lieblingsfeinden in diesem Forum stecken will...das nur mal so am Rande

Mit dem Argument kannst Du jede - also wirklich jede - Diskussion und jedes Engagement in jedem Forum sofort beenden, solange aus der Diskussion kein rechtsverbindliches Ergebnis entstehen soll. Natürlich kann ich mir die Diskussion mit ihm einsparen - was ich auch schon mal ne ganze Weile durchgezogen habe. Andererseits steht sein Sermon dann weitestgehend unwidersprochen oder gar gehypt und unreflektiert im Raum. Darüber hinaus definiere ich mich ja schon länger als FI und kann mit meiner Zeit also tun und lassen, was ich will. Heute bin ich den ersten Tag in dieser Woche im Büro, Ankunfstzeit 9:30 Uhr. Arbeit ist komplett für eine Woche verteilt, habe gerade Emails gecheckt, keine Katastrophen in Sicht. Monatliche BWA aufgemacht, im Sept. etwas weniger verdient als der Durchschnittsdeutsche im ganzen Jahr. Bis Sept. war's auch nicht Null, kann also ab jetzt schon wieder auf die Bremse treten.

Bedeutet im Klartext: Geschäftsjahr fiskalisch durch, ich schreibe gleich noch 8 automatisierte Briefe/Emails, führe drei Telefongespräche und dann fahre ich vor 12 wieder nach Hause und gehe im Garten Holz hacken. Morgen ebenfalls frei/privat unterwegs, Freitag Telefon aus => Rechnungen/Mahnungen schreiben und die kommende Woche planen.

Effektive Arbeitszeit diese Woche ... knapp über der 4h-Woche von Timothy Ferris. Und damit reichlich Zeit, mich hier zu Wort zu melden, ohne dass mein Kaffee kalt wird. Das auch nur mal so am Rande ...

 

Zitat von Privatier am 1. November 2022, 17:21 Uhr

Angst vor Verlust des Eigenheims wächst (faz.net)

Stimmt natürlich, daher nur in Ergänzung:

Vor dem Effekt habe ich schon seit 2013 gewarnt, unter anderem mehrfach in Bezug auf die Vermietuns-Objekte wie zB durch Immocation (kam später, ich weiß), aber auch im privaten Bereich. Ich habe selbst 2011 für ~4% finanziert, drei Bausteine, ca. 8 Jahre Laufzeit im Schnitt. Zusätzlicher Baustein: SoTi. Habe ich genutzt, einfach um von der schieren Summe runterzukommen und das Risiko der Anschlussfinanzierung zu begrenzen.

Etwa 2013/2014 hatte mir mein Banker auch gesagt, dass ich ja Pech gehabt hätte mit der Finanzierung, weil's kurze Zeit später relativ stark runter ging. War zwar so, aber die Baupreise und Immowerte gingen parallel dazu schon damals nach oben. Mein Haus hätte ich 2013 niemals für den Preis von 2011 erwerben können, also gar kein Nachteil. Als ich 2021 nach 10 Jahren die letzten beiden Bausteine nachfinanziert habe, war das "Problem" schon so klein, dass mir auch nochmal 4% keinen Strick gedreht hätten.

Und das ist das, was diejenigen, die jetzt vor einer Nachfinanzierung stehen, sehenden Auges selbst verursacht haben. Wer in einer Zeit von hohen Baukosten und 1%-Zins-Niveau nur kurz auf 5-10 Jahre finanziert, obwohl man sich diese Zinsen ja auch bis zur Volltilgung auf 20 oder 30 Jahre hätte sichern können, ist - Entschuldigung - entweder grundblöd. Oder ein Zocker. Mit beiden muss man kein Mitleid haben.

Dazu kommt, dass auf Grund der anhaltenden Niedrigzinsphase der letzten Jahre, fast alle - auch auf Kante genähte - Finanzierungen schnörkellos nachfinanziert werden konnten und es daher in den letzten Jahren entsprechend deutlich weniger Privatinsolvenzen/Zwangsversteigerungen gab. Mir ist in meinem Dunstkreis keine einzige bekannt bzw. wenn, dann nur im gewerblichen Bereich, was aber andere Gründe hat.

Böse wird das erst, wenn ein ganz anderes Phänomen greift und die Banken auch lange Finanzierungen über 20, 25 oder 30 Jahre nachbesichern müssen, weil die Beleihungswerte fallen. Das ist aber - zum Glück - noch nicht in Sicht und ich rechne auch nicht damit.

 

Hamburg führt hundertjährige Mietpreisbindung für Sozialwohnungen ein (faz.net)

Ja, so wie im Artikel beschrieben sind alle zu beglückwünschen die in den letzten Jahren was solides gekauft und mind. 15y finanziert haben.

Und ja die ganze Immocation Nummer war mir auch immer suspekt, genau wie ein zu hoher Schuldenberg. Das ging halt so alles nur in der Niedrigzinsphase

Chancen kommen und gehen. So wie die Chance bei Liquidität jetzt in den Aktienmarkt zu investieren in einem Jahr wohl auch wieder Geschichte sein wird?!

Ansonsten wäre uns allen zu wünschen -insofern wir den FI Status erreicht haben- diesen nicht demonstrativ-arrogant in den Vordergrund stellen zu müssen. Dann sind wir rund und angekommen.

Zitat von Muslime_Frugi am 2. November 2022, 16:06 Uhr

Ansonsten wäre uns allen zu wünschen -insofern wir den FI Status erreicht habe- diesen nicht demonstrativ-arrogant in den Vordergrund stellen zu müssen.

@muslime_frugi Bin ich damit gemeint?

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