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Aktuelles zum Aktienmarkt

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Hallo @florian, ich schrieb ja bewusst Blog und meinte auch Blog und nicht das forum hier.

Ich lese auch wirklich kaum Blogs, ein paar Beiträge in dem Blog hier habe ich gelesen, weil ich schreibstil und das unkommerzielle mag.

Aber das ist doch auch jedem selber überlassen, dass zu lesen, was er mag. Ich bin eher der Bücher Typ. Es gibt einfach viel zu viele Blogs, in dem der immer gleiche Inhalt mit anderen Worten präsentiert wird.

Wie ja oft empfohlen wird, habe ich bei Anlage meines Depots (mit 62!) Sparpläne auf MSCI World und EM-ETFs angelegt. Kursmäßig entwickeln die sich auch gut, Ausschüttungen sind eher mager. Ich halte sie weiter, aber Sparpläne sind gestoppt.

Stattdessen habe ich mich öfters bei justetf.com und extraetf.com umgeschaut, welche ETFs gerade eine hohe Ausschüttungsrendite haben (und dann noch bei onvista-bank sparplanfähig sind). Als Rentner kann ich halt nicht viel Frischgeld nachschießen, also muss das Depot seine Sparpläne aus Nettoerträgen decken.

Vorne lagen "select dividend"-ETFs. Aktuell laufen Sparpläne auf (iShares) DJ Asia-Pacific 50 und Eurostoxx 30, je 500/mo (sportlich bei Nettorente von 1770.., aber die Erträge decken das weitgehend ab, aktuell 680/mo). Rest aus gelegentlichen Verkaufsgewinnen.

Um es noch spannender zu machen, habe ich 2020 Teile meiner Abfindung in Invesco Morningstar US Energy Infrastructure MLP und HSBC MSCI Russia-ETFs investiert. Sahen bisher gut aus, mal beobachten... 🙂

Zitat von Florian am 26. Februar 2021, 18:29 Uhr

 

Schön, dass wir darin übereinstimmen, dass ETF das Mittel der Wahl sind, wobei mich interessieren würde wie Du die 0,1 Prozent charakterisieren würdest, für die das aus Deiner Sicht nicht zutrifft. Welche Qualitäten müssten diese Leute haben, um sicher zu gehen, dass sie nicht doch mit ETF besser dran wären?

Da kann man jetzt natürlich viel und lange drüber schreiben. Wesentliche Punkte sind:

  • Spaß an der Anlage in Einzelaktien
  • fundierte Kenntnisse der Finanzmärkte
  • langjährige Erfahrung
  • spezifische persönliche Struktur: insbesondere sollte man seine Emotionen im Griff haben, sehr geduldig sein und Demut gegenüber dem Markt aufweisen

Aber sicher kann man natürlich nie sein. Das muß jeder für sich selber entscheiden.

"Ich jedenfalls wünschte, ich hätte MMMs einfache Aussagen (Welt-ETFs, langfristig) schon vor 10 und nicht erst vor 4 Jahren gelesen und beherzigt. War und ist für mich 99,9% mehr Wert als alle Analysen zu allen Einzelaktien zusammen.

Schön, dass wir darin übereinstimmen, dass ETF das Mittel der Wahl sind, wobei mich interessieren würde wie Du die 0,1 Prozent charakterisieren würdest, für die das aus Deiner Sicht nicht zutrifft. Welche Qualitäten müssten diese Leute haben, um sicher zu gehen, dass sie nicht doch mit ETF besser dran wären?"

Wann ist man schon sicher? ETFs verdünnen Risiken und Chancen, recht ungefähr wie ein Automatikgetriebe im Auto. Einzelaktien sind eher wie Handschaltung, aber man kann halt auch Wirtschaftspresse, Quartals-/Jahresberichte usw. lesen.

Wie Dilberts Boss schon sagte: "Why don't we do both?" (War in dem Comic Unsinn, aber:) Diversifikation belebt das Geschäft, ETFs für die Grundversorgung, Einzelaktien für mehr Würze... 🙂

Übrigens tragen ETFs in Schwellenmarkt-Anleihen bei mir auch monatlich ihr Scherflein bei. Diversifikation halt.

Zitat von Privatier am 26. Februar 2021,

Aber du hast recht: für 99,9% sind ETFs das Mttel der Wahl!

Das aus deinem Mund macht mich nachdenklich...

...sehr nachdenklich

Wieso, das war schon immer meine Meinung. Wenn mich jemand mit relativ wenig finanzieller Vorbildung fragt, wie er sein in Geld Aktien anlegen kann, empfehle ich immer Sparpläne auf ETFs.

Zitat von Privatier am 26. Februar 2021, 19:29 Uhr
Zitat von Florian am 26. Februar 2021, 18:29 Uhr

Welche Qualitäten müssten diese Leute haben, um sicher zu gehen, dass sie nicht doch mit ETF besser dran wären?

  • Spaß an der Anlage in Einzelaktien
  • fundierte Kenntnisse der Finanzmärkte
  • langjährige Erfahrung
  • spezifische persönliche Struktur: insbesondere sollte man seine Emotionen im Griff haben, sehr geduldig sein und Demut gegenüber dem Markt aufweisen

Aber sicher kann man natürlich nie sein. Das muß jeder für sich selber entscheiden.

Sehr gut beschrieben.

Interessant ist dann noch die Frage, ob dies ausreicht, den Markt (zumindest auf Sicht von 10 Jahren oder mehr) zu schlagen. Hierzu gehört m.E. noch die Fähigkeit unterbewertete Werte in ausreichender Menge im Verhältnis zu den überbewerteten Werten zu kaufen. Dies ist aus meiner Sicht eine hohe Kunst und beherrschen am Ende des Tages noch weniger Menschen aus der Gruppe der Menschen mit obigen Eigenschaften. Diese Fähigkeit erfordert wiederum weitere Fähigkeiten. Eine wesentliche Eigenschaft ist m.E. schön von Warren Buffet mit dem Erkennen des eigenen "Circle of competence" beschrieben worden und ich würde das noch um die Frage erweitern, wie kann ich meinen "Circle of Competence" ausweiten.

Zitat von Andre am 27. Februar 2021, 7:08 Uhr

Eine wesentliche Eigenschaft ist m.E. schön von Warren Buffet mit dem Erkennen des eigenen "Circle of competence" beschrieben worden und ich würde das noch um die Frage erweitern, wie kann ich meinen "Circle of Competence" ausweiten.

Das ist ganz bestimmt auch ein wichtiger Punkt. Von vielen Dingen lasse ich deshalb auch die Finger: Immobilien, Anleihen in Fremdwährung, chinesische Aktien, Firmen, die ich nicht verstehe (wie zB Grenke...).

Und wenn dann andere damit viel Geld machen, ist es mir auch egal. Ich ärgere mich zB nicht darüber, dass ich keine Bitcoins habe. Das ist eben so. Punkt.

Sorry Leute, wenn ich das Thema besser als  "der Markt" oder "den Markt schlagen" oder doch lieber einen ETF (welche(n) eigentlich?) kaufen lese, kriege ich mittlerweile eine Krise.

Bitte erst mal für sich selbst klar machen, was denn "Der Markt" für jeden individuell bedeutet und wen man überhaupt "schlagen will" und auuch klären was man selbst für ein Anlageziel hat. Selbst zwischen "etablierten Märkten" (also DowJones, S+P500, Nasdaq100, Stoxx50 oder 600, MSCI....) liegen die Jahresperformances oft meherer Prozente auseinander. Wenn ich dann noch "Märkte" aus nicht entwickelten Ländern wie Vietnam (glaub 2017 mit fast plus 100% der beste gewesen) nehme dann wirds sowieso vollkommen unvergleichbar, von Währungsschwankungen dann zur Heimatwährung gar nicht zu reden. Somit werden hier Dinge verglichen die gar nicht verglichen werden können, von unterschiedlichen Betrachtungszeiträumen die jeder abermals individuell wählt ganz zu schweigen.

Etwas pointiert formuliert: Mit meinem Depot schlage ich immer den Markt, den Indix oder den ETF, und das jedes Jahr. (Ich sage euch aber erst hinterher welcher das war).

Erfolgreiche Einzelaktienanlage ist keineswegs so schwierig wie Quantenphysik, es sein denn man will das für sich so entwickeln. Wie eine erfolgreiche Einzeltitelauswahl funktioniert wurde hier mehrfach besprochen und das widerhole ich hier jetzt nicht. Wichtiger ist dann Disziplin daran zu glauben sowie Geduld den Erfolg auch abwarten zu können. Entscheidet euch für die Sichtweise des weitblickenden Optimisten und ignoriert was Jammerer oder Hochjubler jeden Tag so absondern. Das alles verhindert das FIRE Ziel eher, als dass es schneller erreicht wird.

Zitat von Absprung_2020 am 27. Februar 2021, 9:16 Uhr

Erfolgreiche Einzelaktienanlage ist keineswegs so schwierig wie Quantenphysik, es sein denn man will das für sich so entwickeln. Wie eine erfolgreiche Einzeltitelauswahl funktioniert wurde hier mehrfach besprochen und das widerhole ich hier jetzt nicht. Wichtiger ist dann Disziplin daran zu glauben sowie Geduld den Erfolg auch abwarten zu können.

Auch wenn es so ist, wie du schreibst, ist es für viele aber dennoch das Falsche (die Anlage in Einzelaktien). Und denen würde ich es dann auch nicht empfehlen.

@privatier

Konkret empfehlen würde ich das auch nicht. Empfehlen würde ich nur, sich mit dem Kapitalmarkt zu beschäftigen und die Chancen von soliden Aktien zu verstehen. Ein paar Charts hinlegen und fertig, ggf. anfangs anonymisiert: Mcdonalds als 50 Jahreschart oder auch S+P500; letztlich egal, aber logaritmisch Darstellung.

 

Geduld, Ausdauer und Demut ist für die Allermeisten mit ETFs besser umzusetzen und konsequent auszuhalten.

Und Diversifikation ist nun mal der einzige Free Lunch. Ob das nun besser gelingt mit Perlen Stockpicking oder mit der Schrotflinte?

Ich weiß es nicht! ...schreibt ein Eintelaktieninvestor 😯

DAX auf ATH, Schiller KGV (CAPE) >35 😯

Zinsen steigen weiter:

TMUBMUSD10Y | U.S. 10 Year Treasury Note Overview | MarketWatch

Aktien, vor allem Tech-Werte fallen. So zb Tesla:

TESLA AKTIE | Aktienkurs | Kurs | (A1CX3T,TSLA,US88160R1014) (finanzen.net)

Zitat von suchenwi am 26. Februar 2021, 19:35 Uhr

Wie Dilberts Boss schon sagte: "Why don't we do both?" (War in dem Comic Unsinn, aber:) Diversifikation belebt das Geschäft, ETFs für die Grundversorgung, Einzelaktien für mehr Würze... 🙂

So mache ich es. 60% meines Depots besteht aus ETFs, knapp 10% aus einzelnen Aktien.

ETFs rebalance ich regelmäßig und versuche vor allem schwache Kurse zu kaufen, wie im Corona Crash. Jetzt zum ATH vieler Indizes schaue ich lieber auf einzelne Aktien, die nicht so extrem hoch bewertet erscheinen.

So habe ich für einige Titel gute Eintiegszeitpunkte erwischt: BASF, Disney, Hasbro, Alphabet, Nornickel ...

Ob man "den" Index schlägt, hängt davon ab, was der Index ist. Ich habe den Dax deutlich geschlagen, den MSCI World ganz knapp. Meine beste Investition ist aber ein Small Caps ETF.

Mein Fazit ist, dass Einzelaktien ein absolut vernünftiges Investment sind. Ich kann aber nicht sagen, dass sie per se besser oder schlechter sind als ETFs. Ab einer gewissen Anzahl von Einzelaktien wird man vermutlich immer sehr nahe am jeweiligen Index liegen.

Zitat von Privatier am 3. März 2021, 22:12 Uhr

Zinsen steigen weiter:

TMUBMUSD10Y | U.S. 10 Year Treasury Note Overview | MarketWatch

Die FED hat ja schon angekündigt, etwas unternehmen zu wollen, falls die Zinsen weiter steigen.

Bin mal gespannt.

Ich glaube es wird an der Inflation hängen. Steigt die Inflation, wird die FED auch leicht steigende Zinsen tolerieren. Bei niedriger Inflation, können Zentralbanken keine höheren Zinsen hinnehmen, weil die Staaten zu hoch verschuldet sind.

Scheinbar hat Europa Nachholbedarf.

REITs, Tabaktitel, Telekommunikation, Öl. Dividendenaristokraten die es im Coronatief mit über 8% Dividendenrendite gab scheinen Nachholbedarf zu haben und laufen dem NASDAQ davon.

Heute dürfte Aktien auf mittlere Sicht weiter laufen lassen.

Immobilien auch - Kredite bleiben günstig

Die Woche war irgendwie komisch. DJ30 und NASDAQ brutale Prozente gemacht aber eigenes Depot eher so hinterher gestolpert 😀

Aber wie Muslime Frugi schon sagt, einige Werte die man gar nicht mehr so auf dem Schirm hatte sind jetzt am kommen.

 

Meine Neuzugänge was Einzelaktien angeht: General Mills, LTC Properties, AT+T, Unilever

ETF Sparplan läuft natürlich ganz normal weiter

Habe meine Schulden durch einige Verkäufe von Werten, die gut Gelaufen sind und gleichzeitig bei mir nicht mehr (vergleichsweise) die hohen Ertragserwartungen bringen, reduziert. Zum Hintergrund ich arbeite mit Leverage, in Bezug auf meine Aktien, die ich halte. Insgesamt warte ich auf massive Kursrückgänge bei den Aktien, die ich halte. Über alles hat sich mein Depot ok entwickelt. Schauen wir mal, wie Grenke und ASA nach Ende der Pandemie und der absehbaren Durchimpfung sich entwickeln werden und laufen werden.

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