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Adastra stellt sich vor

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Hallo

Dann stelle ich mich mal vor.

Ich – Adastra – bin etwas über 50, weiblich und lebe allein.

Vom Frugalisten-Ziel der finanziellen Unabhängigkeit bin ich vermutlich ein gutes Stück entfernt – und ob ich vor dem offiziellen Rentenalter mit dem arbeiten aufhören kann, ist auch nicht so ganz klar.

Immerhin – von Altersarmut werde ich vermutlich auch verschont bleiben.

Vielleicht erzähle ich mal – mein Lebenslauf ist vielleicht „typischer“ als der vieler hier, die ganz jung frugal leben und mit 40 anpeilen, unabhängig zu sein.

Ich habe einen normalen Büroausbildungsberuf und mit etwa 18 begonnen, zu arbeiten – mit 20 die Ausbildung beendet und Vollzeit berufstätig.

Meine Eltern waren große Anhänger von Wohnungseigentum – so bin ich in meine erste Wohnung als Eigentümerin (OK – ich und die Bank) gezogen. Nach 5 Jahren diese Wohnung verkauft (ohne Gewinn) an ein Geschwisterkind und selbst in eine größere Eigentumswohnung gezogen.

Dann den „Mann fürs Leben“ kennengelernt und nach ein paar Jahren Wohnung verkauft und eine größere gemeinsam erworben. (das war wirtschaftlich gesehen ein Verlust – verkauft wurde zum gleichen Preis, wie gekauft wurde – ich habe aber einiges in die Wohnung investiert – und natürlich waren da auch die Erwerbskosten. Aber wie sagt man so schön – wenn jede Erfahrung im Leben „nur ein paar tausend Euro kosten würde“…..

Nun – die Beziehung mit dem Mann fürs Leben hielt 8 Jahre. Die Eigentumswohnung ließ sich zu dem Zeitpunkt nicht so ohne weiteres verkaufen – daher haben wir sie behalten und vermietet. Seinerzeit mit Bauchschmerzen. Nach weiteren etwa 8 Jahren habe ich dann den einstigen Mann fürs Leben ausbezahlt und die Wohnung gehört mir allein. Der Zeitpunkt traf sich ganz gut – der Mieter wollte ausziehen – ich wollte gerne einziehen.

Und seit einigen Jahren gehört mir die Wohnung tatsächlich selbst (ohne die Bank).

Mein Einkommen bewegt sich in dem Bereich, in dem es mir etwa pro Jahr einen Rentenpunkt beschert.

Ich habe eine Sparquote von ca. 30 Prozent. (Nachtrag - ich stelle fest - je nach Rechenart sind es sogar eher 35-40 % - ich rechne normalerweise z.B. die VWL und die Entgeltumwandlung nicht mit zur Sparquote - sondern zähle nur dazu, was ich persönlich von meinem "überwiesenen Nettogehalt" spare - diese beiden Beträge werden aber schon vom Arbeitgeber überwiesen)

Davon gehen 450 € auf ein Depot – 300 wandern in kostenlose ETF-Sparpläne. 150 € betrachte ich als mein Aktien-„Spielgeld“ – ich sammle das ein wenig und kaufe, wenn ein Free-Buy möglich ist. Bis es soweit ist, kann ich mir immer gut überlegen, was ich kaufen möchte.

150 € monatlich gehen auf ein Tagesgeldkonto, da wird einmal im Jahr überlegt, wie das Geld weiter angelegt wird.

Es gibt aus „Altbestand“ eine Kapitallebensversicherung – nicht gerade meine beste Entscheidung – aber nachdem die nun 25 Jahre eingezahlt wurde, werde ich die letzten 5 Jahre auch noch aushalten – immerhin hat sie noch einen Garantiezins, der heute so nicht mehr möglich ist.

Es gibt einen Bausparvertrag, in den mein Arbeitgeber-VWL einfließt (ich bekomme den vollen Betrag). Der ist so gut verzinst, daß die Bausparkasse mich gerne los wäre – einen Teufel werde ich tun. Das kann weiterlaufen.

Und ich habe eine monatliche Entgeltumwandlung von 150 €, die in eine Pensionskasse geht. Hätte ich das ein paar Dekaden früher abgeschlossen, wäre es besser gewesen – aber mit 63 sollte mir das etwa 200 € zusätzliche Rente im Monat bescheren – jedes Jahr längere Einzahlung erhöht natürlich den Betrag.

Da ich keine Kinder habe, blicke ich auf eine lückenlose Vollzeitberufstätigkeit zurück.

Mein persönliches Ziel ist es, spätestens mit 63 aus dem Berufsleben auszusteigen.

Ich habe das Glück, „nur“ 35 Stunden zu arbeiten – in einem Büro und einem Beruf, den ich gerne ausübe, in einer angenehmen Entfernung zu meiner Wohnung.

Ich könnte meine Sparquote vermutlich noch ein wenig höher schrauben – das würde dann aber zu Lasten meiner Lebensqualität gehen, da ich sehr gerne reise. Und ich sehe zwar ein Leben ohne Berufstätigkeit durchaus als ein erstrebenswertes Ziel an – sehe aber auch mein Leben im hier und jetzt als so wichtig an, daß ich auf gewisse Dinge nicht verzichten möchte. Reisen gehört dazu.

Ich gehe dafür so gut wie nie weg, bin im „Klamottenkauf“ sehr zurückhaltend und trage Kleidung sehr lange, bei mir gibt es auch eine Nähmaschine – da wird repariert und auch geändert.

Sparmöglichkeiten, die ich z.B. nutze, ist Cashback und Couponing. Nachdem ich die Belege konsequent aufhebe, konnte ich nach einem Jahr feststellen, daß allein mit Cashback etwa 1000 € zu mir zurückgeflossen sind. Selbst wenn man davon ausgeht, daß ich normalerweise nicht das „Markenprodukt“ gekauft hätte, sondern das günstigere Discounterprodukt, kann man die Ersparnis immer noch bei 500 € ansetzen.

Den Zeitaufwand dafür rechne ich nicht – ich sehe das als Hobby – einkaufen muß ich sowieso, die Fahrten dafür erledige ich mit dem Rad – das ist Sport und Sparen in einem. Das Geld geht auf ein separates Konto (und fließt am Ende auf mein Depot-Investitionskonto – Kleinviel macht auch Mist).

Neben der abbezahlten Wohnung dürfte ich (ich müßte nachgucken) derzeit einen mittleren 5-stelligen Betrag als Guthaben haben – abgesehen von Lebensversicherung und Bausparvertrag).

Der „Sparweg“ war nicht immer ganz gerade – da gab es Dellen nach unten. Was im Laufe eines Lebens normal sein dürfte – egal, ob diese Dellen sich aus einem Börsencrash ergeben oder aus einer kostspieligen Trennung. (und da war meine noch nicht kostspielig).

Ich hatte zumindest immer den Überblick über meine Finanzen – ich wurde so erzogen und habe auch während der Beziehung immer die Finanzen organisiert. Da war mein Partner nicht dran interessiert und froh, daß ich das übernommen hatte.

Tja – und jetzt – für die nächsten 10 – 15 Jahre – habe ich mir zum Ziel gesetzt, bevorzugt mein Depot zu mehren und mein Alter angenehm zu sichern, so daß die Kombination aus Rente, Zusatzpension und eigenem Vermögen mir ein angenehmes sorgenfreies Alter sichert.

Meine Sorge darüber ist aber einigermaßen gering – denn ich weiß, daß ich derzeit etwa mit dem Betrag auskomme, der auch meine gesetzliche Rente sein wird. Was darüber hinaus geht, entspricht meiner Sparquote. Der Zeitraum BIS zu meiner Rente ist immerhin so überschaubar, daß ich denke, auch noch eine Rente zu erhalten.

Das war es mal als Vorstellung.