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2025: Ziel finanzielle Freiheit

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Nun noch zu den nicht finanziellen Updates, die ich mit einer Beichte starten muss….

Ich hatte schon letztens berichtet, dass es mir immer schwerer fällt die Motivation für meinen Job aufrecht zu erhalten. Mein Team ist das Beste, dass man sich wünschen kann, aber das höhere Management macht mir das Leben leider unerträglich. Zusätzlich bin ich durch ein gesundheitliches Problem eine längere Zeit beruflich ausgefallen. Ich bin jetzt zwar wieder fit (oder besser gesagt schmerzfrei….zum fit werden ist noch ein langer Weg 😉), aber es ist unklar wann mein Problem wieder zuschlägt. Auch in meinem familiären Umfeld gab es den einen oder anderen Vorfall der mir zugesetzt hat. Im 4. Quartal war ich dann teilweise wirklich am Rande meiner Kräfte. Letztendlich hat mein Ehemann mich dabei unterstützt mir den letzten Ruck zu geben und nach langem hin und her meine Kündigung einzureichen. Ab Mitte 2022 höre ich also tatsächlich auf, vor erreichen des FIRE Ziels und vor 2025.

Ist es die Rente für immer? Höchstwahrscheinlich nicht.

Mein nicht finanzielles Ziel für 2022 ist „meine innere Mitte wieder zu finden“. Nach nur einem kurzen Urlaub habe ich wieder 1000 Ideen was ich mit meiner Zeit anfangen könnte (Sport, Geschäftsideen, was ich alles noch lernen könnte). Wenn ich mich dabei beobachte finde ich das einerseits positiv, weil ich trotz des Gefühls des ausgebrannt seins im Job so viel positive Energie für die Zukunft verspüre. Andererseits möchte ich mir tatsächlich lieber die Zeit nehmen und das Glas leeren, die kleinen Dinge geniessen bevor ich etwas grosses Neues anfange.

Mein Ehemann wird vorerst seinen Job behalten. Wie lange das bei ihm noch so bleibt kann sich jederzeit (bis spätestens 2025) entscheiden. Bis dahin werden ab Jul 2022 unsere laufende Kosten durch sein Gehalt mehr als gedeckt, so dass unser Vermögen durch Wertentwicklung / Dividenden weiter wachsen kann. Auch wenn es nicht zu 100% passt würde ich mich deshalb als Barista FIREd bezeichnen.

Die Optionen die ich schon letztens aufgelistet haben stehen damit nach wie vor noch (für sich oder in Kombination)

  • Erstmal 2-3 Pause, dann eine kleine selbständige Nebentätigkeit starten
  • Neue Whg. vermieten, ev. möbliert auf Zeit
  • Midi Job annehmen
  • Eine (sinnstiftende, gerne gering bezahlte) Teilzeitarbeit suchen
  • Mit Kastenwagen ein paar Jahre durch die Weltgeschichte reisen und damit Kosten senken
  • Ein paar Jahre in Bali oder Portugal verbringen
  • Unser Haus in Osteuropa für eine Weile bewohnen

Damit Feuer frei für jegliche Kritik. Hoffe ich darf trotzdem noch im 2025 Thread bleiben, vl. kann ich bis dahin das Barista vor dem FIREd weg lassen 😊.

Zitat von OM am 3. Januar 2022, 23:27 Uhr

Damit Feuer frei für jegliche Kritik. Hoffe ich darf trotzdem noch im 2025 Thread bleiben, vl. kann ich bis dahin das Barista vor dem FIREd weg lassen 😊.

Wieso Kritik? Alles richtig gemacht. Die meisten zögern hier zu lange. Die finanzielle Seite scheint zu stimmen und dein Mann arbeitet ja noch. Wieso sollst du dich weiter im Job quälen? Steuerlich sollte sich das ja auch bemerkbar machen (wenn ihr verheiratet seid).

Zitat von Privatier am 4. Januar 2022, 8:00 Uhr
Zitat von OM am 3. Januar 2022, 23:27 Uhr

Damit Feuer frei für jegliche Kritik. Hoffe ich darf trotzdem noch im 2025 Thread bleiben, vl. kann ich bis dahin das Barista vor dem FIREd weg lassen 😊.

Wieso Kritik? Alles richtig gemacht. Die meisten zögern hier zu lange. Die finanzielle Seite scheint zu stimmen und dein Mann arbeitet ja noch. Wieso sollst du dich weiter im Job quälen? Steuerlich sollte sich das ja auch bemerkbar machen (wenn ihr verheiratet seid).

Danke für die Bestärkung @privatier! Nach der Kündigung habe ich das wunderbare Gefühl, dass eine grosse Last von meinen Schultern genommen wurde. Es ist aber doch eine sehr neue Erfahrung für mich bald nicht mehr mit mindestens der Hälfte des Haushaltseinkommens beizutragen. Daran muss ich mich noch gewöhnen.

Und das solltest du auch mit deinem Mann im Detail besprechen. Du denkst vielleicht alles ist und klar und dein Mann denkt sich was anderes. Bei uns hat es bestimmt 2 Jahre gedauert, bis alles geklärt war und meine Frau und ich uns einig waren.

Och Mädels,

jetzt dachte ich zwei taffe Ladies an der Seite zu haben mit denen ich mich gemeinsam in den Schützengraben legen kann und dann begeht eine nach der anderen Fahnenflucht. Jetzt muss ich mit einem unerfahrenen Rekruten alleine das letzte Gefecht ausführen und das frugalistische Minenfeld verteidigen. Ich kann doch als verantwortungsvoller Soldat nicht auch noch desertieren 😀

Dabei bin ich doch in der Tiefe meiner Seele ein empfindsamer Mann mit Verlassenheitstrauma, wie sollen da die alten Wunden heilen und ich je wieder Vertrauen zum anderen Geschlecht finden 🙂

Nein, Spaß beiseite. Beim ersten Beitrag dachte ich die 40k für den Kastenwagen sei die Beichte. Ich habe deine Leidenssituation beim letzten Update tatsächlich nicht so ernst genommen wie sie scheint. Wenn es massiv an die Gesundheit geht ist es dringend angebracht zu handeln. Das hast du genau richtig gemacht! Mach dir kein schlechtes Gewissen wegen der Entscheidung, dafür ist euer Polster schon dick genug. Wäre dem nicht so, hättest du dich mit Burnout mal rausnehmen können (die Anzeichen klingen in die Richtung).

Ferner halte ich es für richtig erst mal nix zu tun und auch die FIRE Hirnerei hinten anzustellen. Schön auch zu spüren, dass dein Mann dich unterstützt und schön auch dass man spürt dass du ihm dafür dankbar bist. Der Rest wird sich ergeben und du wirst auch für ihn dasein können wenn er dich braucht.

Von einem derartigen Leidensdruck bin ich tatsächlich derzeit weit entfernt. Fühlt sich gerade eher so an wie auf der langen Applausrunde nach gefinishten Ironman.

Empfehlen würde ich ich dir eine Auszeit als Hausgast in einem Schweigekloster.

Weiter zu den Zahlen will ich da erst mal gar nix schreiben. Lief ja auch einfach nur erwartet gut weiter in einem guten Börsenjahr.

Ob desertiert oder nicht, für mich bleibst du hier der "Head of Target 2025"! Bleib dem Faden und Forum treu. Der Weg endet ja nicht er geht weiter.

Dir alles erdenklich Gute!

 

Zitat von OM am 3. Januar 2022, 23:27 Uhr

... nicht finanziellen Updates, die ich mit einer Beichte starten muss….

... es mir immer schwerer fällt die Motivation für meinen Job aufrecht zu erhalten. ..., aber das höhere Management macht mir das Leben leider unerträglich. ... Im 4. Quartal war ich dann teilweise wirklich am Rande meiner Kräfte. Letztendlich hat mein Ehemann mich dabei unterstützt mir den letzten Ruck zu geben und nach langem hin und her meine Kündigung einzureichen. Ab Mitte 2022 höre ich also tatsächlich auf, vor erreichen des FIRE Ziels und vor 2025.

...

Damit Feuer frei für jegliche Kritik.

Kritik:
angesichts der geschilderten Situation --> Warum " nach langem hin und her"? Warum nicht im 3. Quartal schon gekündigt um ab dem Frühling die Freiheit zu genießen?

Ziel von Freiheit ist ja NICHT 5 Jahrespläne (oder gar eine 50-jährige Berufslebensplanung vom Beginn der Lehr mit 16 bis zur Rente mit 66) abzuarbeiten - sondern SPONTAN das zu machen was einem gut tut!
Zitat von Muslime_Frugi am 4. Januar 2022, 10:06 Uhr

... Beim ersten Beitrag dachte ich die 40k für den Kastenwagen sei die Beichte.

ja, ist für ein FRUGALISTEN-Forum schon recht feudales bis bonzenmäßiges Luxus-Glamping  😀

 

Zitat von Privatier am 4. Januar 2022, 9:48 Uhr

Und das solltest du auch mit deinem Mann im Detail besprechen. Du denkst vielleicht alles ist und klar und dein Mann denkt sich was anderes. Bei uns hat es bestimmt 2 Jahre gedauert, bis alles geklärt war und meine Frau und ich uns einig waren.

Mein Mann war derjenige der mir gut zugeredet hat mir einen Ruck zu geben und es jetzt schon durchzuziehen.   Ob wirklich zu 100% alles klar ist, weiss man tatsächlich erst später. Das Risiko habe ich aber jetzt auf mich genommen. Ich glaube es ist hauptsächlich mein Ego, dass ich sowieso besser in Griff bekommen möchte. Jetzt bin ich halt nicht mehr der Gut bzw. Besserverdiener. Ich muss aber sagen, dass ich selbst überrascht bin wie gut ich mich jetzt schon im Griff habe ;-).

Zitat von Muslime_Frugi am 4. Januar 2022, 10:06 Uhr

Och Mädels,

jetzt dachte ich zwei taffe Ladies an der Seite zu haben mit denen ich mich gemeinsam in den Schützengraben legen kann und dann begeht eine nach der anderen Fahnenflucht. Jetzt muss ich mit einem unerfahrenen Rekruten alleine das letzte Gefecht ausführen und das frugalistische Minenfeld verteidigen. Ich kann doch als verantwortungsvoller Soldat nicht auch noch desertieren 😀

Dabei bin ich doch in der Tiefe meiner Seele ein empfindsamer Mann mit Verlassenheitstrauma, wie sollen da die alten Wunden heilen und ich je wieder Vertrauen zum anderen Geschlecht finden 🙂

Nein, Spaß beiseite. Beim ersten Beitrag dachte ich die 40k für den Kastenwagen sei die Beichte. Ich habe deine Leidenssituation beim letzten Update tatsächlich nicht so ernst genommen wie sie scheint. Wenn es massiv an die Gesundheit geht ist es dringend angebracht zu handeln. Das hast du genau richtig gemacht! Mach dir kein schlechtes Gewissen wegen der Entscheidung, dafür ist euer Polster schon dick genug. Wäre dem nicht so, hättest du dich mit Burnout mal rausnehmen können (die Anzeichen klingen in die Richtung).

Ferner halte ich es für richtig erst mal nix zu tun und auch die FIRE Hirnerei hinten anzustellen. Schön auch zu spüren, dass dein Mann dich unterstützt und schön auch dass man spürt dass du ihm dafür dankbar bist. Der Rest wird sich ergeben und du wirst auch für ihn dasein können wenn er dich braucht.

Von einem derartigen Leidensdruck bin ich tatsächlich derzeit weit entfernt. Fühlt sich gerade eher so an wie auf der langen Applausrunde nach gefinishten Ironman.

Empfehlen würde ich ich dir eine Auszeit als Hausgast in einem Schweigekloster.

Weiter zu den Zahlen will ich da erst mal gar nix schreiben. Lief ja auch einfach nur erwartet gut weiter in einem guten Börsenjahr.

Ob desertiert oder nicht, für mich bleibst du hier der "Head of Target 2025"! Bleib dem Faden und Forum treu. Der Weg endet ja nicht er geht weiter.

Dir alles erdenklich Gute!

 

Dein Post ist eine sehr gute Übung für mich um mein Ego in Griff zu bekommen 🙄 Genauso habe ich mich bisher immer gerne gesehen..."Die taffe Lady im Schützengraben". 😆 Da wallt der Ehrgeiz gleich wieder hoch was mit meinem Ziel 2022 "die innere Mitte zu finden" nicht wirklich zusammen passt. Aber auch hier werde ich knallhart an dem Ziel festhalten und es zur Not im Schützengraben verteidigen ;-). Ich hoffe, dass du schon so weit gefestigt bist, dass deine alten Wunden als empfindsamer Mann trotzdem nicht aufreissen ;-).

Hier bleibe ich auf jeden Fall dabei, das Haushaltsziel FIRE 2025 steht ja eigentlich noch immer. Zur Not kann ich einen neuen Nebenjob als Drillseargent übernehmen wenn du nachlässt, das entspricht auch ganz gut meinem eigentlichen Naturelle 😉

Zitat von exit-tbd am 4. Januar 2022, 10:49 Uhr
Zitat von OM am 3. Januar 2022, 23:27 Uhr

... nicht finanziellen Updates, die ich mit einer Beichte starten muss….

... es mir immer schwerer fällt die Motivation für meinen Job aufrecht zu erhalten. ..., aber das höhere Management macht mir das Leben leider unerträglich. ... Im 4. Quartal war ich dann teilweise wirklich am Rande meiner Kräfte. Letztendlich hat mein Ehemann mich dabei unterstützt mir den letzten Ruck zu geben und nach langem hin und her meine Kündigung einzureichen. Ab Mitte 2022 höre ich also tatsächlich auf, vor erreichen des FIRE Ziels und vor 2025.

...

Damit Feuer frei für jegliche Kritik.

Kritik:
angesichts der geschilderten Situation --> Warum " nach langem hin und her"? Warum nicht im 3. Quartal schon gekündigt um ab dem Frühling die Freiheit zu genießen?

Ziel von Freiheit ist ja NICHT 5 Jahrespläne (oder gar eine 50-jährige Berufslebensplanung vom Beginn der Lehr mit 16 bis zur Rente mit 66) abzuarbeiten - sondern SPONTAN das zu machen was einem gut tut!
Zitat von Muslime_Frugi am 4. Januar 2022, 10:06 Uhr

... Beim ersten Beitrag dachte ich die 40k für den Kastenwagen sei die Beichte.

ja, ist für ein FRUGALISTEN-Forum schon recht feudales bis bonzenmäßiges Luxus-Glamping  😀

 

Danke auch für deine Bestärkung! Ja so schlimm ist es mit mir gekommen, von der eisernen Frugalisten Dame zur bonzenmässigen Luxus Glamping Diva 😎 Schon merkwürdig wie das Leben einen trägt (Als schönes Bild fällt mir die einsame Feder aus der letzten Forest Gump Szene ein).

Zitat von OM am 4. Januar 2022, 11:48 Uhr

Ob wirklich zu 100% alles klar ist, weiss man tatsächlich erst später. Das Risiko habe ich aber jetzt auf mich genommen.

Gar kein Risiko, war nur ein gut gemeinter Hinweis. Aber vielleicht ist es ja bei euch ja auch gar nicht relevant.

Meine Frau hat wohl bis zuletzt nicht ernsthaft geglaubt, dass ich das auch durchziehe (Sie: "Du kannst dir dann ja nach 1 bis 2 Jahren was neues suchen!", Ich: "Habe ich aber nicht vor, brauche ich nicht und will ich nicht")

@om

Ich fasse mal bewusst provokativ zusammen was ich hier oben so alles gelesen habe:

Gut- bis hochbezahlter Job da Teamleitung mit Personalverantwortung, stressiger Job in Projekt- und Budgetverantwortung, berichtet wird an das obere Management. Langjährig gestält, erfahrener Mensch der schon so einiges mitgemacht hat.

Nun geht es darum die eigene Position im Leben, der (ehemaligen) Tätigkeit die sowieso endlich war, nach einem Ausstieg zu finden der letztlich keinerlei existenzielles Gefahrenpotenzal ausweist. Außer ein paar vollkommen irrelevanten Petitessen und Eitelkeiten.

Muss dann aber vom eigenen Mann und Maus zusammen mit der Fire- und Frugalistenhorde (zu der ich mich nat. auch zähle) auf den richtigen Weg des Ausstiegs gebracht werden und dass das doch bestimmt klappt. Mein Tipp daher: Zwingend mit Chef einen Termin machen und  um Wiedereinstellung bitten; Reaktion abwarten, und die kommt bestimmt..... eigene emotionale Reaktion beobachten (auch die wird ganz bestimt kommen) und dann: Endlich ganz ruhig und zufrieden in den Sonnenuntergang reiten. Sorry, den Arschtritt hättens verdient. Ganz ehrlich.

Anektode von vorgestern: Frustrierte Ehefrau (also wegen ihres Jobs, nicht wegen mir): "Wegen dir muss ich noch weiter arbeiten weil du x Jahre zu früh aufgehört hast!" .... selten so amüsiert... sie dann aber auch. Ich glaub sie packt es aber auch die nächsten Quartale. Ich wünsch ihrs zumindest!

Danke für den Arschtritt @absprung_2020! Solche direkten Meinungen bringen einen wieder auf den Boden der Tatsachen! Wünsche es auch Deiner Frau, dass Sie es bald packt :-).

So....jetzt versuche ich mal ein Update. Ich bin gerade sowieso dabei meine Unterlagen für die Steuererklärung zusammen zu stellen, von daher sollten die Zahlen ziemlich richtig und aktuell sein.

Vorab für die, die mich nicht kennen und/oder sich nicht erinnern: Ich bin seit 01.01.2021 in Status FIRE. Sprich: ich habe meinen Job an den Nagel gehängt.

Mein Mann geht noch (etwas) arbeiten (auch ein Thema für sich). Er arbeitet aber nur 3-Tage in der Woche (24h/Woche) und bringt aktuell ca. 1.400 € mit (Steuerklasse 5).

Ich werde hier 2 Tabelle auflisten. Die erste Tabelle zeigt unser Aktien/Cash/Riester/bAV/etc.-Vermögen.

In der zweiten Tabelle führe ich unser jährliches passives Einkommen, welches aus Mieteinnahmen resultiert, auf.

Tabelle 1 (Cash/ETF/Aktien/etc.)

Asset IST 01/2022
ETF MSCI World
258.380 €
ETF MSCI World EM 41.795 €
Aktien (spekulativ, SmallCaps) 3.875 €
Aktien konservativ (Dividendenaristokrat) 7.651 €
Gold 5.500 €
betriebl. Altersvorsorge (Pensionsfond) 42.000 €
Riester 30.000 €
Cash 32.000 €
Summe 421.201 €

Tabelle 2 (passive Einnahme aus Mieteinkünfte)

regelmäßige, fixe Mieteinname aus Immobilie 1 30.000 €
unregelmäßige Mieteinnahme (Airbnb) aus Immobilie 2 8.000 €
Summe 38.000 €

Ein paar Worte zu den Immobilien.

Die angegebenen Einnahmen berücksichtigen alle anfallenden Ausgaben (Kredit, nicht umlagefähige Ausgaben), allerdings keine Rücklagen. Das ist also das was wirklich hängen bleibt.

Beide Immobilien sind kernsaniert und es sollten eigentlich in den nächsten Jahren keine Instandhaltungskosten anfallen.

Bei einem (schlechten) Verkauf der Immobilie 1 bleiben ca. 800.000 € (angestrebt sind aber 900.000 €) bei uns hängen (Restschuld also beglichen)).

Immobilie 2 hat einen ungefähren Wert von 300.000 € (wird aber vorerst nicht verkauf).

Plan ist (war?), dass Immobilie 1 verkauft werden soll. Da gäbe es jetzt ein paar Dinge zu erzählen, aber ich lass das jetzt mal außen vor (vielleicht in einem nächsten Beitrag). Ich bin teilweise hin- und hergerissen die Immobilie zu verkaufen oder doch zu halten.

Einerseits weiss ich, welche Risiken eine Immobilie mit sich trägt (Mietausfall, allgemeiner Ärger mit Mieter, Instandhaltung, Hausmeister spielen, Betongold, wenig flexibel,etc.) andererseits kommen die Mieteinnahmen regelmäßig und man kann gut damit planen. Plan ist/war, nach Verkauf das Geld in ETF's anzulegen (Cash-Puffer halten).

So, dass soll es erstmal gewesen sein.

Grüße,

Frisa

Hi Frisa,

danke fürs Update. Zumindest für mich nix grundlegend Neues.

Wenn ich dich richtig verstehe generiert ihr 38k p.a. free Cashflow vor Steuern aus den Mieteinnahmen plus derzeit das Gehalt des Mannes?

Sind die ETFs ausschüttend oder thesaurierend? Die kleine Cashposition dürfte wohl rein der Sicherheit dienen? Wäre mir für mein Sicherheitsbedürfnis bei den üblichen Risiken (Miet-, Markt-, Instandhaltung- etc.) etwas zu gering - zumindest spätestens wenn der Mann auch aussteigt.

Das full Picture zu deiner Immo die du verkaufen wolltest habe ich nicht (Marktwert, Restschuld, laufende Z&T Belastung, Laufzeiten... Anschlussfinanzierung-Notwendigkeit, Bruttomieten etc. .

Wenn du willst und es dir vl. auch was bringst kannst du ja gerne berichten.

Ansonsten hau rein und liebe Grüße aus dem Schützengraben 😎

Liebe @frisa schön auch von dir zu hören. Klingt alles entspannt und ohne dramatischen Wendungen.

Kann es sei, dass deine Fallstudie bei Finanzen-erklärt.de erschienen ist? Fallstudie: Tina (49) geht mit einem Cash-Puffer in den vorzeitigen Ruhestand - Finanzen? Erklärt! (finanzen-erklaert.de)

Habe sie auf jeden Fall mit viel Spannung gelesen!

Welches nicht finanzielle Resümee würdest du nach dem ersten Jahr nach deiner Kündigung ziehen?  Bin schon ganz gespannt in deine Fusstapfen zu treten :-).

Dir einen guten Start ins neue Jahr!

Zitat von Muslime_Frugi am 5. Januar 2022, 10:44 Uhr

Hi Frisa,

danke fürs Update. Zumindest für mich nix grundlegend Neues.

Wenn ich dich richtig verstehe generiert ihr 38k p.a. free Cashflow vor Steuern aus den Mieteinnahmen plus derzeit das Gehalt des Mannes?

Sind die ETFs ausschüttend oder thesaurierend? Die kleine Cashposition dürfte wohl rein der Sicherheit dienen? Wäre mir für mein Sicherheitsbedürfnis bei den üblichen Risiken (Miet-, Markt-, Instandhaltung- etc.) etwas zu gering - zumindest spätestens wenn der Mann auch aussteigt.

Das full Picture zu deiner Immo die du verkaufen wolltest habe ich nicht (Marktwert, Restschuld, laufende Z&T Belastung, Laufzeiten... Anschlussfinanzierung-Notwendigkeit, Bruttomieten etc. .

Wenn du willst und es dir vl. auch was bringst kannst du ja gerne berichten.

Ansonsten hau rein und liebe Grüße aus dem Schützengraben 😎

Hi @muslime_frugi

Ja, genau. Im Großen und Ganzen nicht viel Neues 😀 .

In 2021 war für mich erstmal schön zu sehen, dass es ohne meine Gehalt immer noch locker ausreicht. Das Eine ist ja immer die Theorie bzw. das was der Verstand einem sagt, das Andere ist aber dann ja auch immer die Praxis bzw. das Gefühl. Wenn man aussteigt bleibt trotzdem irgendwie noch ein komisches Gefühl übrig.

Aber alles paletti.

Ja. 38k p.a. + ca. 1.400 € vor Steuern.

ETF sind teilweise thesaurierend. Ich habe aber auch ausschüttende.

Ja. Geplant ist ja ein Cash-Puffer von ca. 250.000 €. Dieser füllt sich nach dem Immobilienverkauf. Aktuell brauch ich den Cash-Puffer nicht, weil jeden Monat die Mieteinnahmen kommen. Wenn die aber mal nicht mehr kommen, dann brauch ich den Cash-Puffer. Hier spricht jetzt weniger der Verstand wie viel mehr das Gefühl 😀 .

Mein Verstand sagt aktuell sogar, dass das aktuelle Cash zu hoch ist und besser in ETF's angelegt werden sollten. Aber ich lass es jetzt erstmal so. Ich muss dieses Jahr noch ein paar tausend Euros an Steuern zahlen (durch meine Abfindung).

Danke für Dein Angebot meine Immo genauer anzuschauen um evtl. Meinungen/Tipps/etc. zu geben. Aber ich glaube, dass das nicht nötig ist. Das Ganze ist auch wieder "nur" ein Konflikt zwischen Verstand und Gefühl. Der Verstand sagt: verkaufen, das Gefühl sagt: vielleicht lieber nicht .

Ich lass es einfach auf mich zu kommen. Wir müssen nicht verkaufen. Deswegen werde ich das ohne Stress und Druck angehen. Erziele ich einen sehr guten Verkaufserlös wird verkauft. Wenn nicht, dann bleibt es vorerst wie es ist.

Wir haben einfach nur festgestellt, dass wir eigentlich nicht die "richtigen" Vermieter sind. Wir sind viel zu gutmütig und unsere Mieter haben es bei uns ziemlich gut....nur uns nervt es eigentlich bisschen 😉  ...bin schlecht im "nein" sagen.

Grüße!

Frisa

Zitat von OM am 5. Januar 2022, 14:22 Uhr

Liebe @frisa schön auch von dir zu hören. Klingt alles entspannt und ohne dramatischen Wendungen.

Kann es sei, dass deine Fallstudie bei Finanzen-erklärt.de erschienen ist? Fallstudie: Tina (49) geht mit einem Cash-Puffer in den vorzeitigen Ruhestand - Finanzen? Erklärt! (finanzen-erklaert.de)

Habe sie auf jeden Fall mit viel Spannung gelesen!

Welches nicht finanzielle Resümee würdest du nach dem ersten Jahr nach deiner Kündigung ziehen?  Bin schon ganz gespannt in deine Fusstapfen zu treten :-).

Dir einen guten Start ins neue Jahr!

Hi @om

Ja, das hast Du richtig erkannt. Die Tina bin ich 😀 . Ich bin ein paar Stunden mit Georg (virtuell) zusammen gesessen. Ich wollte einfach Gewissheit, dass wir uns FIRE leisten können. Ich habe eigentlich niemanden (ausser hier im Forum) mit dem ich über FIRE (finanzielle Unabhängigkeit) sprechen kann. In der Verwandtschaft/Bekanntschaft sind wir eine große Ausnahme. Niemand kann sich vorstellen, dass ich mit meinen fast 50 Jahren nicht mehr arbeiten gehen muss. Alle denken, dass ich total bescheuert bin und irgendwann das große Erwachen kommt. Die meisten denken auch, dass ich irgendwann wieder normal arbeiten gehen werde.

Ja, das erste Jahr war eigentlich ziemlich spannend. Ich weiss gar nicht wo ich da anfangen könnte. Vielleicht hast Du konkrete Fragen, das würde mir einfacher fallen.

Ich habe das ganze Vorhaben auf jeden Fall nie bereut. Im Gegenteil. Ich hätte das schon viel früher machen sollen. Das ist z.B. etwas wo ich (wir/man) aufpassen muss. Dass man nicht zu wehmütig wird und man womöglich bereut Dinge in der Vergangenheit nicht gemacht zu haben, weil man im Arbeitstrott war. Und da bin ich ja noch in der Luxusvariante. Mit nicht mal 50 kann ich jetzt machen was mir Spass macht. Wie würde ich mich fühlen, wenn ich mit 65, 66, oder 67 Jahren in Rente gehen würde. Dann womöglich krank und nicht mehr so fit.

Was für mich auch etwas komisch ist... ich fühle mich irgendwie alt! 😯 Ich hoffe, dass sich das irgendwann wieder ändern wird. Es ist schon irgendwie komisch. Viele, viele Jahre arbeitet man auf FIRE hin und dann hat man es plötzlich erreicht. Als ich das Ziel der finanziellen Unabhängigkeit angegangen bin war ich noch ziemlich jung. Ca. 17, 18 Jahre alt. Damals waren 50jährige uralt bzw. das war soooooo weit weg. Jetzt bin ich fast 50 und die Zeit dazwischen kam mir jetzt gar nicht so lange vor. Und jedes Jahr rutscht schneller an einem vorbei.

Vielleicht siehst Du....man kommt dann schon irgendwie ins grübeln bzw. nachdenken. Man hat ja auch Zeit dazu 😀  , wobei mir überhaupt gar nicht langweilig ist. Aber der ganze Druck/Stress von der Arbeit ist weg und man hat einfach mehr Zeit um über andere Dinge nachzudenken.

Aber alles gut. Ich bin ja froh, dass ich diese Zeit jetzt habe. Dadurch habe ich jetzt auch neue Ziele, welche ich auch schon aktiv angehe. Aber ich will euch/Dich hier nicht langweilen. Ich kann bei Gelegenheit nochmal bisschen was schreiben.

Wenn ich es richtig verstanden habe gehst Du @om erst Mitte diesen Jahres in vorgezogenen FIRE, richtig? Bis dahin arbeitest Du noch oder bist Du freigestellt?

Grüße!

Frisa

 

Zitat von Frisa am 5. Januar 2022, 18:31 Uhr

 

Was für mich auch etwas komisch ist... ich fühle mich irgendwie alt! 😯 Ich hoffe, dass sich das irgendwann wieder ändern wird. Es ist schon irgendwie komisch. Viele, viele Jahre arbeitet man auf FIRE hin und dann hat man es plötzlich erreicht. Als ich das Ziel der finanziellen Unabhängigkeit angegangen bin war ich noch ziemlich jung. Ca. 17, 18 Jahre alt. Damals waren 50jährige uralt bzw. das war soooooo weit weg. Jetzt bin ich fast 50 und die Zeit dazwischen kam mir jetzt gar nicht so lange vor. Und jedes Jahr rutscht schneller an einem vorbei.

 

Alt fühle ich mich nicht, und ich bin schon bald 55. Aber manchmal komme ich auch ins Nachdenken, als ich aufgehört habe, war ich 50. Und so geht die Zeit um. Wenn man mit 67 aufhört, bleiben einem noch wenige Jahre und das war es schon. Deshalb sollte auch nicht zu lange gewartet werden. Jedes Jahr zählt...

Zitat von Privatier am 5. Januar 2022, 19:13 Uhr

Alt fühle ich mich nicht, und ich bin schon bald 55. Aber manchmal komme ich auch ins Nachdenken, als ich aufgehört habe, war ich 50. Und so geht die Zeit um. Wenn man mit 67 aufhört, bleiben einem noch wenige Jahre und das war es schon. Deshalb sollte auch nicht zu lange gewartet werden. Jedes Jahr zählt...

@privatier vielleicht ist das auch falsch ausgedrückt. Körperlich war ich nur in meinen Teenageralter fitter als heute. Ich bin in der Woche mind. 42 km zu Fuss unterwegs, eher mehr. Krankheit kenn ich nicht. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal beim Arzt war.

Aber ich finde es total erschreckend wie schnell die Zeit vergeht. 10 Jahre vergehen wie nix. Ruckzuck ist man 60 dann 70....

Und irgendwie hab ich Bedenken, dass ich am Schluss der Meinung bin, dass ich irgendetwas nicht gemacht habe was ich eigentlich machen wollte.

Mit 50 kann ich schon Dinge nicht mehr machen, die ich eigentlich immer Mal machen wollte. Z.b. ich wollte eigentlich immer Mal einen Flickflack machen 😀 . War immer zu faul um das wirklich anzugehen und jetzt ist es zu spät.

Anderes Beispiel: ich habe ja keine Kinder. Wollte ich nie. Ich hatte immer bisschen Angst, dass ich womöglich plötzlich Kinder haben möchte, wenn es dann nicht mehr geht. Oft ist es ja so, dass man immer das haben möchte was man nicht haben kann. Gott sei Dank ist der Kinderwunsch nicht eingetroffen.

Im fortgeschrittenen Alter gehen einfach ein paar Sachen nicht mehr. Und das wird einem immer mehr bewusst.

Frisa

Tja, so ist das. Andererseits muß man versuchen, sich gedanklich davon freizumachen. Mein Großmutter zB hat mit knapp 80 nochmal geheiratet (um die Pension ihres langjährigen Lebensgefährten abzustauben). Also man kann sich auch im hohen Alter noch Ziele setzen. Aber manche Dinge gehen einfach nicht mehr.

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