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17 Jahre ...

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Hallo zusammen!

bin eigentlich nur zufällig auf das Forum hier gestoßen ...
(wie ich nach was gegoogelt habe)

... und lese hier:
"Wenn du die Hälfte deines Einkommens zurück legen kannst, musst du gerade einmal 17 Jahre arbeiten, bis du finanziell unabhängig bist und nie wieder für Geld arbeiten musst."

klingt gut - das heißt, das ich mein Zeil gerade erreicht haben sollte  🙂

habe nach Studium und ein paar "Herumgammel-Jahren" (mit gelegentlichem nebenher-Jobben) seit ich Anfang 30 war = seit 17 Jahren einen festen Vollzeitjob

und seitdem ist immer am Ende des Monats noch rund die Hälfte des Geldes übrig ...

--> bin gerade am überlegen, im Laufe der nächsten 2 bis 5 Jahre das mit dem regelmäßigen Arbeiten sein zu lassen und mehr Zeit den angenehmen Dingen im Leben (vor allem Reisen und schöne/interessante Orte erkunden) zu widmen ...

to be done:

  • wie will ich die nächsten 17 oder 20+ Jahre mein Leben (Tages- und Jahresablauf) gestalten?
    also eher wochenweise mit dem Auto/Campervan herumtouren?
    oder für 20.000 oder 30.000 Euro ein möglichst komfortabel bewohnbares Boot kaufen - im Sommer mal in D, mal in BeNeLux, mal in Polen herumstreunen - und im Herbst nach Südfrankreich zum überwintern?
  • wie richte ich mir ein kostengünstiges "Basislager" ein?
    (v.a. mit Platz für alles, was ich bei mehrwöchiger/-monatiger Abwesenheit einlagern will = 1 Auto, Werkzeug/Werkstatt, Bücher, usw.)
  • Klärung, wie ich in Sachen Krankenversicherung, formalem und realem Wohnsitz (steuerliche Rahmenbedingungen als Privatier!), usw. das am besten gestalte ...

Beste Grüße & auf interessante Gepräche!

Herzlich Willkommen!

Das Ding mit der Freiheit ist immer: Was fängt man damit an? Eine Zeit lang Campervan und Hausboot könnte ich mir auch gut mal vorstellen - sowas ist auch ziemlich disziplinierend, was den Besitz abgeht.

Als Basislager: Fände da persönlich zumindest irgendeine "richtige" Wohnung nicht schlecht, in die man jederzeit zurückkann...

Zitat von n am 20. Oktober 2020, 11:44 Uhr

...

Als Basislager: Fände da persönlich zumindest irgendeine "richtige" Wohnung nicht schlecht, in die man jederzeit zurückkann...

bzw. ein Zimmer (nur für mich allein) ... mit WG-Küchen/usw.-benutzung ...

und halt mit einem Schuppen/Keller/Carport für alles Aufhebenswertes, was nicht mit auf Reisen muss

kurze Suche
--> denkbar wäre z.B. sowas: https://www.immobilienscout24.de/expose/123676691

"wird beim zuständigen Amtsgericht versteigert. Verkehrswert: 124.000,00 EUR"

ein

"2-Familienhaus, --> OG/DG: 118 m² Wfl."
zum Vermieten - damit das investierte Kapital ein wenig Rendite einbringt

und das "EG: 65 m² ... Küche, 3 Zimmer, evtl. Bad, Ausgang zum Garten" als WG-Wohnung,
in der ich ein Zimmer untervermiete & eines für mich behalte

mit "angeb. Scheune mit integrierter Garage, Nebengebäude(Schuppen) und Scheunenanbau, 57 m² Nfl." und "KG: Gewölbekeller, 2 Kellerräume"
--> sollte genug Stauraum für mein Zeug da sein, ohne dass der/die Mieter zu kurz kommt ...

(12 km Luftlinie/20 km Autofahrt von Aschaffenburg entfernt, also nicht komplett im Niemandsland)


Zitat von exit-tbd am 14. Oktober 2020, 14:29 Uhr

... und lese hier:
"Wenn du die Hälfte deines Einkommens zurück legen kannst, musst du gerade einmal 17 Jahre arbeiten, bis du finanziell unabhängig bist und nie wieder für Geld arbeiten musst."

klingt gut - das heißt, das ich mein Zeil gerade erreicht haben sollte  🙂

Die Aussage gilt aber nur, wenn du das Kapital die Zeit über investiert hast und es 5% Rendite gebracht hat.
Hast du das denn?
Wie hoch sind denn deine monatlichen Ausgaben und Einnahmen?
Musst du nur dich selber versorgen?

Für 20 -30 tausend € wirst du kein ohne Weiteres bewohnbares Hausboot bekommen. Bedenke, dass du auch hier laufende Kosten hast, mindestens für den Liegeplatz.

Zitat von Sparschwein am 20. Oktober 2020, 13:14 Uhr

 

Die Aussage gilt aber nur, wenn du das Kapital die Zeit über investiert hast und es 5% Rendite gebracht hat.
Hast du das denn?
Wie hoch sind denn deine monatlichen Ausgaben und Einnahmen?
Musst du nur dich selber versorgen?

Für 20 -30 tausend € wirst du kein ohne Weiteres bewohnbares Hausboot bekommen. Bedenke, dass du auch hier laufende Kosten hast, mindestens für den Liegeplatz.

ja ... habe seit rund 40 Jahren (als ich vom Opa ca. 10.000 DM bekommen und der Papa damit ein Aktiendepot angelegt hatte) das meiste in Aktien ... je nach Bewertungsniveau mal knapp über 50 %, mal ca. 99 % (z.B. Ende 2008, als ich vor Einführung der Steuerpflicht auf Veräußerungsgewinne von Neuerwerbungen ab 1.1.2009 die in der "Finanzkrise" reichlichen Sonderangebote genutzt habe) ...

Gehalt ca. 3.000 (netto) im Monat - Ausgaben ca. 1.500 im Monat
wobei ich halt wegen des Jobs in einer teuren innenstadtnahen Lage einer in Sachen Miete teuren Stadt wohne

ja, muß nur mich selber versorgen ...

an Booten finde ich z.B.

26.500 € VB stahlboot ... 10,5m lang 3,2m breit ... Solaranlage mit 250W panel. Die Anlage ist so stark das man kein Land Anschluss mehr braucht. ... Mai 2019 komplett neu lackiert,und zum Schluss antifouling. ... in einem guten Zustand. Das Boot ist sofort startklar und Einsatz bereit.

12,40x3,60m Motorboot EUR 14.500
Warmwasserversorgung, Heizung, Dusche, Kühlschrank (12V/220V/Gas), Ladegerät und Solaranlage, ...
Achterkajüte --> grosses Doppelbett, mit grossem Kleiderschrank mit Kleiderstange und Wäscheschrank.
Im Cockpitraum sind außer dem Steuerstand eine große Sitzgruppe.
Im Bug des Schiffes befindet sich eine Liegefläche für 2 Personen
wäre also im Grund ein kleines 2 Zimmer-Appartement als "mobile home"

CATALAC 9M FOR SALE £21,995
oder im Google Cache
eine Catalac 9 M, die im Juli in Norddeutschland für 18 k€ inseriert und mittlerweile wohl verkauft wurde

jemand, der die 10 m-Version hat schreibt
Von der Türkei sind wir nach Südfrankreich gesegelt, dort den Mast gelegt und dann die Rhone hoch. Dann über Saone, Vogesenkanal und Marne-Rhein Kanal nach Strassburg und dann den Rhein talwärts bis zur Mainmündung und aktuell den Main bergwärts, zur Zeit bei Würzburg. Wahrschein gehts in ca. zwei Wochen weiter in Richtung Kelheim und dann Donau talwärts
--> wäre also für meine Zwecke/Vorstellungen eines "Herumzigeunerns" wohl geeignet

Ach, solche Boote meinst du. Ich habe in meinem Kopf aus deinem "bewohnbaren Boot" ein "Hausboot" gemacht. Und darunter stelle ich mir etwas anderes vor, als die von dir geposteten. Finde deine Links auch interessant und schön, sowie die Vorstellung die dahinter steht.

Also für 1500€ im Monat brauchst du 675.000€ investiert, mit Sicherheitspuffer vielleicht 800.000€?

Also feuer frei?

Oder möchtest du noch arbeiten? Vielleicht erfüllt es dich ja auch?

 

Es grüsst das Sparschwein.

 

 

Zitat von Sparschwein am 20. Oktober 2020, 16:07 Uhr

... Ich habe in meinem Kopf aus deinem "bewohnbaren Boot" ein "Hausboot" gemacht. ...

Also für 1500€ im Monat brauchst du ... / Also feuer frei? /Oder möchtest du noch arbeiten? Vielleicht erfüllt es dich ja auch?

zur Wahl des fahrbar-schwimmenden Untersatzes:

hier gibt es 2 "harte" Restriktionen - "im Sommer mal in D, mal in BeNeLux, mal in Polen herumstreunen - und im Herbst nach Südfrankreich zum überwintern" erfordert gelegentliches Befahren des Rheins, und das ist ohne sehr aufwendige Rheinpatente (die jeweils nur für bestimmte Streckenabschnitte gelten) nur mit Booten bis zu einer Länge von 15 m erlaubt - und um durch F zu kommen sollte man das "Péniche-Maß" (Auslegung vieler französicher Kanäle/Schleusen auf Schiffe die nicht breiter als 5 m sind) und evtl. das Finowmaß (max. Schiffsbreite 4,60 m) bedenken ... und den entsprechenden Tiefgang + Durchfahrtshöhe ...

weiter komme ich da wohl auf 4.000 bis 5.000 km Fahrleistung im Jahr - um das mit 1.000 bis 1.500 Litern Diesel zu schaffen würde ich mein Verbrauchslimit bei 25 bis 30 l/100 km setzen

zu "feuer frei?":

derzeit zögere ich noch, weil ich schauen will wie ich meine Ersparnisse/Anlagen durch eine mögliche durch Covid-19 ausgelöste (effektiv aber eher in der Blasenbildung seit Greenspan bedingten) Finanz-, Wirtschafts- und evtl. Währungskrise bringe
(siehe hier https://frugalisten.de/das-sequence-of-returns-risiko-entnahmestrategien-teil-2/ dargelegtes "Sequence-of-Returns-Risiko": ein Crash direkt nach dem "exit" könnte üble Folgen haben)

WENN es so weiter ginge, wie es die letzten 40 Jahre gelaufen ist ...
(inkl. KURZfristiger Turbulenzen wie 2000ff. und +/- 2008)

... dann würde ich jetzt schon beruhigt "privatisieren"!

Ich sehe, du bist schon ganz tief im Thema Boot drin! Sehr schön.

Was willst du denn in Richtung Portfolioentwicklung für Kennzahlen festlegen? Wenn sich dein Vermögen in fünf Jahren um x-Prozent gesteigert hat, dann steigst du aus?

Seit 2008 befindet sich doch das Finanzssystem in einer Dauerkrise und es gibt reichlich stimmen, die von einem globalen Zusammenbruch "noch in diesem Jahr" sprechen (das jeweilige Jahr wird dann immer gesteigert).

Fände das ganz schwierig das messbar zu machen, wann der richtige Zeitpunkt ist.

Sprich: Wäre es für dich ein Unterschied, wenn du Depotwert X nach einem sehr guten Börsenjahr (beispielsweise 20% Steigerung in deinem Depot) erreichst, oder wenn du ihn nach einem 8% Steigerungsjahr erreichst?
Nach welchem Jahr würdest du eher aussteigen?

Es grüsst da Sparschwein.

Zitat von exit-tbd am 20. Oktober 2020, 12:15 Uhr

bzw. ein Zimmer (nur für mich allein) ... mit WG-Küchen/usw.-benutzung ...

und halt mit einem Schuppen/Keller/Carport für alles Aufhebenswertes, was nicht mit auf Reisen muss

kurze Suche
--> denkbar wäre z.B. sowas: https://www.immobilienscout24.de/expose/123676691

"wird beim zuständigen Amtsgericht versteigert. Verkehrswert: 124.000,00 EUR"

ein

"2-Familienhaus, --> OG/DG: 118 m² Wfl."
zum Vermieten - damit das investierte Kapital ein wenig Rendite einbringt

und das "EG: 65 m² ... Küche, 3 Zimmer, evtl. Bad, Ausgang zum Garten" als WG-Wohnung,
in der ich ein Zimmer untervermiete & eines für mich behalte

mit "angeb. Scheune mit integrierter Garage, Nebengebäude(Schuppen) und Scheunenanbau, 57 m² Nfl." und "KG: Gewölbekeller, 2 Kellerräume"
--> sollte genug Stauraum für mein Zeug da sein, ohne dass der/die Mieter zu kurz kommt ...

(12 km Luftlinie/20 km Autofahrt von Aschaffenburg entfernt, also nicht komplett im Niemandsland)


Sollte das hier sein:

https://www.zvg-online.net/1200/1116852369/termin_0008.php

Weiß nicht, würde sagen, da müsste man wahrscheinlich schon noch einiges machen - das Konzept ist insgesamt auch stark davon abhängig, welche Mieter man erwischt. Könnte ich mir in der Lage für eine WG schwierig vorstellen. Vorher mal schauen, welche Alternativen potenzielle Mitbewohner haben. WG hatte ich eher als etwas im Hinterkopf, das man in gesuchteren Lagen macht, vielleicht täusche ich mich.

Als Vermieter ist man auch für einiges zuständig...

Würde mich da eher gleich nach einer 1-Zimmer-Wohnung in einer WEG mit Kellerraum und Garage umsehen.

Zitat von Sparschwein am 21. Oktober 2020, 10:03 Uhr

Ich sehe, du bist schon ganz tief im Thema Boot drin! ...

Was willst du denn in Richtung Portfolioentwicklung für Kennzahlen festlegen? Wenn sich dein Vermögen in fünf Jahren um x-Prozent gesteigert hat, dann steigst du aus?

Seit 2008 befindet sich doch das Finanzssystem in einer Dauerkrise und es gibt reichlich stimmen, die von einem globalen Zusammenbruch "noch in diesem Jahr" sprechen (das jeweilige Jahr wird dann immer gesteigert).

...

wie im erstens Beitrag gesagt beschäftigen mich derzeit mehrere Fragen:

  1. wie will ich die nächsten 17 oder 20+ Jahre mein Leben (Tages- und Jahresablauf) gestalten?

    hier ist das "Thema Boot" EIN Aspekt, zu dem ich mich schlau mache ... um die Möglichkeiten, die ein entsprechender "Lebensabschnitt" bieten würde realistisch einzuschätzen ...

  2. wie richte ich mir ein kostengünstiges "Basislager" ein?
    (Auto, Werkzeug/Werkstatt, Bücher, usw. muss ich nicht ständig mit mir herumschleppen, sollten aber zur Hand sein wenn ich "heimkomme")
  3. Klärung, wie ich in Sachen Krankenversicherung, formalem und realem Wohnsitz (steuerliche Rahmenbedingungen als Privatier - da ich v.a. Einzelaktien im Depot habe Option steuerfreier Veräußerungsgewinne?), usw. das am besten gestalte
  4. wie "navigiere" ich mich und meine Ersparnisse bzw. (teilweise auch durch eine Erbschaft ergänzten) Anlagen durch eben diese seit 2008 oder eher schon seit 2000 "verschleppte" Finanzkrise
    grundlegende Probleme wurden ja NICHT gelöst!
    vielmehr bauen sich immer größere Ungleichgewichte auf (TARGET-Salden; Relation globale Verschuldung zur Wirtschaftsleistung; ... )

wegen 4. geht es mir nicht um einen bestimmten Euro-Betrag, sondern eher um die Deckung eines (notfalls "frugalen") Grundbedarfs aus Dividenden ... UND um eine ausreichende Diversifizierung, um auch in einer Weltwirtschafts-/Währungskrise nicht unterzugehen ...

 

Zitat von Sparschwein am 20. Oktober 2020, 16:07 Uhr

...

Also für 1500€ im Monat brauchst du ***.000€ investiert, mit Sicherheitspuffer vielleicht ***.000€?

Also feuer frei?

...

meine Kalkulation wäre:
ich BRAUCHE bis ich 67 bin 1.500 bis 2.000 "netto" - also ggfs. zzgl. Krankenkasse

und danach wären noch ca. 1.000 Euro im Monat angenehm/beruhigend ...

(alles in heutiger KAUFKRAFT)

gerade mal nachgeschaut:
habe 28 Rentenpunkte - wären nach heutigem Stand rund 950 Euro/Monat - was ja eine gewisse vermögensunabhängige "Grundsicherung" im Alter darstellen sollten

Zitat von n am 21. Oktober 2020, 10:59 Uhr

Weiß nicht, würde sagen, da müsste man wahrscheinlich schon noch einiges machen [...]

https://zvg-portal.de/index.php?button=showAnhang&land_abk=by&file_id=91786&zvg_id=39973

Nutzung:  seit vermutlich rund 25 Jahren leer stehend

Baubeschreibung

Der bauliche Zustand ist vom äußeren Eindruck befriedigend bis
schlecht; es besteht vermutlich erheblicher Unterhaltungsstau, größere
Instandsetzungsarbeiten erforderlich, Modernisierungs- und allgemeiner
Renovierungsbedarf, Objekt ohne durchgreifende Instandsetzung und
Modernisierung

Wertbeeinflussende Umstände

Insgesamt 200.000 € Umbaukosten bzw. Renovierung und
teilweise Modernisierung EG und OG und Beheben des
Instandhaltungsstaus wertmindernd berücksichtigt

 

Link aufs Expose funktioniert nicht - daher hatte ich die übergeordnete Seite verlinkt. Irgendwie hat sich das scheinbar verschoben - also über dieses ZVG-online - Termine Amtsgericht Aschaffenburg findet man es, OT Volkersbrunn. Finger weg von dieser Agentur - man bekommt alle Infos (ggf. gegen geringe Gebühr) vom zuständigen Amtsgericht.

Das scheint nicht ganz so runtergekommen zu sein, trotzdem wäre ich vorsichtig.

Ich habe schon mal in einer Genossenschaftswohnung gelebt - man nannte das Gebäude auch "Asso-Bunker" die war innen ganz "normal" (Deckenhöhe deutlich über 2m, Bad rel. neu, Wände sauber tapeziert, Boden einfach, aber auch neu gemacht, gut, finster war es etwas, dafür auch saugünstig...) - bis es in vielen Häusern auf dem Land, die von außen ähnlich aussehen, wie das zu Objekt zur Versteigerung, innen ähnlich aussieht, wie es heute einfacher Standard ist, hat man viel Zeit, Nerven und Geld investiert. Lage wird dadurch auch nicht besser.

Würde ich sowas vermieten wollen, würde ich erstmal schauen, wie Sozialwohnungen in der Gegend von innen aussehen, und wieviel Miete für bessere Wohnungen verlangt werden kann. Scheint von diesem Aschaffenburg aus eher die falsche Richtung zu sein, Richtung Frankfurt wäre wahrscheinlich gefragter (vielleicht habe ich auch die falschen Assoziationen zum Spessart). In gefragten Städten geht vieles, was in Regionen, aus denen Leute wegziehen (und diejenigen, die bleiben sich Einfamilienhäuser neu bauen) einfach nicht lohnt. Renovierung kostet nicht viel weniger, als in Zuzugs-Lagen, Mieten sind aber empfindlich niedriger, man bekommt das, was man reinsteckt, vielleicht nicht mal mehr raus...

Zitat von n am 24. Oktober 2020, 15:44 Uhr

Das scheint nicht ganz so runtergekommen zu sein, trotzdem wäre ich vorsichtig.

Vorsicht ist im Arbeitsbereich der Abrissbirne der Tat angebracht, insofern gute Entscheidung.

Besten Dank für die vertiefte Recherche 🙂

ist aber noch nicht aktuell ...
(hatte nur mal kurz auf immobilienscout exemplarisch überlegt, nach was für Objekten ich mich in 2 oder 4 Jahren umsehen könnte)

solange ich Vollzeit arbeite will ich die derzeitige (Miet)Wohnung, von der aus ich in 20 Minuten zu Fuß am Schreibtisch bin, behalten

und Kaufen ist in einem potentiellen "Detroit 2.0" für mich eh keine Option ...

PS:
bin mit Zwangsversteigerungen grundsätzlich vertraut ... hatten uns wie meine Mutter 2005 auf Wohnungssuche war ein paar Exposés angeschaut ...

PS2:
der "Daumen runter" da oben ist nicht von mir - wer macht die Leute, die sich Mühe beim Beantworten einer (fremden) Frage geben, so anonym blöd an???

Der Daumen - möglicherweise sieht es jemand anders, und das ist auch gut so. Kenne mich in der Gegend ja auch nicht so aus, möglucherweise liege ich daneben, und der Ort ist in zehn Jahren eine beliebte Wohngegend Frankfurter Banker. Hatte selbst mit dem Kauf einer alten Immobilien, die ich teils auch eigenhändig renoviert habe, schon mal Glück (bis jetzt zumindest)- das war halt in guter Lage.

Wir suchen jetzt nicht konkret irgendwas, wenn sich so ein Geschäft  reproduzieren ließe, würden wir schon überlegen. Also wur schauen immer wieder mal im Umkreis der aktuellen Wohngegend (jwd), ob es was gäbe - als Eigenheim und / oder zum vermieten.

Versteigerungen haben den Vorteil, dass man vorher mal ein Gutachten zu Gesicht bekommt, und man auch nur gerade über den Preis gehen muss, den ein anderer konkret zu zahlen bereit wäre. Bei regulär angebotenen Häusern ist das hier schwierig - man sieht halt die gleichen Häuser über Jahre zum Verkauf stehen, oder auch alle paar Jahre wieder zum Verkauf stehen. Wir mieten hier halt eine ganz gediegene Wohnung - mir würde es kleiner und einfacher auch genügen, aber ich betreibe jetzt keinen massiven Aufwand, um am Ende für ähnliches Geld in einer kleineren und einfacheren Wohnung zu leben.

Das Ding mit alten Immobilien hat Potential - halt auch das Potential, mit einer Bruchbude dazustehen, die man nur mit hohen Kosten nutzbar machen oder nur mit hohem Verlust wieder verkaufen könnte.

Zitat von exit-tbd am 26. Oktober 2020, 10:29 Uhr

PS:
bin mit Zwangsversteigerungen grundsätzlich vertraut ... hatten uns wie meine Mutter 2005 auf Wohnungssuche war ein paar Exposés angeschaut ...

Zitat von n am 26. Oktober 2020, 12:49 Uhr

Versteigerungen haben den Vorteil, dass man vorher mal ein Gutachten zu Gesicht bekommt [...]

Das Gutachten hat meiner überaus bescheidenen Meinung nach zwei Mängel/Fehler, die ihr beide nicht erkennt und für Laien definitiv schwer zu erkennen sind. Und deswegen bleiben auch die downvotes da wo sie sind - zumindest so lange, bis mir einer von Euch beiden erklärt, wo die beiden Mängel/Fehler stecken und wie sie bei einer Versteigerung zu berücksichtigen wären.

Konkret: wie viel würdet Ihr für das Objekt denn bieten? Oder wo würdet Ihr spätestens aussteigen. Wir machen es so: ihr schreibt beide eine Zahl, begründet diese und ich schreibe dann meine Zahl. Und dann gucken wir mal, ob es lustig wird ...

P.S.: bevor Ihr loslegt, schaut Euch das Gutachten noch mal an und zwar gründlich.

 

Zitat von MFZ73 am 26. Oktober 2020, 13:13 Uhr

Das Gutachten hat meiner überaus bescheidenen Meinung nach zwei Mängel/Fehler, die ihr beide nicht erkennt und für Laien definitiv schwer zu erkennen sind. Und deswegen bleiben auch die downvotes da wo sie sind - zumindest so lange, bis mir einer von Euch beiden erklärt, wo die beiden Mängel/Fehler stecken und wie sie bei einer Versteigerung zu berücksichtigen wären.

Konkret: wie viel würdet Ihr für das Objekt denn bieten? ...

P.S.: bevor Ihr loslegt, schaut Euch das Gutachten noch mal an und zwar gründlich.

 

hmmm ... als erstes fällt mir auf, dass die verlinkte ZV https://www.zvg-online.net/1200/1116852369/termin_0008.php / https://zvg-portal.de/index.php?button=showAnhang&land_abk=by&file_id=91786&zvg_id=39973 und das was ich auf Immobilienscout gefunden hatte https://www.immobilienscout24.de/expose/123676691 (und was mir vielleicht in 2 oder 4 Jahren zur anteiligen Selbstnutzung hätte zusagen können - Inserat ist nicht mehr online) zwei unterschiedliche Objekte sind ...

die verlinkte ZV:
"63875 Mespelbrunn ... Grundstücksgröße 367 m² ... Wohnfläche rd. 375 m² ... Verkehrswert 105.000,00 €"

das Immoscout-Inserat (soweit ich mich erinnere bzw. soweit es über google rekonstruierbar ist):
63849 Volkersbrunn, Leidersbach ... Grundstück waren irgendwas über 1.000 qm ... "WOHNHAUS MIT 183m² WOHNFLÄCHE" - zuzüglich "angeb. Scheune mit integrierter Garage, Nebengebäude(Schuppen) und Scheunenanbau, 57 m² Nfl. ... Gewölbekeller, 2 Kellerräume" ... Verkehrswert: 124.000,00 EUR

--> andere Ortschaft - andere Flächenangaben - anderer (um 19 k€ abweichender) Verkehrswert

und hier
https://zvg-portal.de/index.php?button=showAnhang&land_abk=by&file_id=91786&zvg_id=39973
würde mich irritieren, dass die Zufahrt in die "Garage im Kellergeschoss" dem Bild nach über eine Stufe erfolgt, also wohl recht holprig wäre?

--> zumindest mal ein Indiz, dass der "Gutachter" wohl sehr schludrig war und sich max. 10 Minuten Zeit genommen hat?

bieten würde ich gar nix, da

- mich die an den Hang rangequetsche "Baracke" überhaupt nicht anmacht;
(hätte bei so Hanghäusern generell Kaufhemmungen z.B. wegen möglicher Feuchtigkeitsprobleme wenn sich irgendwelches Wasser staut ...
und die Statik des Hangs müsste man auch prüfen: hatte mit meinem Vater zusammen mal vor über 25 Jahren ein Häuschen angeschaut, welches durch einen kleinen Keller auf der einen Seite im Boden verankert war, während auf der anderen Seite der Hang geschoben hat --> durch das ganze Haus ging ein diagonaler Riss!)

- der Schuppen/o.ä. (den ich für mich und meine Sachen/ne kleine Werkstatt nutzen würde) fehlt.

Ich glaube, die Differenzen rühren auch daher, dass wir über zwei unterschiedliche Objekte reden. Ursache hierfür mag ein von mir geteilter link sein - bei dem mir ein Fehler unterlaufen ist, oder sich etwas verschoben hat. Man findet das Objekt über zvg-online.net, Bundesland Bayern, Amtsgericht Aschaffenburg, Objekt Zweifamilienhaus Volkersbrunn (Geschäftsnummer 851 K 44/18).

Links zu den Exposes funktionieren nicht.

Da ist jetzt kein echtes Wertgutachten verlinkt - immerhin hat sich das ein Gutachter mal von außen angeschaut, und man erfährt, welchen Wert er dem Objekt zumisst.

Man muss die Alternativen sehen: Das sind meistens ein paar Fotos und Maklergeschwurbel, Preise oft eher Wunschvorstellung denn real zu erzielen, oder an irgendwas wie Herstellungskosten, Restnutzungsdauer, nötigen Instandhaltungen, Grundstückswert oder erzielbarer Miete orientiert. Also man kann es selbst zu solchen Preisen kaufen, aber bekommt es u.U. nie mehr zum gleichen Preis verkauft.

Zum konkreten Objekt - bevor ich irgendwas bieten würde, würde ich mir erstmal vor Ort einen Eindruck vom Objekt und der Umgebung verschaffen, und mir dann im Amtsgericht das Gutachten einsehen. Bei den Objekten, die so interessant erschienen, dass ich das machte, ging ich dann gar nicht mehr zur Versteigerung. Wir haben aber auch schon eine Immobilie (und sonst auch nichts) und wohnen sehr zufrieden zur Miete, also müsste eher besser gefallen als die aktuelle Mietwohnung und nicht (viel) teurer, oder halt nicht viel schlechter, dabei mittelfristig auch spürbar günstiger sein. Zum Vermieten kaufte ich auch nur, wenn es sich lohnen würde, für vielleicht 3% (am besten noch vor Renovierungen und sonstigen Aufwendungen) würde ich mir das nicht antun.

Zitat von MFZ73 am 23. Oktober 2020, 22:24 Uhr

 

https://zvg-portal.de/index.php?button=showAnhang&land_abk=by&file_id=91786&zvg_id=39973

Nutzung:  seit vermutlich rund 25 Jahren leer stehend

Baubeschreibung

...

habe den Link zu dem von mir gemeinten Objekt gefunden:

https://www.zvg-online.net/1200/1116852369/termin_0004.php

mit

Externe Links:

Exposee:
http://www.zvg-portal.de/index.php?button=showAnhang&land_abk=by&file_id=91684&zvg_id=39943

amtliche Bekanntmachung:
http://www.zvg-portal.de/index.php?button=showAnhang&land_abk=by&file_id=91685&zvg_id=39943

dort steht u.a.
"EG Wohnung vermietet, sonst Nutzung durch Eigentümerfamilie"

--> im Ernstfall würde ich also als erstes mal mit dem Mieter im EG reden (der ja im Falle eines Zuschlags mein Mieter würde) ...

dabei klären, WIE die "Eigentümerfamilie" den Rest nutzt ...
(als Abstell-/Rumpelkammer? oder wohnen die da drin?)

PS:
weiter sehe ich, dass die Fotos im Exposee vom 13.12.´18 und dem 10.1.2019 sind
und in der Amtlichen Bekanntmachung dass "zum Zweck der Aufhebung der Gemeinschaft" versteigert wird - mit einem "am 30.05.2018 eingetragen"en Versteigerungsvermerk ...

also wohl eher eine zerstrittene Erbengemeinschaft?
(und kein insolventer Vorbesitzer in ZV)

hmmm ... und bei einem (nicht dem ersten?) Versteigerungstermin 22 Monate nachdem der Gutachter da war, würde ich - WENN mir ein Objekt grundsätzlich zusagt - wohl mit 50 bis max. 60 % des Verkehrswerts mein Glück versuchen ...

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