Roomtour! Unsere NEUE Wohnung in Hannover

Oliver und Joana Frugalisten auf dem Sofa

Auch uns hat er eiskalt erwischt: Der Nestbautrieb.
Unter den jungen Familien in unserem Umfeld zieht im Augenblick ständig jemand um. Häuser werden gekauft, gebaut oder renoviert. Alle suchen sich eine langfristige Bleibe, in der ihre Kinder die kommenden Jahre aufwachsen können.

Bei uns ist das ganze natürlich eine Hausnummer kleiner ausgefallen. Während andere Familien das geräumige Häuschen am Stadtrand beziehen, haben wir gerade erst unsere Zwei- gegen eine Dreizimmerwohnung in Hannover eingetauscht.

Mittlerweile liegt unser Umzug schon mehr als ein Jahr zurück und unsere neue Wohnung ist fertig eingerichtet. Zeit also, euch auf einen kleinen Rundgang durch unser neues Zuhause mitzunehmen.

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So kaufe ich mühelos und günstig Sachen bei eBay

Günstig Einkaufen bei eBay

Wenn ich mal etwas kaufe, dann geschieht das üblicherweise aus der Stuff Cloud.
Ich besorge mir den Artikel (gebraucht) über eBay oder eBay Kleinanzeigen und nutze ihn solange ich ihn benötige. Wenn er nicht mehr gebraucht wird, verkaufe ich ihn auf umgekehrten Wege wieder.
Anstatt Dinge dauerhaft zu besitzen und immer mehr und mehr Krempel anzuhäufen, greife ich Dinge bei Bedarf einfach aus der „Krempel-Wolke“ heraus und gebe nicht benötigtes wieder dorthin zurück.

Schon vor einiger Zeit habe ich in zwei Artikeln erklärt, wie ich meine Sachen über eBay verkaufe – und dabei den bestmöglichen Verkaufspreis erziele:

So verkaufe ich meinen Krempel bei eBay – Teil 1: Der optimale Verkaufspreis
So verkaufe ich meinen Krempel bei eBay – Teil 2: Clever verpacken und versenden

Für die Nutzung der Stuff Cloud fehlte aber bisher noch etwas. Nämlich eine Anleitung dafür, wie man Dinge bei eBay möglichst günstig einkaufen kann. Genau darum soll es heute gehen.

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Die unglaubliche Macht des Nichtkaufens

Nichtkaufen - öfter mal was Neues

Ich habe neulich mal ein bisschen im aktuellen Statistischen Jahrbuch geblättert, dem amtlichen Jahresbericht des statistischen Bundesamtes. Dabei habe ich mir angeschaut, wie viel Geld wir Deutschen im Schnitt eigentlich für langlebige Konsumgüter ausgeben.

Was genau meine ich mit langlebige Konsumgüter?
Naja, das sind Dinge des täglichen Bedarfs, die typischerweise keine Verbrauchsmaterialien sind: Klamotten, Möbel, elektronische Geräte, Werkzeuge, Hobby-Equipment, Deko- und Einrichtungsgegenstände. Solche Dinge also, die man sich einmalig kauft und dann erstmal für eine Weile behält.

Aus Neugier habe ich mal zusammengerechnet, wie viel Geld eine kinderlose Person in Deutschland im Monat für diese langlebigen Konsumgüter so ausgibt:

Kleidung und Schuhe 58,50 €
Möbel und Einrichtungsgegenstände 28 €
Große Haushaltsgeräte (Kühlschrank, Waschmaschine, etc.) 9 €
Haushaltsgegenstände, Dekoration 22 €
Elektronik (Computer, HiFi, TV) 18 €
Hobbys, Schmuck, Sonstige 21 €
GESAMT 156,50 €

156 € pro Kopf und Monat – das heißt im Klartext: Ein durchschnittlicher Zwei-Personen-Haushalt kauft für fast 4.000 € im Jahr irgendwelchen Krempel.
Das finde ich schon eine ganze Stange Geld dafür, dass langlebige Konsumgüter ja eigentlich langlebig sind und man sie darum nicht ständig neu kaufen muss.

Da stellte sich mir die Frage:
Wie viel gebe ich denn eigentlich für langlebige Konsumgüter aus?

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Was wünscht sich ein Frugalist zum Geburtstag?

Geburtstag im Luxus-Hotel

Der Winter steht vor der Tür. Draußen wird es kälter und regnerischer. Ich habe Fellmütze und Handschuhe wieder aus dem Kleiderschrank hervorgeholt und mittlerweile ist es schon dunkel, wenn ich abends von der Arbeit nach Hause fahre. Langsam aber sicher bricht die kalte Jahreszeit an, in der man das Tageslicht nur noch in der Mittagspause und am Wochenende wirklich zu Gesicht bekommt.
Zum Glück bringt der Herbst auch immer ein paar nette Ereignisse mit sich. So haben Joana und ich vor kurzem beide unseren Geburtstag gefeiert. Und wie es in unseren Gefilden ja so Tradition ist, überreicht man sich zu diesem Anlass üblicherweise ein Geburtstagsgeschenk.

In vielen Familien hat sich mittlerweile die Praxis eingebürgert, dass man das Geburtstagskind einfach fragt, was es sich zum Geburtstag konkret wünscht. Auf diese Weise, so die Überlegung, bekommt der Beschenkte nur etwas das er auch gebrauchen kann. So vermeidet man, dass sich am Ende alle gegenseitig mit unerwünschten oder nicht benötigten Gegenständen überhäufen. Jedenfalls stand auch ich in diesem Jahr wieder vor der Frage:

Was wünsche ich mir zum Geburtstag?

Ich überlegte: Was könnte ich gebrauchen? Habe ich einen heißersehnten Wunsch? Was wünschen sich denn andere Leute so zum Geburtstag? Vielleicht neue Schuhe oder eine neue Hose? Ein iPad oder eine Digitalkamera? Vielleicht neue Möbel, Bettwäsche oder ein Kochtopf-Set? Einen Gutschein von Douglas oder IKEA?

Aber selbst nach reiflicher Überlegung wollte mir partout nichts einfallen. Klamotten, Schuhe und Bettwäsche habe ich bereits. Mein gebrauchtes Handy und mein alter Laptop tun tadellos ihren Dienst. Möbel und Kochtöpfe sind in meiner Wohnung schon vorhanden und bei Douglas oder IKEA kaufe ich sowieso nie ein.
Klar, meine Gegenstände nutzen sich natürlich auch ab oder gehen hin und wieder sogar kaputt. Aber meistens repariere ich meine Sachen einfach oder benutze sie auch dann noch weiter, wenn sie schon ein paar Kratzer oder Dellen haben. Dass ich wirklich mal etwas komplett neu brauche, kommt darum weit seltener vor als dass ich Geburtstag habe. Und wenn doch einmal etwas irreparabel kaputt geht? Dann besorge ich mir in aller Regel gleich Ersatz und warte nicht erst auf meinen Geburtstag oder auf Weihnachten.

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Verkaufen, einlagern, gratis mieten: Reicher leben mit der Stuff-Cloud

Stuff Cloud

Vor einigen Jahren besaß ich einmal einen richtigen Tower-Computer – so einen großen, sperrigen Klotz, der unter meinem Schreibtisch stand. Der Rechner war mein ganzer Stolz: Ich hatte ihn selbst zusammengebaut, er hatte ein schickes, beleuchtetes Gehäuse und dank Quad-Core-Prozessor auch noch ordentlich Rechenleistung.
Für die Uni und für unterwegs hatte ich außerdem noch einen Laptop. Ein älteres, gebrauchtes Modell, bei dem es einigermaßen verschmerzbar wäre, wenn er einmal herunterfallen oder gestohlen werden sollte.

Eines Tages – ich steckte gerade mitten in einem wichtigen Uni-Projekt – fing mein Laptop plötzlich an zu streiken. Irgendein Systemfehler hatte sich eingeschlichen und die Kiste blieb nur noch hängen und stürzte ab.
Nagut, kein Problem: Ich installierte das Betriebssystem und sämtliche Programme neu. Das kostete mich zwar den halben Tag, aber immerhin konnte ich hinterher wieder wie gewohnt mit meiner Arbeit weiter machen.
Zwei Wochen darauf passierte jedoch genau das gleiche mit meinem Tower-Computer. Und wieder musste ich eine komplette Neuinstallation durchführen, für die ein weiterer halber Tag drauf ging.

Warum mussten ausgerechnet so kurz hintereinander beide Computer anfangen zu spinnen?
Plötzlich traf mich eine Erkenntnis. Ich hatte das Problem doch eigentlich selbst zu verantworten. Warum zum Teufel brauchte ich unbedingt zwei Computer?
Nicht nur, dass ich ständig zwei Rechner verwalten und auf dem aktuellen Stand halten musste. Der Tower-PC war auch noch groß und schwer und bei jedem Umzug würde ich die Kiste mit mir herumschleppen müssen. Hätte ich nur einen Laptop, wäre ich von der zusätzlichen Arbeit und dem überflüssigen Ballast befreit.
Außerdem war mein PC auch noch einiges an Geld wert, das ich bei einem Verkauf einstreichen und in mein ETF-Portfolio investieren könnte.
Ich überlegte also ernsthaft, meinen Rechner zu verkaufen.

Unweigerlich meldete sich eine Stimme in meinem Kopf: Was ist, wenn ich ihn doch noch einmal brauche?
Vielleicht stand im nächsten Semester ein Uni-Projekt an, bei dem ich die Rechenleistung benötigte. Oder ich würde demnächst ein Spiel spielen wollen, dass auf meinem Laptop nicht lief.

Schade, dachte ich, dass es keine Möglichkeit gibt, den Computer zu verkaufen, ihn aber gleichzeitig irgendwie wieder zu bekommen, falls ich ihn doch noch einmal bräuchte. Wenn ich ihn doch nur irgendwie einlagern könnte…
Da  traf es mich wie ein Blitz. Natürlich konnte ich das!
Ich zerlegte den Rechner in seine Einzelteile und verkaufte diese auf eBay und in meinem Bekanntenkreis. Meine Überlegung: Würde ich doch noch einmal einen schnellen Computer benötigen, könnte ich mir auf umgekehrtem Weg einfach den gleichen oder einen ähnlichen Computer gebraucht kaufen. Ich lagerte meinen Rechner also gewissermaßen ein –  aber nicht in meinem Keller oder auf dem Dachboden – sondern in der Stuff-Cloud!

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